H.B. Februar 11, 2011 · bearbeitet Februar 11, 2011 von ficoach Wie sich die Zeiten ändern. Kaum bildet der Stoxx einen Aufwärtsrend aus, schon herrscht hier Stille. Alle schauen gebannt auf den Heimatmarkt. Nun ist der europäische Leitindex an einer Schlüsselmarkte angekommen ... ... und erstmal abgeprallt. Der Index ist damit nach 13 Monaten wieder auf das Jahresanfangsniveau 2010 geklettert. Damit ist die Performance der europäischen Aktien mit denen in Japan vergleichbar: Auch wenn der Verlaufspfad ein völlig anderer ist. Im Ergebnis haben die europäischen Aktien genauso gut (oder schlecht) performt, wie die in HongKong: Was eint diese Länderindizes: Sie sind Finanzlastig und Rohstoffarm. Finanz- und Rohstofflastig ist z.b. Kanada. Da sieht das Chartbild dann auch gleich ganz anders aus: Die Frage ist nun: gibt es einen Grund, einen Regimewechsel anzunehmen? Gibt es Gründe, eine Outperformance der Finanztitel gegenüber den Rohstoffwerten zu erwarten? Eher das Gegenteil. Ein Blick auf Singapore, das Handels- und Finanzlastig ist, zeigt die Reife der Kursbewegung an: Man kann der Konjunktur in Singapore alles unterstellen, nur nicht, dass die Wachstumsstory nicht mehr intakt ist. Die Stagnation der Notierungen seit Oktober und das aktuelle Verkaufssignal (das von entsprechenden Kursmustern in Indien, Thailand, Malaysia, Indonesien, Brasilien ... begleitet wird), dürfte allein wegen der ( hier aufgezeigten ) Korrelation den (nachhaltigen) charttechnischen Ausbruch des Stoxx sehr schwer machen, egal wieviel Geld im System herumvagabundiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Februar 11, 2011 Da erscheint heute zum gleichen Thema eine TA von Wieland Staud, die ich aus technischer "Unzulänglichkeit" nicht incl. Chart wiedergeben kann. Dieser Bericht ist positiver gestimmt. Aufbruchstimmung beim Euro Stoxx 50 Der Aktienindex sollte weiter zulegen. Gold hingegen hat die besten Zeiten hinter sich. Die Technische Analyse. Von Wieland Staud FRANKFURT, 10. Februar. Auch die Technische Analyse kennt Situationen, in denen selbst ein winziger Schritt zur richtigen Zeit von größtmöglicher Tragweite sein kann: Genau davon legt der Index Euro Stoxx 50 gerade Zeugnis ab. Am vergangenen Dienstag überwand er mit einem Schlusskurs von 3031,18 Punkten sein bisheriges Erholungs-Hoch von 3017,85 Punkten vom Januar 2010. Auch wenn es vielleicht ein wenig überraschen mag: Dieser kleine Schritt, diese 13,33 Punkte machen den Unterschied. Sie waren und sind das Aufbruchssignal für den Euro Stoxx 50. Er notierte damit auf dem höchsten Stand seit seinem Baisse-Tief im März 2009. Bullen wie Bären haben damit den "Point of no return" hinter sich. Die Erstgenannten können sich ab sofort endgültig auf ein wahrscheinlich schönes und relativ entspanntes Jahr einrichten, und den anderen kann nur geraten werden, ihr Fell ab- und sich Hörner zuzulegen. Angesichts dieser analytischen Euphorie nimmt sich ein Kursziel von 3430 Punkten vielleicht ein wenig arg konservativ aus. Aber erstens trifft der Euro Stoxx 50 dort schon auf erheblichen Widerstand, der ihn zu einer ordentliche Pause im Aufwärtstrend zwingen dürfte. Zweitens kann Vorsicht an den Finanzmärkten nie ein Fehler sein, und drittens orientiert sich dieser erwartete Kursanstieg von knapp 15 Prozent auch an der unveränderten Prognose für den Dax von 8000 Punkten. Bei der Vielzahl von Aktien, die sowohl im Dax als auch im Euro Stoxx 50 notiert werden, müsste der Dax schon seinen bisherigen historischen Höchstkurs aus den Jahren 2000 und 2007 überwinden, um dem Euro Stoxx 50 den Weg über 3430 Punkte hinaus frei zu machen. Genau das ist zwar insbesondere nach diesem guten Jahresauftakt wieder in den Bereich des Möglichen gerückt. Aber auf einer solchen bislang recht vagen Basis eine noch vagere Prognose zu gründen wäre einfach zu verwegen. Das analytische Stop-Loss für den Euro Stoxx 50 liegt bei 2800 Punkten. Damit ein Blick auf Branchen und Einzelwerte: Die Banken haben mit der Kursentwicklung der letzten beiden Wochen den gebrochenen langfristigen Abwärtstrend, ihr Aufbruchssignal in eine schönere neue Welt, bestätigt. Die Versorger tun sich damit noch schwer. Aber das wird sich wahrscheinlich noch ändern. Aufbruchssignale von so hoher Qualität werden von den Märkten mittel- und langfristig nur höchst selten wirklich ignoriert oder gar konterkariert. Damit zu einer Aktie, die in den meisten Depots mittlerweile fast schon ein Jahrzehnt wie Blei herumliegt, und zu einer erstaunlichen Erkenntnis: Die Deutsche Telekom bekommt langsam wieder Boden unter die Füße. Zum ersten Mal seit Ewigkeiten eröffnet sich für sie die Chance, wieder in Bereiche um 12 Euro vorzudringen. Das gilt vor allem dann, wenn sie es schafft, die außergewöhnlich bedeutende und entsprechend massive Widerstandszone bei rund 10,60 Euro hinter sich zu lassen. Man mag es kaum glauben: Aber nach dem gegenwärtigen Stand der Analyse ist das kein wirklich aussichtsloses Unterfangen. Die Deutsche Telekom bei 12 Euro? Für die einen dürfte das wohl noch nicht einmal der berühmte Tropfen auf den heißen Stein sein, für alle anderen ein Kursanstieg von 20 Prozent und damit nicht zu verachten. Gold hat sich in den letzten beiden Wochen unterm Strich von seiner guten Seite gezeigt. Interessant ist, dass diese Erholung exakt von dem aktuellen Niveau seines mittelfristigen Aufwärtstrends bei rund 1310 Dollar begann. Auch wenn diese Erholung für einen ausgewiesenen Goldpessimisten ein wenig zu dynamisch und analytisch betrachtet auch ein wenig zu gut verläuft, so halte ich bislang dennoch einfach zu wenig in Händen, um von der bestehenden Prognose Abstriche zu machen: Gold hat die beste Zeit erst einmal hinter sich. Der Preis wird fallen. Die deutschen Zinsen sind auch in den letzten beiden Wochen weiter gestiegen. Die Umlaufrendite notiert mittlerweile bei knapp 3 Prozent und damit etwa auf dem durchschnittlichen Zinsniveau des Jahres 2009. Nach wie vor spricht erstens viel dafür, dass es in diesem Bereich zu einer breit angelegten Erholung der Anleihekurse und damit einer Konsolidierung in den Zinsen kommen wird, und zweitens, dass der Zinsanstieg der letzten Monate erst der Auftakt und nicht etwa nur ein Intermezzo gewesen ist. Das zweite Jahrzehnt des dritten Jahrtausends wird ziemlich sicher von steigenden Zinsen geprägt sein. Für den Euro entscheidet sich in den nächsten Wochen viel. Wenn der aktuelle Rücksetzer bei Kursen um rund 1,33 Euro haltmacht, dann wird für ihn weiterhin gelten, dass Totgesagte länger leben. Jeder Schritt unter dieses Niveau ist dann einer zu viel. Dann könnte schon jetzt die mittel- und langfristig nach wie vor alles andere als überzeugende Technik wieder Fuß fassen und Portugal, Spanien & Co. wieder zu den Aufmachern der Nachrichten werden. Der Autor leitet die Staud Research GmbH in Bad Homburg. Text: F.A.Z., 11.02.2011, Nr. 35 / Seite 22 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Februar 11, 2011 Wie sich die Zeiten ändern. Kaum bildet der Stoxx einen Aufwärtsrend aus, schon herrscht hier Stille. Alle schauen gebannt auf den Heimatmarkt. Ich finde nicht, dass sich im Forum die Zeiten geändert haben. Es ist immer still, wenn die Kurse steigen ... und steigen. Belebung kommt immer bei fallenden Kursen in die einzelnen Threads. Mögliche Gründe habe ich ja schon zur Genüge genannt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Februar 11, 2011 · bearbeitet Februar 11, 2011 von ficoach Angesichts dieser analytischen Euphorie nimmt sich ein Kursziel von 3430 Punkten vielleicht ein wenig arg konservativ aus. Seht schöner Kontraindikator. Ich gehe jede Wette ein, dass Herr Staudt in seinen Kundenmandaten alles, nur nicht (mehr) long ist. Kurzfristig sieht die Entwicklung seit Jahresanfang wie eine Übertreibung aus, die jetzt ohne Schaden für die Charttechnik bis etwa 2900 Punkten (im Future) korrigieren kann. Long-Positionen sind nicht ohne Risiko. Sinnvolle Stops sind kaum möglich, die nächste Marke für strategische Positionen wäre 2760, dann 2640, also ein Kursrisiko von 8 bzw 12%. Die Risikolimits leiten sich aus dem folgenden 4h-Intraday-Chart ab: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Februar 11, 2011 Angesichts dieser analytischen Euphorie nimmt sich ein Kursziel von 3430 Punkten vielleicht ein wenig arg konservativ aus. Bitte richtig zitieren!!!! Ich sagte weder was auf Deutsch noch auf Englisch zu diesem Thema. Das war Herr Staud. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
losemoremoney April 18, 2011 · bearbeitet April 18, 2011 von losemoremoney Nach über einem Jahr seitwärts könnte man auf nen kräftigen Ausbruch in die eine oder andere Richtung spekulieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Juli 25, 2011 die europäischen finanzwerte hat's ja heute ziemlich zerlegt. das übersieht man schnell mal, wenn man nur auf den dax kuckt. insbesondere die italienischen banken intesa sanpaolo und unicredit verzeichneten saftige abschläge, aber auch die franzosen und spanier waren gut dabei. hat jemand ne spezielle news dahingehend aufgeschnappt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Juli 25, 2011 Die Leute kaufen die Rettung nicht ab... Ganz interessant: Italiener plündern ihre Konten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes Juli 25, 2011 Die Leute kaufen die Rettung nicht ab... Ganz interessant: Italiener plündern ihre Konten Hab den Artikel auch gelesen, dann nochmal gechecked dass ich nicht bei der BILD Zeitung war. Der ganze Artikel enthält keinerlei Fakten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Juli 25, 2011 Jo, jo, der Artikel ist etwas fragwürdig aufgemacht - nichtsdestotrotz wird vermehrt in CHF und Gold umgeschichtet. Die Risikoprämien für italienische, spanische und US-Staatsanleihen ziehen auch wieder leicht an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher August 4, 2011 Der Euro Stoxx50 ist heute unter 2.400 gefallen und liegt jetzt auf dem Niveau des letztens Crashes. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse September 11, 2011 hier was zum thema indexumstellung...vor allem den schwesterindex stoxx 50 sehe ich nach dieser massnahme wesentlich solider aufgestellt. drei banken raus, lvmh, unilever 2 und air liquide rein! indexumstellung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent September 11, 2011 air liquide rein! Unser stets zuverlässiger Lieferant für Ar, N, H2 etc. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse September 11, 2011 der rest ist dann von linde, oder? wie ich dich kenne, schnüffelst du bestimmt bei jeder frischen lieferung erstmal probe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent September 11, 2011 der rest ist dann von linde, oder? wie ich dich kenne, schnüffelst du bestimmt bei jeder frischen lieferung erstmal probe. Alles von air liquide. Und zum Schnüffeln eignen sich doch ganz andere Sachen besser. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx September 11, 2011 der rest ist dann von linde, oder? wie ich dich kenne, schnüffelst du bestimmt bei jeder frischen lieferung erstmal probe. Alles von air liquide. Und zum Schnüffeln eignen sich doch ganz andere Sachen besser. tzzzzz, unser chemsky Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher April 19, 2012 · bearbeitet April 19, 2012 von finisher Was geht den zur Zeit mit dem E-Stoxx 50 ab? 2.281 Punkte. Der ist die letzten Wochen im Vergleich zu anderen Indizes aber extrem abgetaucht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RED-BARON April 19, 2012 Was geht den zur Zeit mit dem E-Stoxx 50 ab? 2.281 Punkte. Der ist die letzten Wochen im Vergleich zu anderen Indizes aber extrem abgetaucht. guten Morgen - da sind auch europäische Banken mit drinn^^ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr.Price Mai 13, 2012 Hallo, aus Charttechnischer Sicht kommt nun die Entscheidung, entweder der E-Stoxx bricht den Abwärtstrend und übersteigt die SMA oder aber er läuft im Trend weiter nach unten. Dann wären die nächsten Widerstände im Bereich 2170 zu sehen.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Mai 13, 2012 Hallo, entweder der E-Stoxx bricht den Abwärtstrend und übersteigt die SMA oder aber er läuft im Trend weiter nach unten.. oder es bleibt wie es ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stratege Mai 13, 2012 Ja, entweder es geht hoch oder es geht runter... Halte einen Ansatz wie z.B. DAX Long und EuroSTOXX Short für sinnvoller und sicherer da quasi marktneutral. Klar, das ist auch ein "Zock", aber ist in meinen Augen erfolgsversprechender als reines Long oder Short. Könnte noch ne ganze Weile so weitergehen, dass der Eurostoxx sich schwächer entwickelt als DAX oder SP500. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr.Price Mai 14, 2012 @ Stratege, die Performance deines Depots? Bei welchen Anbieter ist das? Naja, beim E-stoxx habe ich aber Recht gehabt. Ist ja sehr schön nach Chart gelaufen, auch wenn das Teif 2188 war. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stratege Mai 14, 2012 Ne, ist der "Portfolio-Mixer" bei CMC - man kann dort virtuelle Depots zusammenstellen. Im Fall oben ist also die Performance eines Depots aus Dax Long und EStoxx Short über die letzten 3 Monate abgebildet, wenn man beide ungehebelt gekauft hätte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian November 19, 2012 Heute war nach langer Zeit wieder ein guter Tag für Aktionäre. Alle europäischen Märkte waren bullish. Und die Amis machen es nach. 11:59AM European Markets Closing Prices : European markets are now closed; stock markets across Europe performed as follows: UK's FTSE: + 2.4% Germany's DAX: + 2.5% France's CAC: + 2.9% Spain's IBEX: + 2.3% Portugal's PSI: + 2.1% Italy's MIB Index: + 3.1% Irish Ovrl Index: + 1.2% Greece ASE General Index: + 3.9% Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gazzer April 9, 2015 Hallo, ich würde gerne sehen wie sich der EURO STOXX 50 seit Beginn bis heute entwickelt hat. Am besten wäre eine Ansicht pro Jahr wo man die Rendite sehen kann. Gibt es dazu etwas im Netz? Hab da bis jetzt nichts passendes finden können. Danke für eure Hilfe Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag