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Antonia
...

Ich habe mich hierfür mit einem Bear-Spread, der aus zwei Call-Optionen zusammengesetzt ist, positioniert.

1. Verkauf Stoxx-Call 2600

2. Kauf Stoxx-Call 2650

...

 

 

Wenn man nicht mit Optionen handeln will, könnte man so einen Spread auch anders darstellen, z.B. mit einfachen Knock-outs?

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H.B.
Wenn man nicht mit Optionen handeln will, könnte man so einen Spread auch anders darstellen, z.B. mit einfachen Knock-outs?

 

Es gibt so etwas als Discount-Put bzw. Capped OS verbrieft.

Das ist jedoch wegen der hohen Gebühren für derart kurze Laufzeiten nicht zielführend.

Ausserdem sind die Abstände anders gewählt: Diese Zertifikate sind eher als sportliche Version von Discount-Zertifikaten einsetzbar und sind insbesondere als Vehikel zum Verkaufen von Volatilität interessant.

Letzteres ist aktuell jedoch eher Kontraproduktiv.

 

Hier ist eine aktuelle Übersicht : http://www.ariva.de/zertifikat/search/sear...n_k_days=0&

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H.B.

Ein Update: (Donnerstag, kurz vor Handelsschluß des Stoxx-futures:

post-10422-1248981802_thumb.png

 

Soviel zur Vermutung, dass die Rallye eine Pause einlegen würde.

Das Pivot-Niveau ist zwar nochmals ein wenig gesunken, die Kurse kennen jedoch nur eine Richtung: Aufwärts.

 

Was passiert mit der oben skizzierten baerischen Strategie?

 

Nun: Mit Überwinden der oberen Begrenzung des Spreads wurde ihm ein Bein "abgehackt".

Die Short-Position wurde mit einem Verlust von 35 pro Option geschlossen. Übrig bleibt ein Long-Call, der im Geld notiert und deshalb kaum mehr von der Volatilität beeinflusst wird und aktuell 25 im positiven Terrain notiert.

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert
Ein Update: (Donnerstag, kurz vor Handelsschluß des Stoxx-futures:

post-10422-1248981802_thumb.png

 

Soviel zur Vermutung, dass die Rallye eine Pause einlegen würde.

Das Pivot-Niveau ist zwar nochmals ein wenig gesunken, die Kurse kennen jedoch nur eine Richtung: Aufwärts.

 

Was passiert mit der oben skizzierten baerischen Strategie?

 

Nun: Mit Überwinden der oberen Begrenzung des Spreads wurde ihm ein Bein "abgehackt".

Die Short-Position wurde mit einem Verlust von 35 pro Option geschlossen. Übrig bleibt ein Long-Call, der im Geld notiert und deshalb kaum mehr von der Volatilität beeinflusst wird und aktuell 25 im positiven Terrain notiert.

 

Wo soll das nur enden???

 

Meine abgeltungssteuerfreie Long-Short Variante mit leveraged Long ETF vs Short ETF hat inzwischen -5% eingefahren wobei durch das doppelte steigen des leveraged ETF das Verhältnis zueinander sich aktuell deutlich dreht und damit die Mischung in Kürze ein positives Resultat einfahren wird :)

 

Nur meinem Absicherungs-KO würde bei 3000 Punkten das Licht abgedreht, das wäre natürlich unschön, halte ich aber momentan für safe da spätestens in 1-2 Wochen die Luft raus ist aus der Sommerrally.

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Carlos

Dago, mein Freund, hortest Du 2 Billion USD? Es ist nämlich so dass Einer der das tut, folgende Medrinung zum Ganzen hat:

 

This rally, while it will have its fits and starts, is the beginning of a new trend, not just a bounce, said Michael Williams, managing director of New York-based Genesis Asset Management, which oversees about $2 billion. It is a significant opportunity.

 

Quelle: Bloomberg

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Dagobert
Dago, mein Freund, hortest Du 2 Billion USD? Es ist nämlich so dass Einer der das tut, folgende Medrinung zum Ganzen hat:

 

 

 

Quelle: Bloomberg

 

Ola Amigo, je mehr darüber geschrieben wird desto weniger vertraue ich dem Ganzen......

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H.B.

Spannende Zeiten, wohl wahr.

 

Für alle, die es noch nicht gelesen haben, hier das Fazit meiner letzten Marktanalyse, der Fokus liegt auf dem letzten Absatz!

post-10422-1248984419_thumb.png

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XYZ99

Diese interessante Erklärung verleiht dem Begriff "Kapitalflucht" eine völlig neue Bedeutung....

 

Wenn Geld nur in dem Aktienmarkt geparkt wurde, weil es keine bessere Möglichkeit findet, dann kann es morgen auch woanders hingehen. Daher sind die Märkte fast schon absturzgefährdet je weiter es hinauf geht. Wenn wie 2003 der Strom der Inflation in die Realwirtschaft dem entsprechen könnte, werden sich die Gewinne und Umsätze parallel dazu entwickeln können. Tatsächlich läuft ja der Aktienmarkt der Wirtschaft "vorneweg". Nicht weil er wissen würde, was passiert, sondern weil es einfach seine Art ist (hat Kostolani nicht die Analogie vom Hund und seinem Herrchen dafür gehabt?)... Dies würde zu stabil steigenden Kursen führen und zu steigenden Umsätzen, Wirtschaftsaktivitäten, etc.

 

Aber die Verschuldung der Wirtschaft, der privaten und der öffentlichen Hände über alle Ohren scheint so ein Fass ohne Boden zu sein, dass normale Wirtschaftsleistung und deren Steigerung als Folge von frischem Geld gar nicht zu erwarten ist.... Eine "Deflationsspirale" hat vielleicht eingesetzt, die dem Inflationieren entgegenwirkt und es aufhebt. Man könnte vielleicht auch sagen, dass die Wirtschaft, zu sehr gewöhnt an die Dauerstimuli billiger Kredite taub geworden ist und nicht mehr reagieren kann. Eine langanhaltende Wirtschaftskontraktion könnte resultieren.

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H.B.

So, nach einer Woche Abstinenz hier ein charttechnisches Update

 

Der Tageschart des Stoxx-Futures:

post-10422-1249887748_thumb.png

 

Die Aufwärtsbewegung seit Mitte Juli kommt mehr und mehr zum Erliegen.

Seitdem die Aufwärtstrendunterstützung (gestrichelt eingezeichnent) durchhandelt wurde, bestimmt Range-Trading das Tagesgeschehen.

Die Handelsspannen sind dabei recht eng (etwa 50 Punkte) und insbesondere an der Unterseite recht scharf.

 

Letzteres spricht für nachhaltiges Kaufinteresse von preisbewußten Marktteilnehmern.

 

Der Stundenchart

post-10422-1249888186_thumb.png

zeigt einen nicht nachhaltigen Ausbruch aus der Tradingrange am Freitag.

 

Die Chance auf eine Ausdehnung der Seitwärtsbewegung ist vor dem Hintergrund positiver Rahmendaten und verhaltenem Pessimismus der Marktteilnehmer groß.

Ein heutiger Tagesschlußkurs oberhalb der Tradingrange begründet die Vermutung auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. Dafür sollte das Pivot-Niveau (2683) nicht auf Stundenbasis unterschritten werden. Dies wäre auch ein Trigger für ein erneutes Anlaufen der unteren Begrenzung der Tradingrange.

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35sebastian

Warum die Anleger ihre eigenen Feinde sind

von G. Heller in "die Welt" vom 20. 06.2009

Sie kaufen Aktien, wenn das Risiko am höchsten ist und verkaufen, wenn die Chancen am besten sind

 

"Einen rasanten Höhenflug haben die Weltbörsen seit dem Tiefpunkt Anfang März auf das Parkett gelegt. Der Schwung reichte aus, um den traditionell schwierigen Börsenmonat Mai mit einem Pluszeichen zu überstehen. Für den Anleger stellt sich nun die Frage, ob man inmitten einer der schlimmsten Rezessionen diesem Aufschwung trauen darf. Für viele ist noch offen, ob es sich überhaupt um den Beginn einer längeren Hausse oder - im Gegenteil - um eine kurze Bärenmarktrallye handelt. Ist es also zu spät, noch einzusteigen, oder höchste Zeit, wieder auszusteigen?

 

 

Um die aktuelle Lage richtig einzuschätzen, muss man sich die Relationen vor Augen führen. Die zeigen, dass die Börsen seit dem Höchststand Ende 2007 gerade mal ein Viertel der Verluste wettgemacht haben. Der Dax, der Dow und der MSCI-Weltindex hatten bis zum Tiefstand Anfang März mehr als die Hälfte verloren. Und bis zum alten Höchststand müssen Dax und Dow noch über 60 Prozent zulegen.

 

 

 

Das Jahr 2008 hatte zwar gleich mit fallenden Kursen begonnen. Aber im September wurde aus einer normalen Baisse ein Crash. Die Investmentbank Lehman Brothers war Pleite gegangen. Vor der Lehman-Pleite war der Börsenwert aller Börsen um 15 Billionen Dollar gefallen, nach der Lehman-Pleite gingen weitere 20 Billionen Dollar verloren. Es war ein katastrophaler Fehler, dass man Lehman pleite gehen ließ, denn dadurch wurde im Finanzsystem ein Domino-Effekt ausgelöst, der Banken in aller Welt in Mitleidenschaft zog. Mit einer Pleite von Lehman hatte niemand gerechnet, hatten die US-Behörden doch gerade wegen des befürchteten Domino-Effekts im weltweiten Finanzsystem die Investmentbank Bear Stearns vor der Insolvenz bewahrt.

 

 

Nun wird das Jahr 2008 als das unrühmliche Datum in die Geschichte eingehen, an dem eine Aktienanlage im Standard & Poor's 500 Index nach zehn Jahren ein Minus von 29 Prozent aufweist. Und damit ist die alte Debatte über das "Buy-and-Hold"-Konzept ("Kaufen und Halten") wieder in vollem Gang.

 

Es ist ganz natürlich, dass die Popularität gegen Ende einer Baisse am geringsten ist. In solchen Phasen konvertieren selbst die hartgesottensten "Kaufen-und-Halten"-Protagonisten zu Anhängern der Timing-Idee. Sie tun dies aber zum ungünstigsten Zeitpunkt, denn nach einem Kursverlust von 50 Prozent ist das Verlustrisiko geringer und die Gewinnchance größer. Das Chance/Risiko-Verhältnis ist an Tiefpunkten, just in dem Moment, an dem die meisten Anleger sich von Aktien abwenden, am besten. Und es ist an Höchstpunkten, wenn die Masse jubelnd den steigenden Kursen hinterherläuft, am schlechtesten. Wenn überhaupt, sollte man bei Aktien Timing-Versuche und kurzfristige Gewinnmitnahmen nur in der Endphase einer Hausse praktizieren.

 

Wir befinden uns aber in der Anfangsphase einer Hausse. Die erste Phase ist von der Markttechnik und Liquidität getrieben. Anleger halten weltweit die höchsten Barmittel aller Zeiten. Allein in den USA sind etwa zehn Billionen US-Dollar in Geldmarktfonds und Spareinlagen bei nahezu Null-Zinsen geparkt. Die meisten Anleger haben den bisherigen Börsenaufschwung versäumt.

 

Dass es mit der Konjunktur wieder aufwärts gehen wird, zeigen einige Frühindikatoren, wie etwa der Kupferpreis, der seit dem Tiefpunkt um 85 Prozent gestiegen ist, und der Ölpreis, der sich seit dem Tiefpunkt verdoppelt hat. Auch Ifo-und ZEW-Index sind beide scharf angestiegen.

 

Was darf man von den Aktienmärkten nach einer besonders schlechten Zehnjahresperiode erwarten? Eine Analyse der Erträge aller rollierenden Zehnjahresperioden des S&P 500 Index seit 80 Jahren zeigt, dass Anleger, die in der Vergangenheit zu solch unerfreulichen Zeitpunkten eingestiegen sind, immer reichlich belohnt wurden. Zum letzten Mal war die Bilanz der Börsen Anfang der 80er-Jahre ähnlich unerfreulich wie heute. Wer damals im Juli 1982 kaufte, verdiente in den darauffolgenden zehn Jahren 14,2 Prozent pro Jahr. Das entspricht einem Gesamtzuwachs von 280 des Kapitaleinsatzes in zehn Jahren. Der Durchschnitt aus neun Zehnjahresperioden nach jeweils schlechten Dekaden beträgt 10,8 Prozent pro Jahr.

 

Wir befinden uns heute auf einem ähnlich tiefen Niveau der rollierenden Zehnjahreserträge des S&P 500 wie im Juli 1982, im Dezember 1974 und im August 1939. Die Anleger, die sich damals von der schlechten Stimmung nicht anstecken ließen, machten in den folgenden zehn Jahren gute Gewinne.

 

Einer der erfolgreichsten "Buy and Hold"-Investoren, Warren Buffett, hatte Professor Ben Graham, Autor des Buches "Der intelligente Investor", als Lehrmeister. Der sagte: "Der Investor ist wahrscheinlich sein eigener schlimmster Feind."

 

Blicken Sie also nicht auf die Kurse von morgen oder vom Ende dieses Jahres, sondern auf die nächsten fünf oder gar zehn Jahre, dann gehören Sie zu den Anlegern, die nicht ihr eigener schlimmster Feind sind."

 

 

Ich seh das ähnlich wie G. Heller. (Was mir wichtig schien, habe ich fett geschrieben).

Viele Institutionelle und vor allem die Privatanleger sind noch nicht im Markt.

Und die Ergebnisse der Unternehmen sind im Durchschnitt merklich besser als erwartet.

Und die zukünftige Entwicklung lässt wieder hoffen.

Ich beherzige den letzten Satz des obign Beitrags.

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Swai
Viele Institutionelle und vor allem die Privatanleger sind noch nicht im Markt.

Meinung oder Tatsache? Das Sentiment ist inzwischen wieder derart bullish, dass dies eher unwahrscheinlich ist.

 

Und die Ergebnisse der Unternehmen sind im Durchschnitt merklich besser als erwartet.

Kann ich nicht nachvollziehen. Die operativen Gewinne vieler S&P 500-Unternehmen sind katastrophal, die meisten Unternehmen weisen lediglich deswegen "better than expected"-Gewinne aus wegen Sondereffekten. Die sind jedoch nur einmalig.

 

 

Buy&Hold ist nur so gut, wenn man irgendwann auch mal verkauft. Wer aber selbst nach 100% oder 200% Gewinnsteigerung weiterhin die volle Position hält, ist halt sehr gierig, mit entsprechenden Risiken.

 

 

 

Gruß,

Swai

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35sebastian
1.Meinung oder Tatsache? Das Sentiment ist inzwischen wieder derart bullish, dass dies eher unwahrscheinlich ist.

 

 

2.Kann ich nicht nachvollziehen. Die operativen Gewinne vieler S&P 500-Unternehmen sind katastrophal, die meisten Unternehmen weisen lediglich deswegen "better than expected"-Gewinne aus wegen Sondereffekten. Die sind jedoch nur einmalig.

 

Zu 1.

Heller würde das nicht sagen, wenn das keine Tatsache wäre. Ob das Sentiment bei den Privatanlegern "bullish" ist, das solltest du aber mal näher erläutern. Ich bin da völlig anderer Meinung. Wenn du einmal die derzeitigen Beiträge hier im Forum mit denen im Jahr 2007 vergleichst, kommst du zu absolut anderen Ergebnissen.

Wer voll investiert ist, ist bullish für den Markt.

Wer nicht investiert ist, für den ist der jetzige Anstieg unverständlich. Es muss zu einem Rückschlag kommen, nicht weil das fundamental begründet ist, sondern weil man nicht investiert ist.

Einfach mal die Beiträge hier im Forum lesen.

 

Zu 2.

Ich hoffe, du liest Quartals- und Jahresberichte. Sicher haben einige Unternehmen auch in diesem Quartal schlechte oder sehr schlechte Ergebnisse gemeldet, aber der Ausblick ist bei den meisten positiv. Das zeigen die großen Kurssteigerungen auch bei fundamental schlechten Ergebnissen.

Die Angst ist nun aus den Köpfen und aus den Kursen. Aber Gier? Die wird auch wieder kommen. Das wird aber noch einige Zeit dauern.

Die Masse, und das belegen Zahlen aus der Finanzbranche, ist unterdurchschnittlich investiert.

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XYZ99
... Sicher haben einige Unternehmen auch in diesem Quartal schlechte oder sehr schlechte Ergebnisse gemeldet, aber der Ausblick ist bei den meisten positiv. Das zeigen die großen Kurssteigerungen auch bei fundamental schlechten Ergebnissen. ...

Die Ergebnisse wurden überaus schlecht erwartet, die Messlatte hing tief. Für den aufmerksamen Beobachter stand fest, dass die Ergebnisse "besser als erwartet" sein mussten. Daraus liess sich auch ableiten, dass die Kurse steigen würden und dass solche Artikel wie der von dir zitierte veröffentlicht werden würden. Das Gewinnversprechen jedoch ....

 

Wir befinden uns heute auf einem ähnlich tiefen Niveau der rollierenden Zehnjahreserträge des S&P 500 wie im Juli 1982, im Dezember 1974 und im August 1939. Die Anleger, die sich damals von der schlechten Stimmung nicht anstecken ließen, machten in den folgenden zehn Jahren gute Gewinne.

... ist extrem gewagt.

 

Über den "Welt"-Autor Gottfried Heller:

Unter Börsianern ist Heller eher den Bullen als den Bären zuzuordnen. Für das Jahr 2008 prognostizierte er beispielsweise einen allgemeinen Aufschwung an den Finanzmärkten.[2] Tatsächlich kam es in diesem Jahr aber zu einer tiefgreifenden Finanzkrise und zu einem Börsenkrach.

 

2007 wurde er vom Elite-Report mit der Goldenen Pyramide mit einem Brillanten ausgezeichnet.

 

Am 28.1.08 (siehe Zitat oben) sagte er:

Wie gesagt, erwarte ich ein weiteres gutes Börsenjahr, in dem die Aktienmärkte sogar neue historische Höchststände erreichen. Daher sollten sich die Anleger keinesfalls von Aktien verabschieden. Solche Krisen gibt es alle drei bis fünf Jahre. Sie sind Teil des Systems. Jedes Mal fielen dann die Zinsen, gefolgt von steigenden Kursen. Und im Schnitt notierten beispielsweise US-Aktien ein Jahr später um rund 20 Prozent höher.

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H.B.

1. Ich weiss nicht, was ein PR-Beitrag eines Fondsmanagers mit dem EuroStoxx zu tun hat.

2. Die Fondsindustrie hat massive Mittelabflüssen zu verkraften. Da geraten kleine Boutiquen, wie die Fiduka schon mal kräftig in Argumentationsnöte.

3. Die Zeiten für Buy&Hold sind aktuell nur sub-optimal. Da muss man dann schon ziemlich tief in die Trickkiste greifen, um die Anleger für sein antiquiertes Konzept zu begeistern.

 

4. Die "Argumente" sind aus meiner Sicht ziemlich an den Haaren herbeigezogen und haben das Niveau der Springer-Presse.

5. Wer eine differenziertere Sicht auf die Dinge geniessen möchte, ohne sich in Details zu verlieren, dem sei wieder einmal die aktuelle ZEIT empfohlen, wo fern jeglicher PR-Schreibe ein Artikel zu Zyklen und Börsen und ein Artikel zum scheinbaren Aufschwung in Deutschland auf journalistisch hohem Niveau enthalten sind.

 

6. Vielleicht kann ein MOD diesen kleinen Exkurs ins richtige Forum schieben (Nachrichten etc.)

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el galleta
Die Zeiten für Buy&Hold sind aktuell nur sub-optimal.

Netter Wortwitz.

 

Da muss man dann schon ziemlich tief in die Trickkiste greifen, um die Anleger für sein antiquiertes Konzept zu begeistern.

Ich sehe keinen Trick. Nicht erst seit gestern wird (auch hier im Forum) jedem gesagt, dass 10 Jahre eine riskante Untergrenze für Investitionen in Aktien(fonds) sind. Damit ist die Aussage...

Der Durchschnitt aus neun Zehnjahresperioden nach jeweils schlechten Dekaden beträgt 10,8 Prozent pro Jahr.

... kein Trick, sondern ein Fakt - oder eine Lüge. Für letzteres wurde allerdings noch kein Argument genannt.

 

saludos,

el galleta

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XYZ99
... kein Trick, sondern ein Fakt - oder eine Lüge. Für letzteres wurde allerdings noch kein Argument genannt.

Doch ein Trick. Weil nämlich davon ausgegangen wird, dass die Baisse bzw. die "schlechte Dekade" vorbei ist. Mag sein, dass wenn man sich die Tiefpunkte herausgreift und dann 10 Jahre weitergeht durchschnittlich 10,8 % Rendite bei rübergekommen sind.

Wenn man vor 10 Jahren einstieg hat man so ca. 5 % minus gemacht, derzeit....

 

Es geht vor allem um den Preis beim Einstieg und nicht um den Zeitpunkt. Wer jetzt kauft darf als BuyNHolder in 10 Jahren nicht viel erwarten. Das dürfte ziemlich negativ ausfallen, auf jeden Fall real gesehen.

 

BTW: sollte wirklich verschoben werden der allgemeine Exkurs...

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el galleta
Doch ein Trick. Weil nämlich davon ausgegangen wird, dass die Baisse bzw. die "schlechte Dekade" vorbei ist.

Du hast den Sinn der Verwendung rollierender Dekaden vielleicht nicht vollständig verstanden.

 

Mag sein, dass wenn man sich die Tiefpunkte herausgreift und dann 10 Jahre weitergeht durchschnittlich 10,8 % Rendite bei rübergekommen sind. Wenn man vor 10 Jahren einstieg hat man so ca. 5 % minus gemacht, derzeit....

Ja richtig. Jetzt schreibe doch dieses IST von -5% mal für 10 Jahre mit den genannten +11% jährlich fort... :thumbsup:

 

Es geht vor allem um den Preis beim Einstieg und nicht um den Zeitpunkt. Wer jetzt kauft darf als BuyNHolder in 10 Jahren nicht viel erwarten. Das dürfte ziemlich negativ ausfallen, auf jeden Fall real gesehen.

Wie jetzt? Du akzeptierst ("mag sein") 10,8% durchschnittliche Rendite in Krisen-Nachfolge-Dekaden, kennst die aktuellen Inflationswerte und schlussfolgerst auf ein "real-nicht-viel"-Ergebnis in 10 Jahren? :blink:

 

saludos,

el galleta

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XYZ99

Das Ganze klappt nur, wenn im Beobachtungszeitraum von etwa 10 Jahren der Wert sich verdoppelt haben wird. Dann hast du deine etwa 10 % Rendite pa. Toll aber, wenn der Markt die nächsten 10 Jahre in grossen Halb-Bögen seitwärts geht (wobei der Wert jetzt ein relatives Hoch bezeichnet) dann gibt es heftige Verluste.

 

Entscheidend ist sowieso nur die Prämisse, die der Artikel machte, dass wir an einem langjährigen Tiefpunkt stehen. Diese extrem wichtige Annahme hätte der Autor erläutern müssen. Statt dessen setzt er nur auf einen Appell an das Gewinnstreben.

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el galleta
Das Ganze klappt nur, wenn im Beobachtungszeitraum von etwa 10 Jahren der Wert sich verdoppelt haben wird. Dann hast du deine etwa 10 % Rendite pa. Toll aber, wenn der Markt die nächsten 10 Jahre in grossen Halb-Bögen seitwärts geht (wobei der Wert jetzt ein relatives Hoch bezeichnet) dann gibt es heftige Verluste.

Ja, "wenn". Ob es aber zu dieser längeren Seitwärtsbewegung kommt, weißt auch Du nicht. Auf dieser hypothetischen Grundlage den Autor zu kritisieren, halte ich für gewagt. Immerhin stimmt offenbar seine Aussage, dass bislang jedenfalls reichlich 10% jährliche Rendite folgten. Und "diesmal ist es anders" überzeugt mich nicht so sehr. ;)

 

Entscheidend ist sowieso nur die Prämisse, die der Artikel machte, dass wir an einem langjährigen Tiefpunkt stehen.

Nein, das ist nicht richtig - jedenfalls sehe ich diese Aussage nicht. Im Gegenteil, lies Dir mal den Schlusssatz durch:

Blicken Sie also nicht auf die Kurse von morgen oder vom Ende dieses Jahres, sondern auf die nächsten fünf oder gar zehn Jahre...

Klingt eher wie "es kann/wird noch tiefer gehen".

 

saludos,

el galleta

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XYZ99
· bearbeitet von XYZ99
...."Blicken Sie also nicht auf die Kurse von morgen oder vom Ende dieses Jahres, sondern auf die nächsten fünf oder gar zehn Jahre..."

Klingt eher wie "es kann/wird noch tiefer gehen".

...

Ich hätte gewettet, dass der Tenor des Autors eindeutig sei.... Diesen letzten Satz hätte ich dahingehend verstanden, dass es egal ist, ob man jetzt bei Dax 4500, 5000 oder gar 5500 einkauft. Der Gewinn, den die Zukunft verspricht, wird gross genug sein, dass dies keine grosse Rolle mehr spielt...

 

Und natürlich - ich weiss nicht, ob es zu dieser Seitswärtsbewegung kommt. Aber ich würde niemanden von meiner Ansicht so versuchen zu überreden, wie dieser Artikel das macht... (auch weil es gar nicht mein job ist....)

 

PS: hab gerade noch was zur Wahrscheinlichkeit einer längeren Seitswärtsbewegung gelesen, guck mal unter Überschrift "Post-Crash Dynamics" & gute Abbildung da ....

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Bärenbulle

Im April hätte ich Herrn Heller noch rechtgegeben. Aber nicht vergessen, das wir schon 4 bis 5 mal einen 10%-igen Anstieg hatten.

 

Eine etwas andere Sicht, welche die 10,8% als etwas zu optimistisch erscheinen läßt findet sich hier: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...st&p=477855 . Aber die Grundaussage sehe ich auch in den Daten von Herrn Shiller durchaus bestätigt.

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XYZ99

Also, ich komme nur wirklich mit der Regel klar, die da sagt: kaufe billig, verkaufe teuer. Wenn man dann ausrechnet, dass man nach einer Rezession im Durchschnitt 10 %ige Rendite mit Aktien für 10 Jahre haben konnte, so ist das sicherlich interessant. Aber es muss ja längst nicht so kommen und 10 %, die ich sagen wir mal in einem Monat jetzt abschöpfen kann sind mir lieber als ein Versprechen, dass es für die nächsten 10 Jahre jeweils 10 % gibt, wenn ich nur an meinen Werten festhalte.....

 

Ich würde diese Strategie wählen, wenn wirklich niemand mehr Aktien wollte, das PE ensetzlich niedrig ist.... Das sollte noch ein Jahrzehnt dauern.....

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35sebastian
6. Vielleicht kann ein MOD diesen kleinen Exkurs ins richtige Forum schieben (Nachrichten etc.)

 

Hallo ficoach,

dass der erwähnte Artikel nicht perfekt in diesen Thread passt, stimmt.

Aber dann solltest du einmal die vorherigen Beiträge, es gibt auch einige von dir, daraufhin durchleuchten.

 

Und deine Charts und deine Kommentare sind ja aller Ehren wert.

Aber muss /darf /kann ein allgemein gehaltenes Thema wie dieses hier ausschließlich mit Charts und Derivatgeschäften belegt werden?

Ich hatte das schon mehrmals, auch bei anderen Themen Dax, DOw etc., bemängelt.

 

Sachliche Kritik ist ja in Ordnung.

Deine Bemerkungen zu G. Hellers Kommentar sind einfach peinlich.

Jetzt möchte ich dich nicht weiter bei deiner Beschäftigung stören.

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TerracottaPie
Ich würde diese Strategie wählen, wenn wirklich niemand mehr Aktien wollte, das PE ensetzlich niedrig ist.... Das sollte noch ein Jahrzehnt dauern.....

 

Vielleicht hättest du dann aber auch zu viel Angst, um zu kaufen. Das PE wird ja nicht von selbst entsetzlich niedrig, sondern nur dann, wenn es der Welt nicht so gut geht. Soo teuer waren Aktien im Februar/März dieses Jahres ja nun nicht. Bärenbulle weiß wahrscheinlich auch, wo man das 10-Jahres-KGV für die wichtigsten Indizes zum Tiefpunkt findet (wenn er es nicht sowieso auswendig kennt ;-) ).

 

Ich hatte in den vergangenen Monaten jedenfalls bei vielen hier im Forum das Gefühl, dass sie noch immer einen Grund gefunden haben, warum Aktien gerade noch zu teuer sind. Das muss auch gar nicht unvernünftig sein. Ich habe halt die ganze Zeit nachgekauft und hatte abwechselnd eine Scheißangst (beim Kauf) und ein mittelschweres Schamgefühl (wenn die Kurse danach weiter absackten). Aber ich fürchte, billige Aktien zusammen mit einem Wohlfühlklima wird man nicht bekommen.

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Lisa

Nach jedem Crash "MUSS" man auf Einkaufstour gehen! Das hat sich bisher zumindest immer gelohnt!

 

Leider musste ich Abgeltungsteuer bedingt etwas zu früh kaufen.

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