Humunculus März 25, 2015 Hallo liebes Forum, ich hab heute ewig hierzu im Forum gelesen, unter anderem in den drei Threads (eins, zwei, drei) und in dem ausländischen Thesaurier-Thread, allerdings werde ich aus meinen Abrechnungen nicht richtig schlau. Wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir hier weiterhelfen könntet. 1) Als ersten Fonds in meinem Depot hatte ich den Templeton Global Total Return Fund A (acc) USD [WKN: 812925 / ISIN: LU0170475312] gekauft. Dabei sind Verluste aus Zwischengewinnen (so wie ich es verstanden habe, die im GJ bis dahin aufgelaufenen Zinsen(?), die beim Verkauf mit der Thesaurierung für das gesamte GJ(?) verrechnet werden) entstanden, die in den Verlustverrechnungstopf gewandert sind. Dort müssten sie ja als erstes mit später anfallenden Gewinnen verrechnet werden. 2) Es erfolgte die Thesaurierung am Ende des GJ, die ich in der Steuererklärung auch angegeben habe. 3) Die im Januar 2014 angefallene Depotgebühr von 25 Euro wurde dann mit dem Verkauf von Anteilen gedeckt. Dabei war der Verlustverrechnungstopf plötzlich leer (warum ist mir nicht ganz klar - Fehler der Depotbank?). Es wurden 1,14 Euro Freistellungsauftrag verbraucht - Eine Kombi aus Wertsteigerungsgewinnbesteuerung und "Rückholen" der Zwischengewinne? Die Höhe ist mir jedenfalls nicht ganz klar. 4) Der Vollständigkeit halber die Thesaurierung meines zweiten Fonds, die zwar früher erfolgte, mir aber erst im Februar bekannt wurde. Da war der Verlustverrechnungstopf wieder da. 5) Kauf des iShares MDAX 6) Thesaurierung iShares MDAX: Im Gegensatz zu den anderen beiden (ausl.) Thesaurieren hat verringert dies den Verlustverrechnungstopf. Allerdings ist mir die Höhe der Erträge von 15,20 Euro genauso unklar wie der entstandende Quellensteuertopf. Meine größten Fragen: 1) Was hat es mit den Zwischengewinnen genau auf sich? 2) Wie kommt der Wert bei der Verrechnug der Depotgebühr zustande, wie wurde das mit den Zwischengewinnen gemacht und was kommt da auf mich zu, wenn ich die Anteile irgendwann verkaufe? 3) Wie kommt es genau zur Verringerung des Verlustvortrags bei der Thesaurierung des iShares MDAX? 4) Die Mittel für die Wiederanlage in Höhe von 4,05 Euro, stehen die zur Verfügung weil es ein inländischer Thesaurier ist, der Steuern schon abgeführt hat (oder so ähnlich), ich das quasi aber wegen eines bestehenden FSA/VVT erstattet bekomme? Das war viel - vielen Dank euch schon mal im Voraus! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
B3n März 25, 2015 Hallo liebes Forum, ich hab heute ewig hierzu im Forum gelesen, unter anderem in den drei Threads (eins, zwei, drei) und in dem ausländischen Thesaurier-Thread, allerdings werde ich aus meinen Abrechnungen nicht richtig schlau. Wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir hier weiterhelfen könntet. 1) Als ersten Fonds in meinem Depot hatte ich den Templeton Global Total Return Fund A (acc) USD [WKN: 812925 / ISIN: LU0170475312] gekauft. Dabei sind Verluste aus Zwischengewinnen (so wie ich es verstanden habe, die im GJ bis dahin aufgelaufenen Zinsen(?), die beim Verkauf mit der Thesaurierung für das gesamte GJ(?) verrechnet werden) entstanden, die in den Verlustverrechnungstopf gewandert sind. Dort müssten sie ja als erstes mit später anfallenden Gewinnen verrechnet werden. 2) Es erfolgte die Thesaurierung am Ende des GJ, die ich in der Steuererklärung auch angegeben habe. 3) Die im Januar 2014 angefallene Depotgebühr von 25 Euro wurde dann mit dem Verkauf von Anteilen gedeckt. Dabei war der Verlustverrechnungstopf plötzlich leer (warum ist mir nicht ganz klar - Fehler der Depotbank?). Es wurden 1,14 Euro Freistellungsauftrag verbraucht - Eine Kombi aus Wertsteigerungsgewinnbesteuerung und "Rückholen" der Zwischengewinne? Die Höhe ist mir jedenfalls nicht ganz klar. 4) Der Vollständigkeit halber die Thesaurierung meines zweiten Fonds, die zwar früher erfolgte, mir aber erst im Februar bekannt wurde. Da war der Verlustverrechnungstopf wieder da. 5) Kauf des iShares MDAX 6) Thesaurierung iShares MDAX: Im Gegensatz zu den anderen beiden (ausl.) Thesaurieren hat verringert dies den Verlustverrechnungstopf. Allerdings ist mir die Höhe der Erträge von 15,20 Euro genauso unklar wie der entstandende Quellensteuertopf. Meine größten Fragen: 1) Was hat es mit den Zwischengewinnen genau auf sich? 2) Wie kommt der Wert bei der Verrechnug der Depotgebühr zustande, wie wurde das mit den Zwischengewinnen gemacht und was kommt da auf mich zu, wenn ich die Anteile irgendwann verkaufe? 3) Wie kommt es genau zur Verringerung des Verlustvortrags bei der Thesaurierung des iShares MDAX? 4) Die Mittel für die Wiederanlage in Höhe von 4,05 Euro, stehen die zur Verfügung weil es ein inländischer Thesaurier ist, der Steuern schon abgeführt hat (oder so ähnlich), ich das quasi aber wegen eines bestehenden FSA/VVT erstattet bekomme? Das war viel - vielen Dank euch schon mal im Voraus! Ich probiere es mal möglischst vereinfacht zu beschreiben und Spezialitäten rauszulassen sonst wirds sehr komplex. 1) Die Zwischngewinne kannst du am besten mit Stückzinsen bei Anleihen vergleichen, allerdings sind diese im Fondspreis bereits eingerechnet ( bei Anleihen Dirty Pricing). Bei Kauf = Verlust, Bei Verkauf = Ertrag. Bei der Ermittlung eines Veräußerungsergebnisses werden die Zwischengewinne dann wieder rausgerechnet. 2) Beim Verkauf ist der erhaltene Zwischengewinn zu versteuern. Das Veräußerungsergebnis wird nach der Differenzmethode ( Bereinigung um z.B. Zwischengewinne etc). Da die Abrechnung aber wirklich sehr sparsam ist mit den Angaben und nicht alle notwendigen Daten ausweist kannst du keine genaue Nachrechnung anhand dieser vornehmen. Ich muss auch sagen ich bin ein bisschen schockiert wie wenig Daten die Abrechnung enthält. Fehlt da zufällig noch ne Seite ? 3) Die steuerlichen Erträge ( 0,25 +14,02 + 0,93 ) sind gegen den Verlusttopf gelaufen. 4) Die 4,05 sind die vom Fonds zu Verfügung gestelle Steuerliquidität ( Maxmimaler Steuerabzug ). Da deine Erträge voll gegen den VVT laufen konnte kriegst du den Betrag gutgeschrieben. Wegen dem Verlustverrechnungstopf bei der Januar Abrechnung. Das liegt an der Ehegattenverlustverrechnung. Diese kann erst nach Ende der Karenzzeit ( Ende Januar) durchgeführt werden. Entweder du hast die EVV beantragt oder deine Bank wartet pauschal mit der Umbuchung, das machen alle Banken etwas anders. Was allerdings auffällt ist das der FSA noch zum Teil aufgebraucht ist. Hier müsste eine Verrechnung gegen den VVT noch erfolgen. Eventuell macht das deine Bank aber auch erst bei Bedarf im Jahresabschluss. Hat für dich aber keine Auswirkung außer es bleibt so wie jetzt. Das wäre falsch auch wenns für dich so natürlich schick ist. schön ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Humunculus März 25, 2015 Super, vielen Dank! Der Nebel hat sich ein wenig gelichtet. 2) Ich muss auch sagen ich bin ein bisschen schockiert wie wenig Daten die Abrechnung enthält. Fehlt da zufällig noch ne Seite ? Nein, das war wirklich alles... Wegen dem Verlustverrechnungstopf bei der Januar Abrechnung. Das liegt an der Ehegattenverlustverrechnung. Diese kann erst nach Ende der Karenzzeit ( Ende Januar) durchgeführt werden. Entweder du hast die EVV beantragt oder deine Bank wartet pauschal mit der Umbuchung, das machen alle Banken etwas anders. Bin nicht verheiratet. Etwas merkwürdig, verbuche das mal unter Ausreißer. Was allerdings auffällt ist das der FSA noch zum Teil aufgebraucht ist. Hier müsste eine Verrechnung gegen den VVT noch erfolgen. Eventuell macht das deine Bank aber auch erst bei Bedarf im Jahresabschluss. Hat für dich aber keine Auswirkung außer es bleibt so wie jetzt. Das wäre falsch auch wenns für dich so natürlich schick ist. schön ist. Hier meinst du die falsche Reihenfolge FSA vor VVT? Ja - muss mal meine späteren Abrechnungen seitdem anschauen, wie das da war. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Humunculus März 26, 2015 · bearbeitet März 26, 2015 von Humunculus Ich habe leider noch eine Frage, um den Verbrauch des FST/VVT nachvollziehen können. Vl erbarmt sich noch mal jemand. Ich habe am 10.03.2014 6,723 Anteile vom iShares MDAX für 998,30 (1,70 Transaktionskosten wurden abgezogen; Anteilspreis 148,49) gekauft. Im Zuge der Umstellung auf ein Weltdepot habe ich genau ein Jahr später, am 10.03.2015, 5,012 Anteile im Wert von 901,56 verkauft (davon sind 1,56 TAK; Anteilspreis 179,88). Wenn die Infos im Forum aktuell sind, reduzieren Tranksaktionskosten den steuerlich relevanten Gewinn. Ist mein Wert für das FA dann: a) 900-5,012(verkaufte Anteile)*148,49(Kaufpreis Anteile FIFO) b) 901,56-5,012(verkaufte Anteile)*148,49+Anteil der jetzt verkauften Anteile an den bei Kauf entstandenen TAK (5,012/6,723*1,70) c) ganz anders? Das sind hier nur Cents, aber wie gesagt würde ich es gerne verstehen. Die Abrechnung gibt leider nichts her, da ich mit diesem und einem anderen, gleichzeitigen Verkauf FSA und VVT komplett verbraucht habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity März 26, 2015 Irgendwo dazwischen + 901,56 Verkaufserlös (vor Kosten) - 001,56 Verkaufskosten - 745,50 anteilige Anschaffungskosten (= (5,012 * ((998,30 + 1,70) / 6,723))) = 154,50 Die Kosten des Verkaufs werden vollständig angesetzt, die des Kaufs anteilig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
