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Randalf

Fortlaufende Geldanlage

Empfohlene Beiträge

Randalf

Hallo und guten morgen zusammen,

 

seit einigen Wochen/Monaten plagt mich das liebe Geld ein wenig. Leider mache ich keine rechten Fortschritte. Der Einfachheit halber habe ich mal den Fragebogen beantwortet.

 

Kurzfristige finanzielle Ansprüche zeichnen sich nicht ab, wohne in einer abbezahlten ETW in einer süddeutschen Großstadt, aus welcher ich weder kurz noch mittelfristig ausziehen möchte.

 

Ziel der Anlage sollte es jedoch sein, diese in ca. 10 Jahren "abzustoßen", um mich zu vergrößern. Zusätzlich zum reinen Grundgehalt kommen teilweise Bonuszahlungen zwischen 5.000 und 15.000€. Diese rechne ich allerdings nicht in mein Gehalt ein, sodass ich die Beträge zwar anlegen kann, fix damit rechnen tu' ich aber nicht.

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Quasi keine.

Spiele zwar in den letzten Monaten ein wenig mit verschiedenen Fonds herum, Volumen ist aber mit rund 2k€ neu sehr sehr gering.

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

984811





A0Q60C







3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

1h Tag wäre kein Problem

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten30% des Sparbetrags (ca. 1000-1500€/Monat) würde ich gerne "sicher" anlegen um Risiken abdecken zu können (bis zu ca. 0.5 Jahresgehältern). Verluste kann ich 'aussitzen'.

Optionale Angaben:

 

1. Alter

26

2. Berufliche Situation

Studium (MINT),

M.Sc.,

festangestellt,

>= 50k€ Gehalt.

 

Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

Erstmal 10 Jahre

2. Zweck der Anlage

Vergrößerung der ETW/Altersvorsorge

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage ca. 30k€

Sparplan mit 1000-1500€/Monat

4. Anlagekapital

Ich würde mich sehr über jedwede Hilfe freuen, auch gute Finanzberater sind mir sehr willkommen!

Viele Grüße,

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Ramstein

Willkommen.

 

Informationen für neue Nutzer gelesen?

ETF Depot aufbauen gelesen?

 

Was daraus gelernt?

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Randalf

Danke der Antwort.

 

Ich habe die letzte Woche genutzt um mich mal durch das Forum zu wühlen. Evtl. kann ich meine Anfrage dadurch nun etwas "verbessern".

 

1) Der Anlagehorizont von 10 Jahre für eine Wohnung ist ein "wäre schön, wenns nicht passt zu dem Zeitpunkt passts eben nicht".

 

Ich habe glaube ich aktuell das Problem, dass ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehe. (10 Leute, 25 Meinungen...)

 

Mal die Learnings: ETF Depot ist wohl keine dumme Sache; klingt plausibel, allerdings erscheint mir das ohne weitere Beimischung von Immobilien/Anleihen/... noch etwas unausgewogen bzw. nicht in jeder Hinsicht optimal?

 

Bei den ETFs habe ich allerdings noch ein paar Unklarheiten - swap basierte ETFs, wenn ich die Beschreibung richtig verstehe basieren diese auf Zertifikaten und stellen damit kein Sondervermögen dar. Sind also von zahlungsausfällen gefährdet? (-> sollte man sowas im Depot haben?). Vom Preis gesehen würde ich sagen ja, von Sicherheitspunkten aus nein?

 

Ein Punkt den ich bisher nrigendwo wrklich gut beantwortet fand: Ausschüttend oder Thesaurierend? Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das aber eher steuertechnische (bzw. eine Frage wie man am besten reinvestiert) als eine Anlagefrage?

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tyr

Viel wichtiger als die immer gleichen Fragen zur Aktien-ETF-Auswahl wäre aus meiner Sicht z. B. eine zu deinem Bedarf passende Asset Allocation. Wie hoch soll denn der Anteil riskante Anlagen sein, wie hoch der Anteil risikoarmer Anlagen? Wie hoch schätzt du deine Risikotokeranz ein, wie steht es um die Risikotragfähigkeit?

 

Weiterhin: mit 26 und abgeschlossener Berufsausbildung hast du voraussichtlich noch die Lebensphase von Partnerschaft und Kindern vor dir. Ggf. wird der Bedarf an einer größeren Immobilie an einem anderen Ort hochkommen. Ist deine Finanzplanung darauf vorbereitet?

 

Und: wie steht es um die Absicherung existenzieller Risiken? Ich würde z. B. gar keinen Gedanken an irgendwelche ETFs oder sonstige Wertpapiere verschwenden, solange diese Baustelle noch offen ist.

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odensee

seit einigen Wochen/Monaten plagt mich das liebe Geld ein wenig.

 

Also wenn das so ist, ich würde es nehmen...:-

 

 

Bei den ETFs habe ich allerdings noch ein paar Unklarheiten - swap basierte ETFs, wenn ich die Beschreibung richtig verstehe basieren diese auf Zertifikaten und stellen damit kein Sondervermögen dar. Sind also von zahlungsausfällen gefährdet? (-> sollte man sowas im Depot haben?). Vom Preis gesehen würde ich sagen ja, von Sicherheitspunkten aus nein?

 

Auch swap-basierte ETFs sind Sondervermögen. Sollte die Fondsgesellschaft pleite gehen, gehören dir entsprechende Anteile des Sondervermögens. Im Gegensatz zu den replizierenden ETFs hast du dann aber nicht z.B. Aktien aus dem MSCI-Index sondern "irgendwas" (was das ist, lässt sich wahrscheinlich durch Lesen der entsprechenden Dokumente herausfinden, aber das habe ich noch nie gemacht)

 

Ob das wirklich ein höheres Risiko ist, vermag ich nicht zu beurteilen, da gibt es berufenere hier im Forum. Ich persönlich gehe das Risiko ein.

 

Ein Punkt den ich bisher nrigendwo wrklich gut beantwortet fand: Ausschüttend oder Thesaurierend? Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das aber eher steuertechnische (bzw. eine Frage wie man am besten reinvestiert) als eine Anlagefrage?

 

Ausschüttend bringt was, wenn du den Sparerfreibetrag noch nicht ausnutzt, und den auch nicht mit anderen Anlagen (TG / FG) ausnutzen kannst oder willst. Ich vermute mal, du willst nicht 100% in Aktien gehen? Du hast dann ein oder mehrmals im Jahr eine Ausschüttung, die du dann zur Wiederanlage nutzen kannst.

 

Thesaurierend hat den Vorteil: alles bleibt im Fonds. Durch die "Steuerstundung" (so wird das hier im WpF genannt), hast du Renditevorteile.

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odensee

Auch swap-basierte ETFs sind Sondervermögen. Sollte die Fondsgesellschaft pleite gehen, gehören dir entsprechende Anteile des Sondervermögens. Im Gegensatz zu den replizierenden ETFs hast du dann aber nicht z.B. Aktien aus dem MSCI-Index sondern "irgendwas" (was das ist, lässt sich wahrscheinlich durch Lesen der entsprechenden Dokumente herausfinden, aber das habe ich noch nie gemacht)

 

Interessehalber mal nachgeschaut: der Lyxor MSCI World (FR0010315770) basiert auf einem "Substitute Basket" von ca. 160 Aktien (statt der ca. 1600 des MSCI). Die zehn größten Anteile machen ca. 56% des Volumens aus und sind hier aufgelistet.

 

Banco Santander SA

Daimler Ag

Anheuser-Busch Inbev Nv

Unilever Nv - Cva

Deutsche Telekom /Etr

Basf Se

Sanofi

Banco Bilbao Vizcaya Argentaria Sa

Allianz Se

Ing Groep Nv

 

=> Mir würde das als Sicherheit ausreichen.

 

Im Forum findest du einige Threads die sich mit dem Thema Sicherheit synthetischer ETFs befassen.

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Randalf

Viel wichtiger als die immer gleichen Fragen zur Aktien-ETF-Auswahl wäre aus meiner Sicht z. B. eine zu deinem Bedarf passende Asset Allocation. Wie hoch soll denn der Anteil riskante Anlagen sein, wie hoch der Anteil risikoarmer Anlagen? Wie hoch schätzt du deine Risikotokeranz ein, wie steht es um die Risikotragfähigkeit?

 

Weiterhin: mit 26 und abgeschlossener Berufsausbildung hast du voraussichtlich noch die Lebensphase von Partnerschaft und Kindern vor dir. Ggf. wird der Bedarf an einer größeren Immobilie an einem anderen Ort hochkommen. Ist deine Finanzplanung darauf vorbereitet?

 

Und: wie steht es um die Absicherung existenzieller Risiken? Ich würde z. B. gar keinen Gedanken an irgendwelche ETFs oder sonstige Wertpapiere verschwenden, solange diese Baustelle noch offen ist.

 

zu 1) Meine aktuelle Wohnung gehört mir (sprich ist auch abbezahlt; "Starthilfe" von Opa wäre hier ein unangemessen untertriebener Begriff...), dh. ein Grundstock für ein Haus/größere Wohnung wäre da.

 

2) BU Versicherung ist aktuell in der Mache, die Absicherung wird dabei mit rund 80% des Gehalts erfolgen. Standardversicherungen wie Haftpflicht habe ich. Gegen eine Pflegeversicherung habe ich mich bewusst entschieden.

 

 

Auch swap-basierte ETFs sind Sondervermögen. Sollte die Fondsgesellschaft pleite gehen, gehören dir entsprechende Anteile des Sondervermögens. Im Gegensatz zu den replizierenden ETFs hast du dann aber nicht z.B. Aktien aus dem MSCI-Index sondern "irgendwas" (was das ist, lässt sich wahrscheinlich durch Lesen der entsprechenden Dokumente herausfinden, aber das habe ich noch nie gemacht)

 

Ob das wirklich ein höheres Risiko ist, vermag ich nicht zu beurteilen, da gibt es berufenere hier im Forum. Ich persönlich gehe das Risiko ein.

 

Ah danke, dann hab ich das nur halb richtig verstanden, aber gut das bleibt dann am Ende wohl eine Frage der Risikobereitschaft (die wie auch immer geartet ist).

 

 

 

 

Ausschüttend bringt was, wenn du den Sparerfreibetrag noch nicht ausnutzt, und den auch nicht mit anderen Anlagen (TG / FG) ausnutzen kannst oder willst. Ich vermute mal, du willst nicht 100% in Aktien gehen? Du hast dann ein oder mehrmals im Jahr eine Ausschüttung, die du dann zur Wiederanlage nutzen kannst.

 

Thesaurierend hat den Vorteil: alles bleibt im Fonds. Durch die "Steuerstundung" (so wird das hier im WpF genannt), hast du Renditevorteile.

 

Ok, danke - so in etwa hatte ich es vermutet. Ich wäre da auf einen Split gegangen 25 (TF, FG)/75 ("Anders").

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tyr

2) BU Versicherung ist aktuell in der Mache, die Absicherung wird dabei mit rund 80% des Gehalts erfolgen. Standardversicherungen wie Haftpflicht habe ich. Gegen eine Pflegeversicherung habe ich mich bewusst entschieden.

Solange diese Baustelle nicht abgeschlossen ist würde ich gar keinen Gedanken an irgendeine riskante Geldanlage verschwenden. Ein im Marktumfeld gut verzinstes Tagesgeldkonto bei einer Bank solider Bonität und mit solider Einlagensicherung sollte vollkommen ausreichen, solange deine Arbeitskraft noch nicht abgesichert ist. Es nützt wenig, wenn dich morgen das Pech einer dauerhaften Berufsunfähigkeit trifft, dein Erwerbseinkommen erstmal für lange Zeit ausfällt und du dich in der Zwischenzeit mit der Anlage von etwas Spargeld am Kapitalmarkt beschäftigt hast, statt zuerst existenzielle Risiken abzusichern.

 

Ich würde es so angehen: erst existenzielle Risiken absichern, dann sämtliche Schulden tilgen, dann Liquiditätsreserve aufbauen, dann mittelfristige Sparziele erreichen, dann Möglichkeiten staatlich geförderter Altersvorsorge prüfen und erst wenn alle Punkte vorher abgeschlossen sind und immer noch Geld übrig ist, was langfristig nicht gebraucht wird: dann kann man in Schicht 3 ungefördert frei Vermögen aufbauen.

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Randalf

Also.. nochmal weiter gedacht.

 

Ich nehme beispielsweise die "Standardlösung" (für 60-75% der Anlagesumme) die für mich recht gut klingt:

 

2 ETFs (die Standardlösung):<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">

  • (entwickelte) Welt: 70%
  • Emerging Markets: 30%

 

Und würde da noch 15% Small Caps mit reinnehmen, um ein wenig chancenorientierter zu sein. (bei den konkreten ETFs müsste ich mich dann nochmal querlesen)

Was könnte man mit dem Rest noch (sinnvoll) machen, mal abgesehen von Tages-/Festgeld?

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Also.. nochmal weiter gedacht.

Ich nehme beispielsweise die "Standardlösung" (für 60-75% der Anlagesumme) die für mich recht gut klingt:

2 ETFs (die Standardlösung):<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">

  • (entwickelte) Welt: 70%
  • Emerging Markets: 30%

 

Und würde da noch 15% Small Caps mit reinnehmen, um ein wenig chancenorientierter zu sein. (bei den konkreten ETFs müsste ich mich dann nochmal querlesen)

Was könnte man mit dem Rest noch (sinnvoll) machen, mal abgesehen von Tages-/Festgeld?

 

d.h. der Rest wären 10% bis max. 25%:

 

-Was spricht grundsätzlich gegen TG/FG?

 

-Aktienquote von 75-90% bewusst so hoch gewählt?

 

-Sinnvolle Alternativen zu TG/FG sind Anleihen (warum nicht 1-2x jährlich eine Einzelanleihe kaufen?), Immobilen (REITS, offene Immobilienfonds), Rohstoffe und Private Equity ( über die Möglichkeit für den Kleinanleger darin zu investieren und die Sinnhaftigkeit fehlt mir das Wissen).

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Randalf

Also.. nochmal weiter gedacht.

Ich nehme beispielsweise die "Standardlösung" (für 60-75% der Anlagesumme) die für mich recht gut klingt:

2 ETFs (die Standardlösung):<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">

  • (entwickelte) Welt: 70%
  • Emerging Markets: 30%

 

Und würde da noch 15% Small Caps mit reinnehmen, um ein wenig chancenorientierter zu sein. (bei den konkreten ETFs müsste ich mich dann nochmal querlesen)

Was könnte man mit dem Rest noch (sinnvoll) machen, mal abgesehen von Tages-/Festgeld?

 

d.h. der Rest wären 10% bis max. 25%:

 

-Was spricht grundsätzlich gegen TG/FG?

 

-Aktienquote von 75-90% bewusst so hoch gewählt?

 

-Sinnvolle Alternativen zu TG/FG sind Anleihen (warum nicht 1-2x jährlich eine Einzelanleihe kaufen?), Immobilen (REITS, offene Immobilienfonds), Rohstoffe und Private Equity ( über die Möglichkeit für den Kleinanleger darin zu investieren und die Sinnhaftigkeit fehlt mir das Wissen).

 

ich hätte mich da nach der Faustformel 100-Lebensalter = Aktienanteil gerichtet. Bei Tagesgeld etc ist halt überhaupt keine Rendite dabei. Bei Anleihen bin ich noch nicht ganz durchgestiegen, (ich bin bei der comdirect), ich sehe da regelmäßig Aktien Anleihen die ab einer gewissen Barriere nach unten nicht mehr verzinst werden - man erhält dann Aktien über den verbliebenen Gegenwert.

 

Ich weiß nicht ob ich das richtig verstehe, aber das ergibt für mich irgendwie nicht viel Sinn, weil es ja 2 Optionen gibt:

1) Läuft nicht, Verlust und ich habe Aktien.

2) Läuft gut, ich habe Zinsen, keine Aktien, keine Dividende

 

Da könnte ich dann doch direkt Aktien kaufen, habe die gleichen Risiken aber auch mehr Chancen?

 

 

 

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Gast231208

 

Ich würde es so angehen: erst existenzielle Risiken absichern, dann sämtliche Schulden tilgen, dann Liquiditätsreserve aufbauen, dann mittelfristige Sparziele erreichen, dann Möglichkeiten staatlich geförderter Altersvorsorge prüfen und erst wenn alle Punkte vorher abgeschlossen sind und immer noch Geld übrig ist, was langfristig nicht gebraucht wird: dann kann man in Schicht 3 ungefördert frei Vermögen aufbauen.

 

ich hätte mich da nach der Faustformel 100-Lebensalter = Aktienanteil gerichtet. Bei Tagesgeld etc ist halt überhaupt keine Rendite dabei. Bei Anleihen bin ich noch nicht ganz durchgestiegen, (ich bin bei der comdirect), ich sehe da regelmäßig Aktien Anleihen die ab einer gewissen Barriere nach unten nicht mehr verzinst werden - man erhält dann Aktien über den verbliebenen Gegenwert.

 

Ich weiß nicht ob ich das richtig verstehe, aber das ergibt für mich irgendwie nicht viel Sinn, weil es ja 2 Optionen gibt:

1) Läuft nicht, Verlust und ich habe Aktien.

2) Läuft gut, ich habe Zinsen, keine Aktien, keine Dividende

 

Da könnte ich dann doch direkt Aktien kaufen, habe die gleichen Risiken aber auch mehr Chancen?

 

1.Aktienanleihen haben mit Anleihen bis auf den Namen nichts gemeinsam.

 

2. Der Sinn von TG/FG ist nicht (nur) Rendite, sondern den Rückgang, falls die Aktienmärkte mal deutlich korrigieren (ein Einbruch um 50%+ ist möglich) abzuschwächen. Und mit dem übrigen Geld in solchen Situationen nachzukaufen.

 

 

Rat meinerseits (ist nicht böse gemeint). Halte dich an die Ratschläge von Ramstein und tyr, bleib vorerst bei TG/FG, erstmal lesen und Wissen aneignen, sich Zeit lassen und erst investieren, wenn du die Basics durchschaust und ein Konzept hast.

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odensee
· bearbeitet von odensee

Bei Tagesgeld etc ist halt überhaupt keine Rendite dabei. Bei Anleihen bin ich noch nicht ganz durchgestiegen, (ich bin bei der comdirect), ich sehe da regelmäßig Aktien Anleihen die ab einer gewissen Barriere nach unten nicht mehr verzinst werden - man erhält dann Aktien über den verbliebenen Gegenwert.

 

Zum Tagesgeld: vergiss die comdirect. Deren Tagesgeldkonditionen waren und sind grottig. Du kannst das Tagesgeld auch bei einer anderen Bank machen. Schau mal bei http://www.modern-banking.de nach. Ob du ost/südeuropäischen Banken mit Einlagensicherung Österreich (oder so...) vertraust, musst du selber wissen. Ich vertraue niederländischen und französischen Banken.

 

Und wenn du schon auf der Seite bist: schau dir die Festzinskonditionen an und denke über das Anlegen einer "Sparbriefleiter" nach (also gestaffelt über unterschiedliche Anlagedauern).

 

Aktienanleihen sind keine Anleihen (edit: im engeren Sinne) sondern "strukturierte Finanzprodukte". Würde ich nicht mit einsteigen. Für richtige Anleihen hoher Bonität bekommst du kaum Zinsen. Schau mal in Ramsteins "Anleihen für Dummies" erhat da eine schöne Tabelle eingebunden. Danach gehst du wahrscheinlich wieder auf modern-banking und suchst dir Sparbriefe.

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Randalf

Ich werde nun auch nicht hingehen und 30.000€ wahllos in irgendein Produkt werfen :-).

 

Ich würde es so angehen: erst existenzielle Risiken absichern, dann sämtliche Schulden tilgen, dann Liquiditätsreserve aufbauen, dann mittelfristige Sparziele erreichen, dann Möglichkeiten staatlich geförderter Altersvorsorge prüfen und erst wenn alle Punkte vorher abgeschlossen sind und immer noch Geld übrig ist, was langfristig nicht gebraucht wird: dann kann man in Schicht 3 ungefördert frei Vermögen aufbauen.

 

 

1) ist erledigt mit BU (oder was verstesht du darunter)?

2) 30.000€ Barreservere sind vorhanden/Schulden hab ich keine

3) Staatlich geförderte Altersvorsorge läuft auch bereits in der Planung, mehr als 2100€/Jahr Riestern ergibt aber kaum Sinn. (wobei ich hier auch noch ein wenig am schwanken bin, in welche Variante ich reingehe)

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Gast231208

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage ca. 30k€

Sparplan mit 1000-1500€/Monat

 

 

 

2) BU Versicherung ist aktuell in der Mache, die Absicherung wird dabei mit rund 80% des Gehalts erfolgen. Standardversicherungen wie Haftpflicht habe ich. Gegen eine Pflegeversicherung habe ich mich bewusst entschieden.

Solange diese Baustelle nicht abgeschlossen ist würde ich gar keinen Gedanken an irgendeine riskante Geldanlage verschwenden. Ein im Marktumfeld gut verzinstes Tagesgeldkonto bei einer Bank solider Bonität und mit solider Einlagensicherung sollte vollkommen ausreichen, solange deine Arbeitskraft noch nicht abgesichert ist.

 

Ich werde nun auch nicht hingehen und 30.000€ wahllos in irgendein Produkt werfen :-).

 

1) ist erledigt mit BU (oder was verstesht du darunter)?

2) 30.000€ Barreservere sind vorhanden/Schulden hab ich keine

3) Staatlich geförderte Altersvorsorge läuft auch bereits in der Planung, mehr als 2100€/Jahr Riestern ergibt aber kaum Sinn. (wobei ich hier auch noch ein wenig am schwanken bin, in welche Variante ich reingehe)

 

zu 1 :BU in der Mache, das heißt konkret nichts ist gemacht

 

zu 2: die 30.000€ willst du ja nach Ausgangspost investieren. Liquiditätsreserve bedeutet für mich Geld für Notfälle und da ich konservativ langweilig bin, 6 Netto-Monatsgehälter. Dieser Topf wird bei Entnahme immer augefüllt und nur in Tg angelegt.

 

zu 3: Altersvorsorge auch wieder in Planung, d.h. der Wille ist da, gemacht ist nix.

 

Also: 1. erstmal BU wirklich abschließen, 2. staatlich geförderte Altersvorsorge wirklich abschließen, 3. Liquiditätspolster wirklich ausklammern und auf die Seite legen ( am besten Extra Konto und Extra Bank, z.B .Tagesgeld bei Money@You), und 4. das Geld was dann übrig bleibt kannst du zur Vermögensvermehrung anlegen.

 

 

 

 

 

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Randalf

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage ca. 30k€

Sparplan mit 1000-1500€/Monat

 

 

 

Solange diese Baustelle nicht abgeschlossen ist würde ich gar keinen Gedanken an irgendeine riskante Geldanlage verschwenden. Ein im Marktumfeld gut verzinstes Tagesgeldkonto bei einer Bank solider Bonität und mit solider Einlagensicherung sollte vollkommen ausreichen, solange deine Arbeitskraft noch nicht abgesichert ist.

 

Ich werde nun auch nicht hingehen und 30.000€ wahllos in irgendein Produkt werfen :-).

 

1) ist erledigt mit BU (oder was verstesht du darunter)?

2) 30.000€ Barreservere sind vorhanden/Schulden hab ich keine

3) Staatlich geförderte Altersvorsorge läuft auch bereits in der Planung, mehr als 2100€/Jahr Riestern ergibt aber kaum Sinn. (wobei ich hier auch noch ein wenig am schwanken bin, in welche Variante ich reingehe)

 

zu 1 :BU in der Mache, das heißt konkret nichts ist gemacht

 

zu 2: die 30.000€ willst du ja nach Ausgangspost investieren. Liquiditätsreserve bedeutet für mich Geld für Notfälle und da ich konservativ langweilig bin, 6 Netto-Monatsgehälter. Dieser Topf wird bei Entnahme immer augefüllt und nur in Tg angelegt.

 

zu 3: Altersvorsorge auch wieder in Planung, d.h. der Wille ist da, gemacht ist nix.

 

Also: 1. erstmal BU wirklich abschließen, 2. staatlich geförderte Altersvorsorge wirklich abschließen, 3. Liquiditätspolster wirklich ausklammern und auf die Seite legen ( am besten Extra Konto und Extra Bank, z.B .Tagesgeld bei Money@You), und 4. das Geld was dann übrig bleibt kannst du zur Vermögensvermehrung anlegen.

 

 

 

 

 

 

 

1) BU und Riester sind beide Unterschriftsreif bei mir, ich habe hier nur noch leichte Entscheidungsschwierigkeiten

2) Konto werde ich mal anlegen.

 

Grüße,

 

 

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tyr

Dann überwinde erstmal die Entscheidungsschwierigkeiten.

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Randalf

Eh nochmal.. Vielleicht hat jemand hier auch eine Ahnung vom Riestern.

 

Mein Entscheidungsproblem ist einfach: Ich finde Riester irgendwie nur mäßig attraktiv. 1,25% Verzinsung ist für die Tonne. Bei einem Fondsparplan würde ich ja zwangsläufig in einen "dubiosen" Dachfond investieren, der auch noch teuer ist.

 

Die Steuerersparnisse sind in meinen Augen auch eher Augenwischerei, da ich den Zeitpunkt der Versteuerung ja nur verzögere. Zusätzlich habe ich noch einen irrwitzig hohen Betrag, den ich für Verwaltung/Maklerprovisionen etc pp indirekt abdrücke.

 

Je nach Variante komme ich teilweise darauf, das ich über 90 Jahre alt werden muss, um als "Gewinner" aus der Sache hervor zu gehen. - Einzig die "100%" Garantie zu Auszahlungsbeginn stimmt mich da ein wenig positiv.

 

----------

 

Sachen wie BU etc pp halte ich für sehr sinnvoll bei Riester habe ich aber ein sehr zwiespältiges Bild. lohnt sich das unter Strich wirklich?

 

Mein grundlegendes Problem ist, woher nehmen alle diese "thats it" Einstellung zu Riester?

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odensee
  1. Du musst ja keinen Dachfonds nehmen zum Riestern. Gibt auch günstigere Produkte.
  2. Steuergesetze ändern sich, daher sind Aussagen zur Steuer immer nur für die aktuelle Gesetzeslage zutreffend. Nach der aber hast du im Rentenalter wahrscheinlich geringere Steuerbelastung als jetzt.
  3. Eine Rentenversicherung ist nunmal eine Versicherung. Wann gehst du denn als Gewinner aus deiner Haftpflichtversicherung? Die Rentenversicherung sichert das "Langlebigkeitsrisiko" ab. Wenn du mit 70 die Grätsche machst, hast du auch nichts mehr von deinen ETFs.
  4. Hast du den Grundlagenthread von Polydeikes schon gelesen?

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Randalf

1) Wer kommt denn da in Frage? - Ich habe mir zwar einige angeschaut, aber wirklich günstige habe ich auch nicht gefunden (als Beispiel die verfügbaren Fonds der Cosmos Direkt https://www.cosmosdirekt.de/CosmosCAE/S/linkableblob/home/306-3545/data/Fondskurzinfo+FA+918+C-data.pdf als Beispiel), unter 1.4% kommt man kaum - realistisch kommt man sogar eher Richtung 2%.

3) Klar, der ETF vererbt sich aber leichter ;-).

4) Jap, deckt sich aber mit meinen bisherigen Erkenntnissen. Ich habe eine leichte Tendenz zu ja, verbunden mit leichten Bauchschmerzen.

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odensee

Zur Produktauswahl kann ich dir nichts sagen, da würde ich an deiner Stelle, wenn hier keine Antworten kommen, im passenden Sub-Forum nochmal nachfragen.

 

Aus dem Polydeikes-Thread:

Bei gut verdienenden Singles schlägt vor allem die steuerliche Förderung zu Buche.

 

Zum Vererben: (a) http://www.riester-rente-ratgeber.de/riester-rente-vererben.html und (b) ja, früher Tod ist Schicksal, auch da gibt es eine passende Versicherung um die (bei dir noch nicht vorhandenen?!) Nachkommen abzusichern. Ob du eine Rentenversicherung "brauchst", kannst letztlich nur du selber entscheiden.

 

Die Idee der Riesterrente war ja mal: der Staat senkt die gesetzliche Rente und fördert gleichzeitig den Aufbau einer privaten Rentenversicherung. Du holst dir also über die RR zumindest zu einem Teil zurück, was du in der GRV weniger hast als die Generation deiner Eltern. Und die GRV kann ja auch nicht "vererbt" werden.

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Dandy

Bevor Du was zu BU oder Riester unterschreibst, lass Dich unbedingt hier im Forum beraten. Gibt hier ein paar sehr erfahrene Leute und das kann sonst ein teurer Fehler werden - spreche aus Erfahrung. Eine gute Haftpflicht ist auch anzuraten.

 

Kannst Dich ja parallel weiter mit dem ETF Depot beschäftigen, aber unterschätze nicht die Komplexität eines Riester-Vertrags sowie die Komplexität und Priorität einer guten BU.

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Matthew Pryor
und das kann sonst ein teurer Fehler werden - spreche aus Erfahrung.

Immer noch bei der AM tongue.gif?Sorry,back to topic...

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Randalf

wegen BU mache ich mal nen Thread auf, danke dem Hinweis!

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