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mozart28

Knock-Out auf Gold

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mozart28

Hallo,

 

ich hätte ein paar Anfängerfragen bezüglich Knock-Outs auf Gold.

 

Bei einem Knock-Out mit Stop-Loss (Call) verliere ich maximal das von mir eingesetzte Kapital?

 

Ich habe zahlreiche Knockouts gesehen, bei denen schon länger keine Volumen mehr gehandelt wurden. Sollte mich das beunruhigen?

 

Folgendes Zertifikat käme für mich vor allem hinsichtlich Hebel etc. in Frage. Wäre dies ein Zertifikat was für dich/euch auch unter Umständen in Frage kommen würde, oder habe ich etwas essentielles (negatives) übersehen?

 

AT0000A0CUF3/RCB1U4

 

 

Vielen Dank für die Hilfe!

 

Mozart

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passiv_Investor
· bearbeitet von passiv_Investor

Mehr als das eingesetzte Kapital kann bei Zertifikaten und Optionsscheinen nie verloren gehen.

Es gibt keine Nachschusspflicht bei diesen Produkten egal ob der Knock-Out berührt oder durch eine Kurslücke "übersprungen" wird.

Es kann lediglich sein, dass man weniger als den erwarteten Restwert zurückerhält wenn der Emittent bei einem turbulenten Markt die Hedge-Position nicht schnell genug am Knock-Out Niveau aufgelöst bekommt.

Das gehandelte Volumen ist vollkommen irrelevant. Bei knapp 800.000 derivativen Produkten in Deutschland gibt es einige tausend bei denen kaum bis kein Umsatz an den Börsen stattfindet.

Der Emittent eines solchen Produktes ist jedoch während der Handelszeit dazu verpflichtet faire An- und Verkaufspreise (auch an der Börse bei börslich gehandelten Produkten) zu stellen.

Meist wird dein Handelspartner somit der Emittent selbst sein auch wenn die Order nicht im Direkthandel sondern über eine Börse abgewickelt wird.

 

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mozart28

danke für die rasche und ausführliche Antwort. Jetzt ist mir soweit alles klar!

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Maciej

Der Emittent eines solchen Produktes ist jedoch während der Handelszeit dazu verpflichtet faire An- und Verkaufspreise (auch an der Börse bei börslich gehandelten Produkten) zu stellen.

Bist du dir mit den Verkaufspreisen sicher? Ich habe schon öfter Zertifikate gesehen, bei denen der Emittent bzw. die Börsen nur Geldkurse gestellt haben. Das sah für mich so aus, als würden sie das jeweilige Zertifikat nur zurückkaufen, aber nicht mehr anbieten. Gibt es da eigentlich auch die Verpflichtung des jeweiligen Emittenten, das Zertifikat zurückzukaufen?

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otto03

Der Emittent eines solchen Produktes ist jedoch während der Handelszeit dazu verpflichtet faire An- und Verkaufspreise (auch an der Börse bei börslich gehandelten Produkten) zu stellen.

Bist du dir mit den Verkaufspreisen sicher? Ich habe schon öfter Zertifikate gesehen, bei denen der Emittent bzw. die Börsen nur Geldkurse gestellt haben. Das sah für mich so aus, als würden sie das jeweilige Zertifikat nur zurückkaufen, aber nicht mehr anbieten. Gibt es da eigentlich auch die Verpflichtung des jeweiligen Emittenten, das Zertifikat zurückzukaufen?

 

Wenn die Emittenten über Scoach und/oder Euwax handeln wollen - ja.

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passiv_Investor

Geldkurse müssen immer gestellt werden (es sei denn es gibt Probleme beim Handel mit dem Basiswert selbst (Kursaussetzung, etc.)) aber ansonsten muss sichergestellt sein, dass die Anleger jederzeit (während der Börsenhandelszeiten) zu fairen Konditionen aus den Papieren aussteigen können.

Das wäre wohl kaum möglich wenn sich dafür immer ein Abnehmer finden müsste. Insofern funktioniert der gesamte Zertifikatehandel ja nur weil die Emittenten dauerhaft verbindliche Kurse stellen.

Klar, kann ein Emittent ein Produkt auf "ausverkauft" stellen und dann keine Briefkurse mehr zeigen. Das ist ja aber zu niemandes Schaden. Manche Produkte wurden gekündigt, andere sollen schlichtweg auslaufen. Es gibt viele Gründe warum das der Fall sein kann.

Aber investierte Zertifikateinhaber bekommen jederzeit einen Gegenwert in Geldform für ihre Papiere (ob über die Börse oder den Direkthandel) wenn sie das wünschen.

Beim Börsenhandel zahlt man zwar meist etwas höhere Gebühren, dafür hat man dann hier auch die Börse als unabhängige Prüfinstanz bei der man sich auch beschweren kann, wenn ein Kurs zu Unrecht zu Stande kam oder falsch abgerechnet wurde.

 

 

 

Wenn die Emittenten über Scoach und/oder Euwax handeln wollen - ja.

 

 

Das hat weniger mit wollen zu tun. Aber ein nicht börsenhandelbares Produkt findet unter Privatanlegern eigentlich kaum Abnehmer.

Entweder stellt der Emittent also direkt an der Börse Geld- und Briefkurse oder der Skontroführer führt eine passende Börsenorder gegen den außerbörslichen Direkthandel des Emittenten aus.

Nicht börsenhandelbare Produkte sind meist Privatplatzierungen ohne öffentliche Verkaufsprospekte, die nur direkt vom Emittenten bezogen werden können und meist eher selten während der Laufzeit handelbar sind (oder nur zu größeren Spreads).

 

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otto03

Geldkurse müssen immer gestellt werden (es sei denn es gibt Probleme beim Handel mit dem Basiswert selbst (Kursaussetzung, etc.)) aber ansonsten muss sichergestellt sein, dass die Anleger jederzeit (während der Börsenhandelszeiten) zu fairen Konditionen aus den Papieren aussteigen können.

Das wäre wohl kaum möglich wenn sich dafür immer ein Abnehmer finden müsste. Insofern funktioniert der gesamte Zertifikatehandel ja nur weil die Emittenten dauerhaft verbindliche Kurse stellen.

Klar, kann ein Emittent ein Produkt auf "ausverkauft" stellen und dann keine Briefkurse mehr zeigen. Das ist ja aber zu niemandes Schaden. Manche Produkte wurden gekündigt, andere sollen schlichtweg auslaufen. Es gibt viele Gründe warum das der Fall sein kann.

Aber investierte Zertifikateinhaber bekommen jederzeit einen Gegenwert in Geldform für ihre Papiere (ob über die Börse oder den Direkthandel) wenn sie das wünschen.

Beim Börsenhandel zahlt man zwar meist etwas höhere Gebühren, dafür hat man dann hier auch die Börse als unabhängige Prüfinstanz bei der man sich auch beschweren kann, wenn ein Kurs zu Unrecht zu Stande kam oder falsch abgerechnet wurde.

 

 

 

Wenn die Emittenten über Scoach und/oder Euwax handeln wollen - ja.

 

 

Das hat weniger mit wollen zu tun. Aber ein nicht börsenhandelbares Produkt findet unter Privatanlegern eigentlich kaum Abnehmer.

Entweder stellt der Emittent also direkt an der Börse Geld- und Briefkurse oder der Skontroführer führt eine passende Börsenorder gegen den außerbörslichen Direkthandel des Emittenten aus.

Nicht börsenhandelbare Produkte sind meist Privatplatzierungen ohne öffentliche Verkaufsprospekte, die nur direkt vom Emittenten bezogen werden können und meist eher selten während der Laufzeit handelbar sind (oder nur zu größeren Spreads).

 

 

Hast du meine Anmerkung nicht verstanden?

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passiv_Investor

Ich glaube wir reden einfach nur aneinander vorbei aber das war auch nicht Bestandteil der Frage von mozart28.

 

Wenn ein Emittent ein Produkt für Privatanleger herausbringt dann gibt es eigentlich nicht die Wahl ob eine Börsennotierung gemacht wird, das ist vielmehr ein MUSS. Das wollte ich damit zum Ausdruck bringen.

Selbstverständlich muss der Emittent nur dann Kurse stellen. Wie bereits ausgeführt gibt es auch jede Menge Privatplatzierungen ohne verbindlichen Handel während der Laufzeit.

 

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otto03

Ich glaube wir reden einfach nur aneinander vorbei aber das war auch nicht Bestandteil der Frage von mozart28.

 

Wenn ein Emittent ein Produkt für Privatanleger herausbringt dann gibt es eigentlich nicht die Wahl ob eine Börsennotierung gemacht wird, das ist vielmehr ein MUSS. Das wollte ich damit zum Ausdruck bringen.

Selbstverständlich muss der Emittent nur dann Kurse stellen. Wie bereits ausgeführt gibt es auch jede Menge Privatplatzierungen ohne verbindlichen Handel während der Laufzeit.

 

Ja was denn nun?

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passiv_Investor
· bearbeitet von passiv_Investor

Ich glaube wir reden einfach nur aneinander vorbei aber das war auch nicht Bestandteil der Frage von mozart28.

 

Wenn ein Emittent ein Produkt für Privatanleger herausbringt dann gibt es eigentlich nicht die Wahl ob eine Börsennotierung gemacht wird, das ist vielmehr ein MUSS. Das wollte ich damit zum Ausdruck bringen.

Selbstverständlich muss der Emittent nur dann Kurse stellen. Wie bereits ausgeführt gibt es auch jede Menge Privatplatzierungen ohne verbindlichen Handel während der Laufzeit.

 

Ja was denn nun?

 

Das darf man nicht verwechseln, eine Privatplatzierung hat nichts mit Privatanlegern zu tun. Die Privatplatzierung heißt deshalb so, weil kein öffentliches Wertpapierprospekt erstellt werden muss.

Die Emission findet nur für wenige Eingeweihte statt und ist daher privat. Deshalb ist auch meist kein Börsenhandel erforderlich wenn dieser von den Privatzeichnern des Produkts nicht gewünscht wird. Somit spart der Emittent auch Kosten und kann dies durch günstigere Konditionen an den Kunden weitergeben.

Privatplatzierungen werden meist für vermögende Privatkunden oder größere Institutionelle Kunden wie Pensionsfonds und Versicherungern gemacht. Diese halten die Produkte meist bis Laufzeitende und benötigen daher keinen Handel während der Laufzeit.

 

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otto03

 

 

Ja was denn nun?

 

Das darf man nicht verwechseln, eine Privatplatzierung hat nichts mit Privatanlegern zu tun. Die Privatplatzierung heißt deshalb so, weil kein öffentliches Wertpapierprospekt erstellt werden muss.

Die Emission findet nur für wenige Eingeweihte statt und ist daher privat. Deshalb ist auch meist kein Börsenhandel erforderlich wenn dieser von den Privatzeichnern des Produkts nicht gewünscht wird. Somit spart der Emittent auch Kosten und kann dies durch günstigere Konditionen an den Kunden weitergeben.

Privatplatzierungen werden meist für vermögende Privatkunden oder größere Institutionelle Kunden wie Pensionsfonds und Versicherungern gemacht. Diese halten die Produkte meist bis Laufzeitende und benötigen daher keinen Handel während der Laufzeit.

 

Ich verwechsle nichts - bitte keine Mutmaßungen.

 

Es bleibt dabei, mein Ausdruck "ja, wenn die Emittenten .... denn wollen" hat den Sachverhalt, den der TO geklärt haben wollte völlig korrekt dargestellt.

 

Wenn ein Emittent seine Konstrukte bei Scoach/Euwax handeln will muss er sie dort zulassen und sich den Regeln der Börsen unterwerfen wozu u.a. gehört daß er mit Volumen versehene handelbare Geld/Brief Kurse stellen muss, es sei denn er hat keine Lust mehr sein Konstrukt zu verkaufen, dann eben nur noch Geldkurse, wenn er temporär überhaupt kein Interesse mehr hat, meldet er eine technische Störung( :blushing: ).

 

Deine belehrenden Anmerkungen zu meiner Antwort fallen bei mir nicht auf fruchtbaren Boden.

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passiv_Investor

Tut mir Leid, wenn da was falsch rübergekommen ist. Ich wollte hier niemanden belehren. Belassen wir es einfach dabei, die Angelegenheit sollte ja zur Genüge geklärt sein.

 

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otto03

Tut mir Leid, wenn da was falsch rübergekommen ist. Ich wollte hier niemanden belehren. Belassen wir es einfach dabei, die Angelegenheit sollte ja zur Genüge geklärt sein.

 

:thumbsup:

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