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MX5MP62

Altersvorsorge/Private Rentenversicherung

Empfohlene Beiträge

tyr

... und die Wirtschafts-fernen und GEZ-finanzierten ARD-Journalisten gerne reißerische Beiträge über Riester-Nachteile verfassen...

 

Tun sie das wiurklich? Siehe mein Link oben. Da machst Du dir jetzt das Leben etwas einfach.

Wie bei der Finanztest: man versucht ein kompliziertes Thema so stark zu vereinfachen, dass grobe Fehler passieren können. Beispielaussage: "Riester ist eine absolut spannende Sache, lohnt sich für bestimmte Zielgruppen auf jeden Fall, das bedeutet immer für Geringverdiener weil dann die Förderung dazu im Verhältnis ein spannender Hebel ist [...]" Auf die Situation Grundsicherung im Alter und Riester-Auszahlungen geht die Frau nicht ein.

 

Zudem: erst wird die Fondspolice mit der Euro Stoxx 50 Kursindex-Teilhabe mit dem Argument "huch, da wird ja in Aktien investiert, oh Gott das Risiko!" bemängelt und dann am Ende des Beitrags ein Fondssparplan empfohlen, aus Renditegründen, weil die Sparerin ja noch so jung ist.

 

Der Beitrag ist zudem pro private Altersvorsorge und pro Riester z. B. Dagegen kann man weniger sagen als gegen Kritik-Beiträge, wo oft nur eine Sichtweise dargestellt wird und keine neutrale Berichterstattung mehr stattfindet.

 

Wo ich dem Beitrag folgen kann: für junge Risiko-averse Riestersparer halte ich ebenfalls einen Banksparplan als brauchbaren Einstieg in das Riester-sparen. Damit bleibt man flexibel und zahlt erstmal keine großen Kosten und kann die Förderung einstreichen, solange das Leben sich als junger Mensch noch stark verändert. Irgendwann sollte man dann aber in Rendite-trächtige Produkte binden, damit der reale Wertverlust nach Inflation von so einem Zinsprodukt gestoppt wird.

 

Wie so oft: die Realität ist nicht so einfach, wie man sie gerne hätte.

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Schwaben-Sparer
· bearbeitet von Schwaben-Sparer

Irgendwie bin ich ja jetz kein stückchen weiter wie heut morgen...

 

 

So würde es mich beispielsweise sehr überraschen, falls die Allianz nicht immer noch den Kursindex des EuroStoxx zugrunde legt und damit dem Anleger die Dividendenausschüttungen und somit ca. 40% des Aktienertrags vorenthält. Von irgendetwas muß mir schließlich die Allianz doch die gerade erst erhöhte Dividende zahlen...:P

 

 

Den Kritikpunkt mit dem Kursindex und der damit fehlenden Dividende kann ich nicht nachvollziehen. Würde man zur Index-Partzipation einen Perfomanceindex heranziehen, würde dies zwangsläufig auf einen niedrigeren Cap hinauslaufen. Meines Wissens verdient die Allianz nichts mit den Optionen, die zur Indexpartzipation gekauft werden. Zumindest steht hier (https://forum.allianz.de/questions/was-ist-indexselect): "Allianz Leben erzielt keine Erträge aus den Optionen."

 

Ich denke, dass es daher auch nicht richtig ist, dies mit "Kosten" in Zusammenhang zu bringen.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Du suchst am falschen Ort @Schwabensparer. Optimiert wird für den Anbieter bei der (Rechnungs-)Zinskalkulation. Die Allianz muss Kostenüberschüsse nur zu 50 %, Anlageüberschüsse aber zu mind. 90 % ausschütten. Dafür muss man schon etwas toefer in die Bedingungen des Produkts eintauchen. Wäre hier im Thread wohl fehl am Platz.

 

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@MX5:

 

Krieg die Bilder hier am Pad mal wieder nicht auf. Kann daher nicht drauf schauen im Moment. Abgesehen davon: Hilfreich wären auf jeden Fall noch die zwei Produktinformationsblätter zu deinen Produkten.

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MX5MP62

@MX5:

 

Krieg die Bilder hier am Pad mal wieder nicht auf. Kann daher nicht drauf schauen im Moment. Abgesehen davon: Hilfreich wären auf jeden Fall noch die zwei Produktinformationsblätter zu deinen Produkten.

 

Ich lade die bilder grad mal inklusive dem infoblatt auf nem hoster hoch :)

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MX5MP62
polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Jupp, damit kann man was anfangen. Durch das Pad lässt sich nur bedingt mit den ganzen Tabs arbeiten, rein org. Problem.

 

Du hast 2 Policen. Eine Riester Rente und eine ungeförderte Police.

 

Du hast Riester mit rund 120 Euro mtl. Beitrag abgeschlossen, wenn ich mich bei den Tabs jetzt nicht vertan habe. Das verstehe ich schon mal nicht ganz.

 

Im ersten Jahr wären Brutto / 100 * 4 - 154 Grundzulage - 200 Euro Berufseinsteigerbonus sinnvoll gewesen.

 

In Folge Brutto / 100 * 4 - 154 Grundzulage

 

Bei 36000/100*4 - 154 / 12 komme ich auf rund 107,2 Euro ... nicht auf 120,x ...

 

Gemeint ist: WV Eigenbeitrag muss ich einzahlen, um die Zulagen zu bekommen. Das ist zwar in deinem Fall die falsche Denkweise, aber so rechnet der Allianztyp. Und selbst da scheint er sich wohl verrechnet zu haben.

 

Wie das alles im Detail funktioniert, siehe mein Sticky unter Riester Förderung ...

 

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Im Prinzip nur ein weiteres Indiz dafür, dass du ein Verkaufsgespräch und kein Beratungsgespräch hattest. Durch die höhere Bewertungssumme (Summe der fiktiven Beiträge) steigt natürlich auch die Vermittlervergütung ... also Dummheit des Vermittlers oder Absicht?

 

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Möglicherweise ist mir ein IMG durchgerutscht, ich schau die Tage im Büro nochmal, aber BU-Leistungen konnte ich keine finden, nicht mal Beitragsbefreiungen.

 

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Zu den Produkten selbst. Zunächst zahlst du bei der Riestervariante rund 3,2 % Abschlusskosten für die (fiktiven Beiträge über die) gesamte Laufzeit, aber das vorab auf die ersten 5 Jahre verteilt. Schon daher nicht unbedingt ein günstiges Produkt. Schon gar nicht bei deiner quasi offenen Lebenssituation in deinem Alter.

 

Das wären nach 5 Jahren schon über 2.000 versenkte Euros.

 

Gibt es dafür nun irgendwas tolles mit Mehrwert?

 

Ich denke nein. Das Produkt optimiert vor allem die Erträge des Versicherers und das an mehreren Stellen.

 

Zunächst mal muss mit diesem Zwischenstatus zwischen Fondspolice und klassischer Police die Verrentung nur bedingt garantiert werden.

 

Wie verrentet wird, entscheidet die Allianz zu Rentenbeginn auf Basis der dann gültigen Sterbetafeln. Das kann insofern blöd ausgehen. als das die Leute statistisch Jahr für Jahr länger leben und somit die Verrentungsgrundlagen in der Tendenz eher nicht besser werden.

 

Ziemlich blöd insofern, als das du Riester quasi verrenten musst, zumindest zu 70 % (30 % Kapitalwahlrecht).

 

Weiterhin können so zusätzliche Kostenbausteine eingebaut werden. Bspw. die zusätzlichen 0,5 % vom Vertragswert pro Jahr. Das ist mit Abstand der höchste Kostenposten. Überschlag das mal mit einer Exceltabelle.

 

Dafür kriegst du wiederum nicht einmal die Performance eines Eurostoxx Fonds, denn der würde dir die Dividenden der im Eurostoxx enthaltenen Unternehmen auszahlen. Die Allianz hingegen nur einen Teil der Kursgewinne ...

 

Dazu kommen noch mal knackige rund 5 % Verwaltungskosten pro eingehendem Beitrag. Für sich genommen kein Drama, kulmuliert eine Sauerrei.

 

Die waren Versicherungsmathematischen Sauerrreien stecken tiefer, will ich an dieser Stelle auslassen, ist schon so genug und durch das Padschreiben auch recht unsortierter Fliestext.

 

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An den Kosten des Produkts und diesen ersten Ausführungen dürfte deutlich werden, warum die reinen Abschlusskosten für sich genommen der insgesamt eher nebensächliche Teil sind ... produktbezogen und Konzept bezogen.

 

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Sorry für die Unordnung, Pad halt, bei Fragen frag einfach.

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MX5MP62

Ok danke erstmal für die Top Antwort, damit kann ich was anfangen.

 

Ich denke das es auch eher ein Verkaufsgespräch war, mir wurde zwar alles an Vorteilen erläutert, aber auf die nachfrage von Nachteilen wurde nicht eingegangen...und irgendwelchen Abschlusskosten usw. war nicht die Rede.

 

 

Würdest du diese 2 Verträge jetzt laufen lassen, oder in einen Anderen Vertrag rüberschieben, oder komplett kündigen?

 

mfg

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polydeikes

Ich bleibe ganz im Tenor des Threadverlaufs.

 

1) Ich würde die Risikovorsorge auf den Prüfstand stellen. Passt die nicht wenigstens einigermaßen, ist jede Sparbemühung ein reines Kartenhaus, ein Puster und wech ...

 

2) Ich würde die ungeförderte Police definitiv nicht fortsetzen. Ggf. würde ich diese auch sofort beitragsfrei stellen oder kündigen. Dann in Ruhe einlesen zwecks Alternativen schauen. Lieber mal ein paar Monate Tagesgeld - dann passt das auch eher mit dem Liquiditätspolster - und dann mit Plan und Wissen an die Altersvorsorge.

 

3) Riester muss konzeptionell auf den Prüfstand. Und zwar im Sinne von Riester oder bAV oder gar nichts davon. Nach der Konzeptentscheidung kommt die Produktentscheidung. Und die dürfte sehr wahrscheinlich NICHT zu Gunsten des Allianzvertrags ausfallen, meine rein persönliche Meinung. Mir fällt mal abgesehen davon, dass blau eine schöne Farbe ist, kein objektives Pro-Argument ein.

 

Falls es dich beruhigt: Das gezahlte Lehrgeld ist auf Grund der kurzen Zeit überschaubar und du noch so dermaßen jung, dass du es spielend verkraften kannst.

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