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MrJ

Kleinstvermögen Sparplan bei DKB mit aktiven Fonds

Empfohlene Beiträge

MrJ

Moin, Ich gehöre zu den Personen die sich im Lauf der Jahre ein kleines Polster angespart haben, jedoch mit Niedrigzinsen ihr Geld passiv verbrennen. Durch die Diskussionen die hier im Forum gestellt wurden ist mir klar, dass das Kapital welches ich an die Börse bringen will mickrig ist und einige Überlegungen nicht direkt übertragbar sind. Mein Plan sieht ein (Sparplan ) Buy and Hold vor um die Gebührenfalle zu verringern (insb. Ordergebühren)

Ich möchte mich bereits im voraus entschuldigen dieses Forum mit einem weiteren Anfägerthread zu nerven.

 

Zunächst erst einmal die Pflichtangaben:

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Aktienfonds, D Staatsanleihen, Tagesgeld, Sparbuch

Realisierung von Verlusten in Aktienfonds

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

DE0005152631 Deka-Technologie TF ( Seit 2000 ca 50% Verlust) 10 Stück

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

So gering wie möglich (max 2 h /Monat) - Studium geht vor.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Ich bin bereit für Rendite ein Risiko einzugehen, wobei dafür nur Kapital eingesetzt wird, welches bis zum Totalverlust abgeschrieben werden kann. Im Casino könnte man das Geld ja auch verzocken,

 

Optionale Angaben:

1. Alter

23

2. Berufliche Situation

Student im Masterstudium (Abschluss in ca. 6 Monaten) mit Hiwi Job (ca. 430 €)

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein (verteilt über beide Banken)

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

Überbrückung der Niedrigzinsphase (1-5 Jahre)

Mögliche starke Änderung der persönlichen Verhältnisse binnen eines Jahres möglich

2. Zweck der Anlage

Inflationsausgleich / Erhaltung der Kaufkraft des Restvermögens

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan (da schlechte Erfahrung mit obigem Einzelinvestment)

4. Anlagekapital

Haspa

1000€ Sparbuch zu 0.1% p.a.

1000€ Giro unverzinzt, kein Dispo (Sonderkonditionen für Auszubildende/Studenten/Schüler)

10*Deka-Technologie TF (ca. 190 €) (kostenlose Aufbewahrung durch Sonderklausel)

 

DKB

1000€ zu 0.1% pa. (DKB-Cash), 500€ Dispo

7000€ zu 0.9 % (wird auf 0.7 gesenkt) DKB-Visa

Depot noch leer

 

Von diesen Finanzmitteln können zunächst 500€ später bis zu 1000 in Fonds investiert werden. Broker ist wahrscheinlich die DKB, wegen kostenloser Depotführung und geringerer Ordergebühren als die örtliche Sparkasse. Zudem existiert dort bereits ein TG-Konto. Derzeit werden 200€ meiner monatl. Einkünfte direkt auf die Visa verschoben, davon sollen bis zu 175€ in Fonds abgezweigt werden. Der verbleibende Überschuss wird unregelmäßig auf die Visa verschoben.

 

Jetzt zu den Fonds:

Ich möchte sowohl in Renten als auch Misch/Aktien Fonds investieren:

zum einen in als Hauptanlage

FvS SICAV Mul Opp R LU0323578657 (monatl 50€)

als Beimischung den, welcher dem MDAX einigermaßen folgt (ETF-Sparpläne hab ich bei der DKB noch nicht gefunden)

Allianz Nebenwerte D A-Eur-Dis DE0008481763 (2 monatl 50€)

 

Um die Risiken des Aktienanteils abzufedern möchte ich einen der 3 folgenden Rentenfonds dazu nehmen (monatl 50€)

DWS Hybrid Bond Fund LD DE0008490988

Spängler IQAM Bond Corprate (RA) AT0000774492

W&W EURO Corporate Bond Fund B IE00B00GCX42

 

 

Warum, soll nur so wenig angelegt werden? Dies liegt an den persönlichen Risiken, die ich im folgenden näher ausführe:

Ich wohne noch (kostenfrei!) zu Hause bei den Eltern und beziehe noch Kindergeld. Ich bin über meinen Vater in der PKV und Beihilfeberechtigt. Meine Eltern beziehen beide Rente oder Pension (67+), wobei die Altbauhaushälfte (mit Sanierungsbedarf) mit über 100.000 € noch verschuldet ist. Eine Risikolebensversicherung der Eltern existiert zu Zeit nicht (mehr). Die PHV läuft derzeit noch über meine Eltern. Über eine BU habe ich zwar nachgedacht, jedoch ist mein Beruf extrem schwer zu definieren ( Akademiker mit hohem Informatikanteil und gleichzeitig weltweite Expeditionen auf See). Dafür sind meine Ausgaben zur Zeit gut optimiert (Quasi nur die Mensa in der UNI - Bücher brauchen wir nicht). Ein Führerschein ist bereits gemacht. Ob nach dem Master direkt mit der Promotion angefangen wird oder ein Praktikum im Ausland oder zweiter Master ist zZt unbekannt.

 

Derzeit sind noch 2500€ an Studiengebühren gestundet, die erst nach dem Studium abzuzahlen sind. Die weitere Stundung erfolgt für den Studierenden zins- und kostenfrei. Die Stundung wird solange gewährt, bis die Summe der Einkünfte den Betrag von 30.000,- € p.a. übersteigt.

 

Habe ich das Preis/Leistungs-Verzeichnis der DKB richtig verstanden, dass bei Fondssparplänen bei Ausführung keine Ordergebühren und Ausgabeaufschlag fällig werden (Bei Verkauf nur Odergebühren?) und kontinuierlich die TER des Fonds?

Sind alle von mir aufgeführten Fonds steuerschön, da ich bislang keine Steuererklärung abgeben muss?

Sollte ich eurer Meinung nach lieber noch ein drittes TG-Konto und Depot bei einer anderen Bank eröffnen, wo die Einsparung/Gewinn (mittelfristig) den Aufwand rechtfertigt?

Habe ich bei den Fonds etwas wichtiges übersehen (insb. eine Nachschusspflicht) ?

Welchen der 3 Rentenfonds würdet ihr wählen?

 

Mir ist klar, dass ETFs in der TER günstiger sind, aber die sonstigen Gebühren (Ordergebühren, Fremdspesen) (wohl noch) überwiegen bei geringen Sparraten.

 

Ein großes DANKESCHÖN im vorraus an alle die mir hier bei der Beantwortung meiner Fragen helfen werden und frohe Ostern!

J

 

 

P.S.: ich halte den Markt übrigens durchaus schon für "warmgelaufen" , wobei die Zinspolitik dafür ausschlaggebend ist. Für mich gibt es da zwei wesentliche Möglichkeiten 1. Markteinbruch bei Zinsanhebung 2. Stark steigende Inflation

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Joseph Conrad

Hallo MrJ,

 

ich würde das mit den Fonds bzw. Aktien erstmal ganz lassen. Dein Finanzkostüm ist dafür einfach noch zu eng. Das mit dem Verbrennen durch Niedrigzinsen siehst du etwas zu pessimistisch. Da wir kaum Inflation haben und du

kaum Geld hast kann auch wenig verbrennen. Mit Aktien kannst du das wenige aber sehr schnell verbrennen. Du musstest ja schon einmal Verluste mit Aktienfonds aus Geldnot realisieren. Das würde ich nicht wiederholen.

 

Frohe Ostern

Joseph

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no sleep

Solange Du noch Student bist würde ich mir diese Situation in Form einer BU mit entsprechend guter Einstufung konservieren, sofern gesundheitlich möglich.

Mit der Geldanlage würde ich dagegen warten bis ein entsprechendes Einkommen erzielt wird. Bei dünner Kapitaldecke kann es schnell passieren, dass man Verluste aus dem Aktienteil realisieren muss. Daher würde ich es bei Tagesgeld belassen.

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Malvolio

Es ist gut, dass Du Dir Gedanken machst. Wenn Du in einem halben Jahr mit dem Studium fertig bist würde ich im Moment aber erstmal das Pulver trocken halten, bis Du weißt, wie die Reise danach weiter geht. Ich würde allerdings das Sparbuch und ggf. auch das Girokonto auflösen und das verfügbare Geld erstmal auf ein Tagesgeldkonto oder Festgeld anlegen wo es wenigstens noch etwas an Zinsen gibt. In der Zwischenzeit kannst Du Dich dann auch in Ruhe informieren was Du in Sachen Geldanlagen und Versicherungen machen willst.

 

Was die ausgewählten Fonds angeht .... warum willst Du ausgerechnet dort investieren? Wenn es bei der DKB nichts besseres gibt, so gibt es genug andere Anbieter am Markt. Du sollste bei Deinen Anlagen auch auf die Kosten achten und damit meine ich nicht nur Ausgabeaufschläge. Schau Dir nur mal an, was Dein DEKA Fonds jährlich an Verwaltungsgebühren kostet .... das ist mit ein Grund für die miese Performance.

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tyr

Meine Empfehlung für die Situation Student und Anlage von 2200 Euro bei

Überbrückung der Niedrigzinsphase (1-5 Jahre)

Mögliche starke Änderung der persönlichen Verhältnisse binnen eines Jahres möglich

 

Gar keine Aktien (-fonds), nur Tagesgeld bei einer Bank solider Bonität und Einlagensicherung und wenn sinnvoll eine BU-Versicherung.

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MrJ

Ich gehe davon aus, dass das Giro von Seiten der Bank gekündigt wird, sobald ich nicht mehr die Sonderkonditionen bekomme, da ich auf keinen Fall Gebühren bezahlen werde. Ich halte das Konto eigentlich nur um Bareinzahlungen machen zu können. (An diese Filialbankdichte kommt aktuell keine andere Bank in meiner Nähe ran.) Bislang sichert mich dieses Offline Konto zudem gegen die Risiken des Onlinebanking und eines Liquiditätsproblems der DKB.

Das auf dem Giro aktuell so viel geparkt ist, liegt daran, dass eine Überziehung vermieden werden soll. Das Sparbuch ist eigentlich mehr eine Notreserve, da der Zugriff darauf verhältnismäßig kompliziert ist.

 

Im Prinzip lautet eure Meinung : Warten darauf wie es weitergeht und dann investieren. Es gilt zwar auch verlorene Zeit kommt nicht zurück - Kapital aber auch nicht! Festgeld bringt aktuell meist weniger Zinsen als TG, außerdem ist das Kapital dann auch gebunden.

 

Die DEKA Fonds behalte ich bis zu dem Zeitpunkt , wo mein Einstiegskurs + Gebühren wieder drin ist. (Zählen für mich faktisch als Totalverlust - darum sind sie mir egal) Das eigentlich Problem bei dem Fond war der Einbruch 2001.

 

Meine Aktien/Anleihenquote wäre nie über 10% aka 1000€ von 10k hinausgewachsen (außer durch Kurssteigerungen).

 

zum Thema BU werde ich mich ggf. in dem passenden Unterforum melden.

 

Wie die persönliche Inflation aussieht hängt durchaus von den eigenen Bedürfnissen ab. gerade die Bereiche Mensa und Nahverkehr sowie Dienstleistungen sind in letzter Zeit extrem gestiegen.

Gruß

J

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Malvolio

Ich gehe davon aus, dass das Giro von Seiten der Bank gekündigt wird, sobald ich nicht mehr die Sonderkonditionen bekomme, da ich auf keinen Fall Gebühren bezahlen werde. Ich halte das Konto eigentlich nur um Bareinzahlungen machen zu können. (An diese Filialbankdichte kommt aktuell keine andere Bank in meiner Nähe ran.) Bislang sichert mich dieses Offline Konto zudem gegen die Risiken des Onlinebanking und eines Liquiditätsproblems der DKB.

Das auf dem Giro aktuell so viel geparkt ist, liegt daran, dass eine Überziehung vermieden werden soll. Das Sparbuch ist eigentlich mehr eine Notreserve, da der Zugriff darauf verhältnismäßig kompliziert ist.

 

Im Prinzip lautet eure Meinung : Warten darauf wie es weitergeht und dann investieren. Es gilt zwar auch verlorene Zeit kommt nicht zurück - Kapital aber auch nicht! Festgeld bringt aktuell meist weniger Zinsen als TG, außerdem ist das Kapital dann auch gebunden.

 

Die DEKA Fonds behalte ich bis zu dem Zeitpunkt , wo mein Einstiegskurs + Gebühren wieder drin ist. (Zählen für mich faktisch als Totalverlust - darum sind sie mir egal) Das eigentlich Problem bei dem Fond war der Einbruch 2001.

 

Meine Aktien/Anleihenquote wäre nie über 10% aka 1000€ von 10k hinausgewachsen (außer durch Kurssteigerungen).

 

zum Thema BU werde ich mich ggf. in dem passenden Unterforum melden.

 

Wie die persönliche Inflation aussieht hängt durchaus von den eigenen Bedürfnissen ab. gerade die Bereiche Mensa und Nahverkehr sowie Dienstleistungen sind in letzter Zeit extrem gestiegen.

Gruß

J

 

Auf ein paar Monate früher oder später kommt es dann wahrscheinlich auch nicht mehr an. Vielleicht hast Du ja sogar "Glück" und es gibt in den nächsten Monaten einen ordentlichen Rücksetzer .... kann ja durchaus sein.

 

Das warten auf die alten Einstandskurse ist sehr beliebt aber nicht sinnvoll. Du sollest dich bei jeder Anlage fragen, "würde ich diese Anlage heute wieder so tätigen, wenn ich die gebundene Summe heute anlegen müsste"? Wenn die Antwort "nein" lautet, dann sollte ein Verkauf in Betracht gezogen werden.

 

Erfahrungsgemäß kommen in Umbruchphase im Leben oft auch Ausgaben auf einen zu, die man bisher nicht hatte. Auch dürfte sich die Einnahmen und und Ausgaben ja deutlich verändern. Daher ist es voraussichtlich wirklich sinnvoller, das in der Zwischenzeit anfallende Geld erstmal zu sparen und dann später eine etwas nachhaltigere Planung zu machen.

 

Aber nochmal zu den Fonds, in die du neu investieren willst. Wie hast Du die ausgewählt?

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LosMintos

Ich gehe davon aus, dass das Giro von Seiten der Bank gekündigt wird, sobald ich nicht mehr die Sonderkonditionen bekomme, da ich auf keinen Fall Gebühren bezahlen werde.

Das würde ich vermeiden. IMHO ist es grundsätzlich besser, selbst zu kündigen als gekündigt zu werden.

 

Ob Du die Möglichkeit der Bareinzahlung benötigst, musst Du selbst wissen. Risiken beim Online-Banking im Allgemeinen oder im besonderen bei der DKB sehe ich persönlich nicht (jedenfalls nicht im Vergleich zum Filianbankgeschäft). Ich schließe mich daher dem Rat an, diese alten Dinge aufzulösen, weiterhin ein Giro-Konto (kostenfrei) und ein Tagesgeld-Konto (gut verzinst) zu führen. Alles weitere dann nach dem Abschluss des Studiums und dem Einstieg in einen hoffentlich gut bezahlten Beruf.

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