MX5MP62 Mai 25, 2015 Guten Morgen an Alle, zu allererst möchte ich mich kurz Vorstellen: Mein Name ist Andy, bin 22 Jahre, und komme aus dem schönen Oberbayern. Nun zu meiner Frage: Ich habe letztes Jahr, als ich all meine Versicherungen mal Überprüft habe, meine HVB Riester Rente auf die Empfehlung meines Allianz-Vertreters gekündigt, und habe mir mehr oder weniger die (ich habe all meine versicherungen bei der allianz) Allianz Riester Rente Index Select aufschwatzen lassen. Das klang alles sehr gut, investition in den Euro Stoxx 50, keine Verluste usw... Ich zahle monatlich 130€ ein und soll dann im Jahre 2061 mindestens 67000€ Rente erhalten. Dazu habe ich noch einen Vertrag mit der Zukunftsrente index Select abgeschlossen, mit monatlich 50€ einzahlung, der dann im Jahre 2059 mindestens 27000€ abwirft. Ich werde allerdings das Gefühl nicht los, das ich da irgendwie verarscht wurde. Nun bräuchte ich euren Rat: Sind diese 2 Verträge jetzt sinnvoll, oder nicht, sollte ich sie kündigen? Was wäre eine alternative altersvorsorge? Investitionen in etwas anderes, oder das geld auf ein Tagesgeldkonto zahlen? Zieht eine Kündigung der Verträge hohe Verluste (geldtechnisch) mit sich... Danke im vorraus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mai 25, 2015 · bearbeitet Mai 25, 2015 von odensee Ich habe letztes Jahr, als ich all meine Versicherungen mal Überprüft habe, meine HVB Riester Rente auf die Empfehlung meines Allianz-Vertreters gekündigt, und habe mir mehr oder weniger die (ich habe all meine versicherungen bei der allianz) Allianz Riester Rente Index Select aufschwatzen lassen. Das klang alles sehr gut, investition in den Euro Stoxx 50, keine Verluste usw... Ich zahle monatlich 130€ ein und soll dann im Jahre 2061 mindestens 67000€ Rente erhalten. Dazu habe ich noch einen Vertrag mit der Zukunftsrente index Select abgeschlossen, mit monatlich 50€ einzahlung, der dann im Jahre 2059 mindestens 27000€ abwirft. Vorbemerkung: von Versicherungen verstehe ich nichts, bin Laie. Aber mit dem Taschenrechner/Excel kann ich umgehehen. Vertrag 1: Bis 2061 sind es noch 46 Jahre: 46 * 12 * 130 = 71760 zahlst du ein. Erhalten sollst du laut dem Allianz-Heini mindestens 67.000. Also 4.000 weniger als du einzahlst. Vertrag 2: Bis 2059 sind es noch 44 Jahre: 44 * 12 * 50 = 26400 zahlst du ein. Erhalten sollst du laut dem Allianz-Heini mindestens 27.000. Also 600 mehr als du einzahlst. Nun frage ich mich: Hast du diese Rechnung auch mal durchgeführt? Bevor du unterschrieben hast? Wenn nein: warum nicht? Wenn ja: warum hast du unterschrieben? Was sagt der Allianz-Verkäufer dazu? Mir ist bewusst, dass die angegebenen Werte Mindestwerte sind, bei Riester hast du ja auch eine Garantie. edit: das soll jetzt nicht bedeuten, dass die Verträge Murks sind, das kann ich nicht beurteilen. Mir geht es darum, dir klar zu machen: erst fragen, dann unterschreiben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MX5MP62 Mai 25, 2015 · bearbeitet Mai 25, 2015 von MX5MP62 Hi, danke schonmal für die erste Antwort. bei dem ersten Vertrag habe ich einmal einen garantieren Auszahlungsbetrag von diesen 67000€, und einmal steht da was von 73000€. die rechnung hat mir mein Allianz heine ja auch gemacht... dazu kommt ja das ich jedes jahr (ich meine es sind 1,3%) mehr auf den beitrag vom Vorjahr bezahle, wegen Inflation und so. Als ich unterschrieben habe, klang das alles ja sehr gut (im vergleich zu dem vertrag den ich davor hatte) edit: Irgendwie muss die allianz ja auch daran was verdienen...denke ich, versicherungsgebühren usw. zahle ich ja auch... mfg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Walter White Mai 25, 2015 Ich bin auch kein Versicherungsexperte, kenne mich da wenig aus. Ich habe auch mit Anfang 20 insgesamt 3 Lebens/Rentenversicherungen abgeschlossen, monatlich sind das 170 €. Ich zahle da schon über 28 Jahre ein. Die lasse ich auch jetzt so laufen, denn im Todesfall zahlt die Versicherung die Leistung an meine Frau. Irgendwann in 15 Jahren bekomme ich dann Summe XY ausgezahlt. Ob eine Lebens/Rentenversicherung Sinn macht in der heutigen Zeit, kann ich dir nicht beantworten. Vielleicht solltest du mal bei einer unabhängigen Verbraucherschutzzentrale einen Termin vereinbaren und dich beraten lassen, was zu tun ist. Denn auch ein Allianz Mitarbeiter arbeitet für SEINE Provision.:- Da du noch sehr Jung bist, lange sparen kannst und den Zinseszins Effekt noch mit voller Wucht erreichen kannst rate ich Dir, dich hier mal zu einem ETF Fondsparplan einzulesen. Wenn ich noch mal 22 wäre, ich würde es so machen. Schau, du zahlst 180 Euro in und bekommst am Ende knapp 100.000 € Gebe ich in diesen Rechner mal 180 € monatlich, Kurszuwachs 6%, Jährliche Erträge 2% ein, steht da ein Gewinn nach Steuern von 312.000 €. Das entspräche einer Rendite von 6,5 % p.a. Spiele ich jetzt ein wenig mit den Werten und passe die die Rendite mal auf optimistisch 9,3 % p.a. an, dann stehen da 750.000 € Gewinn nach Steuern im Raum. Bedenke immer, auch ein passiver Indexfond unterliegt immer Kursschwankungen, aber du hast einen ganz wichtigen Hebel: die Zeit ist auf Deiner Seite. Mein unabhängiger Tipp: ETF Sparplan Tagesgeld, eventuell später Sparbrief/Sparbriefleiter Und Beratungsgespräch wegen der Versicherungen. die rechnung hat mir mein Allianz heine ja auch gemacht... dazu kommt ja das ich jedes jahr (ich meine es sind 1,3%) mehr auf den beitrag vom Vorjahr bezahle, wegen Inflation und so. Das nennt man Dynamik und soll die Inflation "ausgleichen". Ich hatte irgendwo nach 10 Jahren diese Dynamik gekündigt, da ich nicht all mein Geld nur in diese Anlageform rein haue. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Mai 25, 2015 · bearbeitet Mai 25, 2015 von Matthew Pryor Schau, du zahlst 180 Euro in und bekommst am Ende knapp 100.000 € Gebe ich in diesen Rechner mal 180 € monatlich, Kurszuwachs 6%, Jährliche Erträge 2% ein, steht da ein Gewinn nach Steuern von 312.000 €. Das entspräche einer Rendite von 6,5 % p.a. Spiele ich jetzt ein wenig mit den Werten und passe die die Rendite mal auf optimistisch 9,3 % p.a. an, dann stehen da 750.000 € Gewinn nach Steuern im Raum. Die (ca.) 100k sind der garantierte Endbetrag.Gibst du in deinen Rechner 0% ein,relativieren sich die Zahlen.Und ergeben obendrein noch einen Sinn,weil sie sich zumindest annähernd vergleichen lassen.Ob Riester als Konzept zum Einen und falls ja die Allianz mit der Index Select als Produkt zum Anderen Sinn machen,mag auf einem anderen Blatt stehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Walter White Mai 25, 2015 Die (ca.) 100k sind der garantierte Endbetrag.Gibst du in deinen Rechner 0% ein,relativieren sich die Zahlen.Und ergeben obendrein noch einen Sinn,weil sie sich zumindest annähernd vergleichen lassen. Darum auch der Hinweis der Kursschwankungen bei Aktienfonds. Aber in 40 Jahren sehe ich keine 0% Rendite bei dieser Form der Anlage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Mai 25, 2015 Darum auch der Hinweis der Kursschwankungen bei Aktienfonds. Aber in 40 Jahren sehe ich keine 0% Rendite bei dieser Form der Anlage. Berechtigter Hinweis .Die 0% sehe ich auf der anderen Seite bei den beiden Rentenversicherungen auch nicht.Ich habe aber das leise Gefühl,dass der TO noch nicht in der Lage ist zu überblicken,was genau er da abgeschlossen hat.Ein Fondssparplan ist sicherlich nicht verkehrt,da bin ich bei dir. Zu den Indexprodukten gibt es ja bereits eine Reihe an Fäden,da sollte sich der TO erst einmal ausführlich einlesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MX5MP62 Mai 25, 2015 Danke nochmals für die Beiträge, das problem was ich leider habe ist einfach das, das ich vieles von diesem Versicherungsdeutsch auch einfach nicht verstehe Ich werde mich gerne einlesen, nur was ich davon eben verstehe ist eine andre Sache Ich bräuchte halt einfach jemand der mir das in einem Deutsch erklärt das ich verstehe mfg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 25, 2015 Hast du die HVB Riester Rente wirklich gekündigt (Auszahlung an dich) oder hast du den Vertragswert in den neuen Allianzvertrag übertragen lassen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MX5MP62 Mai 25, 2015 Die HVB Riester Rente wurde in den Allianzvertrag übertragen... waren um die 1300€. Ich hatte mich ja davor nie mit Rentenversichrungen beschäftig. Aber ich wollte letztes Jahr eben das alles mal machen. Also hab ich alles zu meinen Versicherungsheini getragen und der hat gesagt, da müssen wir was machen, das is nix, und da brauchste was... Also hab ich eben diese 2 Verträge abgeschlossen, weil es klang ja alles so weit logisch was mir da erzählt wurde... nur mittlerweile glaube ich eben das mir da einiges nicht gesagt wurde, und ich mein Geld eher verbrate, bzw. nicht so angelegt habe, das für mich das beste dabei herausspringt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Mai 25, 2015 Och Leute. So schwer ist das doch gar nicht. Am Anfang steht der Willi (Richtlinien zur Themeneröffnung): Wer bin ich? (Alter, Familienstand, Beruf, Vorwissen ...) Was hab ich? (Brutto, Risikovorsorge, Vermögen / Anlagen ...) Was will ich? / Wo will ich hin? (Zielsetzung, ggf. Lebensplanung ...) Für das bissel Struktur muss niemand irgendwelche Produktkenntnisse haben. Im Gegenteil, ohne diese Struktur ist jede Produktdiskussion völlig sinnfrei. Ob man nun ein bestimmtes Allianzprodukt als sinnvoll erachtet oder nicht, braucht man bis dato eigentlich überhaupt nicht diskutieren. Vorher kann man auf die Fragen unter "nun bräuchte ich euren Rat" gar nicht sinnvoll antworten. Und wer der eigenen Aussage nach "alle Versicherungen bei der Allianz hat", braucht ganz sicher Rat. --- Hilfreich sind darüber hinaus eure Hinweise: 1) Es gibt diverse Threads zu den Produkten mit "Indexpartizipation" Da schickt man den TO erstmal zum Lesen, am besten gleich mit Link. Was er nicht verstanden hat, kann man dann noch klären. 2) Der Hinweis, dass es auch ohne Police geht und ggf. interessant sein könnte, ist in einem Wertpapierforum ebenfalls obligatorisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 25, 2015 Hallo Andy, auch wenn Du jetzt mit Fragen zu Deinen beiden Versicherungen hier aufgeschlagen bist, empfehle ich mal eine komplette Bestandsaufnahmen 1) ausreichend hohe Liquiditätsreserve? 2) Haftpflicht vorhanden? 3) Absicherung bei Berufsunfähigkeit? Erst danach solltest Du mit der Altersvorsorge beginnen. Ob ein Riestervertrag für Dich überhaupt sinnvoll ist, kannst Du Dich mal durch den polydeikes Faden kämpfen. Danach wird Dir der Kopf schwirren, aber Du bekommst dann eine Ahnung was es für Möglichkeiten gibt. Für den weiteren Vermögensaufbau würde ich normalerweise ein ausgewogenes Depot bevorzugen, da man damit deutlich flexibler ist als mit einer Rentenversicherung und meist auch noch renditeträchtiger anlegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MX5MP62 Mai 25, 2015 Also um einmal alles zu vervollständigen, und damit ihr mich besser einschätzen könnt: Wer bin ich: Andy, 22 Jahre alt, in fester Beziehung (nicht verheiratet) von Beruf bin ich Zimmerer ( Zimmermann), Vorwissen zu Versicherungen usw. = null. Was habe ich: Verdiene im monat um die 3000€ +/- 200€ brutto Ein direktes Vermögen besitze ich nicht (nur 2 Autos) Folgende Versicherungen besitze ich : Haftplicht, 2x KFZ- Versicherung, Rechtschutz, die 2 Verträge von denen hier die Rede ist, und eine Versichrung für meinen Privaten Krempel (Hat mir der allianz heini empfohlen, weil ich dann 3 Verträge hatte, und so 20% rabatt bekommen habe, und damit das eigendlich umsonst war) Was ich will: eigendlich nur eine Private altersvorsorge, mal ein eigenheim besitzen, kurz ein normales geregeltes Leben führen @ Sapine: was genau darf ich unter einer Liquiditätsreserve verstehen ? ich hoffe ich habe nichts vergessen. mfg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Walter White Mai 25, 2015 · bearbeitet Mai 25, 2015 von Walter White @ Sapine: was genau darf ich unter einer Liquiditätsreserve verstehen ? Wenn ich vorgreifen darf, , das sind mindestens 3, persönlich besser finde ich aber 5 bis 6 Nettoeinkommen auf einem TG Konto. Falls etwas unerwartetes passiert, Arbeitslosigkeit/Unfall etc. und du eine gewisse Zeit überbrücken kannst ohne Lebenseinschränkungen zu haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MX5MP62 Mai 25, 2015 Ein tagesgeldkonto besitze ich nicht... nur ein Girokonto Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Mai 25, 2015 Na dann mal herzlich willkommen im Forum andy. Auch wenn ich nicht Sapine bin, ihr Hinweis meint folgendes: Die wichtigste Versicherung für jeden Berufsstarter ist ein hinreichendes Polster an leicht verfügbaren finanziellen Mitteln. Und das meint 3-6 Monatsnettos. Diese dienen dazu auf die finanziellen Widrigkeiten des Lebens reagieren zu können, ohne bspw. mit Krediten anfangen zu müssen. Diese Versicherung stellst du dir selbst. Nur für Risiken, die du selbst nicht stemmen könntest, benötigst du eine Rückversicherung in Form eines Versicherungsvertrags. Die Rechtsschutz ist zum Beispiel ein Thema, das häufig schlichtweg durch hinreichend vorhandene Reserven gestemmt werden kann. Dafür brauche ich aus meiner Sicht nicht zwangsläufig eine Versicherung. Als Autofan könnte zum Beispiel erst einmal eine gute Verkehrsrechtsschutz reichen. Wenn sich dein Leben entwickelt, bau von mir aus die Rechtsschutz aus. Der mMn einzige existenzielle Aspekt für jemandem mit Sapines Liquiditätspolster ist eigentlich der Arbeitsrechtsschutz. --- Wichtiger ist die Police, die du irgendwie nebenbei hast, die Privathaftpflicht. Für alles, was du schuldhaft verbockst, haftest du unbegrenzt mit deinem Privatvermögen gem. Par. 828 BGB. Schädigst du bspw. eine Person (Oma umgeschubst), kommt es schnell zu Kosten, die du aus eigener Tasche nicht mehr stemmen kannst. Die Privathaftpflicht übernimmt berechtigte Forderungen gegen dich in Folge eines fahrlässigen bis grobfahrlässigen Verhaltens. Daher gilt diese Police als die zunächst existenziellste Versicherung und das zu Recht. --- Den höchsten Wert, den du besitzt, sind die über 40 Jahre Arbeitskraft. Der Wert dieses Vermögens ist 7stellig, rechne mal nach. Und daher sollte man überlegen, wie man dieses Vermögen schützt. Zum Beispiel durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung. --- Das sind die Schritte zur Risikovorsorge. Liquidititätspolster schaffen und existenzielle Risiken absichern. Ohne ist jede Sparbemühung nicht viel mehr als ein wackliges Kartenhaus. --- Altersvorsorge in deinen frühen Jahren ist löblich. Hier gilt es aber einen Mittelweg zu finden, der zum Leben passt. Du kannst sehr wohl die Optionen geförderter Altersvorsorge prüfen. Das sind in deinem Fall betriebliche Altersvorsorge und Riester. Darüber hinaus solltest du aber - das hast du jetzt mehrfach gehört - gem. deinem jungen Alter zunächst mal auf flexiblen Vermögensaufbau setzen. Im Umkehrschluss heißt das: Riester oder bAV, vielleicht ... Aber die zusätzliche ungeförderte Police noch oben drauf, egal welcher Anbieter, bei noch nicht einmal näherungsweise genutzen Sparerfreibeträgen ... definitiv NEIN. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
_Henrik_ Mai 25, 2015 Ein tagesgeldkonto besitze ich nicht... nur ein Girokonto Macht bei den jetzigen Zinsen nicht viel Unterschied. Als Zimmerer wird dir sicher hier noch eine BU-Versicherung empfohlen. Der ETF-Sparplan hätte verglichen mit den beiden Allianzverträgen sicher auch mehr Sinn gemacht. Vor allem in Bezug auf das erwünschte Eigenheim. Bin auch kein Fachmann aber wann genau hast du die beiden Allianzverträge unterschrieben? Evtl. kann man die noch widerrufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 25, 2015 Im Hinblick auf den Immobilienwunsch empfehle ich ergänzend zum oben gesagten ein Haushaltsbuch für mindestens 6 Monate und eine Reduzierung der Zahlungsverpflichtungen auf das nötige. Eine ungeförderte Rentenversicherung sehe ich da als verzichtbar an. Ein Tagesgeldkonto ist sinnvoll zur Erhöhung der Spardisziplin. Wenn das Geld auf dem Girokonto verbleibt ist es viel schneller ausgegeben. Zwei Autos sehe ich weniger als Vermögen denn als Kostenfaktor in Deiner Situation Aber das Leben ist kurz und genieß es ruhig. Wann soll das Projekt eigene Immobilie denn umgesetzt werden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MX5MP62 Mai 25, 2015 · bearbeitet Mai 25, 2015 von MX5MP62 Danke für die super Beiträge oben!! Eine Berufsunfähigkeitsversicherung hatte ich schonmal im Auge, zu einem Abschluss ist es aber nicht gekommen, ich war vor allem von den extrem hohen beiträgen abgeschreckt. (als zimmerer bin ich ja in der obersten klasse eingestuft. Allerdings hatt ich mir auch nur von der Allianz ein angebot erstellen lassen. Die beiden Verträge habe ich letzes Jahr im oktober unterschrieben...also denke ich mit Widerruf wird das nichts. Also auf der hohen Kante habe ich eigendlich nicht so viel... viel geld geht für meine Hobbys drauf, aber ich habe monatlich immer noch genug auf dem Konto um "flüssig" zu sein. Jetzt stellst sich mir noch folgende Frage: Sind jetz meine Verträge bei der Allianz eher schlecht oder gut. Ich kann auch gerne mal die Verträge hier online stellen!! Für singles ( was ich eigendlich ja rechtlich bin) werden Riester verträge ja empfohlen. Durch den wechsel hab ich ja schon einige an geld verbraten, wenn ich jetzt nochmal kündige wird das selbe warscheinlich nochmal sein. Was haltet ihr denn für die Altersvorsorge sinnvoll. Von BU- Versicherungen bin ich nicht überzeugt, da ich ja viel geld für etwas bezahle, das ich (hoffentlich) nie brauchen werde. Was sollte ich nun tun. Ich will einfach etwas sparen, das dann im Rentenalter zur verfügung steht. Mein größtes problem ist denke ich, das ich zu leicht von sachen zu überzeugen bin, ohne den Sinn dahinter verstanden zu haben. (Was hier warscheinlich passiert ist) Edit: @ Saphine: die beiden Autos waren eigendlich auch erst der grund warum ich bei der Allianz gelandet bin. Das eine Auto fahre ich das ganze Jahr, das andere nur am Wochenende im Sommer, ist somit ein reines Hobby. Das Problem damals War, das der Wagen eine hohe Leistungssteigerung besitzt, und nur die Allianz mir das auto überhaupt versichern wollte. Das Projekt eigene Immobilie stelle ich mir so vor: Entweder ein älteres Haus kaufen, und in eigenregie herrichten, oder eben eins in Eigenregie bauen... mfg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 25, 2015 Eine Berufsunfähigkeitsversicherung hatte ich schonmal im Auge, zu einem Abschluss ist es aber nicht gekommen, ich war vor allem von den extrem hohen beiträgen abgeschreckt. (als zimmerer bin ich ja in der obersten klasse eingestuft. Allerdings hatt ich mir auch nur von der Allianz ein angebot erstellen lassen. [...] Was haltet ihr denn für die Altersvorsorge sinnvoll. Von BU- Versicherungen bin ich nicht überzeugt, da ich ja viel geld für etwas bezahle, das ich (hoffentlich) nie brauchen werde. Es ist ganz einfach. Du sparst die nächsten 2 Jahre 500 Euro im Monat, das sind dann zusammen 12.000 Euro. Du legst das Geld besonders gut an und hast nach den 2 Jahren bereits 15.000 Euro erreicht. Nun trifft dich die Diagnose einer schweren Krankheit, z. B. Krebs, oder du hast privat einen schweren selbstverschuldeten Unfall. Ab sofort kannst du nicht mehr arbeiten, sondern bestenfalls noch 3 Stunden pro Tag als Pförtner den Knopf für Schranke auf und Schranke wieder zu drücken. Was hat dir dann dein kleiner Sparvertrag und die 15.000 Euro gebracht? Die lösen sich wieder in Luft auf, die darfst du schön verbrauchen, bis du Sozialleistungen vom Staat bekommst. Also doch lieber eine BU? Finanziell ausgedrückt: Gehaltssteigerungen und Inflation mal bei Seite: du würdest bei Renteneintritt mit 67 Jahren in deinem Beruf noch 3.000 Euro brutto * 12 Monate * 45 Jahre = 1,62 Millionen Euro verdienen. Ist das für dich ein Wert, den du versichern solltest? Oder lieber zuerst darauf spekulieren, dass dir schon nichts passiert? Zimmerer haben statistisch ein Risiko von 52%, berufsunfähig zu werden: http://home.arcor.de/rc-powerboat/download/Map_Report_Special_Berufsunf%E4higkeit.pdf Wenn du keine Versicherung hast und in dem Job bis zur Rente bleiben möchtest/kannst: eine mutige Wette. Wenn die BU für dich als Handwerker zu teuer ist, es gibt Alternativen, die zumindest einen Teil des Risikos absichern: http://www.finanztip.de/berufsunfaehigkeitsversicherung/alternativen/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
poppi Mai 25, 2015 · bearbeitet Mai 25, 2015 von poppi Was haltet ihr denn für die Altersvorsorge sinnvoll. Von BU- Versicherungen bin ich nicht überzeugt, da ich ja viel geld für etwas bezahle, das ich (hoffentlich) nie brauchen werde. tyr hat es ja schon geschrieben, aber der Dringlichkeit halber: Mach' dich da bitte, bitte noch einmal richtig schlau! Es gibt fast nichts Wichtigeres, als die eigene Arbeitskraft abzusichern. Vielleicht kannst du es dir noch nicht vorstellen, aber irgendwann können gesundheitliche Probleme, auch ohne eigenes Zutun, auftreten, die dir das Weiterarbeiten verunmöglichen. Gerade in deiner Branche ist eine entsprechende Absicherung äußerst wichtig. Oder meinst du, dass du in der Lage bist, monatlich so viel zurückzulegen, dass du den Rest deines Lebens damit finanzieren kannst? Falls du eine Familie gründen und dann bauen oder ein Haus kaufen willst, wirst du sinnvollerweise eine Risikolebensversicherung abschließen, damit der Hausbau abgesichert ist. Auch so eine Versicherung, für die du (eventuell) viel Geld investierst in etwas, was du hoffentlich nie brauchen wirst. Falls doch, ist dein Hausbau abgesichert und die Familie bleibt nicht auf den Schulden sitzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Mai 25, 2015 Du hast zwei kapitalbildende Policen. Beide sind für sich genommen wenig transparente, teure und generell nicht empfehlenswerte Policen. Dazu findest du wie gesagt schon einige Threads im Forum. Darum soll es aber zunächst gar nicht gehen. Wichtiger ist die Feststellung, dass die ungeförderte Police aktuell gar nicht ins Konzept passt. Und mit der Meinung bin ich bestimmt nicht allein. Ob das Produkt was taugt, ist dann nebensächlich. Metapher: Wenn du Werkzeug, Holz etc. transportieren musst, brauchst du ein geräumiges Transportmittel. Ob ein Roadster oder ein Fiesta für sich nun gute Autos sind, völlig unerheblich, denn am Bedarf vorbei. Und du brauchst für deinen Lebensweg erstmal ein flexibles Transportmittel für deine Finanzen. Und da gibt es sinnvollere Alternativen als die Police, einlesen ist Voraussetzung. --- Für die Altersvorsorge kann ein geförderter Baustein ... Riester oder bAV ... für dich eine gute Grundlage sein. Von der Fördersituation her gibt es keine zu bevorzugende Variante, das muss man sich mit einem Konzeptvergleich überlegen. Und ja, in beiden Konzepten gibt es sinnvollere Produkte als die von "Ausgekichert". --- Alles zusammen bedingt aber einen Plan. Musst du dir so vorstellen: Du deckst ja auch nicht das Dach des Hauses, bevor bspw. überhaupt eine Bodenplatte da ist. --- BU ist nicht die einzige Form der Arbeitskraftabsicherung. Es gibt diverse Alternative Ausschnittsdeckungen. Ob nun BU oder nicht, das bedingt ausgiebiges Beschäftigen mit der Thematik. Die generelle Frage ist: Wenn ich dir bspw. 60 Euro im Monat gebe, zahlst du mir dann im Falle einer Körperverletzung oder einer Krankheit - wenn ich nicht mehr arbeiten könnte - bspw. jeden Monat 1.000 Euro auf mein Konto? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Mai 25, 2015 Von BU- Versicherungen bin ich nicht überzeugt, da ich ja viel geld für etwas bezahle, das ich (hoffentlich) nie brauchen werde. Dir ist aber schon klar, das du in einem relativ gefährlichen Beruf arbeitest, oder? Überleg mal, wieviel Kollegen du kennst, die im Laufe der letzten 10 Jahre einen Arbeitsunfall hatten oder möglicherweise ihren Beruf aufgeben mussten. Dazu noch ein LINK Mir ist schon klar, dass die BU in deinem Fall ein recht hoher monatlicher Posten ist, aber es geht um existenzielle Absicherung und da sollte man nicht leichtsinnig sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MX5MP62 Mai 25, 2015 · bearbeitet Mai 25, 2015 von MX5MP62 Verstehe ich das nun falsch, aber ist die BUV nich das selbe wie die Riesterentenversicherung jetzt...? Weil wenn ich mit sagen wir mal 45 in rente gehn müsste bekäme ich ja dann auch was von der versicherung. Dazu bin ich ja über die BG-Bau abgesichert wenn mir wärend der Arbeit etwas zustossen sollte. Von der BUV bekomme ich, wenn mir nichts passiert ja gar nichts. gibts da nicht eine möglichkein, das man quasi die BUV mit einer Sparmöglichkeit paaren kann.... allso ich zahle meinetwegen bis 2060 80000€ ein, passiert mir nichts, sind diese 80000€ dann meine rente. Sollte ich nun die beiden Verträge kündigen? In was sollte ich Investieren? Wie viel Lehrgeld kostet mich das, und ist es das überhaupt wert ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 25, 2015 BU-Versicherung Vereinfacht ausgedrückt zahlt die Dir monatlich eine Rente wenn Du nicht mehr arbeiten kannst befristet bis zum Rentenalter. Riester mit BU-Zusatz Da musst Du keine Beiträge mehr zahlen, wenn Du nicht mehr arbeiten kannst. Geld bekommst Du aber erst im Rentenalter. Die Zeit bis zur Rente musst Du anders überbrücken. Alles stark vereinfacht formuliert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag