santazero April 21, 2015 · bearbeitet Mai 21, 2015 von santazero Hallo, ich habe damals 2007 als ich meine Ausbildung anfing mir von meinen Eltern + Versicherungstyp eine KLV aufschwatzen lassen. Es sollte eigentlich eine reine BUV werden, meine Eltern natürlich keinen Plan davon und bekommen habe ich das, was ich nun habe. Vom Versicherungsmakler wurde es natürlich schön verkauft. Verkauft wurde es mit den Argumenten, dass alles eingezahlte Geld am Ende an mich zurückgeht inkl. Zinsen. Bei BU hilft man mir finanziell und sollte ich zwischendurch mal Geld benötigen könnte ich das eingezahlte als Kredit haben. Ich war jung und hatte keine Ahnung ... klang wie eine tolle Sache. Neulich bin ich durch Zufall an meine Versicherungsunterlagen geraten und habe mir einmal im Rahmen meiner aktuellen Finanzoptimierung angeschaut was ich da wirklich abgeschlossen habe. Ich habe von diesem ganzen Versicherungskram wenig Ahnung. Ich weiß nur, dass ich monatlich sehr viel Geld in Versicherungen der Allianz stecke (Haftpflicht, Hausrat, Auto (diese 3 sind humane Preise die ich mit der Leistung glaube ich nicht viel billiger bekomme), KLV und Rechtsschutz (beide sehr teuer). Die KLV ist auf meinen Beruf zugeschnitten, der zu einer höheren Risikogruppe zählt (täglicher Umgang und Verletzungsgefahr mit HIV, Hepatits usw.) Der aktuelle Rückkaufwert der KLV ist ein absoluter Witz, daher wäre ein Rückkauf wenn überhaupt erst 2016 sinnvoll. Vielleicht ist es aber auch nicht soooo schlecht was ich da abgechlossen habe und ich kann es weiterlaufen lassen? Mittlerweile bin ich ja auch Vater. Vermutlich wäre es sinnvoll meine Tochter eintragen zu lassen im Falle des Todes (aktuell stehen da meine Eltern drin) Eigentlich wollte ich nur eine reine BUV haben die mich bei BU absichert. Mehr nicht. Aber nun ist es zu spät und ich zahle ja auch schon eine ganze Weile da ein. Anbei habe ich mal die Seiten mit den Zahlen eingescannt damit ihr es besser überfliegen könnt. Wäre super wenn sich jemand damit auskennt und mir erzählt ob ich da totalen Schrott abgeschlossen habe und ein schneller Verkauf sinnvoll wäre, oder ob man das laufen lassen kann als zusätzliche Vorsorge. Mein Rücken ist eh nicht mehr der Beste und die Wahrscheinlichkeit eines Bandscheibenvorfalls o.ä. würde ich für die nächsten 10 Jahre mal auf 30-40% ansetzen. Trotz Vorsorge. Gruß, santazero Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 April 21, 2015 Vielleicht ist es aber auch nicht soooo schlecht was ich da abgechlossen habe und ich kann es weiterlaufen lassen? Mittlerweile bin ich ja auch Vater. Hallo santazero, wie hoch ist denn aktuell die Berufsunfähigkeitsrente und was verdienst Du aktuell? Sind es die rund 480€? Du sagst, das Du Vater bist. Ist das in den letzten 6 Monaten passiert? Wenn ja, kannst Du auch darüber nachdenken Deine BU-Rente mittels Nachversicherungsoption zu erhöhen. Setze Dich dafür mit Deinem Berater in Verbindung und bespreche die aktuelle Situation. Du hast auch die Möglichkeit die Beitragszahlung auf jährliche Zahlungsweise umzustellen, womit Du einige Euro an Beitrag sparen kannst. Habe ich bei meiner Police auch gemacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes April 21, 2015 · bearbeitet April 21, 2015 von polydeikes Du hast eine kapitalbildende Lebensversicherung in Kombination mit einer Berufsunfähigkeitszusatzversicherung. Heißt vereinfacht formuliert: Du hast einen Sparbaustein mit Todesfallschutz und einen kleinen Baustein für den Fall der Berufsunfähigkeit. Die Kosten für den Todesfallschutz sind "unwiderbringlich" verloren, bringen also keinen Rückkaufswert. Die Beiträge für die Berufsunfähigkeitszusatzversicherung bringen auch keinen wirklichen Rückkaufswert, von technischen Abweichungen zur langfristigen Beitragskalkulation mal abgesehen. Heißt, du zahlst in jungen Jahren mehr Beitrag als Risiko da ist, dafür steigen die BUZ Beiträge im Alter nicht. Was einen minimalen "Überschuss an Geld" in den ersten Jahren deiner Vertragslaufzeit bei der BUZ verursacht ... aber keinen nennenswerten Rückkaufswert. Zudem hast du die Abschlusskostenbelastung, durch die in den ersten 5 Jahren praktisch gar keine Rückkaufswerte ausgewiesen wurden ... Weiterhin hast du eine Starterkombination, auch Lockvogelangebot genannt. Dadurch sind die Beiträge für eine gewisse Zeit reduziert (bei dir bis 2016, dann wird es teuer). Sowas verkauft sich optisch einfach besser an unbedarfte Verbraucher. Blöderweise zahlst du die Abschlusskosten für den regulären Beitrag ab 2016 vorab schon mit ... Somit sind bis 2010 monatlich nur 19,14 - Todesfallabsicherung, seit 2010 dann 19,14 + 5,96 (pro weiteres Jahr) - Todesfallkosten als Sparanteil in den Vertrag geflossen. Nur aus diesen Anteilen kann ein Rückkaufswert entstehen. Reicht aber kaum zur Abdeckung der Abschlusskosten ... daher ist praktisch nichts da. Diese Kalkulation ist seit 2010 so nicht mehr möglich, hat der BGH gekippt ... 2007 war es noch möglich. Heißt, du würdest vermutlich etwas mehr rauskriegen als dort steht ... aber viel ist es dennoch nicht. Eine BUZ in Höhe von 478,55 ist natürlich eine H4 Vermeidungspolice und ziemlich sinnfrei ... --- So viel erstmal zur Erklärung, was du da eigentlich hast. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
santazero April 21, 2015 · bearbeitet April 21, 2015 von santazero Hallo Gerald1502. Danke für die schnelle Antwort. Ich verstehe von dem was du geschrieben hast kaum was Ich versuch es trotzdem mal zu beantworten. Wie finde ich raus wie hoch die aktuelle BU Rente sein müsste? Aktuell verdiene ich zwischen 2.3 und 2.5k netto (Schwankt durch Schichtdienst). Vater bin ich jetzt seit 1 Jahr und ein paar Tagen. Mit meinem Berater zusammensetzen werde ich demnächst tun. Das Problem ist dabei nur, 1. wenn ich mich nicht auskenne quatscht der mir nur müll auf (reiner Allianztyp) und 2. Habe ich ihm schon öfters Fragen gestellt und er wusste die Antworten nicht. Durch seine letzte Fehlinformation habe ich für eine Reiserücktrittsversicherung 150€ zuviel gezahlt. 200€ für 1 Reise anstatt 50€ für ein ganzes Jahr ... Das mit Jährlich muss ich mal schauen ob das bei der KLV auch machbar ist. Da werde ich mal nachfragen. @polydeikes so etwas in der Richtung dachte ich mir schon. Da das Kind ja nun schon in den Brunnen gefallen ist, wie wäre es sinnvoll weiter zu verfahren? Kündigen, den Verlust als Lehrgeld ansehen und eine reine BU (ggf. auch NICHT bei der Allianz) abschließen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 April 21, 2015 Hallo Gerald1502. Danke für die schnelle Antwort. Ich verstehe von dem was du geschrieben hast kaum was Ich versuch es trotzdem mal zu beantworten. Wie finde ich raus wie hoch die aktuelle BU Rente sein müsste? Aktuell verdiene ich zwischen 2.3 und 2.5k netto (Schwankt durch Schichtdienst). Vater bin ich jetzt seit 1 Jahr und ein paar Tagen. Mit meinem Berater zusammensetzen werde ich demnächst tun. Das Problem ist dabei nur, 1. wenn ich mich nicht auskenne quatscht der mir nur müll auf (reiner Allianztyp) und 2. Habe ich ihm schon öfters Fragen gestellt und er wusste die Antworten nicht. Durch seine letzte Fehlinformation habe ich für eine Reiserücktrittsversicherung 150€ zuviel gezahlt. 200€ für 1 Reise anstatt 50€ für ein ganzes Jahr ... Das mit Jährlich muss ich mal schauen ob das bei der KLV auch machbar ist. Da werde ich mal nachfragen. @polydeikes so etwas in der Richtung dachte ich mir schon. Da das Kind ja nun schon in den Brunnen gefallen ist, wie wäre es sinnvoll weiter zu verfahren? Kündigen und eine reine BU abschließen? Du gibst folgendes mit an. Mein Rücken ist eh nicht mehr der Beste und die Wahrscheinlichkeit eines Bandscheibenvorfalls o.ä. würde ich für die nächsten 10 Jahre mal auf 30-40% ansetzen. Trotz Vorsorge. Einen Neuvertrag mit diesen gesundheitlichen Vorraussetzungen würde ich überdenken und es mittels Nachversicherungsoption versuchen. Die aktuelle BU-Rente findet man in den jährlichen Mitteilungen, da Du scheinbar auch eine Dynamik mit vereinbart hast. Ansonsten kannst Du hier einige Informationen finden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor April 21, 2015 Kündigen und eine reine BU abschließen? Das würde ich mir in dem Zusammenhang gut überlegen.Sicher ist die aktuelle Rentenhöhe nicht ausreichend und sollte angepasst werden.Gleiches gilt für die Todesfallsumme,da empfiehlt sich aber eine zusätzliche Risikolebensversicherung.Bezüglich der BU sollte mal geprüft werden,inwieweit eine Nachversicherung möglich und sinnvoll ist,über einen anderen Anbieter kann man sich dann im Nachhinein immer noch Gedanken machen.Mittlerweile bist du auch 7 oder 8 Jahre älter und bezahlst dementsprechend auch eine höhere Risikoprämie als bei Vertragsabschluss in 2007.Hinzu kommen gesunkene Rechnungszinsen und immer schmaler ausfallende Überschüsse.Zudem erhältst du einen Gruppenrabatt. Mal so nebenbei:Wie alt bist du? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
santazero April 21, 2015 · bearbeitet April 21, 2015 von santazero Ich werde dieses Jahr 31. Im letzten Brief zur Beitragserhöhung steht nur etwas von aktueller Beitragsrückzahlung im Todesfall. 2318€ Eine zusätzliche Risikolebensversicherung wollte ich eigentlich nicht abschließen. Das kostet ja wieder monatlich Geld und ist oft ja sinnlos. Da hinterlasse ich meiner Familie lieber mein Kapital so. Ich zahle knapp 200€ im Monat für Versicherungen (Haftpflicht, Hausrat, Rechtschutz, BU und Zahnzusatz (über die kann man diskutieren). Bis auf die BU und Zahnzusatz sind die Versicherungen für Frau, Kind und mich. Da möchte ich nicht noch mehr Kohle dafür ausgeben. Was bringt mir eine Nachversicherung? Steigen dadurch nicht wieder die Beiträge? p.s. das Teil heißt übrigens "Starpolice Junge Leute - Rentenversicherung mit dynamischem Zuwachs von Leistung und Beitrag" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 April 21, 2015 Was bringt mir eine Nachversicherung? Steigen dadurch nicht wieder die Beiträge? p.s. das Teil heißt übrigens "Starpolice Junge Leute - Rentenversicherung mit dynamischem Zuwachs von Leistung und Beitrag" Abschließend mein letzter Kommentar dazu. Das Feld überlasse ich dann anderen. Mit einer Nachversicherungsoption kann man die Berufsunfähigkeitsrente ohne oder mit einer Gesundheitsfrage erhöhen. Klar zahlt man dadurch auch einen zusätzlichen Beitrag. Der Erhöhungsvertrag ist dafür ein eigenständiger Vertrag. Dafür sicherst Du Dir bei Deinem hohen Einkommen Deine Arbeitskraft gescheit ab. Die aktuelle BU-Rente ist wie polydeikes schon angemerkt hat zu niedrig. Als Faustformel sagt man 70% vom Netto sichert man mit einer BU ab. Ich kann Dir nur den Tipp geben, dass Du Dich hier intensiv einliest. Es gibt unzählige Themen und Hilfe, die Dich weiterbringen werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder April 21, 2015 · bearbeitet April 21, 2015 von bondholder Eine zusätzliche Risikolebensversicherung wollte ich eigentlich nicht abschließen. Das kostet ja wieder monatlich Geld und ist oft ja sinnlos. Da hinterlasse ich meiner Familie lieber mein Kapital so. Hast du dir 'mal ausgerechnet, was eine Risikolebensversicherung bei jährlicher Zahlweise kostet? Beispielrechner: https://www.cosmosdi...nsversicherung/ Risikolebensversicherung – Vorstellung, Infos und Vertragsabschlusshinweise Bist du sicher, dass im Ernstfall die Hinterbliebenen mit dem dadurch gesparten Kapital so viel anfangen können? (Wer weiß, dass die Familie sowieso auch ohne Risikolebensversicherung genug Geld haben wird, braucht diese Versicherung nicht.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
santazero April 21, 2015 Ich hab mir schon gedacht, dass das Thema Versicherung ein weiterer großer Baustein in meinem Finanzgeflecht wird Über den Rechner habe ich ausgerechnet, dass ich 11,98€ bzw 15,57€ im Monat zahlen müsste um mein 4 faches Jahresbrutto für 25 Jahre abzusichern. Vermutlich ein bisschen weniger wenn man jährlich zahlt anstatt monatlich. Das wären 4671€ auf die nächsten 25 Jahre für eine Absicherungssumme von 200k. Naja, nachdem ich den Baustein ETF Depot erfolgreich abgeschlossen habe, kann ich mich jetzt ja der Versicherungsseite widmen. Ich danke schon einmal für eure Hilfe und schnellen Antworten. Bin aber für jegliche weitere Kritik und Tipps offen. P.S.: Wirklich ein tolles Forum. Auch wenn die Fragen vielleicht schon zum 100. Mal gestellt wurden gibts immer hilfreiche Antworten. Danke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor April 21, 2015 Ich zahle knapp 200€ im Monat für Versicherungen (Haftpflicht, Hausrat, Rechtschutz, BU und Zahnzusatz (über die kann man diskutieren). Das könnte auch schlicht und ergreifend daran liegen,dass man sich die erstbesten,in diesem Fall sackteuren (Sach-)Policen ans Bein binden lässt.Die Absicherung der noch jungen Familie für den Todesfall dürfte existenziell wichtiger sein als einmal im Jahr die Gratisplaqueentfernung beim Zahnarzt. Was bringt mir eine Nachversicherung? Steigen dadurch nicht wieder die Beiträge? Ja,dadurch steigen die Beiträge.Wie auch die Leistung.Du wirst aber wahrscheinlich nicht umhinkommen,bei einem Neuabschluss auch Prämien zu zahlen.Zusätzlich zu neuen Fristen,einer erneuten Gesundheitsprüfung und einem mutmaßlich höheren Beitrag aufgrund des Alters.Das die jetzige Police nur bis Endalter 60 läuft,ist wiederum weniger schön. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
santazero April 21, 2015 Ich habe schon einmal überlegt meine Versicherungen umzustellen. Bei der Rechtsschutz lässt sich sicherlich einiges sparen, da die von der Allianz sehr teuer ist. Allerdings zahlen und helfen die immer ohne zu mucken. Das Auto ist über meinen Vater als 2. Wagen versichert, da es so viel günstiger für mich ist. Übernehme ich zwar seinen Prozente zahle ich am Ende trotzdem drauf da der Tarif in der Kleinstadt günstiger ist als in Hamburg wo ich wohne. Ich weiß jetzt nicht ob man seinen 2. Wagen bei einer anderen Versicherung versichern kann als den 1. Wagen. Da müsste ich mich mal erkundigen. Haftpflicht und Hausrat ist jetzt nicht sooo teuer bei der Allianz. Über Hausrat allgemein lässt sich ja streiten. Die Zahnversicherung habe ich damals als Kind schon abgeschlossen bzw meine Eltern für 5€ / Monat oderso. Als Azubi kostete sie mich nen 10er im Monat und 50% davon gabs zurück durch Zahnreinigungen. Da mein Zahnstatus aus der Kindheit nicht der beste ist, war das immer ne gute Sache da füllungen besser waren als die 0815 bzw ich musste sie nicht so teuer bezahlen. Sicherlich ist es aber eine Möglichkeit über die Optimierung bzw kündigung dieser Versicherung nachzudenken. Ein paar € kann man aber sicherlich schon sparen. Kündige ich jedoch 1-2 Versicherungen bei der Allianz fällt der 20% Beitragsbonus weg, den man für 4 Versicherungen bei der Allianz bekommt. Vermutlich muss ich mich da noch einmal hinsetzen und alles genau überdenken und nachrechnen, was sich wirklich wie lohnt. Die KLV lässt sich zu gleichen Bedingungen bis 65 weiterführen wurde mir damals vom Vertreter gesagt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
santazero Mai 21, 2015 · bearbeitet Mai 21, 2015 von santazero Hallo, ich noch einmal. Heute war der Versicherungsvertreter hier bei mir. Meine Versicherungen wurden optimiert und ich zahle nun gute 25% weniger im Jahr. Das ist soweit ganz erfreulich. Ich hatte ihn auch gebeten, ein Angebot für eine Risikolebensversicherung vorzubereiten da ich und meine Freundin eine Abschließen möchten, damit wir und unsere Tochter im Todesfall (von wem auch immer) finanziell abgesichert sind. Sein Angebot ist folgendes: Versicherungssumme 180 000€ pro Person. Monatlicher Beitrag für mich: 19,18€ / Monat. Nicht dynamisch (wäre möglich) Monatlicher Beitrag für meine Freundin: 16,20€ / Monat Versicherungssumme 180 000€ Gemeinsam Gemeinsamer Beitrag pro Monat: 33,13€ Versicherungssumme 150 000€ pro Person Monatlicher Beitrag für mich: 16,07 € Monatlicher Beitrag für meine Freundin: 13,58€ Versicherungssumme 150 000€ Gemeinsam: Gemeinsamer Beitrag pro Monat: 27,69€ Soweit zu den monatlichen Beiträgen. Die Versicherung heißt "Allianz Risikolebensversicherung Plus" (Laut ihm gibt es nichts außer "Plus") Besonderheiten (Originalzitat aus dem Text) 1. "Das Kapital bei Tod kann im Fall einer nachgewiesenen, schweren Krankheit bereits als vorgezogene Leistung abgerufen werden" 2. In besonderen Lebenssituationen (z.B. nach Geburt eines Kindes oder dem Erwerb einer Immobilie) zahlen wir im Todesfall ein zusätzliches Kapital von 25 000€" Sein Vorschlag ist uns beide Einzeln zu versichern, da im Todesfall einer Person die Versicherung nach der Auszahlung erlischt. Sollte erst ich sterben und später meine Freundin, würde unsere Tochter sozusagen nichts für den Tod der 2. Person bekommen. Für ein paar € mehr im Monat würden wir mit 2 Versicherungen die doppelte Summe abdecken. Finde ich soweit logisch und gut. Was mich nun einmal interessieren würde ist folgendes: Sind die 2 Besonderheiten wirklich was besonderes der Allianz oder bekomme ich gleiches bei anderen Versicherungen auch für weniger Geld? Sind die monatlichen Beiträge "zu teuer" für eine RLV? In den Rechnern im Internet komme ich auf Beträge zwischen 11 und 16€ im Monat und 20-30€ bei gemeinsamen Abschluss. Voraussetzungen: Beide nichtraucher seit mehr als 3 Jahren. Früher mal geraucht. Berufe: Operationstechnischer Assistent und Heilerziehungspflegerin. 31 und 28 Jahre alt. 1 Kind. Laufzeit der RLV 25 Jahre. Wäre dankbar für Tipps, da ich nichts übereilt abschließen möchte, wie damals und die Allianz ja eher preislich immer ganz oben mitspielt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HaRaS1983 Mai 22, 2015 HiHo, da ich das Thema gerade auch durchgegangen bin und ne RLV abgeschlossen habe. ENgere Auswahl kamen Hannoversche und Asstel - habe schlußendlich bei Asstel abgeschlossen . Knapp 12 Euro/monatlich - 31 Jahre - 25 Jahre Vertrag und 150 000 Euro. DIe oben genannten Vorteile hat diese Versicherung ebenfalls. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Xeronas Mai 23, 2015 Es wäre m. E. nach sinnvoller, wenn du dir von einem unabhängigen Versicherungsmakler Rat holst. Ich habe zwar so meine Meinung zu Versicherern wie Asstel, möchte jedoch nicht vorverurteilen. Allerdings sollte bei einer solch wichtigen Absicherung Leistung wichtiger sein als ein günstiger Preis. Ein Makler kann dir einen Vergleich mit verschiedenen Anbietern und Tarifen erstellen - das kann z. B. der Vertreter der Allianz mit seinem "SuperPremium-Produkt" nicht... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
santazero Mai 23, 2015 Deshalb habe ich mir ja erst einmal auch nur das Angebot geholt und noch nichts abgeschlossen. Werde mich da auf jedenfalls noch weiter erkundigen. Und da hier viele angemeldet sind die sich damit auskennen, dachte ich mir ich frag hier mal. Mein Versicherungstyp ist da übrigens recht offen und sagt selber dass die Allianz sehr teuer ist. Sein Argument ist dann immer das die Allianz ohne zu zicken zahlt. Bei 2-3 fällen von meinen Eltern wurde auch ohne Probleme gezahlt. Ich musste die Versicherungen noch nie nutzen, daher kann ich dazu nichts sagen. Wie gut oder schlecht andere Versicherungen zählen kann ich ebenfalls nicht beurteilen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zwo50 Mai 23, 2015 Die Versicherung heißt "Allianz Risikolebensversicherung Plus" (Laut ihm gibt es nichts außer "Plus") Kannst ja mal den Vertreter den Link geben: https://dlvag.allianz.de/:- Oder selber "rumrechnen" - dort dann rechts unten alternativ mal bei Europa reinschauen https://www.europa.d...nsversicherung/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
santazero Mai 23, 2015 danke zwo50 für den Link. Was tarife etc angeht ist der Typ auch nicht der Beste. Ist halt der Vertreter meiner Eltern, seit 30 Jahren oderso. Daher habe ich damals viel bei ihm abgeschlossen als ich mir um all das noch keine genauen Gedanken gemacht habe. Jetzt wo ich das Ganze hinterfrage, merke ich dass er selber nicht immer aktuell informiert ist. Und ich will ja da auch nicht bleiben. Ob ich 16 oder 19€ am Ende im Monat zahle ist mir auch egal. Wichtig ist mir, dass es im Falle einer Forderung keine Probleme gibt. Und wenn es bei 2-3 Versicherungen keine Probleme gibt, dann achte ich auf den Preis. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Mai 25, 2015 Ob es sinnvoll ist,nur auf den Zahlbeitrag zu schielen,sei dir selbst überlasssen.Ich gebe aber zu bedenken,dass das nicht der garantierte Zahlbeitrag ist,sondern nach Verrechnung der aktuellen Überschussanteile.Ich denke,der Tarifbeitrag ohne Überschussverrechnung sollte zumindest mal verglichen werden.Ob das dann ein Kriterium darstellt,müsst ihr selbst entscheiden. Im Detail unterscheiden sich die Bedingungen der Allianz und der hier auch genannten Europa dann schon.Bspw. reicht bei der Allianz die Diagnose des behandelnden Facharztes,um die vorgezogene Leistung bei schwerer Krankheit zu erhalten.Die Europa kann zusätzlich ein Gutachten eines "Unternehmensarztes" verlangen.Dahingehend ist die Regelung der Allianz deutlich besser. Es gibt noch weitere Unterschiede,das solltet ihr euch von den jeweiligen Vermittlern der Unternehmen dann im Detail erklären und anhand der Bedingungen aufzeigen lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
santazero Mai 25, 2015 Vielen dank für deine Tipps. Die von mir hier genannten Beträge sind inkl. Überschussanteile. Die können sich im Laufe der Zeit ändern, sodass der zu zählende Betrag für mich auch ändert oder? Das die Allianz sehr großzügig zahlt ist mir bewusst und aktuell auch das, was ich am schwersten einschätzen kann im Vergleich zu anderen Versicherungen. Da bin ich mir auch nicht nicht sicher, wie ich diese Punkte vergleichen soll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Mai 25, 2015 · bearbeitet Mai 25, 2015 von Matthew Pryor Vielen dank für deine Tipps. Die von mir hier genannten Beträge sind inkl. Überschussanteile. Die können sich im Laufe der Zeit ändern, sodass der zu zählende Betrag für mich auch ändert oder? Genau.Werden weniger Überschüsse als kalkuliert erwirtschaftet,besteht die Möglichkeit einer Beitragsanpassung.Aber:Durch die Annahme,dass die Lebenserwartung tendenziell steigen wird,ist eher damit zu rechnen,dass bei Risiko-LV`s dieser Effekt nicht sehr stark zum Tragen kommen wird.Möchte man auf "Nummer sicher" gehen,sollte der Bruttobeitrag aber ebenfalls berücksichtigt werden. Ich denke aber,dass es wichtiger ist,sich zunächst einmal über den tatsächlichen Bedarf klar zu werden.Auf mich wirkt das bisher so,dass einfach verschiedene Varianten in den Raum geworfen werden,frei nach dem Motto "welches Schweinderl hätten`s gern".Die möglichst passgenaue Wahl der benötigten Versicherungssumme geht für mein Empfinden vor,die Wahl des passenden Anbieters (in Bezug auf Preis oder Bedingungswerk) kommt danach.Es nutzen dir die besten Versicherungsbedingungen wenig,wenn hier nicht sorgfältig kalkuliert wird.Nehmt euch die Zeit,euren Bedarf zu ermitteln und sucht euch dann einen Anbieter. Folgende Fragen solltet ihr euch unter Anderem stellen: Wie lange wird Versicherungsschutz benötigt? Gibt es Verbindlichkeiten?Wenn ja,in welcher Höhe und bis wann sind diese getilgt? Wann wird die Tochter voraussichtlich eine Ausbildung respektive Studium abgeschlossen haben? Wenn ein Einkommen wegfällt und eine Tagesmutter benötigt wird:Wie hoch sind die entstehenden Kosten? Welche Fixkosten fallen unvermeidbar an (Kredite,Miete,Lebenshaltung...)? Welche Ausgaben entfallen wiederum? Gibt es zusätzliche Einnahmen,falls ein Versicherter verstirbt (Witwen- oder Waisenrenten,Einkünfte aus Vermietung...)? Möchte ich zusätzlich eine erwartete Inflation x durch eine Dynamik versichern? Die Aufzählung ist nicht abschließend,sollte aber deutlich machen,dass ihr euch zunächst einmal Gedanken über die Höhe der Versicherungssumme und auch über die Ausgestaltung der Versicherung (fallend oder lineare Versicherungssumme,angebotene Dynamik,Nachversicherungs- oder Verlängerungsoptionen) machen solltet,bevor ihr euch an die Auswahl eines Versicherers macht.Die Aufarbeitung der "Krankenakte" sollte natürlich auch so sorgfältig wie möglich respektive nötig erfolgen . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
santazero Mai 25, 2015 Vielen dank für deine Tipps. Die von mir hier genannten Beträge sind inkl. Überschussanteile. Die können sich im Laufe der Zeit ändern, sodass der zu zählende Betrag für mich auch ändert oder? Genau.Werden weniger Überschüsse als kalkuliert erwirtschaftet,besteht die Möglichkeit einer Beitragsanpassung.Aber:Durch die Annahme,dass die Lebenserwartung tendenziell steigen wird,ist eher damit zu rechnen,dass bei Risiko-LV`s dieser Effekt nicht sehr stark zum Tragen kommen wird.Möchte man auf "Nummer sicher" gehen,sollte der Bruttobeitrag aber ebenfalls berücksichtigt werden. Ich denke aber,dass es wichtiger ist,sich zunächst einmal über den tatsächlichen Bedarf klar zu werden.Auf mich wirkt das bisher so,dass einfach verschiedene Varianten in den Raum geworfen werden,frei nach dem Motto "welches Schweinderl hätten`s gern".Die möglichst passgenaue Wahl der benötigten Versicherungssumme geht für mein Empfinden vor,die Wahl des passenden Anbieters (in Bezug auf Preis oder Bedingungswerk) kommt danach.Es nutzen dir die besten Versicherungsbedingungen wenig,wenn hier nicht sorgfältig kalkuliert wird.Nehmt euch die Zeit,euren Bedarf zu ermitteln und sucht euch dann einen Anbieter. Folgende Fragen solltet ihr euch unter Anderem stellen: Wie lange wird Versicherungsschutz benötigt? Gibt es Verbindlichkeiten?Wenn ja,in welcher Höhe und bis wann sind diese getilgt? Wann wird die Tochter voraussichtlich eine Ausbildung respektive Studium abgeschlossen haben? Wenn ein Einkommen wegfällt und eine Tagesmutter benötigt wird:Wie hoch sind die entstehenden Kosten? Welche Fixkosten fallen unvermeidbar an (Kredite,Miete,Lebenshaltung...)? Welche Ausgaben entfallen wiederum? Gibt es zusätzliche Einnahmen,falls ein Versicherter verstirbt (Witwen- oder Waisenrenten,Einkünfte aus Vermietung...)? Möchte ich zusätzlich eine erwartete Inflation x durch eine Dynamik versichern? Die Aufzählung ist nicht abschließend,sollte aber deutlich machen,dass ihr euch zunächst einmal Gedanken über die Höhe der Versicherungssumme und auch über die Ausgestaltung der Versicherung (fallend oder lineare Versicherungssumme,angebotene Dynamik,Nachversicherungs- oder Verlängerungsoptionen) machen solltet,bevor ihr euch an die Auswahl eines Versicherers macht.Die Aufarbeitung der "Krankenakte" sollte natürlich auch so sorgfältig wie möglich respektive nötig erfolgen . Dazu haben wir uns Gedanken gemacht. Der Versicherungsschutz ist für 25 Jahre ausgelegt in der Hoffnung, dass unsere Tochter bis dahin mehr oder weniger auf eigenen Beinen stehen kann (finanziell gesehen). Verbindlichkeiten gibt es keine. Aktuelle Fixkosten etc. sind nicht sooo hoch bei uns, da keine Schulden etc und einfacher Lebensstil. Zusätzliche Einnahmen gibt es nicht (Außer evtl. Waisenrente wenn wir beide sterben sollten). Über die Sache mit der Inflation habe ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken gemacht. Nachversicherung etc. auch nicht. Ich weiß nur, dass 25 000€ mehr gezahlt werden pro zusätzlichem Kind und Immobilie. Das müsste ich mir dann aber auch noch einmal genauer anschauen was dort alles machbar ist. Die Höhe der Summe ist an mein Bruttogehalt angepasst in Bezug auf 3-5 Jahre. Eher so im Mittelmaß. Nicht ganz unten und auch nicht ganz oben. Ihre Summe ist liegt deutlich dadrüber. Würden wir aber ihr wirkliches Jahreseinkommen absichern, kommt da nicht viel bei rum da sie nicht voll arbeitet. Sollte sie aber versterben komme ich mit einer reelen Summe von 3-5 Jahresgehältern ihrerseits nicht weit. Da ich aber erst einmal für ne Weile meine Arbeit einstellen müsste oder drastisch reduzieren, falls sie verstirbt wenn unsere Tochter noch klein ist, wäre ich für jeden Euro dankbar. Daher würde ich sie gerne mit 150 000 versichern (mich mit 180 000). Was die Krankenakte angeht, ist dieses bei uns realtiv schnell erledigt und nichts großartiges dabei was schwer ins gewicht fallen sollte. Und wenn ich richtig informiert bin, zahlt die Versicherung ja auch falls Krankheiten bestehen, aber man durch z.B. einen Unfall stirbt. Das einzige was sich ändern würde, ist der monatliche zu zahlende Beitrag. Vielen Dank auf alle Fälle für deine tolle, ausführliche Antwort. Auf jedenfall einiges dabei woran ich sonst nicht gedacht hätte und evtl. voreilig etwas nicht optimales abgeschlossen hätte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor Mai 26, 2015 · bearbeitet Mai 26, 2015 von Matthew Pryor Dazu haben wir uns Gedanken gemacht. Der Versicherungsschutz ist für 25 Jahre ausgelegt in der Hoffnung, dass unsere Tochter bis dahin mehr oder weniger auf eigenen Beinen stehen kann (finanziell gesehen).<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">Verbindlichkeiten gibt es keine. Aktuelle Fixkosten etc. sind nicht sooo hoch bei uns, da keine Schulden etc und einfacher Lebensstil. Das ist doch schon einmal gut.Ihr seht selbst,dass es mit einer mehr oder weniger wahllos ausgesuchten Versicherungssumme nicht getan ist.Es ist natürlich schwierig bis unmöglich,da auf eine exakte Summe zu kommen,aber je durchdachter die Planung ist,umso eher kommt man auf eine passende Absicherung.Dynamik würde ich persönlich erst einmal vereinbaren,kann ja in der Regel mindestens zweimal in Folge ausgesetzt werden.Aber ihr behaltet euch die Möglichkeit offen,den Versicherungsschutz ohne weitere Prüfung anpassen zu können. Ich weiß nur, dass 25 000€ mehr gezahlt werden pro zusätzlichem Kind und Immobilie. Das müsste ich mir dann aber auch noch einmal genauer anschauen was dort alles machbar ist. Darum würde ich bitten.Für mich klingt das so,als wäret ihr einem Missverständnis aufgesessen.Die Versicherungssumme erhöht sich zwar automatisch bei einem der genannten Ereignisse,aber nur für 6 bzw. 9 Monate.Unabhängig davon habt ihr das Recht,die Versicherungssumme ohne erneute Risikoprüfung (was schon einmal die bessere Formulierung gegenüber einer "Gesundheits"prüfung ist) um bis zu 25.000€ zu erhöhen.Dafür gibt es einen (wenig modernen) Ereigniskatalog,die Erhöhungen sind jedoch auf maximal 50.000€ begrenzt.Sichert man vorab ausreichend hoch ab und bezieht ab und an dynamische Erhöhungen mit ein,sollte das jedoch ausreichend sein. Und wenn ich richtig informiert bin, zahlt die Versicherung ja auch falls Krankheiten bestehen, aber man durch z.B. einen Unfall stirbt. Das einzige was sich ändern würde, ist der monatliche zu zahlende Beitrag. Die Todesursache ist letzten Endes egal (→Ausschlüsse und Vorvertraglichkeit ausdrücklich ausgenommen).Man könnte eine zusätzliche Leistung bei Unfalltod vereinbaren,halte ich persönlich nicht für sinnvoll.Oder eben die "Plus"-variante,die eine vorzeitige Leistung bei einer schweren Krankheit mit entsprechender endgültiger Diagnose vorsieht. Vielen Dank auf alle Fälle für deine tolle, ausführliche Antwort. Auf jedenfall einiges dabei woran ich sonst nicht gedacht hätte und evtl. voreilig etwas nicht optimales abgeschlossen hätte. Das freut mich zu hören/lesen .Gutes Gelingen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag