pms April 9, 2015 Hallo zusammen, in meinem ETF-Aktiendepot wird der Bereich Europa eigentlich über den iShares Stoxx Europe 600 (ISIN: DE0002635307) abgedeckt. Als Altbestand (vor Abgeltungssteuer) tummelt sich jedoch auch noch der UNIEUROSTOXX 50 -NET- A (ISIN: LU0096427496) im Depot. Ich bin mir unschlüssig, ob ich mich vom aktiven Fonds trennen soll. Er performt wohl etwas schwächer als der ETF, hat höhere laufende Kosten, ist allerdings eben abgeltungssteuerfrei (vorausgesetzt die depotführende Bank hat das damals beim Depotübertrag korrekt gemacht) und eine Umschichtung würde eben Transaktionskosten hervorrufen. Ist das Geschmackssache oder gibt es von Eurer Seite konkrete Vorschläge? Vielen Dank für Eure Meinung! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 April 9, 2015 Hallo zusammen, in meinem ETF-Aktiendepot wird der Bereich Europa eigentlich über den iShares Stoxx Europe 600 (ISIN: DE0002635307) abgedeckt. Als Altbestand (vor Abgeltungssteuer) tummelt sich jedoch auch noch der UNIEUROSTOXX 50 -NET- A (ISIN: LU0096427496) im Depot. Ich bin mir unschlüssig, ob ich mich vom aktiven Fonds trennen soll. Er performt wohl etwas schwächer als der ETF, hat höhere laufende Kosten, ist allerdings eben abgeltungssteuerfrei (vorausgesetzt die depotführende Bank hat das damals beim Depotübertrag korrekt gemacht) und eine Umschichtung würde eben Transaktionskosten hervorrufen. Ist das Geschmackssache oder gibt es von Eurer Seite konkrete Vorschläge? Vielen Dank für Eure Meinung! Behalten - sofern die Steuerfrage geklärt ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein April 9, 2015 Wenn es nur eine Beimischung ist, würde ich ihn behalten. Falls es der überwiegende Teil des Europa-Investments wäre, hätte ich Probleme, dies aber eher wegen STOXX 50 vs. STOXX 600. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
voenixx April 9, 2015 Rechne doch mal. Online gibt es Vergleichsrechner. Der Steuervorteil könnte trügen. TER bei knapp 1,7 und schlechtere Performance als der Index. ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr April 9, 2015 Ich wüsste, welchen der drei Fonds ich wählen würde: http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/LU0096427496-DE0005933956-DE0002635307 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pms April 14, 2015 Danke für Eure Meinungen. Die Steuerfrage scheint geklärt. Zumindest hat mir die depotführende Bank nun mtigeteilt, dass der Fonds als Altbestand läuft und mir ein Datum vor 2009 genannt. Dass der Stoxx 600 breiter aufgestellt ist und besser performt, dem bin ich mir bewusst und deshalb läuft der ETF ja auch auf diesen Index. Ich bin mir einfach nicht klar, in wie weit der Steuervorteil die sonstigen Nachteile rechtfertig. Auch die Meinungen hier scheinen nicht 100% einig zu sein, wobei zumindest die letzten Posts eher nahelegen, dass ich mich vom Eurostoxx50 trennen sollte (wenn ich das richtig interpretiere). Aktuell macht der aktive Fonds noch die Mehrheit meines Europaanteils aus, allerdings durch laufende Sparpläne sollte sich das bald gedreht haben. Was ich nicht erwähnt hatte: Ich gehe von einem hoffentlich noch langfristigen Investment (>30 Jahre) aus. Und wer weiß, was da die (Steuer)-Politik noch so alles Vermutlich wird es das sauberste sein, wenn ich mich (früher oder später - klingt mir sehr nach aktivem Markettiming :/ ) vom aktiven Fonds trenne und das freiwerdende Geld entsprechend in meine ETF-Sparpläne einfließen lasse. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel April 14, 2015 Ich bin mir einfach nicht klar, in wie weit der Steuervorteil die sonstigen Nachteile rechtfertig. Faustregel: Das Neu-Investment müßte etwa 40% bessere Performance bringen als die steuerfreie Variante. Ist das der Fall? Und wer weiß, was da die (Steuer)-Politik noch so alles Die kann in beide Richtungen losgehen: - höherer AbgSt-Satz; und/oder - Begrenzung/Aufhebung der Steuerfreiheit von Altanlagen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
voenixx April 14, 2015 Ich bin mir einfach nicht klar, in wie weit der Steuervorteil die sonstigen Nachteile rechtfertig. Faustregel: Das Neu-Investment müßte etwa 40% bessere Performance bringen als die steuerfreie Variante. Ist das der Fall? Kannst Du Deine Faustregel mit einem Rechenbeispiel belegen? Das wrürde dem TO helfen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine April 14, 2015 Irgendwo habe ich die leise Hoffnung, dass zukünftige Regierungen die Altfallregelung nicht kippen, wenn es nur noch wenige Altanlagen gibt. In dem Sinne sollte ich Dir zureden, Dich von dem alten Fonds zu trennen. Ansonsten mal ein paar konkrete Zahlen... Performance Deines Altfonds versus Index vor Steuern 2012: 16,9 / 19,3 2013: 19,6 / 23,4 2014: 3 / 4,3 Vereinfacht gerechnet (Zinseszins und Ausschüttungen außen vor gelassen) bleiben nach Steuern (26,375 %) bei einer Neuinvestition in den gleichen Index folgende Nachsteuerrenditen für die vergangenen Jahre: 2012: 14,21 2013: 17,22 2014: 3,2 Wie Du sehen kannst liegt die steuerfreie Altanlage deutlich vorne in den Jahren 2012 und 2013 und nur knapp dahinter im Jahr 2014. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel April 15, 2015 Faustregel: Das Neu-Investment müßte etwa 40% bessere Performance bringen als die steuerfreie Variante. Kannst Du Deine Faustregel mit einem Rechenbeispiel belegen? Das wrürde dem TO helfen! Ich gehe incl. Kirchensteuer von 28% AbgSt aus. Wenn 140E Gewinn mit 28% besteuert werden, bleiben ziemlich genau 100 übrig. Für je 100 Euro steuerfreien Gewinn müßte eine Neuanlage also 140 Euro bringen, um netto gleich gut zu sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
voenixx April 15, 2015 Danke für Eure Meinungen. Die Steuerfrage scheint geklärt. Zumindest hat mir die depotführende Bank nun mtigeteilt, dass der Fonds als Altbestand läuft und mir ein Datum vor 2009 genannt. Dass der Stoxx 600 breiter aufgestellt ist und besser performt, dem bin ich mir bewusst und deshalb läuft der ETF ja auch auf diesen Index. Ich bin mir einfach nicht klar, in wie weit der Steuervorteil die sonstigen Nachteile rechtfertig. Auch die Meinungen hier scheinen nicht 100% einig zu sein, wobei zumindest die letzten Posts eher nahelegen, dass ich mich vom Eurostoxx50 trennen sollte (wenn ich das richtig interpretiere). Aktuell macht der aktive Fonds noch die Mehrheit meines Europaanteils aus, allerdings durch laufende Sparpläne sollte sich das bald gedreht haben. Was ich nicht erwähnt hatte: Ich gehe von einem hoffentlich noch langfristigen Investment (>30 Jahre) aus. Und wer weiß, was da die (Steuer)-Politik noch so alles Vermutlich wird es das sauberste sein, wenn ich mich (früher oder später - klingt mir sehr nach aktivem Markettiming :/ ) vom aktiven Fonds trenne und das freiwerdende Geld entsprechend in meine ETF-Sparpläne einfließen lasse. Du kannst auch mal Deine Zahlenwerte in diesen Rechner eingeben: http://finanzrechner...rendite/#result zuerst Deinen Altbestand ohne Steuer; dann die ETF-Alternative berechnen mit Steuer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag