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Chewi

HMI (ERGO) Golden Future

Empfohlene Beiträge

Chewi
· bearbeitet von Chewi

Hallo zusammen, ich bin gerade dabei unsere Versicherungsverhältnisse ein bisschen zu ordnen und mir ist dabei die fondsgebundene HMI (Ergo) Golden Future Rentenversicherung meiner Frau zwischen die Finger geraten.

Ich habe hier nur vereinzelte Threads gefunden, wo diese Versicherung mal kurz thematisiert wurde, allerdings habe ich keine konkreten Berechnungen gefunden.

Nun habe ich mit dem letzten Jahresauszug (Juni 2014) welcher uns vorliegt mal nachgerechnet und komme auf folgende Ergebnisse:

 

Vertragsbeginn: 01.06.2004

Laufzeit 30 Jahre

Sparrate: 49€ mit einer jährlichen Dynamik von 6% (z.Zt. 78€)

 

Sofern ich nun mit diesen Daten das Endkapital berechne komme ich auf ein Summe von 64.025,59€ bei 2,75% Zinsen p.a.

Diese Summe sollte ja nach Abzug von mir leider unbekannten Kosten wenigstens annähernd erreicht werden.

 

Eingezahlt: 46.486,21

30 Jahre 2,75%: 17.539,38

Endkaptial: 64.025,59

 

Laut der jährlichen Übersicht vom Juni 2014 wird jedoch nur eine garantierte Kapitalabfindung von 39.125,06€ ausgewiesen. :blink:

Die monatliche Garantierente beträgt 168,41€.

Rechne ich das ganze invers, um mir mit den Sparraten und dem angegebenen Garantiekapital den realen Zinssatz berechnen zu lassen komme ich auf einen Zinssatz von -1,65% p.a. crying.gif

 

Darüber hinaus werden 100% der Überschussanteile in den MEAG GlobalChance DF (ISIN DE0009782789) investiert (Dachfonds mit einer unfassbaren TER von 2,46%).

 

Während der bisherigen Laufzeit von 10 Jahren wurden 2,1943 Anteile mit einem Gesamtwert von 91,11€ angelegt.

 

Sofern ich das nun auf 30 Jahre pauschalisiert hochrechne komme ich auf ca. 6 Anteile am Ende der Vertragslaufzeit.

 

Das ist doch alles ein schlechter Witz, oder hab ich hier irgendwas falsch berechnet?

 

Ich würde grundsätzlich dazu neigen den Vertrag unter diesen Gesichtspunkten zu verkaufen, wenn da nicht die Garantieverzinsung von 2,75% und die abgeltungssteuerfreie Auszahlung wären.

Aber angesichts der negativen Verzinsung, wäre es Schwachsinnig diesen Vertrag weiter laufen zu lassen.

 

Ich hoffe mir kann jemand hier weiter helfen oder mir aufzeigen, dass ich mich verrechnet habe oder irgendetwas nicht berücksichtigt habe, da ich mich, gelinde ausgedrückt, gerade derbe veräppelt fühle, zumal nicht mal die Garantieverzinsung erreicht wird.

Da stimmt doch irgendwas nicht!?

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vanity

Vermutung: das ausgewiesene garantierte Endkapital bezieht sich auf dem jetzigen Vertragsstand ohne weitere Inanspruchnahme der Dynamik (die vermutlich aussetzbar ist).

 

Deine Berechnung basiert darauf, dass die Beträge weiterhin jährlich um 6% erhöht werden.

 

Wenn dem so ist, passen die Werte natürlich nicht zusammen. Eine KLV von 2004 mit 30 Jahren Laufzeit wird auch nach Kosten keine negative Verzinsung aufweisen (ich habe das Konstrukt so verstanden, dass ausschließlich die Überschüsse in Fonds angelegt werden).

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Chewi

Ok, das würde also folgendes bedeuten:

 

Die bisher mit Dynamik gezahlten Beiträge nach 10 Jahren = 8.798,92€ erreichen nach einer weiteren 20 jährigen Laufzeit eine Summe von 15.137,91€

 

Die Beiträge werden nun mit dem jetzigen Beitrag (78€) ohne Dynamik für die restlichen 20 Jahre weiter geführt.

Das wären dann nochmal 24.886,02€

 

Endkapital: 40.023,93€

 

Kommt der Sache auf jeden Fall näher, allerdings leuchtet mir das Ganze mit der Fondsgebundenheit nicht wirklich ein.

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Chewi

Nochmal ne blöde Fragen:

 

Gilt die Garantieverzinsung unabhängig davon, ob es sich bei der Versicherung um eine fondsgebundene Variante handelt?

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

In diesem Fall ja.Deine Beiträge werden mit dem Rechnungszins verzinst,nur die evtl. anfallenden Überschüsse sind da außen vor und fließen in die gewählten Fonds.Es handelt sich hier ja wie von dir beschrieben nicht um eine "reine" fondsgebundene Rentenversicherung.

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Chewi

Nach ein paar unangenehmen Telefonaten und Schreiben mit der Ergo haben wir nun die Bestätigung bekommen, dass unter Berücksichtigung der bisherigen Beiträge (Derzeit 83€ mit 6% Dynamik p.a.) eine garantierte Rente von 175,18€ und eine garantierte Kapitalabfindung in Höhe von 40693,00€ zusammen kommt. Allerdings entspricht dieser Betrag nicht einmal dem nach 30 Jahren eingezahlten Beitrag (siehe post#1)

 

Der Garantieziens beträgt, statt der bisher angenommenen 2,75%, tatsächlich noch 3,25% da der Vertrag sachon seit dem 01.06.2003 läuft.

 

Der Rückkaufswert beträgt derzeit 6492€ inkl. Überschussanteilen (308,96€).

 

Was mich stark verwundert ist die Aussage, dass die Fondsanteile ständig schwanken. Ich bin davon ausgegangen, dass von den Überschüssen immer neue Anteile hinzugekauft werden.

Derzeit hält der Vertrag gerade mal 2,31 Anteile am MEAG GlobalChance DF (ISIN DE0009782789) mit einem Kurs von 53,66€. Als Begründung führt die Versicherung hier an, dass über die Anzahl der Anteile die Garantieverzinsung gewährleistet wird. Sprich, wenn die Garantieverzinsung nicht erreicht werden kann, stößt die Versicherung offensichtlich Anteile ab.

 

Aber was soll man nach nun mehr 12 Jahren mit etwa 2 Anteilen an einem Fond?

 

Die Versicherung sieht sich leider nicht in der Lage uns die garantierten Kapitalabfindung (ohne Fondsanteile) nach der gesamten Laufzeit mitzuteilen, obwohl dies mit einer bekannten Rate, Laufzeit und festem Zins doch eigentlich möglich sein sollte!?

 

Wir hatten bereits überlegt die Versicherung zu verkaufen und den Erlös selbst über ETFs anzulegen und weiter zu besparen, da uns einfach die Transparenz der ganzen Versicherung fehlt. Allerdings ist der aktuelle Rückkaufswert für die meisten Policenankäufer zu gering.

Nun würden wir die Versicherung gern bis zum Ablauf beitragsfrei stellen.

 

Spricht etwas für eine Weiterführung einer solchen Versicherung???

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TaurusX

Nach ein paar unangenehmen Telefonaten und Schreiben mit der Ergo haben wir nun die Bestätigung bekommen, dass unter Berücksichtigung der bisherigen Beiträge (Derzeit 83€ mit 6% Dynamik p.a.) eine garantierte Rente von 175,18€ und eine garantierte Kapitalabfindung in Höhe von 40693,00€ zusammen kommt. Allerdings entspricht dieser Betrag nicht einmal dem nach 30 Jahren eingezahlten Beitrag (siehe post#1)

In bin mir ziemlich sicher , das die Garantierte Versicherungssumme, dem heutigen Beitrag entspricht

und nicht dem , der dann auf der Uhr steht , wenn du die Dynamik bis zum Ende mitnehmen solltest.

 

sollten also da jetzt im Vertrag 40693,00 € stehen, dann sind das ca. 12-13€ mehr als du eingezahlt hast .

 

 

Der Garantieziens beträgt, statt der bisher angenommenen 2,75%, tatsächlich noch 3,25% da der Vertrag sachon seit dem 01.06.2003 läuft.

 

Der Rückkaufswert beträgt derzeit 6492€ inkl. Überschussanteilen (308,96€).

 

Was mich stark verwundert ist die Aussage, dass die Fondsanteile ständig schwanken. Ich bin davon ausgegangen, dass von den Überschüssen immer neue Anteile hinzugekauft werden.

Derzeit hält der Vertrag gerade mal 2,31 Anteile am MEAG GlobalChance DF (ISIN DE0009782789) mit einem Kurs von 53,66€. Als Begründung führt die Versicherung hier an, dass über die Anzahl der Anteile die Garantieverzinsung gewährleistet wird. Sprich, wenn die Garantieverzinsung nicht erreicht werden kann, stößt die Versicherung offensichtlich Anteile ab.

Wundert mich garnicht, kuc dir die Situation der Lebensversicherer an, dann kann man froh sein, das man überhaupt noch etwas mehr als den Garantiezins bekommt,

und mit 3,25% ist das grad schon eine sportliche Aufgabe für die Versicherer.

Aber was soll man nach nun mehr 12 Jahren mit etwa 2 Anteilen an einem Fond? froh sein das es nicht null sind und hoffen das sich die Zinssituation wieder verbessert

 

Die Versicherung sieht sich leider nicht in der Lage uns die garantierten Kapitalabfindung (ohne Fondsanteile) nach der gesamten Laufzeit mitzuteilen, obwohl dies mit einer bekannten Rate, Laufzeit und festem Zins doch eigentlich möglich sein sollte!?

Auch nachvollziehbar, da nicht klar ist ob die alle Dynamiken mitmachst und zu welchen Konditionen die Dynamiken angelegt werden,

ist nämlich gut möglich das für die Dynamiken nicht der gleiche Garantiezins, oder die selbe Überschusszuteilung und /oder die gleiche kosten gelten.

 

Wir hatten bereits überlegt die Versicherung zu verkaufen und den Erlös selbst über ETFs anzulegen und weiter zu besparen, da uns einfach die Transparenz der ganzen Versicherung fehlt. Allerdings ist der aktuelle Rückkaufswert für die meisten Policenankäufer zu gering.

Nun würden wir die Versicherung gern bis zum Ablauf beitragsfrei stellen.

 

Spricht etwas für eine Weiterführung einer solchen Versicherung???

 

Und wo seht ihr den Vorteil einer Beitragsfreistellung gegenüber einer Kündigung ?

 

Ob Beitragsfreistellung oder Kündigung ist erstmal das gleiche, nur mit dem Unterschied, das bei einer Beitragsfreistellung

das Geld im Topf des Versicherers bleibt , jährlich weiter Kosten verursacht und sich dort weiter verzinst.

 

Bei einer Kündigung habt ihr das Geld in der Hand und könnt es selbst kostengünstig und flexibel und evtl.besser rentierlich anlegen.

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Chewi

Den Vorteil bei einer Beitragsfreistellung sehe ich darin, dass der eingezahlte Betrag bei der Versicherung bleibt und weiterhin verzinst wird. Sicherlich fallen nach wie vor Kosten an, welche den Zinssatz reduzieren, aber der Todesfallschutz bleibt in dem Fall höchstwahrscheinlich auch erhalten.

 

Der Auszahlungsbetrag wäre dann zwar sehr gering, aber ich muss mir natürlich auch die Frage stellen wo man heutzutage noch 3,25% abgeltungssteuerfreien Garantiezins bekommt?

 

Leider werden die Gebühren welche sich die Versicherung einbehält nicht transparent, sodass nicht klar wird wieviel von dem eingezahlten Beitrag tatsächlich verzinst wird. Das ist was mich an der ganzen Geschichte stört.

 

Den Beitrag welchen wir in diese Versicherung monatlich einzahlen könnte man dann stattdessen über ETFs ansparen oder evtl. einen Riester-Vertrag abschließen.

 

Obwohl es hier natürlich auch keine Garantien gibt, was am Ende dabei rauskommt. Ein Dilemma…:unsure:

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TaurusX

Der Todesfallschutz wird sich wohl aller vorraussicht nach mehr oder weniger auf das Guthaben beschränken,

die Kosten können diesen Vertrag mit diesem Guthaben ziemlich beeinflußen.

50-200€ mtl. sind nicht unrealistisch / 50€ -200€ sind 0,7-2,8% von ca. 7000.

und ob der Versicherer dauerhaft 3,25% Zahlen kann und wird ist auch die Frage.

 

Die Steuer sollte bei dieser Größenordnung nur eine Randbetrachtung sein.

 

Was der Versicherer aber auf jeden Fall machen könnte ist eine Hochrechnung des beitragsfreien Vertrags bis zum Ende der Laufzeit,

evtl. auch unter der Annahme von 3-5% Wertentwicklung des Fondsanteils mit der aktuellen Gesamtverzinsung.

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