Wirt März 15, 2006 Hat schon jemand Erfahrungen mit Analysten-Empfehlungen gemacht? Z.B. aus dem Handelsblatt oder aus dem Internet (http://nachrichten.boerse.de/wissen.php3?text=analysten&f=2)? Lohnt es sich diesen Empfehlungen nachzugehen oder ist es besser sich selbst zu informieren und anschließend zu entscheiden? Im voraus DANKE! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
et3rn1ty März 15, 2006 · bearbeitet März 15, 2006 von et3rn1ty Es kann nicht verkehrt sein, auf Analysten zu vertrauen. Der Fehler ist, dass die meisten nur auf einen Analysten vertrauen. Du wirst ja sicherlich schon mehrere Meinungen zu einer Aktie gelesen haben, dann ist dir bestimmt aufgefallen, dass alle ein anderes Kursziel bzw. andere Erwartungen an die jeweilige Aktie haben. Also das wichtigste vor einem Aktienkauf ist, dass man sich grundsätzlich zuerst ein eigenes Bild über das Unternehmen macht. Triffst du dann deine Entscheidung kannst du ja die Expertenmeinungen hinzuziehen und mit deinen Erwartungen vergleichen. So findest du vielleicht ein gesundes Mittelmaß und vertraust nicht nur auf Expertenmeinungen und andere Tipps/Empfehlungen. Grüße, et3rn1ty. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pianomaxx März 15, 2006 Ich würde nichts auf Analystenmeinungen geben. Sie laufen dem Markt sowieso nur hinterher, das hat man ja mit den astronomischen Kurszielen in 2000 gesehen. Und der Mittelwert von Unsinn gibt ja auch keinen Sinn. Das Problem ist die Information, man erfährt meistens nur von Aktien, wenn sie irgendwo besprochen oder empfohlen werden. Dann ist oft schon eine große Kurssteigerung gelaufen. Die Aktien, die gerade absolut "out" sind, oder fast keine Öffentlichkeitsarbeit haben, könnten vielversprechend sein, aber da muss man selbst suchen. Beispiel für eine relativ unbekannte Perle: http://www.faz.net/s/Rub4B891837ECD1408281...n~Scontent.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sperber März 15, 2006 Wie subjektiv und im Grunde nichtssagend Analysten-Meinungen sein können, kannst du gut an EADS beobachten. Alle europäische Analysten loben sie stets in den höchsten Tönen während sämtliche US-Analysten sie als vollkommen überbewertet verschreien. Da wird ein transatlantischer politischer Streit ausgefochten. Nutzen für den Anleger? Nada! Analysten kochen letztlich mit dem gleichen Wasser wie jeder andere auch. Sie sind lediglich in der Lage Bilanzen und Geschäftsberichte zu verstehen - aber was sie dann in diese Zahlen hineininterpretieren ist wieder Metaphysik. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aktienguru54 März 16, 2006 Analysten beurteilen Firmen nach Kennzahlen, wie Budget, Ebit, Investitionen usw. Ich bin selbst in meiner Firma am jährlichen Budget beteiligt. Wir wissen selbst nicht genau, was und wie wir prognostizieren sollen, wie soll es da ein Aussenstehender kompetent tun? In meinen Anfängen an der Börse habe ich hier und da nach Analystenmeinungen gehandelt und bin stets auf die Nase gefallen. heute arbeite ich nur noch nach Charttechnik und leite danach meine Handelsentscheidungen ab. Was man allenfalls machen kann: diejenigen Aktien, die einem charttechnisch gefallen, mit Analystenmeinungen querchecken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gordan Gekko März 16, 2006 Kann mich aktienguru54 nur anschließen. Habe früher auch viel darauf gehört und bin auf die Nase gefallen. Allerdings muss ich eingestehen das ich heute gerne die Analysten anhören. Ein wenig spiegeln Sie die Trends wieder. Aber dann hörts auch schon auf für mich. Gruß Gordan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wirt Mai 16, 2006 Großen Dank für Eure informativen Meinungen. Seit Euren Antworten beobachte ich das Geschehen etwas vorsichtiger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
desesperado Juni 9, 2006 Analysten- Empfehlungen mal hier über die Suchfunktion, dann kommt man auch zu diesem Beitrag von Aktiencrash https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...indpost&p=25521 oder hier einmal reinschauen :-" Die Sprache der Analysten Was meint der Analyst, wenn er kaufen sagt? Sie heißen kaufen, übergewichten oder Outperformer und haben für Anleger im Allgemeinen den Charakter einer Aktienempfehlung. Doch die einzelnen Analysehäuser benutzen nicht nur verschiedene Begriffe, sie setzen diese auch völlig unterschiedlich ein. HANDELSBLATT, Montag, 27. März 2006, 14:17 Uhr : http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1214242 http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi...sten/index.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hubert Juni 10, 2006 "Was man allenfalls machen kann: diejenigen Aktien, die einem charttechnisch gefallen, mit Analystenmeinungen querchecken." Selbst das würde ich nicht tun. Wenn Du chartechnisch eine Meinung hast mußt Du sie verfolgen ohne auf Analysten zu schielen. Denn was bekommst Du von dort? Du filterst doch selsbt schon wieder und nimmst nur auf, was Du aufnehmen willst. Das "Querchecken" verunsichert Dich oder führt auf die falsche Fährte. Vergiß Analysten, es sei denn Du kennnst einen wirklich vertrauenswürdigen. Denn auch die gibt es. Irgendwo. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
yogitrader Juni 15, 2006 hi, bitte folge niemals!!!!!! irgendwelchen Tipps von sogenannten Analysten. Bedenke bitte, fast alles was Du in Zeitschriften liest oder im Fernsehen siehst ist meiner Meinung nach manipuliert Auch wenn der Chef eines großen Unternehmen Dir persönlich sagt, dass die Aktien seines Unternehmen steigen werden tue es nicht. Erst wenn andere Faktoren wie z. B. Chart usw., Dir Kauf- oder Verkaufssignale geben schlage zu. Bei Kauf- oder Verkaufsentscheidung beachte immer, ob wir uns tendenziell in einem Bullen- oder Bärenmarkt befinden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
daxer Juni 16, 2006 Bloß kein Wort eines Analysten glauben schenken.Was die Sagen hat die gleiche Warheit was in der Bild-Zeitung steht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
desesperado Juni 21, 2006 Graham Copley, dem Chef der globalen Aktienanalyse von HSBC, ist der Geduldsfaden gerissen. Die Unternehmensanalysen, die seine Mitarbeiter veröffentlichten, seien weitgehend wertloser Kram. Das ist völlig unakzeptabel, schimpfte Copley in einer E-Mail an die Gruppenleiter seiner Abteilung in London. Wenn ich mir die Abteilung so ansehe, habe ich keine Probleme, mein Budget einzuhalten - ein Grund ist nämlich, daß viele der Analysten es dieses Jahr nicht verdienen, bezahlt zu werden. Copley hatte natürlich nicht damit gerechnet, daß seine interne E-Mail in der britischen Presse abgedruckt wurde und jetzt in der Londoner City eine hitzige Diskussion über den Sinn und Unsinn von Unternehmensanalysen tobt. Eine Umfrage der Financial Times ergab, daß 64 Prozent der Leser Copley recht geben. Analysten zeigten Herdenverhalten, würden ohnehin alle von einander abschreiben und druckten oft nichts anderes ab als bessere Zusammenfassungen von Pressemitteilungen. Welcher Analyst hat schon im April davor gewarnt, daß eine scharfe Korrektur an den Finanzmärkten unmittelbar bevorstehen könnte? Heute - im nachhinein - erklärt jeder Analyst, daß es an den Märkten für Rohstoffe und den Aktienmärkten der Schwellenländer natürlich seit längerem deutliche Preisausschläge nach oben gegeben habe und eine Korrektur überfällig gewesen war. Doch noch kurz vor der einsetzenden Korrektur gaben selbst renommierte Investmentbanken umfangreiche Analysen heraus, warum die Preise am Kupfermarkt absolut gerechtfertigt seien und warum die Hausse an den Finanzmärkten anhalten werde. Quelle ? :-" Fundstück im Internet oder hier : http://www.ft.com/cms/s/94ed1cf4-fb94-11da...00779e2340.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Faceman Juni 21, 2006 Der Artikel bedarf keiner weiteren Kommentierung mehr.... Fundamentalanalysen sind halt m.E. wertlos, noch dazu, wenn sie von professionellen "Analysten" kommen.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni Juni 21, 2006 Deswegen sollte man sie am besten selber machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag