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Bohler

thesaurierend vs. ausschüttend

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Bohler

Hallo,

 

mir stellt sich beim monatl. besparen des MSCI World die Frage nach thesaurierend vs. ausschüttend.

 

Ziel meiner Anlage ist es durch regelm. sparen langfristig eine größere Geldsumme in den MSCI zu investieren. (30 Jahre aufwärts)

Investiere ich nun in einen Thesaurierer werde ich logischerweiße durch den Zinseszinseffekt schneller eine höhere Summe investiert haben, als wenn ich Ausschüttungen ausbezahlt bekomme, dich ich dann ggf. nicht wieder investiere, sondern konsumiere.

Langfristig habe ich das Ziel, wenn ein gewisses Kapital investiert ist, auch von den Erträgen zu pofitieren und diese ggf. zu konsumieren.

Nun könnte ich von einem Thesaurierer hin und wieder in Zukunft Verkäufe tätigen, um Kursgewinne zu realisieren und dann eben diese Gewinnmitnahmen/Ausschüttungen für Konsum verwenden.

Wenn ich aber davon ausgehen, dass der MSCI World langfristig steigen wird, dann würde ich durch diese Verkäufe aber meinen Einstandskurs verschlechtern oder? Da ja hier das First-in-First-out Prinzip greifen würde, und somit die in de Vergangenheit günstig eingekauften Anteile als erstes verkauft werden. Liege ich hier mit meiner Überlegung richtig?

 

Wenn ich mir nun den Ausschütter UBS-MSCI World ETF mit WKN: A0NCFR ansehe, schüttet der halbjährlich ca. 0,8 - 1,0% aus.

 

Ich habe in div. Threads hier im Forum schon gelesen, dass es eigentlich egal ist, welche Variante gewählt wird. Allerdings habe ich noch keine Begründung gelesen, bzw. kann mir kein richtiges pro/contra herleiten.

 

Wäre super, wenn mir jemand auf die Sprünge helfen könnte.

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Ramstein
Alles gelesen? Was ist bei dir anders?

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Bohler

Alles gelesen? Was ist bei dir anders?

 

Folgende Frage erschließt sich mir auch nicht aus dem Zusammenhang in den von dir aufgeführten Threads:

 

"Wenn ich aber davon ausgehe, dass der MSCI World langfristig steigen wird, dann würde ich durch diese Verkäufe aber meinen Einstandskurs verschlechtern oder? Da ja hier das First-in-First-out Prinzip greifen würde, und somit die in de Vergangenheit günstig eingekauften Anteile als erstes verkauft werden. Liege ich hier mit meiner Überlegung richtig?"

 

Und: sollte meine Annahme richtig sein, ist die Konsequenz daraus, wenn man das Ziel hat in zig Jahren teilweise von den Erträgen zu zehren, doch Ausschütter nehmen sollte anstatt Thesaurierer?

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west263

1. "Wenn ich aber davon ausgehe, dass der MSCI World langfristig steigen wird, dann würde ich durch diese Verkäufe aber meinen Einstandskurs verschlechtern oder? Da ja hier das First-in-First-out Prinzip greifen würde, und somit die in de Vergangenheit günstig eingekauften Anteile als erstes verkauft werden. Liege ich hier mit meiner Überlegung richtig?"

 

2. Und: sollte meine Annahme richtig sein, ist die Konsequenz daraus, wenn man das Ziel hat in zig Jahren teilweise von den Erträgen zu zehren, doch Ausschütter nehmen sollte anstatt Thesaurierer?

1. richtig First in First out. und wenn interessiert schon sein Einstandskurs, wenn er Anteile verkauft. Du versteuerst den Gewinn und fertig.

2. Du möchtest ja monatl. einzahlen, hast aber keine Höhe der Beträge angegeben. Sollten es 50€ pro Monat sein, wirst Du niemals von den Erträgen "zehren" können. Sollten es 1000€ sein, sieht die Sache schon anders aus.

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PIBE350
· bearbeitet von PIBE350

Folgende Frage erschließt sich mir auch nicht aus dem Zusammenhang in den von dir aufgeführten Threads:

 

"Wenn ich aber davon ausgehe, dass der MSCI World langfristig steigen wird, dann würde ich durch diese Verkäufe aber meinen Einstandskurs verschlechtern oder? Da ja hier das First-in-First-out Prinzip greifen würde, und somit die in de Vergangenheit günstig eingekauften Anteile als erstes verkauft werden. Liege ich hier mit meiner Überlegung richtig?"

 

Mit dem höheren Einstandskurs solltest Du langfristig Recht haben, nur bei dem Verkaufsprinzip weiß ich es nicht. Auf jeden Fall wird ein durchschnittlicher Einstandskurs aus allen Einzahlungen berechnet.. Ansonsten fallen mir spontan noch mögliche Wiederanlagekosten (Transaktion + Börsenspread) ein. Ob man von nur ~2% an Ausschütrungen pro Jahr später leben kann, weiß ich nicht. Dividendensammler (passives Einkommen) setzen eher auf 4%+.:)

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PIBE350
· bearbeitet von PIBE350

...

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Yoko

Ob man von den Ausschüttungen lebt oder immer kleine Teile verkauft, ist ziehmlich egal (mit Ausnahme der Transaktionskosten).

 

Thesaurierende Fonds haben den Vorteil, dass du dich um nichts kümmern musst. Ebenso sieht man die Performance des Fonds leichter am Depotauszug. Angenommen ein Fonds schüttet solide 5% pro Jahr aus, der Kurs bleibt immer gleich. Wenn dieser dann 30% einbricht hast du eine tief rote Zahl im Depot stehen, welches dich doch sehr aufregt (Scheiß Aktien, machen nur Verluste). Dies habe ich bei einigen Privatanleger gesehen, dass die über Jahre erhaltenen Dividenden vernachlässigt werden und man nur auf die Kursverluste achtet. Ich selbst halte noch alte Aktien der Deutschen Bank. Große Kursverluste, tief roter Eintrag im Depot, aber durch Dividenden, Verkauf von Bezugsrechten etc. hat die aber aktuell eine Performance von 0%.

 

Der Vorteil von Ausschüttern ist, neben der Nutzung des Freibetrags, dass man etwas von seiner Anlage hat. Man freut sich, dass man wieder 1000 Euro Ausschüttungen bekommt, da macht das Investieren doch Spaß wenn man auch mal was von seinem Geld sieht. Wenn man sich dann dafür den neuen Fernseher für 500 Euro kauft, dann hat man sogar etwas reales.

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chart

....oder man kauft neue Anteile hinzu, natürlich sollte das kostenlos möglich sein.

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Thesaurierende Fonds haben den Vorteil, dass du dich um nichts kümmern musst.

Unter steuerlichen Aspekten würde ich sagen dieser Satz gilt für ausschüttende(!) Fonds.

Bei ausländisch thesaurierenden Fonds (und die sind die Regel beim MSCI World) mußt Du Dich nämlich jedes Jahr um die Steuererklärung kümmern.

 

Und was den "Verlust" angeht - so man sich performance Charts betrachtet, zeigen auch ausschüttende Wertpapiere den "kompletten" Gewinn inkl. Ausschüttungen.

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flamie

Zwischenfrage zum Thema "thesaurierend vs. ausschüttend":

 

Wenn man den Sparerpauschbetrag noch nicht ausgeschöpft hat, macht es doch eher Sinn, ausschüttende Fonds zu wählen, um den Pauschbetrag auszunutzen. Richtig so?

 

Wenn man den Sparplan langfristig (mit höheren Summen) bespart, wird der Pauschbetrag irgendwann nicht mehr ausreichen.

Macht dann ein Wechsel in thesaurierende Fonds Sinn?

 

Für die thesaurierenden Fonds nutzt ein Freistellungsauftrag während der Sparphase nichts, sondern nur bei Verkauf, oder?

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Daniel
· bearbeitet von XXVI

Zwischenfrage zum Thema "thesaurierend vs. ausschüttend":

 

Wenn man den Sparerpauschbetrag noch nicht ausgeschöpft hat, macht es doch eher Sinn, ausschüttende Fonds zu wählen, um den Pauschbetrag auszunutzen. Richtig so?

 

Wenn man den Sparplan langfristig (mit höheren Summen) bespart, wird der Pauschbetrag irgendwann nicht mehr ausreichen.

Macht dann ein Wechsel in thesaurierende Fonds Sinn?

 

Für die thesaurierenden Fonds nutzt ein Freistellungsauftrag während der Sparphase nichts, sondern nur bei Verkauf, oder?

Mit thesaurierenden Fonds hast du keine Ausschüttungen, daher brauchst du hier auch keinen Freistellungsauftrag, es sei denn du verkaufst Anteile.

Man könnte beispielsweise so lange ausschüttende Fonds kaufen, bis man den Pauschbetrag ausnutzt, und dann einfach einen thesaurierenden Fond des gleichen Indexes hinzunehmen.

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west263

1. ja

2. ja

3. richtig

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Daniel

1. ja

2. ja

3. richtig

Oder so. laugh.gif

 

 

 

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west263

Klar formulierte Frage, eine kurze präzise Antwort. :D

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flamie

Danke euch beiden :)

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Pfennigfuxxa

Wenn man aber die Ausschüttungen nutzt um den pauschbetrag zu nutzen, und dann auf thesaurierend umstellt ist doch wieder der pauschbetrag frei. Man müsste also nur mit einem teil des Geldes in einen thes. Investieren.

Klar soweit?

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Hellerhof

Klar formulierte Frage, eine kurze präzise Antwort. :D

 

Gilt die Antwort zu 3. auch, wenn man jährlich die ausschüttungsgleichen Erträge ausländischer Thesaurierer in der KAP angibt?

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west263

Du behältst doch die ausschüttenden ETF und nur deine weitere Anlage erfolgt dann in einem thesaurierenden ETF. Dadurch nutzt Du weiterhin deinen Pauschbetrag und bezahlst keine zusätzlichen Steuern.

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west263

Klar formulierte Frage, eine kurze präzise Antwort. :D

 

Gilt die Antwort zu 3. auch, wenn man jährlich die ausschüttungsgleichen Erträge ausländischer Thesaurierer in der KAP angibt?

Als erstes gehe ich mal davon aus, das jeder neu suchende auf der Suche nach einem ETF ohne ausschüttungsgleiche Erträge ist. Darauf bezog sich meine Antwort.

 

Soweit ich es weiß, kann man einen nicht ausgeschöpften Freistellungsauftrag im Zuge der Steuerklärung auch für die Verrechnung der ausschüttungsgleiche Erträge nutzen. Aber warum soll man sich diesen Stress antun, wenn man ihn auch vermeiden kann.

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Hellerhof

Gilt die Antwort zu 3. auch, wenn man jährlich die ausschüttungsgleichen Erträge ausländischer Thesaurierer in der KAP angibt?

Als erstes gehe ich mal davon aus, das jeder neu suchende auf der Suche nach einem ETF ohne ausschüttungsgleiche Erträge ist. Darauf bezog sich meine Antwort.

Dachte ich mir und deswegen habe ich nachgefragt.

 

Soweit ich es weiß, kann man einen nicht ausgeschöpften Freistellungsauftrag im Zuge der Steuerklärung auch für die Verrechnung der ausschüttungsgleiche Erträge nutzen. Aber warum soll man sich diesen Stress antun, wenn man ihn auch vermeiden kann.

Merci!

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FranzFerdinand
· bearbeitet von f*****5

Es gibt durchaus gute Gründe, auf Ausschütter zu setzen.

 

Ich nutze die Ausschüttungen zB vollständig zur Neuanlage bzw. zum Rebalancing. Langfristig will ich mir auch die Möglichkeit erhalten, die Anlagen parallel zu einer Immofinanzierung zu halten. Meine Ausschüttungsrendite liegt über 3%, da ist selbst eine Halbierungen der Ausschüttungen noch erträglich, wenn der Immokredit bei 1,5% steht. Außerdem ist meine Toleranz für Krisen höher, wenn die Einnahmen trotzdem weiterfliessen, wenn auch in verminderter Höhe.

 

Dagegen spricht vor allem, dass man die Steuerstundung verschenkt. Obige Vorzüge lasse ich mir damit durchaus etwas kosten, zumal ich den Freibetrag ausgeschöpft habe und auch nicht auf das Geld angewiesen bin.

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