hg6806 Mai 28, 2015 Schönen guten Tag, nachdem ich mich mal mit meinem 2004 abgeschlossenen Skandia Vertrag nähere beschäftigt habe, war ich schon schockiert wie viel Gebühren man doch insgesamt dort zahlt. 2004 habe ich mit €50,- monatlich angefangen, habe mich dann schnell gesteigert und dann bei €100,- angelangt nun 5% jährlich mehr. Mittlerweile bin ich bei €134,- monatlich, was ich aber gut verkraften kann. Trotzdem ärgert mich es, dass ich im Laufe der Zeit fast €9.000,- Gebühren zahlen muss. Ein Hammer! Nach genau 10 Jahren, also im Dez. 2014 hatte ich schon €11.282 ,- eingezahlt, der Rückkaufswert betrug €11.042 aber NUR, weil der darin investierte Investmentfonds sich in der Zeit etwa verdoppelt hat (Templeton Growth LU0114760746). Eine Nachfrage bei Skandia hat gezeigt, dass ich beispielsweise bei einer jährlichen Wertsteigerung von 0%, also keinerlei Investition, von einem eingezahlten Betrag von €68.729,- in 2035 nur einen Rückkaufwert von €59.511,- hätte, sprich die €9000,- wären im Prinzip verlorenes Geld. Klar, wenn der Fonds so weiter performt habe ich einen guten Gewinn, trotzdem ärgert mich der immens hohe Gebührenbeitrag. Da bin ich auf die Firma Pro Concept LV-Doktor gestoßen, die solche Lebensversicherungen aufkaufen und damit werben, dass man alle gezahlten Beiträge zurückbekommen kann. Hat jemand schon damit Erfahrung gemacht? Viele Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mai 28, 2015 Da bin ich auf die Firma Pro Concept LV-Doktor gestoßen, die solche Lebensversicherungen aufkaufen und damit werben, dass man alle gezahlten Beiträge zurückbekommen kann. Hat jemand schon damit Erfahrung gemacht? Erfahrung mit Pro Concept habe ich keine, aber ich habe Erfahrung mit Google https://www.test.de/Lebensversicherung-Langes-Warten-auf-Geld-von-Proconcept-4489432-0/ http://www.hauptstadtanwaelte.de/2014/09/proconcept-ag-lv-doktor-geld-zurueck-auftrag/ http://www.n-tv.de/ratgeber/Viele-Angebote-sind-faul-article5814326.html http://www.von-boehn.de/index.php/2014/05/bgh-erklart-vertrag-uber-die-kundigung-und-ruckabwicklung-vom-lebensversicherungsvertragen-mit-der-proconcept-alias-lv-doktor-fur-nichtig-kunden-mussen-nicht-zahlen-und-konnen-geleistete-zahlungen-z/ Das waren die ersten Links nach denen von Pro Concept. Reicht das für's erste? Ich würde nichts überstürzen, die Profis hier werden sich aber auch noch melden, davon gehe ich aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 28, 2015 Wie immer: vergangene Kosten http://de.wikipedia.org/wiki/Sunk_costs ignorieren und nur den jetzigen Standpunkt und die Aussichten für die Zukunft betrachten. Fragen die sich ergeben können: - passt das Produkt in dein Spar-Gesamtkonzept (Asset Allocation)? Wenn nein: vielleicht lässt sich die Police durch Umschichtung bestehender Fondsanteile und in Zukunft Kauf anderer Anteile optimieren. - Hast du die steuerlichen Folgen bedacht, wenn du den Vertrag jetzt kündigst? Ist dir bewusst, dass du ggf. steuerliche Vorteile von diesem Vertrag aus 2004 in Zukunft nicht mehr hast, wenn du das Geld anders neu anlegst? - Vergangene Kosten ignoriert (siehe oben): sind die zukünftigen Kosten für neue Einzahlungen und die Vertragsweiterführung erträglich im Vergleich zu Alternativen oder nicht? Das würde ich durchrechnen. - sind an diese Versicherung noch weitere Leistungsbausteine angebunden, die du ggf. benötigst? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Mai 28, 2015 Was soll man schon groß dazu sagen. Insofern die entstandenen Kosten gerechtfertigt waren, kann man nichts zurück klagen. Ob die Kosten gerechtfertigt waren, kA, keine Glaskugel zur Verfügung. Fakt ist, mit jeder Dynamik / Erhöhung entstanden neue Kosten für eine fiktive Weiterzahlung dieser Beiträge bis zum Ablauf. Und ja, das haut bei teuren Verträgen rein und man bekommt sie über Jahre nicht ins Plus. Fakt ist auch, diese vermeintlichen Heilsbringer machen Massengeschäft mit Bearbeitungsgebühren, diese verdienen sie sicher. Mit seriösem Ankauf von Lebensversicherungen hat das nichts zu tun. Diese Skandiapolice würde aber wohl auch niemand ankaufen wollen, ich zumindest mal definitiv nicht. Seriöser Ankauf von Lebensversicherungen kann etwas mehr Ertrag bringen, als eine Kündigung. Dafür gibt es diverse Gründe. Bspw. ggf. Stornokosten, die Berücksichtung von Schlussüberschüssen etc. pp. ... Um aber eine "verkaufbare" Lebensversicherung zu haben, müssen ein paar Kriterien erfüllt sein, es wird nicht jeder Schrott gekauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerJustus August 5, 2021 · bearbeitet August 5, 2021 von DerJustus Am 28.5.2015 um 19:12 von polydeikes: Was soll man schon groß dazu sagen. Insofern die entstandenen Kosten gerechtfertigt waren, kann man nichts zurück klagen. Geht doch. Den Vertrag meiner Mutter, auch aus dem Jahr 2004 bei der skandia mit 100% Invest in den Templeton, habe ich ohne Weiteres (naja, das ist vielleicht etwas untertrieben; ein paar Briefe waren schon nötig) widerrufen und somit wirkliche Rendite einfahren können. Das Geld investiert meine Mutter jetzt auf andere Art. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cjdenver August 5, 2021 vor 14 Minuten von DerJustus: Geht doch. Den Vertrag meiner Mutter, auch aus dem Jahr 2004 bei der skandia mit 100% Invest in den Templeton, habe ich ohne Weiteres (naja, das ist vielleicht etwas untertrieben; ein paar Briefe waren schon nötig) widerrufen und somit wirkliche Rendite einfahren können. Das Geld investiert meine Mutter jetzt auf andere Art. Ist ja schön, aber dafür einen Thread aus 2015 ausgraben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerJustus August 5, 2021 vor 42 Minuten von cjdenver: Ist ja schön, aber dafür einen Thread aus 2015 ausgraben? Sicherlich; um den Leuten, die danach suchen, hier direkt die Antwort zu geben. Diese "alten" Threads findet man am besten auf Google. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag