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neuli

Positionsgröße bestimmen

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neuli

Guten Morgen,

 

mich beschäftigt seid langem ein Thema bei meinem Trading.

 

Auf Grund meiner kleinen Kontogröße möchte ich nun mal einen Rat der erfahrenen haben.

 

Ich bin mir nicht sicher, wie ich mein Geld 4000 € für den Kauf Knockt Out (KOs) einteilen soll.

 

Ich strebe ja die mittelfristige Haltedauer an,(3 - 4 Tage max.. Knackpunkt ist hier, dass eine zu kleine Position (1%) vom Kapital) leider nur 40 € allein zum Kauf von Papieren ja nicht lohnt. da auch die Tradingkosten (Cortal), zu hoch sind

 

Meine Frage nun wie würdet Ihr es machen, das Kapital vierteln und den Stop bei 5 % setzen, der dann unter dem letzten Tief liegt?

 

Beispiel;: DAX Stand heute (11300) wo würdet Ihr in meiner Lage den Ko Punkt wählen. Meine Gedanken schweben schon lange, was hier richtig und falsch ist. Vielleicht kann mir jemand helfen.

 

CFD wäre ja bei kleinem Konto noch ein Thema, aber ich mach nix wo man evtl. nachschießen muss.

 

Würde mich wirklich sehr freuen

 

Danke und Gruß neuli

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€-man
· bearbeitet von €-man

Du solltest das etwas anders handhaben.

 

Setze Dir z. B. einen Maximalverlust von 10% des Gesamtkapitals, womit eine maximale Positionsgröße von € 400,-- je Trade zum Einsatz kommen könnte.

Davon setzt Du Dir wieder einen Maximalverlust von 10% und wärst dann automatisch bei 1% Verlust des Gesamtkapitals. Jetzt hast Du € 40,-- zur Verfügung, die Du verpulvern kannst.

Einzurechnen sind dabei Orderkosten (suche Dir einen billigeren Anbieter!) und Spread. Bedenke auch, dass Du nicht immer zu Deinem gewünschten Stop-Loss-Kurs die Ware wieder los wirst.

 

Wenn Du dann Deinen Stop-Loss errechnest (wie immer Du das auch anstellst, Charttechnik, Average True Rang usw.), dann siehst Du den Verlust, den ein Anteil des Scheins ausmacht, wenn dieser Stop-Loss erreicht wird. Liegt dieser z. B. bei € 1,-- (incl. Spread + Orderkosten), dann kannst Du 40 Scheine kaufen.

 

Gruß

€-man

 

P.S. Beachte auch, dass viele KO-Zertis nicht mit konstantem Hebel laufen.

 

Edit: Willkommen im Forum!

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neuli

Hallo , und danke für die Antwort. rolleyes.gif

 

Ich mach mal nen Beispiel ob ich das richtig verstanden habe:

 

ich investiere je Trade insgesamt 400 €

 

Wenn mein Stoploss 100 Punkte vom Kurs weg liegt, dann muss dieser Anteil 1 Euro wert sein. Das heißt ja, dass der Ko-Punkt des Scheines des Scheins etwa 1000 Punkte unter dem z.B. Daxstand liegt. Wenn das Papier (WKN CR7G24) jetzt 9,95 € kostet, dann kauf ich 40 Stück und der Stopp loss wird bei 9,00 € gesetzt?!

Ist das so richtig verstanden?

Und, reicht ein hebel von 11, wie dieser der WKN aus , mit diesem kleinen Konto langfristig profitabel zu handeln?

LG

 

 

Du solltest das etwas anders handhaben.

 

Setze Dir z. B. einen Maximalverlust von 10% des Gesamtkapitals, womit eine maximale Positionsgröße von € 400,-- je Trade zum Einsatz kommen könnte.

Davon setzt Du Dir wieder einen Maximalverlust von 10% und wärst dann automatisch bei 1% Verlust des Gesamtkapitals. Jetzt hast Du € 40,-- zur Verfügung, die Du verpulvern kannst.

Einzurechnen sind dabei Orderkosten (suche Dir einen billigeren Anbieter!) und Spread. Bedenke auch, dass Du nicht immer zu Deinem gewünschten Stop-Loss-Kurs die Ware wieder los wirst.

 

Wenn Du dann Deinen Stop-Loss errechnest (wie immer Du das auch anstellst, Charttechnik, Average True Rang usw.), dann siehst Du den Verlust, den ein Anteil des Scheins ausmacht, wenn dieser Stop-Loss erreicht wird. Liegt dieser z. B. bei € 1,-- (incl. Spread + Orderkosten), dann kannst Du 40 Scheine kaufen.

 

Gruß

€-man

 

P.S. Beachte auch, dass viele KO-Zertis nicht mit konstantem Hebel laufen.

 

Edit: Willkommen im Forum!

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€-man

DAX = 11.400 Punkte. CR7G24 = Hebel 11,51 (Du bist aber kein Ronaldo-Fan und hast wegen CR7 das Zerti im Visier?).

 

Setzt Du jetzt den Stop-Loss bei DAX 11.300, dann ist das ein Minus von 0,88%. Dein Zerti reagiert mit Hebel 11,51 und verliert (0,88 * 11,51) 10,13%.

Bei einem Zerti-Kaufpreis von € 10,20 fällt der Wert dann um € 1,03, womit Du pro Schein ein Risiko von € 1,03 (ohne Spread und Orderkosten!) eingehst. Bei angenommenen € 40,- Risiko/Trade könntest Du ca. 38 Scheine zu € 10,20 kaufen. Das würde einen Kapitaleinsatz von € 387,60 erfordern. Rechnest Du zu diesem Nettoeinsatz noch Orderkosten dazu, dann kommst auf knapp unter € 400.--.

 

Wer wenig Kapital hat und einigermaßen Gewinne erzielen möchte, braucht wahrscheinlich hohe Hebel - wenn er genügend Erfahrung mitbringt!

 

An Deiner Stelle würde ich mit den Hebeln nicht zu hoch greifen, denn man ist schneller weg vom Fenster als man denkt. Und nein, ich glaube nicht, dass man mit dieser Art der Geldanlage langfristig profitabel sein wird. Zumindest nicht, wenn man kein Trading-Maestro ist.

 

Gruß

€-man

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Der Träumer

Wer wenig Kapital hat und einigermaßen Gewinne erzielen möchte, braucht wahrscheinlich hohe Hebel - wenn er genügend Erfahrung mitbringt!

 

An Deiner Stelle würde ich mit den Hebeln nicht zu hoch greifen, denn man ist schneller weg vom Fenster als man denkt. Und nein, ich glaube nicht, dass man mit dieser Art der Geldanlage langfristig profitabel sein wird. Zumindest nicht, wenn man kein Trading-Maestro ist.

 

 

 

Es ist noch tragischer. Wer wenig Kapital hat verwendet hohe Hebel um überhaupt nennenswerte Gewinne erzielen zu können und erleidet damit fast zwangsläufig Schiffbruch (wenn er nicht wahnsinniges Glück hat).

 

Warum ist das so? Hohe Hebel bedeuten hohes Risiko - die Stopps lassen sich nicht beliebig eng legen, sonst wird man dauernd ausgestoppt. Was ist dann die Folge? Es treten größere Verluste auf. Jeder kennt das Beispiel, wenn ich 50% Verlust erleide muss ich 100% Gewinn machen, um diesen Verlust wieder auszugleichen. Was für -50% gilt, gilt in anderem Maßstab auch für -2%. Auch wenn ich 2% Verlust erleide, muss ich mehr als 2% Gewinn machen, um diesen wieder auszugleichen. In einem Random Walk Markt mit gleich großen Bewegungen in beide Richtungen und einer Trefferqoute von 50% machen ich also auch dann systematisch Verlust, wenn ich gar keine Transaktionskosten zahle. Habe ich wie z.B. beim Aktientrading neben meinem 2% Stopp noch 1% Transaktionkosten (für Kauf und Verkauf zusammen), brauche ich schon eine Trefferqoute von >55% um den Break Even zu schaffen, also keine systematischen Verluste zu erleiden.

 

Mit höherem Risiko steigt die Trefferqoute, die du erzielen musst, um überhaupt Gewinn machen zu können. Manchmal ist weniger mehr. Es gibt mit Sicherheit Trader, die höhere Gewinne erzielen würden, wenn Sie geringere Risiken eingehen würden. Selbst 1% Risiko ist für viele Strategien schon zuviel.

 

Ab und an wirft mal jemand eine Statistik auf den Markt. Da kommt dann eigentlich immer dasselbe bei heraus. Die meisten Trader verlieren Geld. Diejenigen, die Gewinne machen, machen verhältnismäßig kleine Gewinne.

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StinkeBär

Ohne eine die Kosten überkompensierende Strategie, wird ich es lassen oder den zur Zielerreichung notwendigen Betrag im Sinne von Hopp oder Top gleich setzen, da ich von einer Verlustwahrscheinlichkeit von über 50% (interne Preisbildungsmodelle der Emittenten anschauen - sind ein Haufen Kosten drin versteckt) ausgehe, die sich bei kleinen Einsätzen bzw. bei vielen Trades mit zunehmender Sicherheit realisieren wird.

 

"Der Träumer" hat recht, auch wenn oftmals über längere Zeiträume ein positiver drift bei den Random Walks zu beobachten war, was aber bei 3-4 Tagen Halteperiode nicht ins Gewicht fällt.

 

Bei kleinen Einsätzen ist man nur länger im Spiel, sprich schleichender Kapitalverlust statt sofortiger Exitus.

 

Selbst wenn man eine Strategie mit 60% Gewinnwahrscheinlichkeit hat, ist es schwer diesen Vorteil auszuspielen, da auch 60% noch brandgefährlich sind.

Dann macht es allerdings Sinn mit kleinen Einsätzen kapitalschonend zu agieren.

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