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Bohler

EmergingMarkets langfr. Entwicklung

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Bohler

Hallo zusammen,

 

ich investiere derzeit unter anderem in einen ETF, welcher die Emerging Markets abbildet.

Konkret: Comstage MSCI Emerging Markets; WKN: ETF127

 

Aber auch die verschiedenen EmergingMarkets Staaten entwickeln sich weiter. Meist ja sogar schneller als die derzeitigen Industriestaaten.

Was passiert mit einem EM-ETF, wenn einige Länder zu den Industriestaaten aufgeschlossen haben und somit nicht mehr als EmergingMarkets gelten?

Es werden vermutlich wieder einige Staaten (akt. Frontier Markets) nachrücken, doch wenn man es als ganz langfristig betrachtet (40-50 Jahre) dann haben sich doch irgendwann ein Großteil der Staaten zu Industriestaaten weiterentwickeln. Was bleibt dann noch als EmergingMarkets?

 

Ich stelle mir die Frage, da ich mit meinem ETF-Investment einen langfristigen Ansatz verfolge, sprich über 30-40 Jahre investieren möchte und hoffe, dass mir von euch jemand meine (vermutlich nicht richtige) Fragestellung beantworten kann.

 

Vielen Dank

 

 

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chart
· bearbeitet von chart

Es gibt natürlich auch die Möglichkeit das Industriestaaten wieder zu den EMs gehören, siehe Griechenland. Ich denke mal das es sich ausgleichen wird.

Ob es irgendwann mal keine EMs mehr gibt und nur noch Industriestaaten, kann man heute vermutlich nicht sagen.

Vielleicht gibt es auch irgendwann keine Industriestaaten mehr, sondern nur EMs.

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Walter White

Ich denke schon das man langfristig in den EM investieren kann. Ein Schwellenland ist nicht in Kürze zu einem Industriestaat umgekrempelt. Und richtig wie schon erwähnt ist das Beispiel Griechenland, es kann auch anders herum laufen.

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dagobertduck2204
Ob es irgendwann mal keine EMs mehr gibt und nur noch Industriestaaten, kann man heute vermutlich nicht sagen.
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Eine interessante Frage jedenfalls. Ist es denn prinzipiell überhaupt möglich, dass es nur noch Industriestaaten gibt? Geht das volkswirtschaftlich überhaupt? Oder muss es immer irgendwo EMs geben damit die ganze Wirtschaft reibungslos funktioniert?

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Dandy

Es spielen auch gesetzliche Rahmenbedingungen eine Rolle, nicht nur die Wirtschaftskraft. Bei einem Index entscheidet der Indexersteller, im Falle Emerging Markets meist MSCI, darüber, welche Länder als entwickelt und welche als aufstrebend gelten. Zwei prominente Beispiele wären Südkorea und Taiwan, die beide immer noch nicht zu den entwickelten Märkten zählen, was ganz sicher nicht an ihrer Wirtschaftskraft liegt. Da sind wohl gesetzliche Regelungen über den Zugang zum Kapitalmarkt das Problem. Ganz extrem sind da natürlich Länder wie China.

 

Natürlich könnte sich das prinzipiell alles ändern, aber dann gibt es auch noch eine ganze Latte an Frontier Markets die nachrutschen können, deren Aktienmärkte heute aber noch zu unterentwickelt sind (mangelnde Liquidität, Marktkapitalisierung, nicht investierbar etc.).

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herr_welker
Meist ja sogar schneller als die derzeitigen Industriestaaten.

 

Quelle?

 

Der angegebene ETF läuft ja nicht sonderlich gut....

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PIBE350
· bearbeitet von PIBE350

Der angegebene ETF läuft ja nicht sonderlich gut....

Sicher? PDF: https://www.msci.com/resources/factsheets/index_fact_sheet/msci-emerging-markets-index-usd-net.pdf

 

In den letzten Jahren hat sich das erhöhte Risiko der Schwellenländer nicht ausgezahlt. Mit 100% Welt wäre man um Welten besser bei geringerem Risiko gefahren. :)

 

Annualisiert:

5 Jahre: Welt 13,46%, Schwellenländer 4,41%.

3 Jahre: Welt 17,74%, Schwellenländer 6,32%

1 Jahr: Welt 6,27%, Schwellenländer 0,33%

 

Ich möchte jetzt nicht wieder hinterfragend mit *zensiert* gegen 70:30 anfangen, aber... ;)

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herr_welker

Bin ich schon sehr der Meinung.

 

Die Finanzkrise hat diese Länder äußerst stark getroffen. Der Stand ist seit 7 Jahren nicht groß gestiegen.

Verglichen mit amerikanischen oder europäischen indizes läuft das ganze eher schlecht. (Griechenland mal ausgenommen)

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odensee
· bearbeitet von odensee

Der angegebene ETF läuft ja nicht sonderlich gut....

Sicher? PDF: https://www.msci.com...dex-usd-net.pdf

 

Alles eine Frage des Zeitraumes: http://www.fondsweb....68-FR0010315770 (der Einfachheit halber und weil es schon spät ist, zwei ETFs statt der Indices).

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otto03

 

In den letzten Jahren hat sich das erhöhte Risiko der Schwellenländer nicht ausgezahlt. Mit 100% Welt wäre man um Welten besser bei geringerem Risiko gefahren. :)

 

Annualisiert:

5 Jahre: Welt 13,46%, Schwellenländer 4,41%.

3 Jahre: Welt 17,74%, Schwellenländer 6,32%

1 Jahr: Welt 6,27%, Schwellenländer 0,33%

 

Ich möchte jetzt nicht wieder mit *zensiert* gegen 70:30 anfangen, aber... ;)

 

Zahlen ohne Quellen und Erläuterung sind völlig sinnlos

 

gros/net/price ?

$US/€/Local ?

 

Ich betrachte das als gezielte Desinformation

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chart

Ich halte mich da lieber an Ottos zahlen, da weiß man woher sie sind und das sie verlässlich sind.

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otto03

Ich halte mich da lieber an Ottos zahlen, da weiß man woher sie sind und das sie verlässlich sind.

:thumbsup: , in den meisten Fällen

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odensee
· bearbeitet von odensee

... hat sich erledigt....

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PIBE350
· bearbeitet von PIBE350

In den letzten Jahren hat sich das erhöhte Risiko der Schwellenländer nicht ausgezahlt. Mit 100% Welt wäre man um Welten besser bei geringerem Risiko gefahren. :)

 

In der Hoffnung, dass das jetzt nicht wieder zu einem Smiley-Mammutthread wird: kannst du mal angesichts der von dir oben getroffenen Feststellung erklären, warum du auf MSCI World ACWI statt einem MSCI World (ohne ACWI) setzt? Warum holst du dir bewusst 10% EM? Warum ist 10% gut und 30% schlecht? Aus den Daten der PDF von Tyr geht deutlich hervor, über wirklich lange Zeiten haben die EM die Nase deutlich vorne. Wundert mich auch nicht. China, Südkorea und Taiwan boomten mächtig. Und du hast noch 30 Jahre bis zur Rente

 

Bitte mal mehr als einen Satz, bitte keinen Verweis auf Dirk Müller oder den Finanzwesir.

 

Lieber per PN geklärt, bevor wieder eine riesige Forumsdiskussion aufkommt. :)

 

Ansonsten habe ich die selbe Quelle (MSCI) wie tyr benutzt, nur dass die Daten nicht in der Net-, sondern Gross-Variante vorlagen. Abtippfehler ausgeschlossen. :thumbsup:

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otto03

 

 

In der Hoffnung, dass das jetzt nicht wieder zu einem Smiley-Mammutthread wird: kannst du mal angesichts der von dir oben getroffenen Feststellung erklären, warum du auf MSCI World ACWI statt einem MSCI World (ohne ACWI) setzt? Warum holst du dir bewusst 10% EM? Warum ist 10% gut und 30% schlecht? Aus den Daten der PDF von Tyr geht deutlich hervor, über wirklich lange Zeiten haben die EM die Nase deutlich vorne. Wundert mich auch nicht. China, Südkorea und Taiwan boomten mächtig. Und du hast noch 30 Jahre bis zur Rente

 

Bitte mal mehr als einen Satz, bitte keinen Verweis auf Dirk Müller oder den Finanzwesir.

 

Lieber per PN geklärt, bevor wieder eine riesige Forumsdiskussion aufkommt. :)

 

Ansonsten habe ich die selbe Quelle (MSCI) wie tyr benutzt, nur dass die Daten nicht in der Net-, sondern Gross-Variante vorlagen. Abtippfehler ausgeschlossen. :thumbsup:

 

$/€/Local ? Könntest du bitte präziser werden?

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tobiazl

Ist so oder so alles nicht vorhersehbar. Die EM liefen die letzten Jahre schlechter. Kann man genauso gut verstaerkt auf diese setzen, als auf die hohen Kurse der Industriestaaten. Kann z.B. sein dass die EU vollends auseinander faellt, die USA Aktien unter der angekuendigten Leitzinserhoehung leidet usw.

 

Oder man verteilt eben alles etwas gleichmaessaessiger und wettet dadurch etwas weniger.

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dagobertduck2204
Kann z.B. sein dass die EU vollends auseinander faellt

Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, da der (politische) Wille extrem groß ist, die EU zusammenzuhalten, sieht man ja am Beispiel Griechenland.

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tobiazl

Das kann schneller gehen als man denkt. Ear aber ja auch nur ein Beispiel.

 

Wenn man vorher wuesste, dass EM besser oder schlechter laufen als z.B. MSCI World wuerde man logischerweise mit 100% in das bessere gehen.

 

Aber da es eben niemand weiss, versucht man etwas breiter aufgestellt zu sein.

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ViVestor

Bernstein schreibt dazu in Rational Expectations: "[...] the most often cited bogey of emerging markets stocks, the MSCI Emerging Markets Index, begins in 1988, at the tail end of several decades of crisis in the developing world that revolved around war, debt, hyperinflation, expropriation of corporate assets, and, in a few cases, near-extinction of national stock markets, yielding fire-sale prices that paved the way for subsequent high returns."

 

Sprich, der Anfangszeitpunkt für den MSCI EM war sehr günstig. Und knapp 30 Jahre Daten sind sehr wenig. Bernstein geht auch näher darauf ein, wie in unentwickelten Märkten durch "krumme Geschäfte" (z. B. im Rahmen von Kapitalerhöhungen) die Börsen genutzt werden, um Geld zu waschen/verteilen, so dass den Investoren Gewinne entgehen.

 

Mich überzeugt die ganze EM-Story auch nicht so, dass ich 35% meines Aktienanteils dort investieren würde, nur weil das BIP es nahelegt. Mit 25% komme ich klar.

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SebastianW.

ich investiere derzeit unter anderem in einen ETF, welcher die Emerging Markets abbildet.

Konkret: Comstage MSCI Emerging Markets; WKN: ETF127

 

Aber auch die verschiedenen EmergingMarkets Staaten entwickeln sich weiter. Meist ja sogar schneller als die derzeitigen Industriestaaten.

Was passiert mit einem EM-ETF, wenn einige Länder zu den Industriestaaten aufgeschlossen haben und somit nicht mehr als EmergingMarkets gelten?

Es werden vermutlich wieder einige Staaten (akt. Frontier Markets) nachrücken, doch wenn man es als ganz langfristig betrachtet (40-50 Jahre) dann haben sich doch irgendwann ein Großteil der Staaten zu Industriestaaten weiterentwickeln. Was bleibt dann noch als EmergingMarkets?

 

Ich stelle mir die Frage, da ich mit meinem ETF-Investment einen langfristigen Ansatz verfolge, sprich über 30-40 Jahre investieren möchte und hoffe, dass mir von euch jemand meine (vermutlich nicht richtige) Fragestellung beantworten kann.

 

 

Ich würde prinzipiell nicht soviel in Emerging Markets stecken, weil das Wachstum dort nicht größer sein muss, als bei gereiften Volkswirtschaften. Das kleine Volkswirtschaften schneller wachsen MÜSSEN als große ist ein Trugschluss. Bei den Fonds die ich hatte war mein ISI-Bric, also Russland, Brasilien, Indien und China immer den Europfands und Weltfonds am hinterherhinken.

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otto03

ich investiere derzeit unter anderem in einen ETF, welcher die Emerging Markets abbildet.

Konkret: Comstage MSCI Emerging Markets; WKN: ETF127

 

Aber auch die verschiedenen EmergingMarkets Staaten entwickeln sich weiter. Meist ja sogar schneller als die derzeitigen Industriestaaten.

Was passiert mit einem EM-ETF, wenn einige Länder zu den Industriestaaten aufgeschlossen haben und somit nicht mehr als EmergingMarkets gelten?

Es werden vermutlich wieder einige Staaten (akt. Frontier Markets) nachrücken, doch wenn man es als ganz langfristig betrachtet (40-50 Jahre) dann haben sich doch irgendwann ein Großteil der Staaten zu Industriestaaten weiterentwickeln. Was bleibt dann noch als EmergingMarkets?

 

Ich stelle mir die Frage, da ich mit meinem ETF-Investment einen langfristigen Ansatz verfolge, sprich über 30-40 Jahre investieren möchte und hoffe, dass mir von euch jemand meine (vermutlich nicht richtige) Fragestellung beantworten kann.

 

 

Ich würde prinzipiell nicht soviel in Emerging Markets stecken, weil das Wachstum dort nicht größer sein muss, als bei gereiften Volkswirtschaften. Das kleine Volkswirtschaften schneller wachsen MÜSSEN als große ist ein Trugschluss. Bei den Fonds die ich hatte war mein ISI-Bric, also Russland, Brasilien, Indien und China immer den Europfands und Weltfonds am hinterherhinken.

 

Es gibt keinen prognostizierbaren Zusammenhang zwischen dem Wachstum einer Volkswirtschaft und den Renditen des jeweiligen Aktienmarktes.

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