flamie Mai 21, 2015 Nachdem ich mich in den letzten Wochen etwas tiefergehend mit dem Thema Geld und Altersvorsorge beschäftigt habe, möchte ich hier gerne Tipps und Anregungen sammeln, um eine möglichst passende Lösung zu finden. Es geht um ein Konzept für einen sicheren Vermögensaufbau für die nächsten 15 – 20 Jahre. Eine angedachte Strategie meinerseits wird nach den nachfolgenden Basisangaben vorgestellt. 2. Basisangaben zur persönlichen Situation 2.1 Alter / Familienstand / Kinder / geplanter Renteneintritt - 44 / verheiratet / 4 Kinder / regulärer Renteneintritt mit 67 also 2038 2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig - über 100.000 € Bruttojahreseinkommen 2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt - Details folgen weiter unten 2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten - Risikobereitschaft ist bedingt vorhanden, kurzzeitige Verluste werden ertragen, aber keine Experimente: es soll ein auf Sicht 15 – 20 Jahre sicherer Vermögensaufbau erfolgen (Auszahlplan fürs Alter) 2.5 bisherige Risikovorsorge - private Haftpflichtversicherung ausreichend vorhanden - BU-Versicherung vorhanden (vorhanden - wird überprüft, ob ausreichend / zweckmäßig) - Unfallversicherung ausreichend vorhanden 2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner) - siehe 2.5 2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen - 3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche 3.1 Gesetzliche Rente - lt. letzter Bescheinigung ca. 2.000 € bei Renteneintritt in 2038 3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel - Riester-Rente, fondsgebundene Rentenversicherung seit 2006 (Rechnungszins 2,75%, Überschüsse in Fonds), Einzahlung p.a. 2.100€ abzgl. Zulagen (es sind zwei Verträge vorhanden für Ehefrau und mich) 3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ? - bAV: Pensionskasse seit 2006 (Rentenversicherung mit 2,75% Rechnungszins), mtl. Einzahlung aus Brutto 50 €, seit 2012 zusätzlich Auffüllung bis 4% der Beitragsbemessungsgrenze aus Einmalzahlungen 3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben) - fondsgebundene Kapitallebensversicherung / aktueller Rückkaufswert ca. 15.000€ / Sparleistung seit 1999 51€ mtl. / Laufzeit bis 2019 - fondsgebundene Rentenversicherung / aktueller Rückkaufswert ca. 31.000€ / Sparleistung seit 2003 169€ mtl. / Laufzeit bis 2023 - Rentenversicherung 1 (Rechnungszins 4,0%) / aktueller Rückkaufswert ca. 8.000€ / Sparleistung seit 1998 38€ mtl. / Laufzeit bis 2031 - Rentenversicherung 2 (Rechnungszins 4,0%) / aktueller Rückkaufswert ca. 8.000€ / Sparleistung seit 1998 38€ mtl. / Laufzeit bis 2028 - ca. 13.000€ in zugeteiltem Bausparvertrag (Bausparsumme 16.000€) mit Guthabenzinssatz 2,5% + 80% Bonus / keine weiteren Einzahlungen mehr, um nicht zu übersparen - ca. 3.000€ in laufendem Bausparvertrag (seit 2010, Bausparsumme 12.000€) mit Guthabenzins 1,5% / 40€ mtl. - Tagesgelder aktuell ca. 11.000€ vorhanden 3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent 3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation 4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele) 4.1 aktuelle Sparleistungen - die laufenden Veträge werden bedient, Hauptfokus liegt auf 4.2 4.2 Schulden - laufende Immobilienfinanzierung (Eigenbedarf), maximale Tilgung und Sondertilgung, vorzeitiger Ablauf dadurch in 2021, frei werdende Liquidität dadurch > 2.000€ p.M. 4.3 absehbare Investitionen (Urlaub, Auto, Wohnung) - unterstützende Gelder für die Ausbildung der Kinder - es sind keine größeren Investitionen, welche nicht aus dem Cash zu bedienen sind, geplant So, das ist also meine Aufstellung. Die Risikoabsicherung ist ausreichend vorhanden. Das Thema BU schaue ich mir aber noch genauer an, so ganz glücklich bin ich da nach meiner Lektüre hier im Forum nicht mehr damit. Mir geht es hier aber jetzt vordergründig um einen passenden Vermögensaufbau. Eine vernünftige Strategie muss her. Der Hauptfokus lag bisher und liegt auch weiterhin auf der Finanzierung unserer Immobilie. Hier zahlen wir mtl. mit maximaler Tilgung und durch die jährlichen Sondertilgungen endet das Thema in 2021 (geplant). Daneben werden die diversen oben aufgeführten Verträge bedient. Bewertung der Verträge aus meiner Sicht und Strategievorschlag: A) Riester-Verträge Zum Thema Riester habe ich zwischenzeitlich viel gelesen. Die beiden Riesterverträge machen aus meiner Sicht dennoch Sinn. Wir haben ein hohes Zulagenvolumen und auf Grund der Einkommenssituation zusätzlich noch Steuerersparnis. Die Überschüsse werden in Fonds angelegt (derzeitige Anlage in 100% Aktienfonds). Meine Bewertung: - die Verträge weiterhin maximal besparen, - ggf. ab Zeitpunkt Entfall der Kinderzulagen beitragsfrei stellen und - die Fonds verwalten und sukzessive die Werte sichern (Shift in Geldmarktfonds) - der Verrentungszeitpunkt sollte aus steuerlichen Gründen wohl erst nach Rentenbeginn sein - evtl. (weiß nicht, ob das geht): Teil-Entnahme aus den Riesterverträgen für die Sonderzahlungen der Immobilienfinanzierung B) betriebliche Altersvorge Es handelt sich um eine Pensionskasse (klassische Rentenversicherung, Rechnungszins 2,75%). Bespart wird mtl. mit 50.- Euro aus dem Bruttogehalt. Aus Einmalzahlung wird p.a. auf 4% der Beitragsbemessungsgrenze zusätzlich einbezahlt. Beginn der Leistungsphase ist 2031, Ende der Aufschubdauer 2036. Auf Grund der Einmalzahlungen kann ich nur schwer eine Ablaufprognose angeben (gibt aber bestimmt passende Rechner, oder? ) Meine Bewertung: - sicheres Mittel zur Altersvorsoge - wie bisher weiter besparen C) Rentenversicherungen Es handelt sich um klassische Rentenversicherungen mit einem noch hohen Rechnungszins von 4,0%. Meine Bewertung: - die Verträge wie bisher besparen und - die steuerfreien Ablaufleistungen (2028 und 2031: ca. 20.000€ und ca. 23.000€) in den Vermögensaufbau mit einfließen lassen D) Bausparverträge Es handelt sich zum einen um einen Altvertrag aus 1998 (16.000€ Bausparsumme). Zum anderen handelt es sich um einen Vertrag aus 2010 (12.000€ Bausparsumme). Meine Bewertung: - den Altvertrag lasse ich gerne liegen und verzinsen (incl. Bonus 4,5% Guthabenzins) - das Guthaben – sollte die Bausparkasse nicht vorzeitig kündigen – wird ca. 2018 ausbezahlt werden (ca. 16.000€) und kann in den Vermögensaufbau mit einfließen - den neueren Vertrag bespare ich regelmäßig weiter (1,5% Guthabenzins), auch mit kleineren Einmalzahlungen, um den Vertrag in 2017 zuteilungsreif (50% Einzahlung) zu erhalten - das Guthaben (ca. 6.000€) fließt in den Vermögensaufbau E) Fondsgebundene Lebensversicherungen Es handelt sich um zwei Verträge (einer wurde in einem separaten Thread schon thematisiert). Für beide Verträge gilt das der Versicherungsmantel (Todesfallabsicherung) nicht mehr benötigt wird. Die Rückkaufsswerte betragen ca. 15.000€ Euro (steuerfrei verfügbar) bzw. 31.000€ (ab Ende 2015 steuerfrei verfügbar). Meine Bewertung: - Die steuerfrei verfügbare Versicherung kündigen und mit dem Rückkaufsswert (ca. 15.000€) einen Vermögensaufbau beginnen - Die zweite Versicherung bis auf weiteres fortführen und nach Ablauf der zwölf Jahre (in 2016) ebenfalls kündigen und Vermögensaufbau beginnen (derzeit ca. 31.000€) F) Tagesgelder Auf Tagesgelder befinden sich ca. 11.000€. Meine Bewertung: - Die Erfahrung aus den letzten Jahren zeigt, dass die cash-Quote etwas zu niedrig ist - Erhöhung der verfügbaren Mittel Ich habe mir nun folgendes überlegt: Grundlegende Annahme: Ich bilde zwei Töpfe unterschiedlicher Risikoklassen. Auf Grund Alter und Zeithorizont bis zum Ruhestand sehe ich das als ausreichend an: Topf 1: 40% Risikoklasse 1 (kurzfristig und sicher): Tagesgelder, Bausparverträge (wobei ich nicht plane, einen neuen abzuschließen) Topf 2: 60% Risikoklasse 2-3 (langfristiger Vermögensaufbau mit ETFs und / oder Aktienfonds) Jahr für Jahr würde ich die prozentuale Verteilung leicht (um ca. 3%) in Richtung Topf 1 verschieben. Umsetzungsphase: Schritt 1: die beiden fondsgebundenen Lebensversicherungen steuerfrei kündigen (die zweite erst nach Ablauf der zwölf Jahre) Schritt 2: Verteilungsmechanismus: - Tagesgelder (11.000€), Bausparverträge (13.000€, 3.000€), Rückkaufswerte aus den Versicherungen (15.000€, 31.000€) = 73.000€ - Topf 1: 30.000€ Euro (d.h. Tagesgeld 14.000€, Bausparverträge 13.000€ und 3.000€) - Top 2: 43.000€ Euro Schritt 3: Vermögensaufbau (Topf 2): Es stehen beginnend nach obiger Verteillogik 43.000€ zur Verfügung. Mein Gedanke ist es, diese 43.000€ auf die nächsten sechs Jahre verteilt zu investieren über einen Sparplan. Zusätzlich können die frei werdenden monatlichen Einzahlungen in die Lebensversicherungen (51€ und 169€) verwendet werden. D.h. ca. 800€ p.M. steht für den Vermögensaufbau zur Verfügung ohne dass zusätzliches Geld in die Hand genommen werden muss. Nach Ablauf der sechs Jahre stehen aus der abgeschlossenen Immobilienfinanzierung mtl. ausreichend Mittel zur Verfügung, um den Vermögensaufbau weiter zu führen. Dadurch, dass die 43.000€ nicht einmalig in den Topf 2 gehen, sondern über Raten, ist die Verteilung anfangs sehr konservativ, evtl. kann man da ja nachbessern (Rate erhöhen oder Einmalzahlungen in den Vermögensaufbau). Ziel des Vermögensaufbaus ist es, ab einem bestimmten Zeitpunkt einen Auszahlplan zu generieren, um ggf. etwas früher das Arbeitsleben beenden zu können (Ziel: mit 63 Jahren) Lange Rede, kurzer Sinn: 1. Was ist von meiner Planung grundsätzlich zu halten? 2. Ich habe mit ETFs keinerlei Erfahrungen bis dato. Aber so wie ich es hier im Forum lese, wäre der Aufbau eines ETF-Depots in Form von 3-4 ETF-Sparplänen incl. Rebalancing wohl am sinnvollsten. Das ganze sollte aber steuereinfach ablaufen. So, und jetzt bin ich gespannt, was passiert..... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flamie Mai 23, 2015 Moin, moin, immer noch kein Kommentar zu meiner umfassenden Darstellung.... --> Fehlen wesentliche Informationen oder gibt es noch Unklarheiten? --> Ist das Konzept schlüssig oder gibt es (gravierende) Schwachstellen? Eine steuer- und förderunschädliche Entnahme aus den Riesterverträgen für die Sondertilgungen der laufenden Immobilienfinanzierung sollte möglich sein laut meiner Recherchen. Ich denke, am besten ist es erst einmal aus dem Vertrag mit den meisten Zulagen zu entnehmen. --> Welche Nachteile entstehen (außer, dass man natürlich das Wertguthaben im Vertrag um den Betrag der Entnahme mindert)? --> An wen muss man sich wenden? Zum Vermögensaufbau habe ich an einen ETF-Sparplan bzw. regelmäßige ETF-Einmalzahlungen gedacht. Das ganz soll aber unkompliziert und definitiv steuereinfach ablaufen. Ich denke mit der Standardaufteilung 30% Nordamerika, 30% Europa, 30% Emerging Markets, 10% Pazifik inkl. Japan liege ich nicht verkehrt. Das Konzept sollte bei etlichen Anbietern umsetzbar sein. --> Welcher Depotanbieter empfiehlt sich? --> Wo bekommt man steuereinfache ETFs dauerhaft kostengünstig? Wenn ich in den nächsten sechs Jahren p.a. ca. 10.000.- investiere, könnte ich mir das auch in 20 Raten á 500.- Euro vorstellen. Das wären dann je 6 ETFs für Nordamerika, Europa und Emerging Markets und dann noch 2 ETFs Pazifik. --> Bei der INGDiba wird für die Order 1,75% Gebühr fällig (bei Sparplänen), aber wenn ich wie beschrieben vorgehe, sollte das (dauerhaft?) kostengünstig klappen, oder? --> Welche ETFs passen zur beschriebenen 30/30/30/10-Strategie? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flamie Mai 23, 2015 erster Vorschlag für die 4-ETFs: A) 30% iShares MSCI North America, DE000A0J2060, USD, Domizil: Irland, ausschüttend, physisch, TER 0,40% --> steuereinfach B) 30% iShares Stoxx Europe 600, DE0002635307, EUR, Domizil: Deutschland, ausschüttend physisch, TER 0,20% --> steuereinfach C) 30% iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF Dist., IE00B0M63177, USD, Domizil: Irland, ausschüttend, physisch, TER 0,75% --> steuereinfach D) 10% iShares DowJones Asia Pacific Select Dividend 30, DE000A0H0744, EUR, Domizil: Deutschland, ausschüttend, physisch, TER 0,31% --> steuereinfach Kaufen würde ich nicht via Sparplan, sondern in 500.- Euro Einzelkäufen kostenfrei bei INGDiba. A), B) und C) jeweils 6 Käufe verteilt in den nächsten 12 Monaten, D) zwei Käufe in den nächsten 12 Monaten. Das ganze für die nächsten 15 - 20 Jahre. Nach etwa 6 Jahren würde sich die Kaufrate erhöhen (siehe beschriebene Strategie oben) Rebalancing erfolgt über die Kaufrate (immer mind. 500.- Euro). Was haltet ihr von meinem Plan und von den ETFs? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu Mai 23, 2015 · bearbeitet Mai 24, 2015 von xfklu Was haltet ihr von meinem Plan und von den ETFs? B) ist okay. Für die anderen findest Du hier bessere Alternativen: http://www.wertpapie...tandardindizes/ --> Welcher Depotanbieter empfiehlt sich? Hier kannst Du vergleichen: https://www.justetf....-vergleich.html --> Fehlen wesentliche Informationen oder gibt es noch Unklarheiten? Eher zuviele Detail-Informationen. Da bräuchte man ja eine ganze Woche, um das alles nachzuvollziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
freesteiler Mai 23, 2015 Was haltet ihr von meinem Plan und von den ETFs? Allzu viel hier im Forum hast du sicher nicht gelesen, sonst hättest du nicht die gleichen Fehler wie 1000 andere vor dir gemacht. Schau dir lieber erstmal den ETF Anfängerthread an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flamie Mai 23, 2015 Was haltet ihr von meinem Plan und von den ETFs? Allzu viel hier im Forum hast du sicher nicht gelesen, sonst hättest du nicht die gleichen Fehler wie 1000 andere vor dir gemacht. Schau dir lieber erstmal den ETF Anfängerthread an. Ich hatte geschrieben, dass ich mit ETFs noch nichts zu tun hatte. Ich hab mich auch etwas eingelesen, allerdings ist das auf Grund der Fülle hier im Forum nicht soooo ganz einfach. Von welchen Fehlern sprichst du? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
freesteiler Mai 23, 2015 · bearbeitet Mai 23, 2015 von freesteiler https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/ -Irische iShares sind normalerweise nicht steuereinfach. -Wieso ein Select Dividend? -Wieso einen ETF mit 0,75% TER, wenn es ein steuereinfaches Äquivalent mit 0,25% gibt? usw usf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 Mai 23, 2015 Eher zuviele Detail-Informationen. Da bräuchte man ja eine ganze Woche, um das alles nachzuvollziehen. Richtig Zuviele Details ; da verliert man gleich die Lust. In diesem Subforum werden eher keine ETF-Besprechungen vorgenommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 23, 2015 Die Menge an Informationen ist tatsächlich erschlagend. Mir kommt das ganze reichlich zersplittert vor, vermutlich "historisch" gewachsen? Hast Du denn mal ausgerechnet, wie hoch eine spätere Versorgungslücke sein wird? Das ist doch wesentlich um zu wissen, wie das Vermögen auch vom Risiko her ausgerichtet sein muss. Ansonsten fehlt mir nicht nur eine BU Absicherung sondern auch eine Risikolebensversicherung zur Absicherung der Familie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TWP17 Mai 23, 2015 · bearbeitet Mai 23, 2015 von TWP17 Was ist mit der Ausbildung der Kinder ? Studium ggf. In einer anderen Stadt. Bafög gibt es in der Gehaltsklasse leider nicht mehr. ETF wurde ja schon geschrieben, einfach mal suchen. Ich selber bespare seit einigen Jahren auch 30:30:30:10 mit 4x Comstage(brauche meine Freibeträge anderweitig). Kommt aber auf deine persönliche Situation bzw. Strategie an (Fragestellungen ausschüttend vs thessaurierend, 'steuerschön Vs steuerhässlich', TER) PS: Rente mit 63. Das würde heissen 4 Jahre nach aktueller Lage (nach meiner Vermutung bald 7 Jahre) mit den entsprechenden Abschlägen früher in Rente gehen. Da sollte man wirklich die Versorgungslücke zumindest grob mal selber kalkulieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mzl Mai 24, 2015 Hallo Flamie, willkommen im Forum! Nach Deinem Eingangsthread ist man einfach nur erschlagen und verspürt wenig Lust, sich mit der ganzen Sache zu beschäftigen. Du lieferst zwar viele Informationen, aber verschweigst Entscheidendes. Ein paar Tipps, falls Du wirklich strukturierter vorgehen willst: - Bruttoangaben sind irrelevant, immer netto rechnen -> asap eine Übersicht aller Haushaltsnettoeinkünfte und -ausgaben erstellen, um zu verstehen, wie viel Geld übrig bleiben sollte -> ggf. ein Haushaltsbuch für die laufenden Ausgaben einführen - analog eine Haushaltsbilanz aller Vermögensgegenstände und Schulden erstellen - Liquiditätspuffer auf max. 6 Nettomonatsgehälter erhöhen (hängt mMn auch von der Höhe der Immofinanzierung bzw. des Immozustands ab) - elementare Risiken absichern wie von Sapine vorgeschlagen Im nächsten Schritt könntest Du Dich an einer langfristigen Finanzplanung versuchen, d.h. - die eigene Versorgungslücke abschätzen - Planwerte für die weitere Ausbildung der Kinder ansetzen - größere Investitionen einplanen - etc. Sobald Du entsprechende Zahlen hast, könntest Du jene im Forum einstellen, damit wir qualitativer über Deine/Euro Situation diskutieren können. Ohne bereitet es keinem Freude. Eine detaillierte Analyse Deines Finanzproduktsammelsuriums wirst Du hier wohl nicht bekommen. Das übersteigt dann doch den üblichen Hilfe-zur-Selbsthilfe- bzw. Fragen-Beantwortungsansatz bei weitem. Falls Du Dir dies wünschst, führt wohl kein Weg an der Verbraucherzentrale oder einem Honorarberater vorbei. Letzterer dürfte mindestens einige Stunden dafür benötigen und 500 - 1.000 Euro kosten, allerdings hast Du in der Vergangenheit ja bereits Kosten in Höhe von rund 160 Euro für einen höchstwahrscheinlich sinnlosen Bausparvertrag in Kauf genommen und wärst eventuell bereit, einen Experten zu bezahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Markgräfler Mai 24, 2015 Hallo Flamie, ich finde Deine Vorgehensweise wohl überlegt und vorsichtig. Ich vermute, dass Du die Dauer der 6 Jahre des Vermögensaufbaus ( Topf 2 ) so gewählt hast. weil dann Deine Immobilie abbezahlt ist. Auch das halte ich für angemessen sinnvoll. Für eine 6 köpfige Familie sind allerdings 11.000 Euro Cash etwas zu knapp. Aber auch das hast Du ja selbst erkannt. Da hast Du wohl vor mit den Rückkaufwerten der Lebensversicherungen die Quote zu erhöhen. Ob eine Risikolebensversicherung, wie Saphine angemerkt / vorgeschlagen hat sinnvoll ist, lässt sich streiten. Vielleicht in der Höhe der Restschuld der Immobilie auf die Dauer der Tilgung ( 6 Jahre ) ?! Kommt natürlich auch auf das Alter der Kinder an. Ansonsten wie Freesteiler schon angemerkt hat, ist die Auswahl der ETFs nicht glücklich gewählt. Da solltest Du Dich noch etwas informieren. Das ist meine bescheidene Meinung dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vermoegenswelt Mai 24, 2015 E) Fondsgebundene Lebensversicherungen Es handelt sich um zwei Verträge (einer wurde in einem separaten Thread schon thematisiert). Für beide Verträge gilt das der Versicherungsmantel (Todesfallabsicherung) nicht mehr benötigt wird. Die Rückkaufsswerte betragen ca. 15.000€ Euro (steuerfrei verfügbar) bzw. 31.000€ (ab Ende 2015 steuerfrei verfügbar). Meine Bewertung: - Die steuerfrei verfügbare Versicherung kündigen und mit dem Rückkaufsswert (ca. 15.000€) einen Vermögensaufbau beginnen - Die zweite Versicherung bis auf weiteres fortführen und nach Ablauf der zwölf Jahre (in 2016) ebenfalls kündigen und Vermögensaufbau beginnen (derzeit ca. 31.000€) So, und jetzt bin ich gespannt, was passiert..... Hallo flamie, noch einen Impuls von mir. Der Versicherungsmantel ist vor allem aus steuerlicher Sicht interessant nicht unbedingt als Risikovorsorgeinstrument. Evtl. solltest Du die Versicherungslösungen darauf hin prüfen. Solltest Du auf einen einmaligen Geldbetrag 10% Gesamtrendite p.a. erzielen und diese mit einer Umschichtungsquote von 100% realisieren, so hast Du aufgrund der steuerlichen Vorteile nach 30 Jahren immerhin um die 100% mehr Geld zu Verfügung, Geld, das Du mehr hast, weil in der Fondspolice die Abgeltungssteuer nicht anfällt. Dazu kommt auch noch die Steuervergünstigung bei der Entnahme und die Vorteile bei der Vererbung. Evtl. macht es Sinn zwei Strategien zu fahren. Eine in der Du nicht umschicktest und eine andere in dem Du auf Marktsituationen reagierst. LG Felix Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flamie Mai 24, 2015 Was ist mit der Ausbildung der Kinder ? Studium ggf. In einer anderen Stadt. Bafög gibt es in der Gehaltsklasse leider nicht mehr. ETF wurde ja schon geschrieben, einfach mal suchen. Ich selber bespare seit einigen Jahren auch 30:30:30:10 mit 4x Comstage(brauche meine Freibeträge anderweitig). Kommt aber auf deine persönliche Situation bzw. Strategie an (Fragestellungen ausschüttend vs thessaurierend, 'steuerschön Vs steuerhässlich', TER) PS: Rente mit 63. Das würde heissen 4 Jahre nach aktueller Lage (nach meiner Vermutung bald 7 Jahre) mit den entsprechenden Abschlägen früher in Rente gehen. Da sollte man wirklich die Versorgungslücke zumindest grob mal selber kalkulieren. Danke für deine Antwort. Zum Thema Kinder: Da meine Frau in den nächsten Jahren wieder mehr arbeiten wird, bekommen wir das mit den Ausbildungen (Studium) gut geregelt. Außerdem liegen hier auch Tagesgelder als Reserve zur Verfügung. Selbstverständlich: alle Kinder bekommen die gleiche Unterstützung. Zum Thema Rente: Ich denke schon, dass es bei regulärem Renteneintritt mit 67 bleiben wird. Selbst wenn das Rentenalter nochmals hochgesetzt würde, dann sicherlich stufenweise. Aber sicher ist natürlich auch das nicht. Auch das "geplante" Ende mit 63 ist natürlich nur eine Annahme. Wenn ich gesund bleibe und der Job weiter gut läuft, warum sollte man dann vorzeitig aussteigen...? Die Versorgungslücke habe ich natürlich schon auch im Kopf. Nach Ende der Hausfinanzierung haben wir deutlich mehr Mittel zur Verfügung als aktuell. Mit der Rente von ca. 2.000 Euro (brutto) plus der Pensionskasse plus Riester sieht das ab 67 Jahren nicht so schlecht aus (meine Meinung). Auf Grund der hohen Tilgung und der diversen Sparleistungen, haben wir zum Leben aktuell auch nicht so viel mehr zur Verfügung. Die exaktere Planung der Lücke im Alter von 63 bis 67 Jahren fällt mir aktuell noch schwer. Zum Thema ETF: Ich hab schon manches gelesen hier, aber die Fülle ist schon enorm. Deswegen ist es etwas schwierig am Anfang. Ich bin weiter am lesen. Das Kriterum "steuereinfach" überwiegt im Moment. Folgende ETFs sind dann vermutlich besser, da eher Standard-ETFs, oder? ComStage MSCI North America, Luxemburg, thesaurierend, synthetisch, 0,25% TER iShares Euro Stoxx 600, Deutschland, ausschüttend.physisch, 0,20% TER db x-trackers, MSCI EM Index, Luxemburg, thesaurierend, synthetisch, 0,65% TER ComStage MSCI Pacific TRN, Luxemburg, thesaurierend, synthetisch, 0,45% TER Die gibt es auch alle bei INGDiba ab 500.- Euro kostenfrei. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flamie Mai 24, 2015 Die Menge an Informationen ist tatsächlich erschlagend. Mir kommt das ganze reichlich zersplittert vor, vermutlich "historisch" gewachsen? Hast Du denn mal ausgerechnet, wie hoch eine spätere Versorgungslücke sein wird? Das ist doch wesentlich um zu wissen, wie das Vermögen auch vom Risiko her ausgerichtet sein muss. Ansonsten fehlt mir nicht nur eine BU Absicherung sondern auch eine Risikolebensversicherung zur Absicherung der Familie. Danke für deine Antwort. Ich hatte mich halt anhand der Richtlinie der Themeneröffnung orientiert.... Tur mir leid, wenn es etwas viel und unübersichtlich geworden ist. Ich hab halt jetzt viele Infos im Kopf, das hier ins Forum zu transportieren ist nicht so einfach. Aber ich denke mit konzentriertem Lesen meiner Gedanken klappt es vielleicht auch. Außerdem reiche ich gerne Infos nach. Ja. Die Produktansammlung ist historisch gewachsen. Aber ich versuche das ja in Zukunft einfach aufzubauen. Deswegen die beiden Töpfe. Eine BU-Absicherung ist vorhanden. Aus meiner Sicht auch ausreichend, aber das wollte ich hier nicht auch noch thematiseren (mache ich mal separat). Eine Risikolebensversicherung ist nicht erforderlich. Sollte ein Elternteil ausfallen, kann einer alleine es auch gut bewerkstelligen. Meine Frau könnte arbeitsmäßig schnell und sicher aufstocken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Mai 24, 2015 Steuereinfach ist die momentane Killerphrase. Wenn man die momentan diskutierte Änderung der Fondsbesteuerung in Deutschland ansieht, könnte das sich der Vorteil deutscher Emittenten aber auch leicht wieder ändern zugunsten von ETFs mit ausländischem Domizil. Auch die bereits lange diskutierte Finanztransaktionssteuer könnte Änderungen zur Anlageoptimierung erfordern. Erwarte also nicht, eine optimale Entscheidung für Jahrzehnte treffen zu können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 24, 2015 Ob eine Risikolebensversicherung, wie Saphine angemerkt / vorgeschlagen hat sinnvoll ist, lässt sich streiten. Vielleicht in der Höhe der Restschuld der Immobilie auf die Dauer der Tilgung ( 6 Jahre ) ?! Kommt natürlich auch auf das Alter der Kinder an. Ob eine Risikolebensversicherung sinnvoll ist lässt sich ausrechnen, darüber muss man nicht streiten. Wenn man Angehörige mit seinem Erwerbseinkommen versorgen muss steigt die Chance, dass der Bedarf an einer RLV hoch wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flamie Mai 24, 2015 Hallo Flamie, willkommen im Forum! Nach Deinem Eingangsthread ist man einfach nur erschlagen und verspürt wenig Lust, sich mit der ganzen Sache zu beschäftigen. Du lieferst zwar viele Informationen, aber verschweigst Entscheidendes. Ein paar Tipps, falls Du wirklich strukturierter vorgehen willst: - Bruttoangaben sind irrelevant, immer netto rechnen -> asap eine Übersicht aller Haushaltsnettoeinkünfte und -ausgaben erstellen, um zu verstehen, wie viel Geld übrig bleiben sollte -> ggf. ein Haushaltsbuch für die laufenden Ausgaben einführen - analog eine Haushaltsbilanz aller Vermögensgegenstände und Schulden erstellen - Liquiditätspuffer auf max. 6 Nettomonatsgehälter erhöhen (hängt mMn auch von der Höhe der Immofinanzierung bzw. des Immozustands ab) - elementare Risiken absichern wie von Sapine vorgeschlagen Im nächsten Schritt könntest Du Dich an einer langfristigen Finanzplanung versuchen, d.h. - die eigene Versorgungslücke abschätzen - Planwerte für die weitere Ausbildung der Kinder ansetzen - größere Investitionen einplanen - etc. Sobald Du entsprechende Zahlen hast, könntest Du jene im Forum einstellen, damit wir qualitativer über Deine/Euro Situation diskutieren können. Ohne bereitet es keinem Freude. Eine detaillierte Analyse Deines Finanzproduktsammelsuriums wirst Du hier wohl nicht bekommen. Das übersteigt dann doch den üblichen Hilfe-zur-Selbsthilfe- bzw. Fragen-Beantwortungsansatz bei weitem. Falls Du Dir dies wünschst, führt wohl kein Weg an der Verbraucherzentrale oder einem Honorarberater vorbei. Letzterer dürfte mindestens einige Stunden dafür benötigen und 500 - 1.000 Euro kosten, allerdings hast Du in der Vergangenheit ja bereits Kosten in Höhe von rund 160 Euro für einen höchstwahrscheinlich sinnlosen Bausparvertrag in Kauf genommen und wärst eventuell bereit, einen Experten zu bezahlen. Danke für deine Antwort. Wir führen seit vielen Jahren eine Ein- / Ausgabenübersicht. Das passt schon. Hauptfokus war in den letzten Jahren die Tilgung der Darlehen. In den letzten fünf Jahren haben wir rund 100.000 Euro getilgt. Da geht jetzt auch noch so weiter, so dass wir in sechs Jahren fertig sind. Die Produktvielfalt ist (wie oben schon kurz erwähnt) historisch bedingt. Da mal was, dort mal was. Das war zugegebenermaßen unstrukturiert und recht planlos. Deswegen eben jetzt die Gedanken das einfacher zu machen in den nächsten 15-20 Jahren (zwei Töpfe). Der Bausparvertrag war übrigens nicht so ganz sinnlos. Er wird immerhin mit 1,5% guthabenverzinst. Ich plane den Vertrag mit sieben Jahren zuteilungsreif zu machen, dann wird im achten Jahr rückwirkend mit 4% verzinst, so dass da noch eine anständige Rendite rauskommt. Es geht mir auch nicht um Details zum Finanzproduktsammelsurium. Das muss ich selber analysieren oder - wie du richtig schreibst - bei Unsicherheit einen Fachmann dazu ziehen. Die betriebliche Altersversorgung werde ich definitiv weiter machen. Ebenso werden wir die Riesterverträge weiter besparen auf Grund der Zulagen- und Steuerersparnissituation. Eine Verwendung für die Sondertilgungen (Wohnriester) prüfe ich gerade. Das macht vermutlich Sinn bei uns. Mir geht's vor allem um die zukünftige Methode (zwei Töpfe). Hallo Flamie, ich finde Deine Vorgehensweise wohl überlegt und vorsichtig. Ich vermute, dass Du die Dauer der 6 Jahre des Vermögensaufbaus ( Topf 2 ) so gewählt hast. weil dann Deine Immobilie abbezahlt ist. Auch das halte ich für angemessen sinnvoll. Für eine 6 köpfige Familie sind allerdings 11.000 Euro Cash etwas zu knapp. Aber auch das hast Du ja selbst erkannt. Da hast Du wohl vor mit den Rückkaufwerten der Lebensversicherungen die Quote zu erhöhen. Ob eine Risikolebensversicherung, wie Saphine angemerkt / vorgeschlagen hat sinnvoll ist, lässt sich streiten. Vielleicht in der Höhe der Restschuld der Immobilie auf die Dauer der Tilgung ( 6 Jahre ) ?! Kommt natürlich auch auf das Alter der Kinder an. Ansonsten wie Freesteiler schon angemerkt hat, ist die Auswahl der ETFs nicht glücklich gewählt. Da solltest Du Dich noch etwas informieren. Das ist meine bescheidene Meinung dazu. Danke für deine Antwort. Endlich mal eine Antwort, die meine zukünftige Methodik bewertet, danke. Ja. Der Cash ist zu knapp bemessen bei uns. Und ja, mit den Rückkaufswerten der Lebensversicherungen (und verstärktes Besparen der Tagesgelder in den nächsten Monaten bevor ich z.B. ETFs kaufe) möchte ich das erhöhen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flamie Mai 24, 2015 E) Fondsgebundene Lebensversicherungen Es handelt sich um zwei Verträge (einer wurde in einem separaten Thread schon thematisiert). Für beide Verträge gilt das der Versicherungsmantel (Todesfallabsicherung) nicht mehr benötigt wird. Die Rückkaufsswerte betragen ca. 15.000€ Euro (steuerfrei verfügbar) bzw. 31.000€ (ab Ende 2015 steuerfrei verfügbar). Meine Bewertung: - Die steuerfrei verfügbare Versicherung kündigen und mit dem Rückkaufsswert (ca. 15.000€) einen Vermögensaufbau beginnen - Die zweite Versicherung bis auf weiteres fortführen und nach Ablauf der zwölf Jahre (in 2016) ebenfalls kündigen und Vermögensaufbau beginnen (derzeit ca. 31.000€) So, und jetzt bin ich gespannt, was passiert..... Hallo flamie, noch einen Impuls von mir. Der Versicherungsmantel ist vor allem aus steuerlicher Sicht interessant nicht unbedingt als Risikovorsorgeinstrument. Evtl. solltest Du die Versicherungslösungen darauf hin prüfen. Solltest Du auf einen einmaligen Geldbetrag 10% Gesamtrendite p.a. erzielen und diese mit einer Umschichtungsquote von 100% realisieren, so hast Du aufgrund der steuerlichen Vorteile nach 30 Jahren immerhin um die 100% mehr Geld zu Verfügung, Geld, das Du mehr hast, weil in der Fondspolice die Abgeltungssteuer nicht anfällt. Dazu kommt auch noch die Steuervergünstigung bei der Entnahme und die Vorteile bei der Vererbung. Evtl. macht es Sinn zwei Strategien zu fahren. Eine in der Du nicht umschicktest und eine andere in dem Du auf Marktsituationen reagierst. LG Felix Danke für deine Antwort. Aber dein Beispiel kann ich jetzt nicht so ganz nachvollziehen, leider. Das Fondsguthaben der beiden Versicherungen kann ich abgeltungssteuerfrei auszahlen lassen (die eine Versicherung schon jetzt, die andere ab frühestens Herbst 2015). Wenn ich mir die Guthaben steuerfrei auszahlen lasse, habe ich den Steuervorteil "genossen". Wie könnte man das noch besser lösen - irgendwann "muss" ich mir die Versicherungen ja auszahlen lassen...? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flamie Mai 24, 2015 Steuereinfach ist die momentane Killerphrase. Wenn man die momentan diskutierte Änderung der Fondsbesteuerung in Deutschland ansieht, könnte das sich der Vorteil deutscher Emittenten aber auch leicht wieder ändern zugunsten von ETFs mit ausländischem Domizil. Auch die bereits lange diskutierte Finanztransaktionssteuer könnte Änderungen zur Anlageoptimierung erfordern. Erwarte also nicht, eine optimale Entscheidung für Jahrzehnte treffen zu können. Danke für den Hinweis. Ja, mir ist klar, dass sich das Thema nicht dauerhaft erledigt. Aber es sollten halt ETFs sein, die man nach aktueller Einschätzung steuerlich beherrscht ohne, dass mein ein steuerlicher Profi sein muss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mzl Mai 25, 2015 Deswegen eben jetzt die Gedanken das einfacher zu machen in den nächsten 15-20 Jahren (zwei Töpfe). Der Bausparvertrag war übrigens nicht so ganz sinnlos. Er wird immerhin mit 1,5% guthabenverzinst. Ich plane den Vertrag mit sieben Jahren zuteilungsreif zu machen, dann wird im achten Jahr rückwirkend mit 4% verzinst, so dass da noch eine anständige Rendite rauskommt. An sich spricht wenig gegen Deine zwei Töpfe, allerdings stellt sich die Frage, warum Du die erprobte Aufteilung in drei RKen abwandelst? Und bei entsprechenden Berechnungen bzw. Planungen solltest Du Eure Immobilie berücksichtigen. Hier stellt sich wie geschrieben die Frage, wie hoch die Liquiditätsreserve sein sollte und ob beispielsweise regelmäßig genug Geld für die Instandhaltung zurückgelegt wird. Besonders relevant wäre dieser Punkt bei einem eigenen Haus ohne WEG, über die man sich gewisse Kosten teilt. Faustregel: je älter die Immo, desto teurer wird's... Und wie viel Geld benötigt Ihr für die Ausbildung Eurer Kinder? Dieses Geld würde ich nicht in einen langfristigen ETF-Sparplan stecken... Ansonsten halte ich es für eine gute Idee, auf ein weltweit diversifiziertes ETF-Portfolio zu setzen. Sparpläne sind hilfreich, weil diese die eigene Psyche austricksen und nach der einmaligen Einrichtung Arbeit abnehmen. Rebalancing in Maßen gewährt Dir einen Sicherheitskorridor und scheint ebenfalls sinnvoll zu sein. Insofern sehe ich gar keinen allzu großen Diskussionsbedarf. Such Dir aus den zahlreichen Beiträgen die passenden Standard-ETFs (keine Dividendenspielchen oder Ähnliches) sowie einen Online-Broker zusammen und los geht's! P.S. zum BSV: Naja, nach Abschlusskosten, laufenden Kosten und Steuern landest Du bei deutlich weniger als 4 %... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Mai 25, 2015 db x-trackers, MSCI EM Index, Luxemburg, thesaurierend, synthetisch, 0,65% TER Die TER stimmt nicht ganz, da kommt noch ein bissel hinzu, schau noch mal genau nach. Das wurde im Forum auch schon x-fach geschrieben. Trotzdem wird dieser ETF immer wieder gewählt, was ich nicht verstehe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flamie Mai 25, 2015 Deswegen eben jetzt die Gedanken das einfacher zu machen in den nächsten 15-20 Jahren (zwei Töpfe). Der Bausparvertrag war übrigens nicht so ganz sinnlos. Er wird immerhin mit 1,5% guthabenverzinst. Ich plane den Vertrag mit sieben Jahren zuteilungsreif zu machen, dann wird im achten Jahr rückwirkend mit 4% verzinst, so dass da noch eine anständige Rendite rauskommt. An sich spricht wenig gegen Deine zwei Töpfe, allerdings stellt sich die Frage, warum Du die erprobte Aufteilung in drei RKen abwandelst? Und bei entsprechenden Berechnungen bzw. Planungen solltest Du Eure Immobilie berücksichtigen. Hier stellt sich wie geschrieben die Frage, wie hoch die Liquiditätsreserve sein sollte und ob beispielsweise regelmäßig genug Geld für die Instandhaltung zurückgelegt wird. Besonders relevant wäre dieser Punkt bei einem eigenen Haus ohne WEG, über die man sich gewisse Kosten teilt. Faustregel: je älter die Immo, desto teurer wird's... Und wie viel Geld benötigt Ihr für die Ausbildung Eurer Kinder? Dieses Geld würde ich nicht in einen langfristigen ETF-Sparplan stecken... Ansonsten halte ich es für eine gute Idee, auf ein weltweit diversifiziertes ETF-Portfolio zu setzen. Sparpläne sind hilfreich, weil diese die eigene Psyche austricksen und nach der einmaligen Einrichtung Arbeit abnehmen. Rebalancing in Maßen gewährt Dir einen Sicherheitskorridor und scheint ebenfalls sinnvoll zu sein. Insofern sehe ich gar keinen allzu großen Diskussionsbedarf. Such Dir aus den zahlreichen Beiträgen die passenden Standard-ETFs (keine Dividendenspielchen oder Ähnliches) sowie einen Online-Broker zusammen und los geht's! P.S. zum BSV: Naja, nach Abschlusskosten, laufenden Kosten und Steuern landest Du bei deutlich weniger als 4 %... Zu Beginn hatte ich mir auch drei Töpfe überlegt, aber ich habe das ganze dann vereinfacht auf zwei Töpfe (sicher und kurfristig verfügbar vs. langfristiger Vermögensaufbau), weil es auf Sicht 15-20 Jahre wohl so ausreichend ist. Unsere Immobilie ist neuwertig. Es stehen in den nächsten Jahren keine größeren Sachen an (Wohngebäudeversicherung ist zudem vorhanden). In sechs Jahren endet die Finanzierung, wenn wir weiter fließig tilgen. Dann haben wir mtl. deutlich mehr Liquidität zur Verfügung, um die beiden Töpfe weiter zu füllen. Dann sollte Topf 1 auch genügend Rücklagen für dann eventuell anstehende Ausgaben am Haus anbieten. --> hat noch jemand einen Tipp wie das mit den Entnahmen der Sondertilgungen aus den Riesterverträgen funktioniert? Wird hier das Geld 1:1 aus dem Vertrag entnommen oder gibt es z.B. steuerliche Nachteile dadurch? Das weltweite ETF-Portfolio dient zum Vermögensaufbau für die Altersvorsorge von meiner Frau und mir (nicht für die Kinder). Für die Kinder werden Tagesgeldkonten bespart. Zudem haben wir für alle vier Kinder langfristige Rentenversicherungen abgeschlossen, die mit kleinen Beträgen (plus Dynamik) mtl. bespart werden. Ich werde auch nichts überstürzen mit den fondsgebundenen Versicherungen. Aktuell lassen wir die Versicherungen laufen, da sich ja die Aktienkurse auch (noch) gut entwickeln. Es besteht ja keine Not mit dem ETF-Sparplan schon jetzt zu beginnen. Zudem kann ich mich in dem Thema ETF noch weiter einarbeiten. Ich werde dann im anderen (geeigneteren) Subforum meine ETF-Vorhaben thematisieren... --> den steuerlichen Durchblick bei der fondsgebundenen LV bzw. RV (abgeltungssteuerfrei: ja, aber was für ein Vorteil besteht noch (Impuls von vermoegenswelt)) hab ich nicht so ganz verstanden.... Klar, der BSV hat dann deutlich unter 4% Rendite, aber sicherlich mehr als Tagesgeld / Festgeld. Es war halt eine kleine Beimischung. Ich bin gerade am ermitteln, wie viel man maximal p.a. ein zahlen kann, um bestmöglich zu verzinsen. Aktuell werde ich keinen BSV mehr abschließen. db x-trackers, MSCI EM Index, Luxemburg, thesaurierend, synthetisch, 0,65% TER Die TER stimmt nicht ganz, da kommt noch ein bissel hinzu, schau noch mal genau nach. Das wurde im Forum auch schon x-fach geschrieben. Trotzdem wird dieser ETF immer wieder gewählt, was ich nicht verstehe. Danke für den Hinweis. Ich habe schon gesehen, dass der ETF von ComStage für EM (LU0635178014) wohl geeigneter ist (auch steuereinfach thesaurierend, TER 0,25%). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mai 25, 2015 --> den steuerlichen Durchblick bei der fondsgebundenen LV bzw. RV (abgeltungssteuerfrei: ja, aber was für ein Vorteil besteht noch (Impuls von vermoegenswelt)) hab ich nicht so ganz verstanden.... Du kannst (zum Beispiel bei der Cosmosdirect, dort bin ich Kunde) deine ETFs kaufen (entweder Sparplan oder Einmalzahlung) und dann umschichten (also Fonds X verkaufen und Fonds Y kaufen) wie es dir gefällt. Es fällt keine Steuer an. Im Depot zahlst du ja bei jedem Verkauf Steuern auf den Gewinn. Die Gewinne stehen dir also weiterhin komplett zur Verfügung. Um die Steuer musst du dir erst Gedanken machen, wenn der Vertrag nach mindestens 12 Jahren Laufzeit und Lebensalter mindestens 62 ausgezahlt, oder verrentet wird. Solltest du vorher an dein Geld wollen: das geht auch. Dann wird der bis dahin erwirtschaftete Gewinn natürlich ganz normal besteuert. (Alles, was recht ist.) Die Kosten halten sich in Grenzen: Depotgebühr 24 Euro/Jahr und dann (auf deren Webseite auffindbare) Kauf-Kosten für Fonds und ETFs (ETFs haben hier eine Art "Ausgabeaufschlag", der wird nicht so genannt, und ist auch nicht sonderlich hoch.) Ein ähnliches Produkt gibt es noch irgend wo anders (InterRisk?) tyr weiß da näheres. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hasenhirn Mai 25, 2015 · bearbeitet Mai 25, 2015 von Hasenhirn --> den steuerlichen Durchblick bei der fondsgebundenen LV bzw. RV (abgeltungssteuerfrei: ja, aber was für ein Vorteil besteht noch (Impuls von vermoegenswelt)) hab ich nicht so ganz verstanden.... Zusätzlich zu oben bereits Geschriebenem: Insbesondere fondsgebundene Versicherungen mit Abschluss vor 2005 (so wie deine, glaube ich) sind bei der Auszahlung steuerlich attraktiv; vereinfacht ist das z.B. hier zusammengefasst. Bei langfristig positiven Markterwartungen kann es sich also lohnen, bereits existierende Policen so lang wie vertraglich möglich am Leben zu halten, zumindest wenn sie keine zu hohen laufenden Kosten verursachen und man das Geld nicht kurzfristig braucht. Grüße, H. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag