Bernd81 April 21, 2015 Hallo zusammen, ich bin seit Kindheit an Kunde der Volksbank und von Union Investment und habe somit auch (fast) mein ganzes Geld in dieser Institution. Aufgrund des Auslaufens verschiedener Sparanlagen habe ich momentan 80.000€ auf meinem Tagesgeldkonto (1,2%/p.a.) Auf der Volksbank habe ich folgende Konten: Festgeld zu 1,75%: 7500€ (läuft 06/2015 aus) Girokonto: ~1500€ Bausparvertrag zu 2% Haben: 9300€ Union Investment: UniImmo Deutschland: ~18500€ (Einmalzahlung) UniGlobal: ~20500€ (Monatliche Besparung: Monatlich 200€ seit ~2010) UniCommodities: ~9000€ (Monatliche Besparung: Monatlich 200€ seit ~2010, eher das Sorgenkind meines Depots) Nun war ich bei Gesprächen bei der Volksbank und bei einem Finanzberater. Folgende Alternative für die Anlagen habe ich nun: Volksbank: - Festgeldanlage von 20.000€ zu 1% für ein Jahr fest (wenn ich die gleiche Summe noch in einen Aktienfond von UI einzahle, habe ich für mich abgelehnt, da ich auf mein Tagesgeldkonto 1,2% bekomme) - UnionInvestment PrivatFonds Kontrolliert (20.000€) mit monatlicher Besparung von 500€ Nachdem sich meine Begeisterung in Grenzen gehalten hat, wurde noch vorgeschlagen: - Carmignac Patrimoine A (mit Summe x) - Ethna Aktiv A (mit Summe x) Als Fazit habe ich aus dem Gespräch genommen, dass der Carmignac einen guten Ruf zu haben scheint, der Ethna und der PrivatFonds Kontrolliert einen ziemlich gleichen Verlauf haben, der Privatfonds Kontrolliert aber keinen Ausgabeaufschlag hat und somit auf den ersten Blick attraktiver ist. Finanzberater: - Sein erster Vorschlag beim ersten Treffen war, alles Geld von der Volksbank bei ihm in eine Mischung aus Carmignac und Ethna reinzutun. Fand ich schon sehr motiviert, da er sich die genauen Inhalte meines Depots nicht angeschaut hat. - Da ich so Vermögensverwaltung nicht schlecht finde, hat er mir vorschlagen, x Euro bei der Hamburger Vermögensverwaltung anzulegen. Dort gibt es drei unterschiedliche Risikoklassen. Das Konzept heisst TopManager. Kennt das von euch einer und kann das einer bewerten? Info Broschüre Mein Arbeitskollege legt bei einem kleinen(?) Finanzberater einen Teil seines Geldes an. Ob der eine Alternative ist, weiss ich auch nicht. Als Anlagehorizont würde ich eher kurzfristig veranschlagen, so um die 2 Jahre, da meine Freundin und ich vielleicht mal ein Haus kaufen möchten. Deswegen auch mein etwas humorvoller Titel "bis zum Börsencrash", da ich vielleicht alles Geld raushole wenn alles zusammenbricht. Aufgrund diesen Zeitraumes scheint es mir sinnvoll zu sein, Fonds ohne AA und wenig Verwaltungsgebühr zu wählen? Habt ihr mir Vorschläge wie ich mein Geld aufteilen soll? (Die Prüfung ob das finanziell machbar ist mach ich dann schon selber ) Einen Teil (10.000€ - 20.000€) lasse ich auf dem Tagesgeldkonto für den Fall der Fälle. Durch die vielen Gespräche in den letzten Wochen habe ich mich selber ein wenig mit dem Aktienmarkt beschäftigt und habe die Vision, selber etwas Geld zu verwalten. Meine (vermutlich zu einfache) Denke ist es, in eher sichere Fonds zu gehen, einzusteigen wenn der gleitende Durchschnitt von 200 Tage die Chartlinie kreuzt und auszusteigen, wenn die GD38 Linie kreuzt. Was haltet ihr von dieser Taktik? Welche Aktien / Fonds würdet ihr mir da empfehlen? Vermutlich würde ich bei einer Fondsuchmaschine Fonds mit einer super Bewertung, wenig AA und relativ viel Rendite in den letzten Jahren suchen. Über welche Bank würdet ihr so Geschäfte machen? Sind da bei allen die Bedingungen gleich oder haben manche Sonderkonditionen beim AA und sonstigen Kosten? Und eigentlich eine meiner Hauptfragen: Wenn ich nach meiner Taktik aus einen Fond aussteige, muss ich ja 25% Kapitalertragssteuer zahlen. Dabei will ich das Geld ja eigentlich nicht realisieren sondern gleich in einen anderen Fond wieder reintun. Gibt es hier so einen Art "virtuelles Konto" auf dem ich das Geld parken kann, so dass ich um die Kapitalertragssteuer komme? Sorry für den vielen Text und danke jetzt schon für Eure Ratschläge... Gruß Bernd Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 April 21, 2015 · bearbeitet April 21, 2015 von otto03 Als Anlagehorizont würde ich eher kurzfristig veranschlagen, so um die 2 Jahre, da meine Freundin und ich vielleicht mal ein Haus kaufen möchten. Deswegen auch mein etwas humorvoller Titel "bis zum Börsencrash", da ich vielleicht alles Geld raushole wenn alles zusammenbricht. Aufgrund diesen Zeitraumes scheint es mir sinnvoll zu sein, Fonds ohne AA und wenig Verwaltungsgebühr zu wählen? Bei dieser geplanten Anlagedauer verbietet sich alles ausser TG/FG. Es ist eine Kontrollillusion bei einem Crash alles" herausholen" zu können. Und nein Fonds, welcher Form auch immer, sind nicht sinnvoll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bla April 21, 2015 Sehr guter und ausführlicher Startpost! Bei dieser geplanten Anlagedauer verbietet sich alles ausser TG/FG. Grundsätzlich sehe ich das so wie otto, bei 2 Jahren Anlagezeitraum sollte man keine Wetten eingehen. - Da ich so Vermögensverwaltung nicht schlecht finde, hat er mir vorschlagen, x Euro bei der Hamburger Vermögensverwaltung anzulegen. Dort gibt es drei unterschiedliche Risikoklassen. Das Konzept heisst TopManager. Kennt das von euch einer und kann das einer bewerten? Info Broschüre Ich habe mir mal aus Interesse die Broschüre angesehen. Viel Marketing-Blubb ansonsten 3 Dachsfonds mit Trailing Stop Loss - oder wie es so schön im Prospekt heißt "Protect-Schwelle". Ich bin persönlich kein großer Freund von Dachfonds, da die Überperformance schon extrem gut sein muss, damit die Kosten im Vergleich zur Benchmark wieder drin sind (Kosten Dachfonds + Kosten der jeweiligen einzelnen Fonds). Auf deren Webseite findet man noch weitere Informationen, insb. zu den Positionen und Performance. Die gewählten Benchmarks sind meines Erachtens täuschend. Beispielweise hat der Fonds "Sicherheit" den REX als Benchmark, investiert aber auch gut in Mischfonds und Aktienfonds. "Wachstum" hingegen nimmt den DAX als Benchmark, obwohl er international investiert. Ansonsten kann ich empfehlen noch ein wenig im Forum zu lesen, bevor du dich aufs Parkett begibst Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 April 21, 2015 Als Anlagehorizont würde ich eher kurzfristig veranschlagen, so um die 2 Jahre, da meine Freundin und ich vielleicht mal ein Haus kaufen möchten. Ich habe mir das Prospekt angeschaut HIER LINK Wie hat er denn diesen schmackhaft gemacht, wenn sie selber schon eine Anlage von 4 Jahren und länger vorschlagen. und noch eines Als Fazit habe ich aus dem Gespräch genommen, dass der Carmignac einen guten Ruf zu haben scheint, der Ethna und der PrivatFonds Kontrolliert einen ziemlich gleichen Verlauf haben, der Privatfonds Kontrolliert aber keinen Ausgabeaufschlag hat und somit auf den ersten Blick attraktiver ist. So ein Fazit kommt nur durch das Gespräch mit dem Bankverkäufer heraus. Hat er ganze Arbeit geleistet. Nimm dir die Zeit und kümmere dich selber um dein Geld. Das hört sich vielleicht für manche komisch an, aber 80.000€ ist nicht soviel Geld, das man sich nicht selber darum kümmern könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zotti April 21, 2015 Dabei will ich das Geld ja eigentlich nicht realisieren sondern gleich in einen anderen Fond wieder reintun. Gibt es hier so einen Art "virtuelles Konto" auf dem ich das Geld parken kann, so dass ich um die Kapitalertragssteuer komme? Ich denke auch, beschäftige dich erst noch etwas mit den Basics, bevor du loslegst. um die Kapitalertragssteuer weitestgehend zu vermeiden, gibt es nur den Tipp Buy and Hold. Dann zahlst du nur am Ende die Kapitalertragssteuer, sonst natürlich bei jedem Verkauf! Hin und her macht Taschen leer - soviel zum aussteigen und gleich wieder einsteigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vareya April 21, 2015 1. Ein Depot ohne Ausgabeaufschlag bekommst du zum Beispiel bei der ebase mit dem richtigen Vermittler. 2. Auf jeden Fall vor einem Kauf deine Risikobereitschaft bewerten (sprich: Wie viel Geld du bereit bist zu verlieren). Wie risikoreich ein Fonds ist, kannst du ungefähr am SRRI ablesen (von 1[min]-7[max]). Die von der Volksbank angebotenen Fonds haben einen SRRI von 4 und sind Mischfonds (mit ~50% Rentenanteil und ~50% Aktienanteil). 3. Aktienfonds sind (bei nicht-zockenden Anlegern) als langfristige Anlagen gedacht. 4. Keine Fonds kaufen, ohne vorher im Klaren über die Risiken zu sein. Du kannst stop loss limits setzen, musst dann aber auch bereit sein so viel Geld zu verlieren. Immobilienfonds und Rentenfonds wären vielleicht eine Alternative, jedoch gibt es auch da Risiken (und bei Immobilienfonds eine gesetzliche Mindesthaltedauer von 2 Jahren). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee April 22, 2015 · bearbeitet April 22, 2015 von odensee Immobilienfonds und Rentenfonds wären vielleicht eine Alternative, jedoch gibt es auch da Risiken (und bei Immobilienfonds eine gesetzliche Mindesthaltedauer von 2 Jahren). Bei Verkauf über die Börse gibt es die Mindesthaltedauer nicht. Soll aber keine Kaufempfehlung für Immofonds sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bernd81 April 28, 2015 Sehr guter und ausführlicher Startpost! Vielen Dank! Es ist manchmal ein schmaler Grat, dass es zuviel wird und es keiner richtig liest... - Da ich so Vermögensverwaltung nicht schlecht finde, hat er mir vorschlagen, x Euro bei der Hamburger Vermögensverwaltung anzulegen. Dort gibt es drei unterschiedliche Risikoklassen. Das Konzept heisst TopManager. Kennt das von euch einer und kann das einer bewerten? Info Broschüre Ich habe mir mal aus Interesse die Broschüre angesehen. Viel Marketing-Blubb ansonsten 3 Dachsfonds mit Trailing Stop Loss - oder wie es so schön im Prospekt heißt "Protect-Schwelle". Ich bin persönlich kein großer Freund von Dachfonds, da die Überperformance schon extrem gut sein muss, damit die Kosten im Vergleich zur Benchmark wieder drin sind (Kosten Dachfonds + Kosten der jeweiligen einzelnen Fonds). Auf deren Webseite findet man noch weitere Informationen, insb. zu den Positionen und Performance. Die gewählten Benchmarks sind meines Erachtens täuschend. Beispielweise hat der Fonds "Sicherheit" den REX als Benchmark, investiert aber auch gut in Mischfonds und Aktienfonds. "Wachstum" hingegen nimmt den DAX als Benchmark, obwohl er international investiert. Ansonsten kann ich empfehlen noch ein wenig im Forum zu lesen, bevor du dich aufs Parkett begibst Ich habe auch bei meinem Finanzberater nachgefragt, wenn ich es richtig verstanden habe, bekomme ich bei diesem "TopManager" keinen Onlineaccount, sondern ich kann meine aktuelle Wertentwicklung und den Stand meines Depots über ihn erfragen. Und einmal im (viertel?)-Jahr bekomme ich einen Geschäftsbericht. Verstehe ich Dich/Euch richtig, dieses Geschäft eher nicht zu machen? Bei dieser geplanten Anlagedauer verbietet sich alles ausser TG/FG. Grundsätzlich sehe ich das so wie otto, bei 2 Jahren Anlagezeitraum sollte man keine Wetten eingehen. Ich verstehe euch schon, aber Stand jetzt kann ich nicht sagen, wann und ob das Haus kommen soll. Und ich sehe halt auch die Zinsen auf dem "sicheren" Markt. Von daher würde ich schon noch gerne von dem Börsenboom profitieren. Und ich als Laie denke mir halt auch, wenn dieser Fond "aktiv" gemanaget wird, wird da schon einer die Reißleine ziehen bevor alles den Bach runtergeht. Als Anlagehorizont würde ich eher kurzfristig veranschlagen, so um die 2 Jahre, da meine Freundin und ich vielleicht mal ein Haus kaufen möchten. Ich habe mir das Prospekt angeschaut HIER LINK Wie hat er denn diesen schmackhaft gemacht, wenn sie selber schon eine Anlage von 4 Jahren und länger vorschlagen. Ich denke, dass diese Empfehlung aufgrund des fehlenden AA und des aktiven Fondmanagement gekommen ist. Als Fazit habe ich aus dem Gespräch genommen, dass der Carmignac einen guten Ruf zu haben scheint, der Ethna und der PrivatFonds Kontrolliert einen ziemlich gleichen Verlauf haben, der Privatfonds Kontrolliert aber keinen Ausgabeaufschlag hat und somit auf den ersten Blick attraktiver ist. So ein Fazit kommt nur durch das Gespräch mit dem Bankverkäufer heraus. Hat er ganze Arbeit geleistet.Nimm dir die Zeit und kümmere dich selber um dein Geld. Das hört sich vielleicht für manche komisch an, aber 80.000€ ist nicht soviel Geld, das man sich nicht selber darum kümmern könnte. Also 80.000€ selbst zu verwalten stelle ich mir in meinem Fall schwierig vor, da mir echt die Erfahrung fehlt. Was ich mir gut vorstellen kann, dass ich mit etwas Geld (5000 - 10000€) spiele und selber was versuche. Dabei will ich das Geld ja eigentlich nicht realisieren sondern gleich in einen anderen Fond wieder reintun. Gibt es hier so einen Art "virtuelles Konto" auf dem ich das Geld parken kann, so dass ich um die Kapitalertragssteuer komme? um die Kapitalertragssteuer weitestgehend zu vermeiden, gibt es nur den Tipp Buy and Hold. Dann zahlst du nur am Ende die Kapitalertragssteuer, sonst natürlich bei jedem Verkauf! Was darf man unter Buy and Hold verstehen? Das Kaufen ist mir klar, aber was versteht man in diesem Fall unter Halten? Mir wurde zum Beispiel für meinen UniGlobalFond eine "Regelbasierte Anlage" vorgeschlagen. Für einmalige 1,25% des aktuellen Fondswert wird hier anhand der 38 bzw 200 Tage Linie gekauft bzw das Geld auf das "UnionGeldmarktFonds" umgeschichtet. Dadurch zahle ich nur ein, wenn es (zumindest nach der Logik) aufwärts geht. Kann ich sowas als Privatanleger nicht auch machen? (Das meinte ich mit virtuellem Konto.) Würdet ihr sowas empfehlen als Absicherung für einen Crash? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PIBE350 April 28, 2015 · bearbeitet April 28, 2015 von PIBE350 Kaufen und langfristig behalten. Nicht versuchen, den Markt durch Käufe und Verkäufe zu schlagen. Kosten möglichst gering halten. Alle Auf- und Abwärtstrends im entsprechenden Index voll mitmachen, aber dabei möglichst breit (global) aufgestellt sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas900 April 29, 2015 Ich verstehe euch schon, aber Stand jetzt kann ich nicht sagen, wann und ob das Haus kommen soll. Und ich sehe halt auch die Zinsen auf dem "sicheren" Markt. Von daher würde ich schon noch gerne von dem Börsenboom profitieren. Und ich als Laie denke mir halt auch, wenn dieser Fond "aktiv" gemanaget wird, wird da schon einer die Reißleine ziehen bevor alles den Bach runtergeht. WENN aktiv gemanagte Fonds defensiv ausgelegt sind um Verluste zu begrenzen (was du hoffst), dann verringern sie auch die möglichen Gewinne. Im Endeffekt bedeutet das in einer Boomphase für dich z.B. 10% statt 20% p.a. und im Crash Verluste von 30% statt 50% - ohne Garantie - Für 2 Jahre wird dir aber kaum jemand überhaupt Aktien empfehlen und bitte nicht einfach auf Berater oder gar Bank vertrauen. Wenn ich mir gerade die Werbung bei Bankportalen und auf NTV anschaue, bei der Zertifikate und Aktienanleihen beworben werden, wird mir anders. Rendite entspringt aus Risiko. Wer die Sicherheit will in 2 Jahren verlustfrei an das Geld zu können, kann keine gute Rendite erwarten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZehWeh April 29, 2015 · bearbeitet April 29, 2015 von ZehWeh Das mit steigender Rendite sich das Risiko erhöht ist klar. Aber gibt es keinen Mittelweg zwischen hohem Risiko (Aktienfonds) und Tagesgeld (kein Risiko) ?? Ich hab momentan auch den ein oder anderen 1000er über, die Finanzplanung steht und ist abgesichert und will das Geld nicht die nächsten 1-2 Jahre auf dem TG Konto versauern lassen ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZappBrannigan April 29, 2015 · bearbeitet April 29, 2015 von ZappBrannigan Aber gibt es keinen Mittelweg zwischen hohem Risiko (Aktienfonds) und Tagesgeld (kein Risiko) ?? Ich hab momentan auch den ein oder anderen 1000er über, die Finanzplanung steht und ist abgesichert und will das Geld nicht auf dem TG Konto versauern lassen ! Natürlich. Der Mittelweg heißt z.B. ein bisschen Aktien. Bei einem Anlagehorizont von nur 2 Jahren sollte das dann allerdings wirklich ein kleiner Aktienanteil werden (je nach Risikolaune vielleicht 10-30%). Das ergibt dann deutlich weniger Risiko, bei ebenfalls deutlich weniger Rendite. Ein Mittelweg eben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine April 29, 2015 Ich verstehe euch schon, aber Stand jetzt kann ich nicht sagen, wann und ob das Haus kommen soll. Und ich sehe halt auch die Zinsen auf dem "sicheren" Markt. Von daher würde ich schon noch gerne von dem Börsenboom profitieren. Und ich als Laie denke mir halt auch, wenn dieser Fond "aktiv" gemanaget wird, wird da schon einer die Reißleine ziehen bevor alles den Bach runtergeht. Das hat 2000 kaum ein Fonds geschafft und 2008 auch nicht. Warum sollte das beim nächsten Crash klappen? Die entscheidenden Fragen für den TO sind: Kommt die Immobilie? und wenn ja wann? und wenn davor ein Börsencrash kam, wie viel Verlust kann ich wegstecken? Wenn die Antworten nicht eindeutig sind, hast Du ein Problem. Bei kurzen Laufzeiten sind Aktien eben zocken und nicht anlegen, will sagen die Gefahr steigt, dass Du nach wenigen Jahren deutlich weniger Kapital rausziehen kannst als Du reingesteckt hast. Auf lange Sicht hat sich das bisher immer wieder erholt, aber eben nicht auf Sicht von zwei Jahren. Wenn die Immobilie in zwei Jahren ernsthafte Chancen hat, dann solltest Du lieber nach guten Tages-/Festgeldkonditionen suchen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart April 30, 2015 · bearbeitet April 30, 2015 von chart Und ich als Laie denke mir halt auch, wenn dieser Fond "aktiv" gemanaget wird, wird da schon einer die Reißleine ziehen bevor alles den Bach runtergeht. Leider ist das Wunschdenken. Wie Sapine schon schreibt. Es gibt sicherlich einige Fonds die eine Krise mit wenig Verlust überstehen (Wie findet man diese?), aber dann kann es passieren, dass sie an dem anschließenden Börsenboom nicht daran teilnehmen. Weil sie es verschlafen haben rechtzeitig wieder auf Aktien zu setzen. Ich durfte es selber in meinem Depot erleben. Denn auch die Fondsmanager können nicht in die Zukunft schauen, schon allein aus diesem Grund, werden sie nicht immer richtig liegen mit ihren Entscheidungen. Diese Fehlentscheidungen können dich unter Umständen einige Jahre kosten, da der Fonds in dieser Zeit nichts oder kaum etwas abwirft, obwohl die Börsen steigen. Was darf man unter Buy and Hold verstehen? Das Kaufen ist mir klar, aber was versteht man in diesem Fall unter Halten? Mir wurde zum Beispiel für meinen UniGlobalFond eine "Regelbasierte Anlage" vorgeschlagen. Für einmalige 1,25% des aktuellen Fondswert wird hier anhand der 38 bzw 200 Tage Linie gekauft bzw das Geld auf das "UnionGeldmarktFonds" umgeschichtet. Dadurch zahle ich nur ein, wenn es (zumindest nach der Logik) aufwärts geht. Kann ich sowas als Privatanleger nicht auch machen? (Das meinte ich mit virtuellem Konto.) Würdet ihr sowas empfehlen als Absicherung für einen Crash? Halten heißt, dass du die Fonds/Aktien die du gekauft hast, halten bzw. behalten sollst. Und das möglichst lange, 20,30, 40 Jahre. Allerdings bin ich zum Teil anderer Meinung als PIBE350, denn sollten die Fonds in einem Crash runterfallen und man hat dann im Depot Verluste stehen, spricht nichts dagegen nachzukaufen. Verkaufen sollte man natürlich nicht. Kaufen kann man dagegen schon. Du kannst natürlich auch selber nach der 38 bzw 200 Tage Linie handeln, aber auch hier solltest du dich über technische Indikatoren einlesen, da gibt es sehr viel. Aber auch hier kann man und wird man Verlust machen. Denn es wird auch Fehlsignale geben, gerade wenn es eine Seitwärtsbewegung über mehrere Monate gibt und diese dann vielleicht auch noch recht volatil ist. Wenn es so einfach wäre würde es jeder private Anleger machen, aber es ist eben nicht so einfach, weil unter anderem die Psyche eine entscheidene Rolle dabei spielt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PIBE350 April 30, 2015 · bearbeitet April 30, 2015 von PIBE350 Keine Ahnung, ob Nachkäufe in Krisenzeiten noch zu Kaufen & Halten gehören. Rebalancing durch Verkäufe wohl nicht, aber ist ja auch egal. Kaufen, um langfristig zu behalten, aber auch bei zu großen Abweichungen durch Nachkäufe/Verkäufe die Risikoausrichtung wiederherzustellen, ist wohl eine Art erweiterter Buy&Hold-Strategie. Von Wikipedia: ,,Rebalancing ist die Umschichtung von Geldanlagen zwecks Wiederherstellung einer Ziel-Asset-Allocation. Es findet also kein Buy-and-hold statt." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini Mai 3, 2015 um die Kapitalertragssteuer weitestgehend zu vermeiden, gibt es nur den Tipp Buy and Hold. Dann zahlst du nur am Ende die Kapitalertragssteuer, sonst natürlich bei jedem Verkauf! Wirklich sinnvoll ist "Buy and Hold" eigentlich nur gewesen, als auf Kursgewinne von Aktien/Investmentfonds keinerlei Steuern angefallen sind, falls man sie länger als 12 Monate (Spekulationsfrist) im Depot behalten und erst danach verkauft hat. Wer noch Aktien/Investmentfonds aus dieser Zeit hat, sollte sie aus steuerlichen Gründen nicht vorschnell veräußern.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Mai 3, 2015 Wer noch Aktien/Investmentfonds aus dieser Zeit hat, sollte sie aus steuerlichen Gründen nicht vorschnell veräußern.... Leider zu pauschal die Aussage. Wenn mit den Fonds oder Aktien kein Blumentopf zu gewinnen ist, macht es keinen Sinn diese aus steuerlicher Sicht zu behalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mzl Mai 4, 2015 Wirklich sinnvoll ist "Buy and Hold" eigentlich nur gewesen, als auf Kursgewinne von Aktien/Investmentfonds keinerlei Steuern angefallen sind, falls man sie länger als 12 Monate (Spekulationsfrist) im Depot behalten und erst danach verkauft hat. Ich stimme nicht im Ansatz mit Deiner Aussage überein. "Buy and Hold" bezieht sich in erster Linie auf sehr langfristige, d.h. mehrjährige Anlageentscheidungen. Die von Dir erwähnten steuerlichen Effekte sind zwar ein Argument, aber eben nur eines von mehreren. Das Problem der meisten Anleger ist, dass sie viel zu viel handeln, d.h. kaufen und verkaufen ("hin und her macht Tasche leer"), wobei jeweils Kosten entstehen. Außerdem wird mit dem Einstieg oftmals zu lange gewartet (bis zum mutmaßlichen Börsencrash) bzw. lange an Verlustbringern festgehalten oder Gewinner zu rasch verkauft, wobei einem ein Großteil der Kursgewinne entgeht. Außerdem werden Dividenden und Zinsen häufig nicht konsequent reinvestiert. Fehlendes Rebalancing führt über die Zeit zu schiefen Depots etc. Ausgewogenes "Buy and Hold" mit gezieltem Rebalancing bleibt meiner Meinung nach für die meisten Privatanleger das Mittel der Wahl, vor allem um die eigene (labile) Psyche auszutricksen. Falls dies wichtig sein sollte: selbst Warren Buffett empfiehlt seinen Nachfolgern einen ETF-lastigen Buy-and-Hold-Ansatz... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dagobertduck2204 Mai 5, 2015 Wenn mich nicht alles täuscht, hat Warren Buffett seinen künftigen Erben gesagt, sie sollen sein Erbe in einen ETF auf den S&P 500 stecken oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag