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AnnaAst

Paradox: je mehr ich vorsorge, desto unentspannter werde ich

Empfohlene Beiträge

AnnaAst

Hallo!

 

Es ist paradox: je mehr ich mich mit Absicherung, Vorsorge, Vermögensaufbau etc. beschäftige, desto unentspannter werde ich.

 

Als ich mit Anfang 20 junge studentische Mutter war, habe ich einige wenige Finanzdinge getan - und war tiefenentspannt, was das Thema anging. Jetzt - Job, drei Kinder, Haus fast abbezahlt, Grundrisiken abgesichert, diverse Finanzprodukte zum langfristigen Vermögensaufbau/Altersvorsorge - werde ich immer unentspannter. Eigentlich sollte mich doch die Tatsache, dass ich vorsorge/Vermögensaufbau betreibe - beruhigen. Was es aber seltsamerweise nicht tut. Natürlich ist bei mir längst noch nicht alles "in trockenen Tüchern", aber Grund zur Panik gibt es eigentlich nicht.

 

Mich nervt das, ich hätte gern meine Gelassenheit zurück.

 

Kennt das jemand?

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Drelyn

Könnte es evl daran liegen, dass deine Ansprüche an dich bzw. dein/euer zukünftiges Leben ebenfalls gestiegen sind ?

 

Als Student reicht einem das Auto für 2000€...jetzt hätte man gerne den Passat Kombi für 20.000€......als rentner evl gerne den Porsche für 100.000€ ?!

 

Eventuell steckst du dir deine Ziele bzw. deine Fahnenstange (fürs Leben und Sparen) immer einen Schritt weiter...was ja auch richtig ist...irgendwann kommt der Punkt andem die Schritte immer größer und beängstigender werden ?!

 

Ich spüre den Beginn deines beschriebenen Gefühls langsam selber bei mir. Auch wenn ich einige Schritte zurück bin im Leben. Ich bin nach dem Studium ca. 10 Monate im Job wo es einem mit dem selbstverdienten Geld etc. nach der Studienzeit super gehen sollte..aber man denkt man Sparen, Vorsorge, Versicherungen und und und......warum ? Weil man ein schönes Leben haben will, also stecke ich meine Ziele auch immer step-by-step höher, bis ich an deinem Punkt angekommen bin :-

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CHX

Je mehr man hat, desto mehr hat man zu verlieren - das macht dann im Laufe der Zeit etwas unentspannter ... ;)

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odensee
  1. Private Altersvorsorge wird immer mehr thematisiert.
  2. Gleichzeitig haben wir "Anlagenotstand"
  3. Du bist älter geworden und die Zeit für Vorsorge wird knapper
  4. Als (ganz) junge Frau hast du das alles noch relaxt gesehen, Leute in deinem jetzigen Alter waren schon "alt".B-)

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Hallo!

 

Es ist paradox: je mehr ich mich mit Absicherung, Vorsorge, Vermögensaufbau etc. beschäftige, desto unentspannter werde ich.

 

Als ich mit Anfang 20 junge studentische Mutter war, habe ich einige wenige Finanzdinge getan - und war tiefenentspannt, was das Thema anging. Jetzt - Job, drei Kinder, Haus fast abbezahlt, Grundrisiken abgesichert, diverse Finanzprodukte zum langfristigen Vermögensaufbau/Altersvorsorge - werde ich immer unentspannter. Eigentlich sollte mich doch die Tatsache, dass ich vorsorge/Vermögensaufbau betreibe - beruhigen. Was es aber seltsamerweise nicht tut. Natürlich ist bei mir längst noch nicht alles "in trockenen Tüchern", aber Grund zur Panik gibt es eigentlich nicht.

 

Mich nervt das, ich hätte gern meine Gelassenheit zurück.

 

Kennt das jemand?

Kenne ich sehr gut; auch bei Bekannten - aber es gibt auch andere Typen, die relaxter an die Sache rangehen. Wahrscheinlich wird man mit dem Älterwerden auch etwas komischer... ;) ..vielleicht ist man, wenn man sehr wenig hat auch unbelasteter, weil man nix zu verlieren hat. Eigentlich ist das Leben viel zu schade um nur auf einer starren Schiene abzulaufen.

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chart
· bearbeitet von chart

Hallo!

 

Es ist paradox: je mehr ich mich mit Absicherung, Vorsorge, Vermögensaufbau etc. beschäftige, desto unentspannter werde ich.

 

Als ich mit Anfang 20 junge studentische Mutter war, habe ich einige wenige Finanzdinge getan - und war tiefenentspannt, was das Thema anging. Jetzt - Job, drei Kinder, Haus fast abbezahlt, Grundrisiken abgesichert, diverse Finanzprodukte zum langfristigen Vermögensaufbau/Altersvorsorge - werde ich immer unentspannter. Eigentlich sollte mich doch die Tatsache, dass ich vorsorge/Vermögensaufbau betreibe - beruhigen. Was es aber seltsamerweise nicht tut. Natürlich ist bei mir längst noch nicht alles "in trockenen Tüchern", aber Grund zur Panik gibt es eigentlich nicht.

 

Mich nervt das, ich hätte gern meine Gelassenheit zurück.

 

Kennt das jemand?

Kenne ich sehr gut; auch bei Bekannten - aber es gibt auch andere Typen, die relaxter an die Sache rangehen. Wahrscheinlich wird man mit dem Älterwerden auch etwas komischer... ;) ..vielleicht ist man, wenn man sehr wenig hat auch unbelasteter, weil man nix zu verlieren hat. Eigentlich ist das Leben viel zu schade um nur auf einer starren Schiene abzulaufen.

Bei mir ist eher umgekehrt, je mehr ich habe, desto entspannter werde. Auch das auf und ab an der Börse stört mich nicht mehr, ich bin gelassener und ruhiger.

Vielleicht sollten die unentspannten mal dort hinschauen, wo es den Leuten richtig schlecht geht, Kriege, Flüchtlingslager usw. man sollte schnell zu der Erkenntnis kommen wie gut es einem doch geht.

Was ich auch noch festgestellt habe, je mehr ich habe, um so weniger möchte ich mir leisten oder ich kaufe erst etwas es es nicht anders geht. Da das Kapital noch weiter wachsen soll. Manchmal muss ich mir auch sagen, egal kauf es jetzt, dann aber möglichst das günstigste Angebot. :rolleyes:

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_Henrik_

Hallo!

 

Es ist paradox: je mehr ich mich mit Absicherung, Vorsorge, Vermögensaufbau etc. beschäftige, desto unentspannter werde ich.

 

Als ich mit Anfang 20 junge studentische Mutter war, habe ich einige wenige Finanzdinge getan - und war tiefenentspannt, was das Thema anging. Jetzt - Job, drei Kinder, Haus fast abbezahlt, Grundrisiken abgesichert, diverse Finanzprodukte zum langfristigen Vermögensaufbau/Altersvorsorge - werde ich immer unentspannter. Eigentlich sollte mich doch die Tatsache, dass ich vorsorge/Vermögensaufbau betreibe - beruhigen. Was es aber seltsamerweise nicht tut. Natürlich ist bei mir längst noch nicht alles "in trockenen Tüchern", aber Grund zur Panik gibt es eigentlich nicht.

 

Mich nervt das, ich hätte gern meine Gelassenheit zurück.

 

Kennt das jemand?

 

Du hast alles erreicht! Von nun an geht´s bergab.

Geld kann daran,zum Glück, nichts ändern.

So ist das Leben. Man gewöhnt sich irgendwann daran.

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Trüffelsau

gefällt mir!

AnnaAst Du gefällst mir,

das was Du schreibst

und die Antworten meiner Vorredner.

Aber liebe AnnaAst, Du bist nun höchstens irgendwo in den Dreissigern! Also vielleicht auch erst 30!

Ich bin 56.

Ich kann Dir sagen. Es wird noch spannender und zwar in jede Richtung.

Auf eine Art noch entspannter, auf eine andere Art frustrierender.

Oder frustrierter?

 

Gerade eben habe ich darüber nachgedacht, ob ich den Kampf noch weiter führen mag gegen Machthunger,

Geldgier, Überzeugungsgeschwätz (also beruflich gesehen) und dass ich doch immer wieder Leute sehe

bei YouTube und sonstwo, die cool sind und cool bleiben, und dass ich gern soooo wäre...

aber ich bin immer noch weit davon entfernt.

 

Wenn mir einer seiner Stahlseil hinhält und mich ausbooten will, werde ich immer noch sehr sehr sauer.

Und der Kampf ist angenommen!

:-)

Und so ist es mit den Geldanlagen.

Darf ich Dir dazu einen LINK mitgeben?

Es ist Polemik, deshalb nicht weniger wahr!

 

 

war sehr beeindruckt über seine Einschätzung in Bezug auf ... Du wirst schon sehen.

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PIBE350
· bearbeitet von PIBE350

Seitdem ich mich vor einigen Jahren konsequent dem Kampf gegen die Flut der Dinge gestellt habe, werde ich immer entspannter und bin endlich glücklich und zufrieden. Bei der Konsum-Überfluss-Wegwerf-Kredit-Verschuldungs-Leistungs-Ellenbogen-Stress-Hektik-Frust-Neid-Missgunst-Gesellschaft mache ich jedenfalls nicht (mehr) mit. :lol:

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_Henrik_
Bei der Konsum-Überfluss-Wegwerf-Kredit-Verschuldungs-Leistungs-Ellenbogen-Stress-Hektik-Frust-Neid-Missgunst-Gesellschaft mache ich jedenfalls nicht (mehr) mit. :lol:

 

Der TE ist eine Frau!

duck und weg

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AnnaAst

Guten Morgen & danke für die interessanten Antworten.

Könnte es evl daran liegen, dass deine Ansprüche an dich bzw. dein/euer zukünftiges Leben ebenfalls gestiegen sind ?

 

Als Student reicht einem das Auto für 2000€...jetzt hätte man gerne den Passat Kombi für 20.000€......als rentner evl gerne den Porsche für 100.000€ ?!

 

Eventuell steckst du dir deine Ziele bzw. deine Fahnenstange (fürs Leben und Sparen) immer einen Schritt weiter...was ja auch richtig ist...irgendwann kommt der Punkt andem die Schritte immer größer und beängstigender werden ?!

 

Ich spüre den Beginn deines beschriebenen Gefühls langsam selber bei mir. Auch wenn ich einige Schritte zurück bin im Leben. Ich bin nach dem Studium ca. 10 Monate im Job wo es einem mit dem selbstverdienten Geld etc. nach der Studienzeit super gehen sollte..aber man denkt man Sparen, Vorsorge, Versicherungen und und und......warum ? Weil man ein schönes Leben haben will, also stecke ich meine Ziele auch immer step-by-step höher, bis ich an deinem Punkt angekommen bin :-

 

Wir konsumieren sehr wenig (glaube ich whistling.gif)

Materielle Statussymbole bedeuten uns recht wenig. Wir wollen unser Haus ökologisch sanieren, da geht Geld drauf. Ich kaufe gerne mal Kunst (im dreistelligen Bereich, mehr nicht). Ansonsten: Klamotten, Smartphone etc. - hält bei uns sehr lange, wird nicht ständig nachgekauft, wenn, dann gebraucht.

 

Auf der anderen Seite: als Studentin waren 1000 Euro sehr viel Geld, heute eben nicht mehr.

 

Kenne ich sehr gut; auch bei Bekannten - aber es gibt auch andere Typen, die relaxter an die Sache rangehen. Wahrscheinlich wird man mit dem Älterwerden auch etwas komischer... ;) ..vielleicht ist man, wenn man sehr wenig hat auch unbelasteter, weil man nix zu verlieren hat. Eigentlich ist das Leben viel zu schade um nur auf einer starren Schiene abzulaufen.

 

Um mein Lebensgefühl sorge ich mich auch.

Faktisch ist mein Leben gerade entspannt, denn ich bin in Elternzeit. Aber gedanklich fühle ich mich im Moment wie in einem Hamsterrad, das sich ums Geld verdienen dreht.

Vielleicht liegt es daran, dass wir beide selbstständig sind.

 

Früher hat es mich gestört, dass mein Mann so viel arbeiten war (auch fast immer am Wochenende).

Jetzt sagt er mir, dass er am Samstag nichts annehmen wird, da er ansonsten jeden Tag der Woche gearbeitet hat. Was mache ich: ich errechne den Betrag, der uns dadurch verloren geht. Im selben Moment halte ich mich für völlig be*********, denn natürlich will ich auch mal was als Familie unternehmen.

 

Du hast alles erreicht! Von nun an geht´s bergab.

Geld kann daran,zum Glück, nichts ändern.

So ist das Leben. Man gewöhnt sich irgendwann daran.

 

Also das würde ich noch lange nicht sagen, dass ich alles erreicht habe. Nein, dazu habe ich noch zuviele Pläne.

 

Seitdem ich mich vor einigen Jahren konsequent dem Kampf gegen die Flut der Dinge gestellt habe, werde ich immer entspannter und bin endlich glücklich und zufrieden. Bei der Konsum-Überfluss-Wegwerf-Kredit-Verschuldungs-Leistungs-Ellenbogen-Stress-Hektik-Frust-Neid-Missgunst-Gesellschaft mache ich jedenfalls nicht (mehr) mit. :lol:

 

Wie gesagt, besonders materiell sind wir nicht.

Kredite/Verschuldung - gibt´s nicht (nur innerhalb der Familie). Ansprüche habe ich nur an die Bildung meiner Kinder, das kostet natürlich auch.

 

Stress - ist in meiner beruflichen Situation eher dadurch gegeben, dass wir die Kinder haben. Davor graut es mir ehrlich gesagt sehr, wenn ich dann in einem Jahr wieder einsteige. Dieses Organisiere neben dem Beruf (wie kommt A zu Musik, B zur Freundin, C zum Arzt, Elternabend etc.) - das schlaucht. Aber im Moment genieße ich meine Elternzeit.

 

Neid - ja, da muss ich mir an die Nase fassen. Ich bin manchmal neidisch auf Leute, die viel erben oder so. Dabei bin ich im Freundeskreis schon eine von denen, die am Anfang der Startbahn mit "mehr" gestartet sind (finanzielle Unterstützung). Aber peanuts im Vergleich zu anderen, wie neulich im Zeit Magazin zu lesen war.

 

Insofern, an dem ständigen "höher-schneller-weiter" liegt´s weniger, da sind wir relativ immun. Gedanklich gestresst bin ich doch.

Vielleicht eine Mischung:

- die selbstständige Arbeit ohne die Sicherheit eines Arbeitsvertrages

- doch einiges aufgebaut, was man verlieren könnte

- Ansprüche, was ich meinen Kindern mitgeben möchte

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AnnaAst

Ich kann Dir sagen. Es wird noch spannender und zwar in jede Richtung.

Auf eine Art noch entspannter, auf eine andere Art frustrierender.

Oder frustrierter?

bin gespannt ...

 

 

Und so ist es mit den Geldanlagen.

Darf ich Dir dazu einen LINK mitgeben?

Es ist Polemik, deshalb nicht weniger wahr!

 

 

war sehr beeindruckt über seine Einschätzung in Bezug auf ... Du wirst schon sehen.

 

höre gerade zu

 

 

 

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troi65

Wir konsumieren sehr wenig (glaube ich whistling.gif)

Materielle Statussymbole bedeuten uns recht wenig. Wir wollen unser Haus ökologisch sanieren, da geht Geld drauf. Ich kaufe gerne mal Kunst (im dreistelligen Bereich, mehr nicht). Ansonsten: Klamotten, Smartphone etc. - hält bei uns sehr lange, wird nicht ständig nachgekauft, wenn, dann gebraucht.

 

Stress - ist in meiner beruflichen Situation eher dadurch gegeben, dass wir die Kinder haben. Davor graut es mir ehrlich gesagt sehr, wenn ich dann in einem Jahr wieder einsteige. Dieses Organisiere neben dem Beruf (wie kommt A zu Musik, B zur Freundin, C zum Arzt, Elternabend etc.) - das schlaucht. Aber im Moment genieße ich meine Elternzeit.

 

Offenbar bin ich bereits ein Konsumverweigerer, weil ich kein Smartphone habe.crying.gif

Ich will hier auch nicht den Beratungsonkel für allgemeine Lebenslagen spielen, aber :) :

Den Organisationsstress mit den Kindern haben viele Eltern sich oft selbst zuzuschreiben , weil die Kiddies mit zu vielen Terminen "versorgt" werden.

Der Begriff der Helikoptereltern dürfte geläufig sein.

Mann , was bin ich froh, dass meine Tochter dieses Jahr ihren Führerschein macht.;)

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AnnaAst
· bearbeitet von AnnaAst

Offenbar bin ich bereits ein Konsumverweigerer, weil ich kein Smartphone habe.crying.gif

Ich will hier auch nicht den Beratungsonkel für allgemeine Lebenslagen spielen, aber :) :

Den Organisationsstress mit den Kindern haben viele Eltern sich oft selbst zuzuschreiben , weil die Kiddies mit zu vielen Terminen "versorgt" werden.

Der Begriff der Helikoptereltern dürfte geläufig sein.

Mann , was bin ich froh, dass meine Tochter dieses Jahr ihren Führerschein macht.;)

 

Wir brauchen ein Smartphone beruflich.

 

 

Helikoptereltern- den Begriff kenne ich, zähle mich aber nicht dazu. Zur Schule zB fährt das Kind seit der 2. Klasse mit ÖPNV alleine. Trotzdem gibt es einiges an Orga, was erledigt werden muss (Arzt, Elternabende etc. sind für mich nicht optional). Vielleicht hat das damals deine Frau erledigt wink.gif

 

Aber Glückwunsch zum Großziehen der Tochter :-

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Sapine

Ich kenne diese Unentspanntheit weniger aus eigener Erfahrung aber sehe es bisweilen im Umfeld. Als Überlastung kann ebenso der Auslöser sein wie Ohnmachtsgefühle in Situationen, die man nicht komplett beherrscht. Vielleicht fehlt Dir selbst aber eine Auszeit oder ein Hobby, dass Dich erdet. Mutter mit drei kleinen Kindern und noch selbständig, da muss man sich nicht wundern, wenn der neudeutsche burn out nicht weit weg ist. Finde es übrigens sehr gut, dass Dein Mann sich den Samstag frei hält, mir scheint, dass ist die richtige Richtung!

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Jürgen

Finde auch man sollte in solchen Situationen einfach mal einen Gang zurück schalten und seine bisherigen Erfolge betrachten, die meisten Menschen leben dauernd mit den Gedanken schon in der Zukunft und haben negative Gedanken, dabei vergessen sie den Istzustand zu genießen.

 

Würde mir auch mal eine Reise / neues Hobby gönnen um ein bisschen vom Alltag abschalten zu können.

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Pfennigfuchser

Unentspannt. Ja, kenne ich. Aktuell Dank gutem, festen Job weniger in Finanzdingen. Aber genauso in den Lebensentscheidungen: mache ich das eigentlich richtig? Sollte ich nicht vielleicht weniger arbeiten, damit wir als Familie weniger Stress haben? Verpasse ich unter der Vielfachbelastung nicht vielleicht wichtige Dinge im Leben, auch wenn es erst einmal den Eindruck macht, als funktioniere alles? Ich bin letztes Jahr nach einem Jahr Elternzeit Vollzeit wieder in einen überstundenlastigen Beruf eingetreten. Nebenjob am Wochenende und Hausrenovierung wird auch noch erledigt. Für meinen Mann die gleiche Situation mit noch mehr Überstunden. Klappt soweit ganz gut. Auch das Kind macht einen zufriedenen Eindruck. Aber Reisen/Hobbies/Freunde treffen ist nicht drin. Ich habe das Gefühl, wir verschieben das Leben immer wieder auf "nächste Woche" - wenn erst xxx erledigt ist, werden wir endlich Zeit haben...

 

Daher finde ich es gut, wenn Dein Mann sich einen Tag freihält. Ja, man muss vorsorgen, aber man sollte sich auch nicht überrollen lassen von den Anforderungen, seien sie finanzieller Natur (sie müssen unbedingt x% Ihres Gehaltes in die Altersvorsorge stecken, die Rentenlücke!), seien sie anderer Art (Kinder perfekt ausgebildet, selbst is(s)t man gesundheitsbewusst, treibt Sport (sie wollen doch alt werden!), usw).

 

Das Mitgebenwollen kenne ich auch gut. Auch die Unentspanntheit diesbezüglich. Bei allen anderen Dingen im Leben hatte ich immer das Gefühl, ich könnte im Prinzip das was ich gerade mache auch einfach aufhören, noch einmal einen Neustart hinlegen und es besser machen. Das war zwar selten nötig, gab aber eine Portion Entspanntheit. Kinder sind das einzige Projekt, bei dem das nicht so ist. Ich habe genau eine Chance, und die sollte ich nicht vergeigen. Kinder stecken sicher mehr weg, als man so mutmaßt und man muss als Mutter auch nicht perfekt sein. Aber sie sind eben tatsächlich nur einmal klein, so blöd diese Floskel klingt.

 

Einen echten Rat kann ich nicht geben, nur die Antwort "Du bist damit nicht alleine"

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