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Peter Wolnitza

Moin,

 

ich versuche mal rasch, einen - aus meiner Sicht - vernünftigen Weg zur Absicherung des BU-Risikos zu beschreiben:

 

1 .Versicherer / Tarifauswahl / Analyse Vertragsbedingungen:

- in welchen Punkten unterscheiden sich die einzelnen BU Versicherer voeinander?

- welche Versicherer haben an den jeweiligen Stellen die jeweils beste Formulierung, die es im Markt zu kaufen gibt?

- WAS davon will ich TOP haben, oder wo kann/will ich mit der zweitbesten Formulierung leben?

- welche Auswirkungen kann das evtl. auf meinen Versicherungsschutz haben?

 

2. Anamnese:

- saubere Aufarbeitung der Gesundheitshistorie (Vorerkrankungen) für die abgefragten Zeiträume

- was ist angabepflichtig, was nicht?

- gibt es evtl. Versicherer, bei denen ich aufgrund der Fragestellung NICHT alle Zipperlein angeben muss?

- Risikovoranfragen bei den Gesellschaften, die in Frage kommen - siehe 1.

- evtl. Nachverhandeln mit den Gesellschaften

 

3. Bedarfsanalyse:

- wie hoch sollte BU abgesichert werden?

- Anpassungsoptionen, Nachversicherungsmöglichkeiten, Dynamikoptionen

- benötigte/gewünschte Vertragsoptionen

 

4. Auswahl des passenden Versicherers, Antragstellung:

- Kontrolle, Policen-Check

 

Das ist (relativ leicht erkennbar) kein Thema, das in einer Beratung von ein-zwei Stunden abzuhandeln ist! Du solltest dafür mal 8 Stunden reine Beratungszeit einkalkulieren. (es geht dabei ja auch nicht um den nächsten Kurzurlaub oder die neue Handy-Flat: Der Vertrag soll ein elementares Risiko absichern - für den Rest der vermutlichen Arbeitszeit! - da ist der Aufwand durchaus gerechtfertigt!!) Insofern sollte man an dieser Stelle auch jedem misstrauen, der nach einer Stunde Pseudo-Beratung den Topp Versicherer aus dem Hut zaubert und das mit einer Liste von Sternchen und Kochlöffelchen zu untermauern versucht. Keines dieser sog. Ratings geht tief genug in die Vertragsbedingungen hinein, um die wirklichen Unterschiede heraus zu arbeiten (ist auch nicht in deren Interesse!)

 

Nur am Rande: Hier wird auch schnell klar, warum BU nicht unbedingt ein Thema für eine Honorarberatung ist: 10 Stunden a 130.- € (mal als mittlerer Wert angesetzt, zzgl. MWST, auch dann zahlbar, wenn KEIN Abschluss möglich ist oder zustande kommt) - wären wohl die meisten nicht bereit, zu zahlen - zumindest meiner Erfahrung nach. (10 Stunden, weil neben der reinen Beratungszeit noch Ausschreibung, Berechnungen, Risikovoranfrage, Nachverhandeln mit den Versicherungen etc. zu berücksichtigen sind)

 

Diese Vorgehensweise ermöglicht Dir am Ende, für Dich selbst zu entscheiden, ob z.B. eine Preisdifferenz zwischen A.L. und S.L. in Deinem Falle gerechtfertigt erscheint oder nicht.

 

Viel Erfolg dabei!

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polydeikes

Wenn es mal bei 10h bleibt, das weiss man vorher leider nicht. Eine etwas komplexere Gesundheitshistorie und der BU Abschluss kann sich auch mal 2-3-4 Monate hinziehen und die Eieruhr läuft und läuft.

 

Alternativ gibt es pauschale Modelle, die aber bei BU einfach nicht funktionieren können, denn niemand kann den tatsächlich notwendigen Beratungsaufwand an der Nase des Kunden ablesen. Somit arbeitet entweder der Berater unwirtschaftlich ... oder ... und das ist wahrscheinlicher, irgendwo wird Zeit grds. eingespart.

 

---

 

Man muss auch anmerken, dass die möglichen Ersparnisse von Netto vs. Courtage in 2015 im Schnitt deutlich niedriger ausfallen, als das 2014 der Fall war. Somit gilt auch hier: Wirtschaftlich macht es erst ab recht hohen BU Renten und bei wissentlich überschaubarer Gesundheitshistorie auf Ersparnisse durch Netto BUs zu spekulieren. Losgelöst von der ohnehin eingeschränkten Auswahl ...

 

Und dann muss man noch einen Deppen finden, der sowas in der Vermittlung mitmacht. Versicherungsberater neigen meiner Erfahrung nach dazu eher Blocktermine zu verkaufen, womit obige Rechnung von Peter nach Stunden häufig nicht hinhaut. Ist auch wirtschaftlich interessanter als individuelle Beratung. Ausnahmen sind unbestritten ...

 

Oder anders formuliert:

 

Habe ich ohnehin 30 Folien vorbereitet und erzähle jedem losgelöst vom individuellen Fall über 2h genau das Gleiche, ist das wirtschaftlich wesentlich sinnvoller (bloß net für den Kunden ... :- ) als individuelle Beratung nach Stundenhonorar, Vorbereitungszeit und zu investierendes Gehirnschmalz zahlt da keiner ...

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Peter Wolnitza

Hallo,

 

so..habe jetzt ein konkretes Angebot vorliegen.

 

SwissLife BU (als selbstständiger im Handwerk)

2250€ monatliche Auszahlung bis 67. LJ + 2% Dynamik für ca. 160€ Rate / Monat

 

Die SwissLife wurde aufgrund der guten Leistung, der Größe des Unternehmens und der Spezialisierung auf Rentenabsicherung gewählt. Sie ist zwar nicht der günstigste Anbieter, aber soll wohl ohne große Beanstandungen zahlen und hat keine Verweisungsklausel.

 

Als Riesterrente wurde mir aus selben Gründen auch die SwissLife empfohlen. Bei einer Rate von 100€ werden 86€ für die Rente angespart und die übrigen 14€ dafür verwendet, dass im Falle einer BU die SwissLife meine Raten weiterzahlt. Dort werde ich mich wohl für die klassische Variante und gegen eine fondbasierte entscheiden. Darüber hinaus sind die Raten ab 2025 voll abzugsfähig von der Steuer.

 

 

Hallo,

 

 

möchte da jetzt keine Diskussion über Bilanzkennzahlen und andere Zahlenakrobatik anstossen, aber mir ist heute ein Artikel auf den Schreibtisch/Bildschirm geflattert, der aus meiner Sicht den Unsinn solcher Ranking-Ansätze zeigt.

Geht mir auch nicht drum, irgendeine Gesellschaft schlecht zu machen.

 

Aber m.E. sind einzelne Bilanzkennzahlen herausgelöst aus dem gesamt Kontext absolut ungeeignet als Auswahlkriterium!!

Und wer von uns (geschweige von den diversen Schreiberlingen) ist denn tatsächlich in der Lage aus der Bilanz eines Milliardenschweren, verschachtelten Versicherungskonzerns irgend etwas brauchbares heraus zu lesen -

um dann in einem zweiten Schritt - auch noch Prognosen über die zukünftige Entwicklung dieses Konzerns abzugeben??

 

PDF hab ich mal angehängt.

Welche Versicherer die Null-Zins-Falle überstehen werden.pdf

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polydeikes

Einigen wir uns darauf, dass die Generali hinsichtlich reichlich vieler Kennzahlen ... ... ... :- :-

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nex89
· bearbeitet von nex89

So nach zwei beruflich stressigen Monaten melde ich mich noch einmal zu Wort. Ihr habt mich wirklich zum Nachdenken angeregt und dadurch habe ich meine ganzen Pläne noch einmal überdacht.

Es tut mir leid, wenn ich vor zwei Monaten noch nicht so informiert war und euch Fragen gestellt habe, die ich eigentlich hätte selbst recherchieren müssen. Trotzdem möchte ich euch für die Hilfe bis hierhin bedanken, denn sonst hätte ich mich niemals so genau informiert! Vielen Dank also an alle bis hierher!

 

Ich habe mich ausgiebig mit den verschiedenen Versicherern auseinandergesetzt.

 

Was ich abschließen möchte:

- BU Versicherung mit 2000€ monatlicher Rente mit Dynamik zum Inflationsausgleich

- Rürup Rente mit 100€ monatlicher Rate und möglicher Einmalzahlung am Ende des Jahres

 

Als Versicherer für die BU kommen für mich nach dem Vertragswerk nur noch die Alte Leipziger, die Swiss Life oder die Allianz in Frage. Die Alte Leipziger gefällt mir bis §163 VVG (Verzicht auf Beitragsanpassung) sehr gut. Seit Anfang 2015 verzichtet die Alte Leipziger allerdings nur noch in ihren BUZ Verträgen darauf. Bei Franke & Bornberg, Morgen & Morgen sowie diversen anderen Vergleichen liegt die Alte Leipziger immer in den vorderen Bereichen. Allerdings habe ich ja vor in die Selbstständigkeit zu gehen: Habe ich da evtl. bei einer der Versicherungen etwas wichtiges in den Bedingungen vergessen? Bei der Alten Leipziger gibt es z.B. die Umorganisationsklausel der Firma, in der ich nicht als berufsunfähig eingestuft werde, wenn ich eine andere Aufgabe in der Firma wahrnehmen kann. Gut gefällt mir aber, dass ich die Dynamik so oft ich möchte aussetzen kann, bei der Swiss Life ist dies z.B. nur 2x hintereinander möglich und sie haften nicht für fahrlässig verursachte Verkehrsdelikte. Diese Aussage fand ich auch sehr schwammig. Ich denke allerdings, dass man mit allen 3 Versicherern nicht allzuviel falsch machen kann. Wie würdet ihr euch entscheiden? Wovon würdet ihr es abhängig machen?

 

Bei der Rüruprente fällt es mir schwerer, eine geeignete Versicherung zu finden. Ich möchte auf jeden Fall als Grundabsicherung eine klassische Police wählen. Die Allianz ist in Bezug auf die garantierte Rentenzusage meist in den vorderen Rängen, die Swiss Life hat ihre Stärken eher in der Fond gebundenen Rüruprente. Wichtig ist natürlich ein sicheres Unternehmen, dass mir in 40 Jahren meine Rente auch auszahlen kann. Das Unternehmensrating der meisten großen Gesellschaften (z.B. Allianz, Swiss Life) ist aber ausgezeichnet. Habt ihr trotzdem eine Empfehlung für mich oder einen Tipp, wonach ich mich noch richten kann? Die Rente mit eingerechneten Überschüssen sieht natürlich immer hübscher aus, aber wer weiß wie dies bei den jeweiligen Versicherern in 40 Jahren aussieht. Etwas irritiert hat mich u.a., dass die Swiss Life beispielsweise viele Altverträge mit hohen Zinsversprechungen (über 4%) hat und dadurch natürlich geschwächt werden könnte. Wichtig sind mir sowohl Sicherheit als auch gute Leistungen in der Rentenzeit.

 

Ich lese dazu immer öfter, dass man vor Abschluss einer BU eine geeignete Rechtsschutzversicherung abschließen sollte. Haltet ihr das wirklich für nötig?

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

So nach zwei beruflich stressigen Monaten melde ich mich noch einmal zu Wort. Ihr habt mich wirklich zum Nachdenken angeregt und dadurch habe ich meine ganzen Pläne noch einmal überdacht.

Moin,

freut einen immer, wenn man das Gefühl hat, dass man mit seinen Postings etwas positives bewirken kann...wink.gif

 

Ich habe mich ausgiebig mit den verschiedenen Versicherern auseinandergesetzt.

 

Was ich abschließen möchte:

- BU Versicherung mit 2000€ monatlicher Rente mit Dynamik zum Inflationsausgleich

- Rürup Rente mit 100€ monatlicher Rate und möglicher Einmalzahlung am Ende des Jahres

 

Als Versicherer für die BU kommen für mich nach dem Vertragswerk nur noch die Alte Leipziger, die Swiss Life oder die Allianz in Frage. Die Alte Leipziger gefällt mir bis §163 VVG (Verzicht auf Beitragsanpassung) sehr gut. Seit Anfang 2015 verzichtet die Alte Leipziger allerdings nur noch in ihren BUZ Verträgen darauf. Bei Franke & Bornberg, Morgen & Morgen sowie diversen anderen Vergleichen liegt die Alte Leipziger immer in den vorderen Bereichen. Allerdings habe ich ja vor in die Selbstständigkeit zu gehen: Habe ich da evtl. bei einer der Versicherungen etwas wichtiges in den Bedingungen vergessen? Bei der Alten Leipziger gibt es z.B. die Umorganisationsklausel der Firma, in der ich nicht als berufsunfähig eingestuft werde, wenn ich eine andere Aufgabe in der Firma wahrnehmen kann. Gut gefällt mir aber, dass ich die Dynamik so oft ich möchte aussetzen kann, bei der Swiss Life ist dies z.B. nur 2x hintereinander möglich und sie haften nicht für fahrlässig verursachte Verkehrsdelikte. Diese Aussage fand ich auch sehr schwammig. Ich denke allerdings, dass man mit allen 3 Versicherern nicht allzuviel falsch machen kann. Wie würdet ihr euch entscheiden? Wovon würdet ihr es abhängig machen?

In Kurzversion - (Prämien hab ich jetzt nicht überprüft)

- die S.L. wäre aus meiner Sicht draußen:

- kein signifikanter Vorteil gegenüber den beiden anderen (ausser Leistungen bei Schäden durch Kernernergie, sowie Verzicht auf 163 gegenüber A.L.und evtl. der Preis)

 

- Nachteile dagegen (ohne die jetzt zu gewichten)

- keine AU (Arbeitsunfähigkeitsleistung) möglich

- gegenüber A.L. schlechtere ABC Klausel, schlechtere Regelung bei Verkehrsdelikten, deutlich schlechtere Regelung beim dauerhaften/vorübergehenden Ausscheiden aus dem Berufsleben

- keine Nachversicherungsoption bei Wechsel in die Selbstständigkeit

 

Um zwischen den beiden anderen zu entscheiden, würde ich anhand folgender Überlegungen an die Frage heran gehen:

 

1. - Bedingungen nochmal erklären lassen, besprechen, analysieren (vergiss bitte die Rate-Agenturen, als grober Anhalt geeignet, mehr nicht!)

(dabei berücksichtigen: Dynamikregelungen, Nachversicherungsoptionen)

2. - SBU vs. BUZ klären

3. - Ergebnis Risikovoranfragen + Preis mit berücksichtigen

4. - Entscheiden rolleyes.gif

 

Bei der Rüruprente fällt es mir schwerer, eine geeignete Versicherung zu finden. Ich möchte auf jeden Fall als Grundabsicherung eine klassische Police wählen. Die Allianz ist in Bezug auf die garantierte Rentenzusage meist in den vorderen Rängen, die Swiss Life hat ihre Stärken eher in der Fond gebundenen Rüruprente. Wichtig ist natürlich ein sicheres Unternehmen, dass mir in 40 Jahren meine Rente auch auszahlen kann. Das Unternehmensrating der meisten großen Gesellschaften (z.B. Allianz, Swiss Life) ist aber ausgezeichnet. Habt ihr trotzdem eine Empfehlung für mich oder einen Tipp, wonach ich mich noch richten kann? Die Rente mit eingerechneten Überschüssen sieht natürlich immer hübscher aus, aber wer weiß wie dies bei den jeweiligen Versicherern in 40 Jahren aussieht. Etwas irritiert hat mich u.a., dass die Swiss Life beispielsweise viele Altverträge mit hohen Zinsversprechungen (über 4%) hat und dadurch natürlich geschwächt werden könnte. Wichtig sind mir sowohl Sicherheit als auch gute Leistungen in der Rentenzeit.

Evtl. ergibt sich das mit der "Grundabsicherung" zum Teil aus der obigen Fragestellung - siehe Punkt 2 - da Rürup Vertrag nicht beleihbar ist, muss man aber fragen, ob das in der Phase des "Selbstständig machens" der rechte Durchführungsweg ist.

 

Ich lese dazu immer öfter, dass man vor Abschluss einer BU eine geeignete Rechtsschutzversicherung abschließen sollte. Haltet ihr das wirklich für nötig?

Kann man machen, wenn es noch ins Absicherungsbudget reinpasst. Wichtiger als RSV ist für dieses Problem aber: Sorgfältige Anamnese, sauberes Auswählen der in Frage kommenden Kriterien, saubere Antragstellung.

 

Ach ja: Stichwort Dynamik (weil das aktuell auch grade wieder in einem anderen Thread diskutiert wird) Hier gibts eigentlich aus meiner Sicht nur eine klare, eindeutige Empfehlung: So hoch einschliessen, wie es der Versicherer zulässt!

 

 

und..EDIT: Umorganisationsklausel haben alle drei in Ihren Bedingungen stehen!

Viel Erfolg!

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Matthew Pryor

Moin,

 

- BU Versicherung mit 2000€ monatlicher Rente mit Dynamik zum Inflationsausgleich

klingt erst einmal viel,allerdings ist dein Einkommen nicht bekannt.Von daher lässt sich nicht pauschal sagen,ob das angemessen ist oder nicht.Dynamik sollte immer mit rein,unabhängig von bestehenden Nachversicherungsoptionen.Von den 3 genannten Versicherern bietet hier die Alte Leipziger die flexibelste Ausgestaltung an,da Erhöhungsangeboten beliebig oft widersprochen werden kann.Bei der SL und der Allianz erlicht das Erhöhungsrecht nach 2 Ablehnungen und kann nur mit Zustimmung des Versicherers nachgeholt werden.

Als Versicherer für die BU kommen für mich nach dem Vertragswerk nur noch die Alte Leipziger, die Swiss Life oder die Allianz in Frage.

Mit Verlaub:Alte Leipziger gehe ich noch mit,warum aber eine SL oder gerade Allianz und dafür keine LV 1871 (um ein beispiel zu nennen),will mir nicht in den Kopf.Welche gemeinsamen Nenner haben denn zu dieser Auswahl geführt?

 

Die Alte Leipziger gefällt mir bis §163 VVG (Verzicht auf Beitragsanpassung) sehr gut. Seit Anfang 2015 verzichtet die Alte Leipziger allerdings nur noch in ihren BUZ Verträgen darauf.

Meine subjektive Meinung:kein wirklich elementares Kriterium.Überlege mal,was passieren müsste,damit diese Regelung überhaupt Anwendung finden könnte.Und was einem Versicherer in diesem Szenario an Möglichkeiten verbleibt,wenn er auf die Beitragsanpassungsklausel verzichtet.

Ich würde den kompletten Verzicht auf das Beitragsanpassungsrecht eher negativ werten.Da gibt es aber auch andere Meinungen.

Allerdings habe ich ja vor in die Selbstständigkeit zu gehen: Habe ich da evtl. bei einer der Versicherungen etwas wichtiges in den Bedingungen vergessen? Bei der Alten Leipziger gibt es z.B. die Umorganisationsklausel der Firma, in der ich nicht als berufsunfähig eingestuft werde, wenn ich eine andere Aufgabe in der Firma wahrnehmen kann.

Diese spezielle Klausel für Selbständige (mitunter auch für weisungsgebundene Angestellte,Freiberufler...) wirst du in allen Bedingungswerken finden.Im gegensatz zu Alliant und auch Swiss Life verzichtet die Alte Leipziger aber unter bestimmten Voraussetzungen auf eine abstarkte Verweisung,und zwar

  • wenn der VN eine akademische Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat und
  • die Tätigkeit im Wesentlichen (heißt minimum 90% der Arbeitszeit) durch kaufmännische oder organisatorische Tätigkeiten geprägt ist.

Sehe also nicht,warum gerade in diesem Punkt die AL für dich nachteilig wäre.Im Gegenteil.

 

und sie haften nicht für fahrlässig verursachte Verkehrsdelikte. Diese Aussage fand ich auch sehr schwammig.

Die Formulierung ist nicht schwammig,du unterliegst hier einem Denkfehler.Die SL schließt fahrlässig und grob fahrlässige Verstöße von den Ausschlüssen wieder aus,es verbleiben einzig vorsätzliche Verstöße als Ausschlusstatbestand.Das gilt auch für die Allianz,einzig die AL hat das klipp und klar formuliert:Vorsätzliche Verkehrsdelikte fallen nicht unter die Ausschlüsse.Das ist die wasserdichteste Formulierung der 3 Versicherer.

Wie würdet ihr euch entscheiden?

Sollten (warum auch immer) nur diese 3 für dich in Frage kommen,würde meine Wahl auf die Alte Leipziger fallen.

Ich lese dazu immer öfter, dass man vor Abschluss einer BU eine geeignete Rechtsschutzversicherung abschließen sollte. Haltet ihr das wirklich für nötig?

Nun ja.Ein sorgfältig aufbereiteter Antrag und möglichst wenig unklare Formulierungen sind deutlich wichtiger.Nichtsdestotrotz kann meiner Meinung nach der Abschluss einer Privat-RS nicht schaden.Sollte es tatsächlich nur für den Fall einer möglichen Leistungsverweigerung des Versicherers sein,kann man den RS auch mit einer hohen SB versehen.Wasserdichter Antrag und gutes Bedingungswerk grenzen die Möglichkeit eines Rechtsstreites aber bereits deutlich ein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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bond007
· bearbeitet von bond007

Ich verstehe nicht, warum ihr alles schlecht redet aber auch keine konstruktiven Verbesserungen nennt blink.gif

 

Meiner Meinung nach ist die Größe des Versicherers entscheidend, da ich möchte, dass dieser auch in 40 Jahren noch existiert. Als einer der größten Lebensversicherer ist die SwissLife da wohl eine gute Wahl. Die Riesterrente werde ich mit Abschluss der Rüruprente stilllegen, da sie für mich dann keinen Sinn mehr hat.

Die BU ist als Selbstständiger Pflicht, deswegen ist das meine wichtigste und erste Entscheidung. Darüber hinaus die Rüruprente als ersten Schritt für die Altersvorsorge. Dann wollte ich bevor ich mein ganzes Geld für Rentenversicherungen ausgebe erstmal EK für ein Eigenheim ansparen. Natürlich reicht die Rüruprente keineswegs aus. In den nächsten Jahren muss ich dann über weitere Maßnahmen nachdenken. Habt ihr da Vorschläge?

 

Bin seit vielen Jahren selbstständig und habe weder Rürup noch BU. Wer konsequent Vermögensaufbau betreibt und genug Rücklagen hat der baucht keine Versicherungen ausser einer Krankenversicherung. Sachwerte und Unternehmensbeteiligungen sind immer besser als Ansprüche in Versicherungsleistungen. Die höchsten Gebäude einer Stadt sind die Türme der Banken und Versicherungen, aber nicht deshalb weil sie die Rendite an ihre Kunden und Versicherten weitergeben sondern sie selber behalten. Versicherungsleistungen mit Inflationsausgleich heisst auch immer steigende Beiträge, ausserdem sind 100 EUR monatlich für Rürup viel zu mickrig. Als Selbstständiger würde ich nur in einem Fall Rürup wählen: Wenn mein Geschäftsmodell recht risikoreich ist (evtl. teure Insolvenz), eine teure Scheidung absehbar ist oder ähnliche Eingriffe ins Privatvermögen drohen.

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nex89
Moin,

freut einen immer, wenn man das Gefühl hat, dass man mit seinen Postings etwas positives bewirken kann...Eingefügtes Bild

Das auf jeden Fall! Im Normalfall hätte ich mich auf meinen Versicherungsvertreter verlassen und die Swiss Life Versicherung abgeschlossen. Nach euerer ganzen Kritik habe ich aber versucht mich soweit es mir möglich ist Informationen über die Thematik einzuholen!

 

In Kurzversion - (Prämien hab ich jetzt nicht überprüft)

- die S.L. wäre aus meiner Sicht draußen:

- kein signifikanter Vorteil gegenüber den beiden anderen (ausser Leistungen bei Schäden durch Kernernergie, sowie Verzicht auf 163 gegenüber A.L.und evtl. der Preis)

 

- Nachteile dagegen (ohne die jetzt zu gewichten)

- keine AU (Arbeitsunfähigkeitsleistung) möglich

- gegenüber A.L. schlechtere ABC Klausel, schlechtere Regelung bei Verkehrsdelikten, deutlich schlechtere Regelung beim dauerhaften/vorübergehenden Ausscheiden aus dem Berufsleben

- keine Nachversicherungsoption bei Wechsel in die Selbstständigkeit

 

Um zwischen den beiden anderen zu entscheiden, würde ich anhand folgender Überlegungen an die Frage heran gehen:

 

1. - Bedingungen nochmal erklären lassen, besprechen, analysieren (vergiss bitte die Rate-Agenturen, als grober Anhalt geeignet, mehr nicht!)

(dabei berücksichtigen: Dynamikregelungen, Nachversicherungsoptionen)

2. - SBU vs. BUZ klären

3. - Ergebnis Risikovoranfragen + Preis mit berücksichtigen

4. - Entscheiden Eingefügtes Bild

Vielen Dank! Das bestärkt mich noch mehr, mit der der Alten Leipziger einen kompetenten Versicherungskonzern für meine BU gefunden zu haben ^_^

 

Evtl. ergibt sich das mit der "Grundabsicherung" zum Teil aus der obigen Fragestellung - siehe Punkt 2 - da Rürup Vertrag nicht beleihbar ist, muss man aber fragen, ob das in der Phase des "Selbstständig machens" der rechte Durchführungsweg ist.

Ich habe nun vermehrt gelesen, dass man zwei eigenständige Verträge und keine BUZ abschließen sollte. Seht ihr das anders? Da ich aus der gesetzlichen Rentenversicherung austreten werde, brauche ich ein neues Standbein. Da schien mir die Rüruprente als erste Schicht der Altersvorsorge die richtige Wahl. Nachher würde ich dies gerne mit einer privaten Rentenversicherung aufstocken wollen. Gibt es denn Favoriten unter den klassischen Rüruprentenversichern?

 

klingt erst einmal viel,allerdings ist dein Einkommen nicht bekannt.Von daher lässt sich nicht pauschal sagen,ob das angemessen ist oder nicht.Dynamik sollte immer mit rein,unabhängig von bestehenden Nachversicherungsoptionen.Von den 3 genannten Versicherern bietet hier die Alte Leipziger die flexibelste Ausgestaltung an,da Erhöhungsangeboten beliebig oft widersprochen werden kann.Bei der SL und der Allianz erlicht das Erhöhungsrecht nach 2 Ablehnungen und kann nur mit Zustimmung des Versicherers nachgeholt werden.

Mein Steuerberater hat mir zu der Summe geraten, denn wenn man später einmal Kredite für Haus usw. bezahlen muss, sollte ich das vorzeitig mit einkalkulieren. Die Dynamik bei der Alten Leipziger hat mir deshalb auch besonders gefallen. Ich kann jedes Jahr widersprechen und die Dynamikoption bleibt trotzdem erhalten.

 

Mit Verlaub:Alte Leipziger gehe ich noch mit,warum aber eine SL oder gerade Allianz und dafür keine LV 1871 (um ein beispiel zu nennen),will mir nicht in den Kopf.Welche gemeinsamen Nenner haben denn zu dieser Auswahl geführt?

Die Swiss Life war aufgrund meines Versicherungsvertreters von Anfang an mit dabei. Die Alte Leipziger ist aufgrund dieses Forums und der extrem guten Versicherungsbedingungen mit reingerutscht. Die Allianz dagegen hat mir mein Cousin empfohlen und im Internet habe ich auch sehr viel positives darüber gelesen.

 

Meine subjektive Meinung:kein wirklich elementares Kriterium.Überlege mal,was passieren müsste,damit diese Regelung überhaupt Anwendung finden könnte.Und was einem Versicherer in diesem Szenario an Möglichkeiten verbleibt,wenn er auf die Beitragsanpassungsklausel verzichtet.

Ich würde den kompletten Verzicht auf das Beitragsanpassungsrecht eher negativ werten.Da gibt es aber auch andere Meinungen.

Zu dem Thema habe ich mich auch informiert und gefunden, dass die Beitragsanpassung von einer unabhängigen Seite geprüft werden muss. Das hat mich positiv gestimmt. Dachte allerdings, dass es trotzdem ein negativer Punkt ist, da die Kosten nicht abschätzbar sind für die Zukunft.

 

Die Formulierung ist nicht schwammig,du unterliegst hier einem Denkfehler.Die SL schließt fahrlässig und grob fahrlässige Verstöße von den Ausschlüssen wieder aus,es verbleiben einzig vorsätzliche Verstöße als Ausschlusstatbestand.Das gilt auch für die Allianz,einzig die AL hat das klipp und klar formuliert:Vorsätzliche Verkehrsdelikte fallen nicht unter die Ausschlüsse.Das ist die wasserdichteste Formulierung der 3 Versicherer.

Schwammig war wahrscheinlich der falsche Begriff. Ich meinte damit, dass ich wenn ich Pech habe und wirklich einen Unfall baue und die Swiss Life mir Fahrlässigkeit unterstellt, es ein schwieriger Prozess werden könnte, dennoch die BU-Rente zu bekommen.

 

Sollten (warum auch immer) nur diese 3 für dich in Frage kommen,würde meine Wahl auf die Alte Leipziger fallen.

Das ist im Moment auch mein absoluter Favorit. Werde nur mal abwarten müssen, wie der Antragsprozess verläuft.

 

Bin seit vielen Jahren selbstständig und habe weder Rürup noch BU. Wer konsequent Vermögensaufbau betreibt der baucht keine Versicherungen ausser einer Krankenversicherung. Sachwerte und Unternehmensbeteiligungen sind immer besser als Ansprüche in Versicherungsleistungen.

Das wäre mir zu riskant. Denn was ist, wenn die BU bereits nach wenigen Jahren eintritt und ich gar keine Chance hatte Vermögen aufzubauen? Klar, wenn 40 Jahre nichts passiert ist, dann wird man im Alter sagen: Warum hast du so viel Geld in eine BU gesteckt...

 

--------

 

Mit der BU (sofern es bei der Alten Leipziger klappen sollte) bin ich mir relativ sicher. Allerdings dafür bei der klassischen Rüruprente noch nicht so wirklich. Dort ist es sehr viel schwerer die Versicherer miteinander zu vergleichen. Die gesetzliche Mindestverzinsung von 1.25% müssen alle bieten. Die Garantierente wäre ein Vergleichskriterium und die prognostizierte Rente wiederum kann man auch nur sehr schwer vergleichen. Denn wer weiß, wie sich die in den nächsten 40 Jahren entwickelt. Habt ihr da einen Tipp für mich?

 

Nochmals vielen Dank für euerer Beiträge! Wünsche euch noch einen schönen Abend!

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

Moin,

Nur nochmal kurz (hab mich grade an so einer Powerpoint Problematik festgerannt....blushing.gif )

 

Dein letztes Posting klingt so, als ob Du bereits im Antragsprozess zugange wärst..."Mit der BU (sofern es bei der Alten Leipziger klappen sollte)" "Werde nur mal abwarten müssen, wie der Antragsprozess verläuft."

Das würde bedeuten, dass Du Prozesschritt 3 (s.o.) übersprungen hast?

Wurden Risikovoranfragen bei den in Frage kommenden Versicherern gestellt? oder spekulierst Du evtl. darauf, wenn es mit der A.L. nicht klappen sollte, erst dann bei anderen Versicherern anzuklopfen?

 

Das wäre ein Fehler und kann u.U. mächtig ins Auge gehen (Angabepflicht abgelehnter Antrag bei anderen Gesellschaften)!

Deswegen, auch wenn es langweilig ist: Immer schön nach Schema F, step by step!

 

Auswählen, Bewerten, -> Risikovoranfragen bei den 3-7 in Frage kommenden Versicherern -> Nach Vorlage dieser Ergebnisse Entscheidung treffen -> Antrag stellen

 

Ich empfehle diese Schritte auch dann, wenn der vermeintlich Favorit schon fest steht - wäre nicht das erste mal, dass ein geforderter Risikozuschlag die Tabelle nochmal durcheinander wirbelt.

Und es ist immer besser, einen Plan B in der Hinterhand zu haben.

 

Alles andere ist Murks - leider oft genug erlebt und dann kaum noch "gerade zu biegen"!

 

..und nochmal zu dem Thema "Trennung von BU und RV": Ist eigentlich erst dann ein Thema, wenn die entsprechenden Infos von den einzelnen angefragten Gesellschaften vorliegen.

(Nicht jeder Versicherer ist für so ein Kombiteil zu empfehlen!).

Generell der Tipp: Nicht nach allgemeinen Aussagen schauen, sondern individuell berechnen lassen!

Dann Vorteile/Nachteil abwägen und entscheiden (alleine 10% mögliche Dynamik ohne Anrechnung auf die Nachversicherungsoptionen sind u.U. ein gewichtiges Argument.)

Ist aber auch schon oft hier diskutiert worden..wobei Diskussion wars eigentlich nie so recht....wenn die Zahlen auf dem Tisch lagen, war auf einmal Ruhe...crying.gif

 

Also: Schön mit System nach Schema F vorgehen - dann klappts auch mit der BU!

 

EDIT: vergessen.... je nach Karriereplanung kann es evtl. sinnvoll sein, auf zwei Gesellschaften aufzuteilen, um bessere Nachversicherungsoptionen nutzen zu können.

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nex89
· bearbeitet von nex89

Moin, Nur nochmal kurz (hab mich grade an so einer Powerpoint Problematik festgerannt....blushing.gif Dein letztes Posting klingt so, als ob Du bereits im Antragsprozess zugange wärst..."Mit der BU (sofern es bei der Alten Leipziger klappen sollte)" "Werde nur mal abwarten müssen, wie der Antragsprozess verläuft."Das würde bedeuten, dass Du Prozesschritt 3 (s.o.) übersprungen hast?Wurden Risikovoranfragen bei den in Frage kommenden Versicherern gestellt? oder spekulierst Du evtl. darauf, wenn es mit der A.L. nicht klappen sollte, erst dann bei anderen Versicherern anzuklopfen?Das wäre ein Fehler und kann u.U. mächtig ins Auge gehen (Angabepflicht abgelehnter Antrag bei anderen Gesellschaften)! Deswegen, auch wenn es langweilig ist: Immer schön nach Schema F, step by step!Auswählen, Bewerten, -> Risikovoranfragen bei den 3-7 in Frage kommenden Versicherern -> Nach Vorlage dieser Ergebnisse Entscheidung treffen -> Antrag stellen. Ich empfehle diese Schritte auch dann, wenn der vermeintlich Favorit schon fest steht - wäre nicht das erste mal, dass ein geforderter Risikozuschlag die Tabelle nochmal durcheinander wirbelt.Und es ist immer besser, einen Plan B in der Hinterhand zu haben.

Tut mir leid, dass ich mich in der Hinsicht etwas falsch ausgedrückt habe! Ich habe nächste Woche das Treffen mit der Alten Leipziger, habe aber bereits ein unverbindliches Angebot vorliegen. Dort hatte ich dann vor einmal alle Daten gemeinsam durchzugehen und einen Blindantrag zu stellen, ob und zu welchen Konditionen ich angenommen werden würde.

Allerdings hat mir der Vertreter der Alten Leipziger alternativ vorgeschlagen die BU als Direktversicherung über die Firma zu machen, da ich netto dann deutlich weniger zahlen müsste. Ich habe allerdings gehört, dass ich dann im Falle eine BU Sozialversicherungsbeiträge zahlen müsste und die BU voll versteuerter ist, stimmt das? Dann würde das ja überhaupt keinen Sinn machen.

 

..und nochmal zu dem Thema "Trennung von BU und RV": Ist eigentlich erst dann ein Thema, wenn die entsprechenden Infos von den einzelnen angefragten Gesellschaften vorliegen.(Nicht jeder Versicherer ist für so ein Kombiteil zu empfehlen!).Generell der Tipp: Nicht nach allgemeinen Aussagen schauen, sondern individuell berechnen lassen! Dann Vorteile/Nachteil abwägen und entscheiden (alleine 10% mögliche Dynamik ohne Anrechnung auf die Nachversicherungsoptionen sind u.U. ein gewichtiges Argument.) Ist aber auch schon oft hier diskutiert worden..wobei Diskussion wars eigentlich nie so recht....wenn die Zahlen auf dem Tisch lagen, war auf einmal Ruhe...crying.gif

Ist die Alte Leipziger denn für so ein Kombiteil zu empfehlen? thumbsup.gif Und was meinst du mit 10% Dynamik ohne Anrechnung auf die Nachversicherungspflicht in Verbindung von BU und RV?

 

EDIT: vergessen.... je nach Karriereplanung kann es evtl. sinnvoll sein, auf zwei Gesellschaften aufzuteilen, um bessere Nachversicherungsoptionen nutzen zu können.

Da habe ich auch schon drüber nachgedacht, allerdings möchte ich es nicht zu kompliziert gestalten.

Danke für die guten Ratschläge und der Hilfe bei einer für mich sehr wichtigen Entscheidung!!!

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Matthew Pryor

Moin,

 

Ich habe nun vermehrt gelesen, dass man zwei eigenständige Verträge und keine BUZ abschließen sollte. Seht ihr das anders?

ganz klar:Einzelfallbetrachtung:Peter und auch polydeikes haben schon des Öfteren die unterschiedlichen Varianten und ihre Vor- und Nachteile skizziert.Die entsprechenden Threads sollte man sich ausführlich zu gemüte führen,das relativiert unter Umständen so manches sich hartnäckig haltende Vorurteil gegenüber einer Kombi aus RV und BUZ.

Mein Steuerberater hat mir zu der Summe geraten, denn wenn man später einmal Kredite für Haus usw. bezahlen muss, sollte ich das vorzeitig mit einkalkulieren.
Grundsätzlich sollte schon so hoch wie möglich abgesichert werden.Inwieweit man dann später Nachversicherungsoptionen nutzen möchte und auch kann,steht auf einem anderen Blatt.Hier begrenzen die Versicherer.Um bei dem beispiel AL zu bleiben:Die Jahresrente kann durch Nachversicherungen nie höher sein als 30.000€ Jahresrente (Stand heute).Solltest du jetzt also 2.000€ monatliche Rente versichern,könntest du im Zuge eines Immobilienerwerbs noch einmal auf 2.500€ aufstocken,dann ist Schluss.Deshalb ist auch eine Dynamik so wichtig.Hier gilt diese Obergrenze nicht,es kann dann höchstens an der finanziellen Angemessenheit (BU-Rente in Relation zum Einkommen) scheitern.
Die Swiss Life war aufgrund meines Versicherungsvertreters von Anfang an mit dabei. Die Alte Leipziger ist aufgrund dieses Forums und der extrem guten Versicherungsbedingungen mit reingerutscht. Die Allianz dagegen hat mir mein Cousin empfohlen und im Internet habe ich auch sehr viel positives darüber gelesen.

Hm...Passt irgendwie nicht so ganz hierzu:

Ich habe mich ausgiebig mit den verschiedenen Versicherern auseinandergesetzt.

Meinungen anderern,Kommentare im Internet oder Ratingergebnisse werden dir nicht wirklich weiter helfen.Wenn du danach gehst,müsstest du ca. 40 verschiedene Versicherer auf dem zettel haben.Das Einzige,was entscheidend ist,sind die Bedingungen.Die gilt es zu lesen und zu analysieren.Daher hatte ich mich auch gewundert,wie es zu deiner Auswahl gekommen ist.Da fehlen eigentlich noch ein paar andere Versicherer mit ebenfalls sehr guten Bedingungen.Aber letzten Endes ist es deine Entscheidung.

Zu dem Thema habe ich mich auch informiert und gefunden, dass die Beitragsanpassung von einer unabhängigen Seite geprüft werden muss. Das hat mich positiv gestimmt. Dachte allerdings, dass es trotzdem ein negativer Punkt ist, da die Kosten nicht abschätzbar sind für die Zukunft.

Deshalb sollte nicht nur der zu zahlende Beitrag,sondern auch der Tarifbeitrag vor Verrechnung der Überschüsse betrachtet werden.Das ist der Beitrag,der gezahlt werden muss,wenn der Versicherer grob vereinfacht gar keine Überschüsse mehr erwirtschaftet.Erst dann kann der § 163 überhaupt erst zum Tragen kommen.

Schwammig war wahrscheinlich der falsche Begriff. Ich meinte damit, dass ich wenn ich Pech habe und wirklich einen Unfall baue und die Swiss Life mir Fahrlässigkeit unterstellt, es ein schwieriger Prozess werden könnte, dennoch die BU-Rente zu bekommen.

Das Problem kann sich auch bei der Swiss Life nur dann ergeben,wenn du dich des Vorsatzes schuldig gemacht hättest.Einfach fahrlässige und grob fahrlässige Verstöße sind kein Ausschlussgrund,nur Vorsatz.Und das ist eben der Unterschied zur AL,hatte Peter auch schon angerissen.Du schmeißt Fahrlässigkeit und Vorsatz durcheinander.

Allerdings hat mir der Vertreter der Alten Leipziger alternativ vorgeschlagen die BU als Direktversicherung über die Firma zu machen, da ich netto dann deutlich weniger zahlen müsste. Ich habe allerdings gehört, dass ich dann im Falle eine BU Sozialversicherungsbeiträge zahlen müsste und die BU voll versteuerter ist, stimmt das? Dann würde das ja überhaupt keinen Sinn machen.

Vorteil:Beiträge werden aus dem Brutto gezahlt,das Nettoeinkommen ist dann vergleichsweise höher als bei einer SBU in Schicht 3,wo die Beiträge aus dem Nettoeinkommen entrichtet werden müssen.Nachteil:Im Leistungsfall wird die Rente voll besteuert und es sind Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge zu zahlen,und zwar inklusive AG-Anteil.Die Rente müsste also von vorne herein höher angesetzt werden,um die gleiche Nettorente zu haben.Da bei einer BU als Direktversicherung keine Beitragsverrechnung als Überschussbeteiligung möglich ist,ist die Beitragsersparnis dann auch nicht mehr so hoch,da der Tarifbeitrag gezahlt werden muss.Der Fairness halber muss aber angemerkt werden,dass statt dessen eine Bonusrente gebildet wird oder aber eine zusätzliche Auszahlung zum Tragen kommt,wenn kein Leistungsfall eintritt.Meine Meinung:Finger weg,auch aufgrund der möglichen Übertragungsproblematik bei AG-Wechsel.Wenn bAv,dann als "normale" Entgeltumwandlung und BU in Schicht 3.

Kurze Anmerkung zur Dynamik:Bei einer SBU wäre "nur" eine Beitragsdynamik von 5% möglich.Wählst du stattdessen eine Kombi aus Rentenversicherung und BUZ,kann die Dynamik auch für die BUZ bis zu 10% betragen.In beiden Fällen wird die Dynamik im Gegensatz zur Nachversicherung nicht auf eine maximale Monatsrente von 2500€ gedeckelt.Die Kombi erlaubt demnach eine höhere Anpassung als die SBU.

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polydeikes

Das Problem kann sich auch bei der Swiss Life nur dann ergeben,wenn du dich des Vorsatzes schuldig gemacht hättest.Einfach fahrlässige und grob fahrlässige Verstöße sind kein Ausschlussgrund,nur Vorsatz.Und das ist eben der Unterschied zur AL,hatte Peter auch schon angerissen.Du schmeißt Fahrlässigkeit und Vorsatz durcheinander.

 

Einspruch euer Ehren, da bin ich etwas anderer Meinung. Der Ausschluss lautet ...

 

... durch vorsätzliche Ausführung ...

 

... oder den strafbaren Versuch eines Verbrechens oder Vergehens durch die Versicherte Person.

 

... Dieser Ausschluss gilt nicht bei fahrlässigen und grob fahrlässigen Verstößen (z. B. im Straßenverkehr) ...

 

Ein Verstoß ist eine Ordnungswidrigkeit. Sprich der Teil der Verkehrsdelikte, der mit max. 1500 Euro Geldstrafe zu belegen ist. Im Falle einer in Folge einer fahrlässigen oder grob fahrlässigen Ordnungswidrigkeit eingetretenen Berufsunfähigkeit besteht Versicherungsschutz, soweit richtig.

 

Bzgl. des strafbaren Versuchs ... siehe http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__315c.html ... Abs.1 Satz 2 ... spielt die schwere des Verschuldens aber gar keine Rolle, der 315c StGB ist zumindest bei der Swisslife völlig außen vor. Es bedarf keines Vorsatzes.

 

---

 

Bin aber absolut bei dir, das in anbetracht der Herangehensweise des TOs an die ganze Thematik dieser Punkt eine der größten Nebensächlichkeiten ist ... die einfachste Möglichkeit mal SL, Allianz und AL gegenüber zu stellen dürfte darin bestehen, sich die jeweiligen Arztanordnungsklauseln durchzulesen. Aus meiner Sicht kann danach kein Eindruck einer Gleichwertigkeit der SL Bedingungen fortbestehen.

 

Die Allianz ggü. einem sehr guten Tarif abzugrenzen ist erheblich anspruchsvoller und wird auf Basis der bisherigen Herangehensweise ganz sicher nicht gelingen.

 

---

 

Insofern hat sich hinsichtlich der "Ram(m)steinskala" nicht wirklich etwas geändert, daher nach wie vor keine konstruktive Beteiligung von mir an diesem thread.

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Peter Wolnitza

Bin aber absolut bei dir, das in anbetracht der Herangehensweise des TOs an die ganze Thematik dieser Punkt eine der größten Nebensächlichkeiten ist ... die einfachste Möglichkeit mal SL, Allianz und AL gegenüber zu stellen dürfte darin bestehen, sich die jeweiligen Arztanordnungsklauseln durchzulesen. Aus meiner Sicht kann danach kein Eindruck einer Gleichwertigkeit der SL Bedingungen fortbestehen.

 

Freut mich, dass ich nicht der einzige bin, der das so sieht... thumbsup.gif ...jetzt nicht mal so sehr auf die Tarife bezogen....

 

Insofern hat sich hinsichtlich der "Ram(m)steinskala" nicht wirklich etwas geändert, daher nach wie vor keine konstruktive Beteiligung von mir an diesem thread.

 

Kenne die gar nicht...wo find ich die denn..oder lässt die sich in zwei, drei dürren Sätzen erläutern? - obwohl ich schon eine Ahnung habe, um was es da geht...smile.gif ... und ich glaub halt immer an das .....ach lassen wir das...wink.gif

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Einspruch euer Ehren, da bin ich etwas anderer Meinung. Der Ausschluss lautet ...

Ja,der Einwand findet Anklang.Das war nicht wirklich differenziert von mir dargestellt.Gut,dass du das noch einmal klargestellt hast thumbsup.gif.Ich geh dann mal wieder "Dynamik machen"...

 

Kenne die gar nicht...wo find ich die denn..oder lässt die sich in zwei, drei dürren Sätzen erläutern?

Schaust du hier...Beitrag #123.

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nex89
· bearbeitet von nex89
Meinungen anderern,Kommentare im Internet oder Ratingergebnisse werden dir nicht wirklich weiter helfen.Wenn du danach gehst,müsstest du ca. 40 verschiedene Versicherer auf dem zettel haben.Das Einzige,was entscheidend ist,sind die Bedingungen.Die gilt es zu lesen und zu analysieren.Daher hatte ich mich auch gewundert,wie es zu deiner Auswahl gekommen ist.Da fehlen eigentlich noch ein paar andere Versicherer mit ebenfalls sehr guten Bedingungen.Aber letzten Endes ist es deine Entscheidung

Das ist natürlich klar. Ich habe mir die Versicherungsbedingungen der einzelnen Versicherungen auch heruntergeladen und die hier im Forum genannten wichtigsten Bedingungen genauer angeguckt. Da ich beruflich aber nichts mit der Materie zu tun habe, muss ich auch auf Informationen dritter (wozu ihr auch gehört) zurückgreifen. Deswegen habe ich versucht mich nicht zu sehr auf einen einzelnen Test von z.B. Stiftung Finanztest zu beschränken, sondern auch die Bewertungen der Ratingagenturen und gut informierter Bekannte mit einzubeziehen. Ein Freund von mir ist ebenfalls Versicherungsfachwirt und mit ihm habe ich auch noch ein paar Sachen besprochen.

Ich werde mir den Vertrag der LV 1871 (Golden-SBU / 1) aber nun auf jeden Fall auch noch einmal angucken. Würdet ihr denn parallel mehrere Blindanträge stellen oder erst einmal abwarten wie das Ergebnis bei der Alten Leipziger aussieht (Blindantrag)? Falls ich dort für den "Standardkurs" angenommen werden würde, spricht doch eigentlich nichts dagegen oder?

 

 

Das Problem kann sich auch bei der Swiss Life nur dann ergeben,wenn du dich des Vorsatzes schuldig gemacht hättest.Einfach fahrlässige und grob fahrlässige Verstöße sind kein Ausschlussgrund,nur Vorsatz.Und das ist eben der Unterschied zur AL,hatte Peter auch schon angerissen.Du schmeißt Fahrlässigkeit und Vorsatz durcheinander.

Ok, das habe ich dann wohl etwas durcheinander gebracht. Aber da ist die Bedingung in den AL Verträgen ja trotzdem vorteilhafter.

 

Vorteil:Beiträge werden aus dem Brutto gezahlt,das Nettoeinkommen ist dann vergleichsweise höher als bei einer SBU in Schicht 3,wo die Beiträge aus dem Nettoeinkommen entrichtet werden müssen.Nachteil:Im Leistungsfall wird die Rente voll besteuert und es sind Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge zu zahlen,und zwar inklusive AG-Anteil.Die Rente müsste also von vorne herein höher angesetzt werden,um die gleiche Nettorente zu haben.Da bei einer BU als Direktversicherung keine Beitragsverrechnung als Überschussbeteiligung möglich ist,ist die Beitragsersparnis dann auch nicht mehr so hoch,da der Tarifbeitrag gezahlt werden muss.Der Fairness halber muss aber angemerkt werden,dass statt dessen eine Bonusrente gebildet wird oder aber eine zusätzliche Auszahlung zum Tragen kommt,wenn kein Leistungsfall eintritt.Meine Meinung:Finger weg,auch aufgrund der möglichen Übertragungsproblematik bei AG-Wechsel.Wenn bAv,dann als "normale" Entgeltumwandlung und BU in Schicht 3.

Das habe ich mir nach Informationen aus dem Internet auch gedacht. Sieht zwar monatlich erst einmal schöner aus, aber im Leistungsfall habe ich zu viele Nachteile.

 

Ein Verstoß ist eine Ordnungswidrigkeit. Sprich der Teil der Verkehrsdelikte, der mit max. 1500 Euro Geldstrafe zu belegen ist. Im Falle einer in Folge einer fahrlässigen oder grob fahrlässigen Ordnungswidrigkeit eingetretenen Berufsunfähigkeit besteht Versicherungsschutz, soweit richtig.

 

Bzgl. des strafbaren Versuchs ... siehe http://www.gesetze-i...tgb/__315c.html ... Abs.1 Satz 2 ... spielt die schwere des Verschuldens aber gar keine Rolle, der 315c StGB ist zumindest bei der Swisslife völlig außen vor. Es bedarf keines Vorsatzes.

Danke für die Aufklärung!

 

Bin aber absolut bei dir, das in anbetracht der Herangehensweise des TOs an die ganze Thematik dieser Punkt eine der größten Nebensächlichkeiten ist ... die einfachste Möglichkeit mal SL, Allianz und AL gegenüber zu stellen dürfte darin bestehen, sich die jeweiligen Arztanordnungsklauseln durchzulesen. Aus meiner Sicht kann danach kein Eindruck einer Gleichwertigkeit der SL Bedingungen fortbestehen.

Meintest du das mit der Arztanordnungsklausel der SwissLife?

3.1.4 Die Versicherte Person ist allerdings aufgrund der allgemeinen Schadenminderungspflicht gemäß

§ 242 BGB verpflichtet, zumutbaren ärztlichen An- weisungen zur Besserung ihrer gesundheitlichen Verhältnisse Folge zu leisten. Zumutbar sind grund- sätzlich Maßnahmen, die gefahrlos und nicht mit besonderen Schmerzen verbunden sind und die au- ßerdem Aussicht auf zumindest Besserung (bis zur Grenze der Leistungsregelung gemäß 2.2) bieten.

 

Die Allianz ggü. einem sehr guten Tarif abzugrenzen ist erheblich anspruchsvoller und wird auf Basis der bisherigen Herangehensweise ganz sicher nicht gelingen.

Das bedeutet ja, dass die Allianz doch nicht so schlecht ist.

 

Insofern hat sich hinsichtlich der "Ram(m)steinskala" nicht wirklich etwas geändert, daher nach wie vor keine konstruktive Beteiligung von mir an diesem thread.

Schade, dass du das so siehst. Es ist für mich sehr schwierig in dem Versicherungsdschungel überhaupt Punkte zu finden, in denen man die Versicherungen gut gegenüberstellen kann. Ich habe nun wirklich viel in diesem Forum gelesen und mich auf allen möglichen anderen Internetseiten erkundigt (u.a. auf berufsunfaehigkeits-sofortvergleich, die du in einem Thread erwähnt hast) und versucht die besten Versicherungen herauszustellen. Darüber hinaus habe ich versucht die wichtigsten Bedingungen aus dem Bedingungswerk gegenüberzustellen. Dafür war als kleiner Anhaltspunkt die o.g. Homepage sehr schön und einfach.

 

Was mich bei dir noch sehr interessieren würde ist die Meinung zu der Basisrente (Rürup). Ich habe in einem Beitrag von dir hier im Forum gelesen, dass du davon für Selbstständige nicht viel hältst. Dort hattest du erwähnt, dass man sich nicht von der Steuerersparnis blenden lassen sollte. Hättest du da denn eine Alternative zu?

 

 

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend!

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polydeikes

Pro Rürup gäbe es konzeptionell nur ein Argument, das wäre Pfändungssicherheit. Das ist der wesentliche Grundzug Schicht 1.

 

Rürup ist aber nunmal nicht pfändungssicher.

 

Siehe bspw. von Licuala https://www.wertpapier-forum.de/topic/39815-berufsunfhigkeitszusatzversicherung-rrupbasis-rente-vor-und-nachteile-offene-fragen-grundsatzdiskussion/?do=findComment&comment=784581 und ff.

 

Oder von "Sissi" ... und mir ... https://www.wertpapier-forum.de/topic/45243-altersvorsorge/?do=findComment&comment=926021

 

Rechnerisch macht Rürup mMn für junge Menschen vor 2025 konzeptionell wenig Sinn.

 

---

 

Produktseitig kann man bei Rürup im Ggs zu Riester guten Gewissens sowohl fondsgebunden als auch klassisch agieren. Man sollte aber einen Teufel tun und ein Produkt mit 100 % Beitragsgarantie nehmen, schon hätte man wieder die Riesterproblematik.

 

Produktseitig gibt es sehr gute Rürup Produkte, individuelle konzeptionelle Eignung außen vor. Jedweder nennenswerte Sparvertrag dieser Art sollte aber Netto und nicht mit Provisions- oder Courtagevergütung zu Stande kommen. Kurz formuliert, für die Beratung selbst (weniger) zahlen und Beratungskosten gleich auch noch von der Steuer absetzen.

 

---

 

Alternativen können für Selbstständige eigenverantwortliche Sparpläne und je nach Möglichkeiten ggf. komplexere bAV Modelle sein. In beschriebener Konstellation würde ich zunächst ruhigen Gewissens erstmal NUR eigenverantwortlich Vermögen aufbauen.

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polydeikes

Es geht mir nicht darum, dass ein Laie nun auf Anhieb BU-Bedingungen durchschauen können müsste ...

 

Es geht mir darum, dass dein Ansatz von grundauf absurd ist, mMn. Dabei wurde bspw. hier schon ein kompletter Fahrplan geliefert:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/46354-versicherungscheck/?do=findComment&comment=956275

 

Du möchtest davon abweichen, warum auch immer. Ich halte es für den einzig funktionablen Weg, unabhängig von do it yourself oder eingekaufter "Beratung".

 

---

 

Bzgl. der BU Kriterien wird es bald ein how to geben, dass Einsteigern eine deutliche Hilfestellung geben dürfte. Wir sind in der Endphase der ersten Fassung, kann sich nur noch um Tage handeln.

 

Im how to findet sich bspw. auch die Arztanordnungsklausel der SL wieder, welche du unvollständig zitiert hast.

 

Hier wiederum bin ich der Meinung, dass auch ein Laie die Unterschiede erkennen kann. Das how to sollte aber auch in Bezug darauf weiterhelfen.

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nex89
· bearbeitet von nex89
Pro Rürup gäbe es konzeptionell nur ein Argument, das wäre Pfändungssicherheit. Das ist der wesentliche Grundzug Schicht 1.

 

Rürup ist aber nunmal nicht pfändungssicher.

 

Siehe bspw. von Licuala http://www.wertpapie...post__p__784581 und ff.

 

Oder von "Sissi" ... und mir ... http://www.wertpapie...post__p__926021

 

Rechnerisch macht Rürup mMn für junge Menschen vor 2025 konzeptionell wenig Sinn.

Danke für die Aufklärung. Habe mir das gerade einmal hier ( http://www.gesetze-i...zpo/__851c.html ) durchgelesen. Aber ich denke, dass es ja trotzdem sehr sicher ist besonders im Vergleich zu allen übrigen AV-Produkten oder sehe ich das falsch?

 

Produktseitig kann man bei Rürup im Ggs zu Riester guten Gewissens sowohl fondsgebunden als auch klassisch agieren. Man sollte aber einen Teufel tun und ein Produkt mit 100 % Beitragsgarantie nehmen, schon hätte man wieder die Riesterproblematik.

 

Produktseitig gibt es sehr gute Rürup Produkte, individuelle konzeptionelle Eignung außen vor. Jedweder nennenswerte Sparvertrag dieser Art sollte aber Netto und nicht mit Provisions- oder Courtagevergütung zu Stande kommen. Kurz formuliert, für die Beratung selbst (weniger) zahlen und Beratungskosten gleich auch noch von der Steuer absetzen.

 

---

 

Alternativen können für Selbstständige eigenverantwortliche Sparpläne und je nach Möglichkeiten ggf. komplexere bAV Modelle sein. In beschriebener Konstellation würde ich zunächst ruhigen Gewissens erstmal NUR eigenverantwortlich Vermögen aufbauen.

Was meinst du mit einem Produkt mit 100% Beitragsgarantie und der Riesterproblematik? Meinst du damit, dass mindestens meine eingezahlten Beiträge als Rente ausgezahlt werden unabhängig davon wie das Unternehmen mit meinen Beiträgen gewirtschaftet hat? Wo liegt da genau der große Nachteil?

Ich bin auf das Thema Rüruprente von meinem Steuerberater aufmerksam geworden. Er hat mir geraten im Zuge der Selbstständigkeit aus der gesetzlichen Rentenversicherung auszutreten, eine BU abzuschließen und eine Rüruprente (klassisch) mit niedrigen Monatsbeiträgen (100€) und der Möglichkeit am Ende des Jahres größere Einmalzahlungen leisten zu können.

Die von dir angesprochenen Nettoversicherungen hören sich ja erst einmal gut an, haben die denn auch Nachteile? Ich habe einen Artikel von dir zu folgender Versicherung gefunden: "Interrisk myIndex satellite Tarif: HFRV (Honorartarif)". Das ist jetzt zwar kein klassischer Tarif, sondern ein fondgebundener, aber im Prinzip meinst du das oder?

Ich hätte halt gerne ein erstes Standbein als Altersvorsorge ohne mich nur auf meine Ersparnisse zu verlassen. Würdest du da eine baV einer Rüruprente wirklich vorziehen?

 

Es geht mir nicht darum, dass ein Laie nun auf Anhieb BU-Bedingungen durchschauen können müsste ...

 

Es geht mir darum, dass dein Ansatz von grundauf absurd ist, mMn. Dabei wurde bspw. hier schon ein kompletter Fahrplan geliefert:

http://www.wertpapie...post__p__956275

 

Du möchtest davon abweichen, warum auch immer. Ich halte es für den einzig funktionablen Weg, unabhängig von do it yourself oder eingekaufter "Beratung".

Im Prinzip bin ich ja dank euerer Hilfe nun auf dem richtigen Weg. Die Bedingungen der Alten Leipziger sind ausgezeichnet, einen Krankheitsverlauf habe ich bereits von meinem Hausarzt und ich werde nächste Woche dort einmal eine Risikovoranfrage stellen. Dann muss ich abwarten, ob die Konditionen gut sind und ggf. noch bei einer weiteren Gesellschaft einen Risikovorantrag stellen. Ohne euch hätte ich das natürlich nicht so gemacht, aber das war mir auch vorher nicht bewusst.

 

Bzgl. der BU Kriterien wird es bald ein how to geben, dass Einsteigern eine deutliche Hilfestellung geben dürfte. Wir sind in der Endphase der ersten Fassung, kann sich nur noch um Tage handeln.

 

Im how to findet sich bspw. auch die Arztanordnungsklausel der SL wieder, welche du unvollständig zitiert hast.

 

Hier wiederum bin ich der Meinung, dass auch ein Laie die Unterschiede erkennen kann. Das how to sollte aber auch in Bezug darauf weiterhelfen.

Das hört sich doch sehr vielversprechend an! Ich glaube für euch sind manche Gesichtspunkte so selbstverständlich, dass ihr gar nicht genau nachvollziehen könnt, wie schwierig dieses Thema als Laie ist. Im Normalfall verlassen sich vermutlich die meisten auf ihren Versicherungsberater vor Ort.

Deshalb bin ich froh, dass ich meine Situation hier schildern durfte und ihr mir viel Kontra gegeben habt. Nur so habt ihr mich dazu bekommen, mich mehr mit der Thematik auseinander zu setzen. Ich möchte natürlich gerade bei den beiden Verträgen die für mich bestmögliche Wahl treffen, da in diesen Bereichen eine Kündigung / Beitragsfreistellung meist mit hohen Verlusten verbunden ist.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Rein klassische Rürup Varianten kann man sich beispielsweise eine Europa anschauen, sowohl Netto (FDL) als auch den regulären Tarif. Berechnen kann man über : europa.de/vep

 

Soll es etwas mehr Gestaltungsspielraum tarifseitig geben, könnte eine HRV70 der Alte Leipziger auch eine Alternative sein, lässt sich nicht online berechnen.

 

Rürup als klassische mit mtl. Einzahlungen ist Käse, da unnötig zusätzlich teuer. Einmalbeitragsgestaltung oder Sonderzahlungskonstruktionen sind attraktiver.

 

Bei rein klassisch entfällt die Beitragsgarantieproblematik, daher mühsig und unnötig drauf einzugehen.

 

---

 

Je nach Art der Selbstständigkeit und je nach Einkommen und KV Status ergeben sich im bAV Kontext weitreichende Möglichkeiten, die echte Alternativen zur GRV sein können. Vor allem weder pfändbar noch nur zwangsverrentbar ... noch abhängig vom Kohortensystem.

 

Es kommt immer auf den Einzelfall an. Aber passen die Rahmenbedingungen, würde ich es jederzeit einer Basisrente vorziehen. Soll das dann aber eine rein klassische Versicherungslösung sein, bliebe eigentlich fast nur die Unterstützungskasse. Und damit würde man sich je nach Konstellation mMn nur unnötig des Gestaltungsspielraums berauben.

 

Aber alles sicher kein Thema für die ersten 3-5 Jahre einer Selbstständigkeit.

 

Zudem angemerkt: Selbstständigkeit geht zumindest mMn mit einer Präferenz für freie und eigenverantwortliche Entscheidungen einher. Ich persönlich würde fast immer eigenverantwortliche Geldanlage (ggü. starren Konzepten wie Rürup) vorziehen. Nicht weil ich meine Überrenditen zu erwirtschaften, sondern weil mir als Selbstständigem Selbstbestimmung und Flexiblität am wichtigsten sind.

 

---

 

Im Kontext BU bin ich zufälligerweise der Meinung, dass die AL gem. deinen Angaben im Thread die attraktivste Wahl sein könnte. Allerdings wohl auf Basis einer BUZ-Konstruktion im Hinterkopf, die du ganz sicher nicht auf dem Radar hast. Und es ist ein reiner Verdacht meinerseits ...

 

Nur ist das eine bruchstückenhafte Beurteilung bruchstückenhafter Angaben in einem Forum.

 

Eine solche Entscheidung sollte stets fundiert aus Wissen und nicht aus Vermuten heraus entstehen.

 

Die üblichen Verdächtigen im Kontext einer Selbstständigkeit wären mMn Dialog, LV1871 und Alte Leipziger. Aussage vorbehaltlich bestimmter Berufsgruppen und individ. Konstellationen.

 

---

 

Dennoch kann ich nur raten Peters Schema noch einmal zu lesen und zu überlegen, was du gerade nicht "ideal" löst.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes
Das hört sich doch sehr vielversprechend an! Ich glaube für euch sind manche Gesichtspunkte so selbstverständlich, dass ihr gar nicht genau nachvollziehen könnt, wie schwierig dieses Thema als Laie ist.

 

Peter, Matthew Pryor und ich wissen ganz bestimmt wie schwierig das ist. Wir verdienen im realen Leben unser Geld damit "Laien" diese Dinge zu erklären.

 

Informationen im Forum rüberzubringen ist noch schwieriger, das haben Alex und ich bei jedem Kapitel aus dem how to gemerkt und natürlich hier im laufenden Forenbetrieb.

 

Davon unberührt bleibt die Aussage, dass nur eine strukturierte Herangehensweise zielführend sein kann. Und wüsste ich ein von Peter abweichendes Schema mit mMn sinnvollen Erfolgschancen, würde ich es nennen, dem ist aber nicht so.

 

Rein mir persönlich sind Begrifflichkeiten wichtig. Nicht immer wird es gelingen diesbezgl. 100 % korrekt zu sein. Nur dein "Versicherungsberater" ist wieder so ein Fall. Es darf bezweifelt werden, dass in Anbetracht von etwas über 100 zugelassenen Versicherungsberatern (gesetzl. geschützte Berufsbezeichnung) die Mehrheit der Menschen einen solchen aufsucht.

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nex89
Das hört sich doch sehr vielversprechend an! Ich glaube für euch sind manche Gesichtspunkte so selbstverständlich, dass ihr gar nicht genau nachvollziehen könnt, wie schwierig dieses Thema als Laie ist.

 

Peter, Matthew Pryor und ich wissen ganz bestimmt wie schwierig das ist. Wir verdienen im realen Leben unser Geld damit "Laien" diese Dinge zu erklären.

 

Informationen im Forum rüberzubringen ist noch schwieriger, das haben Alex und ich bei jedem Kapitel aus dem how to gemerkt und natürlich hier im laufenden Forenbetrieb.

 

Davon unberührt bleibt die Aussage, dass nur eine strukturierte Herangehensweise zielführend sein kann. Und wüsste ich ein von Peter abweichendes Schema mit mMn sinnvollen Erfolgschancen, würde ich es nennen, dem ist aber nicht so.

 

Rein mir persönlich sind Begrifflichkeiten wichtig. Nicht immer wird es gelingen diesbezgl. 100 % korrekt zu sein. Nur dein "Versicherungsberater" ist wieder so ein Fall. Es darf bezweifelt werden, dass in Anbetracht von etwas über 100 zugelassenen Versicherungsberatern (gesetzl. geschützte Berufsbezeichnung) die Mehrheit der Menschen einen solchen aufsucht.

Das war gar nicht böse gemeint. Ich bin ja froh, dass ihr mich da ein bisschen aufgeweckt habt. Habe gerade einmal aufs Briefpapier geschaut, dort steht lediglich "Versicherungsbüro XYZ". Ich wusste aber auch nicht, dass der Begriff Versicherungsberater gesetzlich geschützt ist. Aber du weißt, was ich meine.

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polydeikes

War nur ein Beispiel. Grundsätzlich war hier fast jeder Themeneröffner beim "Versicherungsberater" oder beim "Versicherungsmakler" und hat mit "diesen" schlechte Erfahrungen gemacht. In der Regel stellt sich dann recht schnell heraus, dass es eben nicht so war.

 

Du kannst dir sicherlich vorstellen, dass sich für die Antwortenden aus solchen Begrifflichkeitsdifferenzen Verständnisprobleme ergeben können. Daher habe ich es beispielhaft genannt.

 

Im Wesentlichen ging es mir aber um die Notwendigkeit einer Struktur in der Überlegung. Und das Problem betrifft bei weitem nicht nur dich und ist in keinster Art und Weise persönlich gemeint. Der nächste Thread, wo mal eben technisch unterschiedliche Angebote von irgendwelchen Gesellschaften angefordert wurden, ist knapp unterhalb von deinem.

 

Ebenso ist es im Nachbarforum üblich bspw. Rürup oder Riesterprodukte diskutieren zu wollen, ohne überhaupt mal zunächst die Förderkonstellation in Augenschein genommen zu haben. Und im Fonds und Depot ist "Produkt A oder lieber B" ohne Kontext ebenfalls ein permanentes Problem.

 

Ohne strukturierte Herangehensweise kann man sich keinen komplexen Zusammenhängen sinnvoll widmen, weder bei Finanz- noch bei Versicherungsprodukten. Es wird dann immer auf Frustration hinauslaufen, sowohl beim TO selbst als auch bei denen die zu helfen versuchen.

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