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IefTina

Rechtsschutzversicherung Arbeitsrecht

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IefTina

Hallo forum,

 

nachdem Arbeitgeber generell scheinbar immer trickreicher werden moechte ich mir vorsorglich eine Rechtsschutzversicherung zulegen.

 

Deutscher Arbeitgeber. Inlandsvertrag ruht waehrend der Entsendungen.

Waehrend Entsendungen ruht der Inlandsvertrag und es gibt einen Vertrag fuer die Entsendung ins Ausland.

 

Wer hat mit wem gute Erfahrungen gemacht?

 

Danke!

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Sulawesi

 

Deutscher Arbeitgeber. Inlandsvertrag ruht waehrend der Entsendungen.

Waehrend Entsendungen ruht der Inlandsvertrag und es gibt einen Vertrag fuer die Entsendung ins Ausland.

 

Ist doch ganz normal für Expats. Hab ich auch. Nach Ablauf der Zeit hast du ein Rückkehrrecht an deinen alten Arbeitsplatz und die Bezahlung ist so als wärst du nie weg gewesen.

 

Was genau ist dir hier suspekt?

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

- Nach x Jahren gibt es den alten Arbeitsplatz nicht mehr folglich gibt es auch keine Möglichkeit der (adequarten) Weiterbeschäftigung.

- Nach x Jahren gibt es einen neuen Vorgesetzen und der fragt: "Wer ist der komische Typ da der aus sonstwo kommt und was will der in meiner Abteilung?!"

- Nach x Jahren heisst es "Nee, dass Ausland hat den verhunzt, den wollen wir nicht mehr!"

 

Oder ganz allgemein:

 

"Nee, da haben Sie was missverstanden, wenn Sie jetzt nach Hause zurück wollen, dann werden sie nur noch als Hausmeister weiterbeschäftigt und zum nächstmöglichen Zeitpunkt gekündigt. Überlegen Sie es sich doch nochmal, ob Sie nicht noch 25 Jahre hier im Ausland dran hängen wollen!"

 

1 bis 3 habe ich schon im weiteren Bekanntenkreis miterlebt und von 4 zumindest schon mal gehört.

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Matthew Pryor

Vielleicht kann @IefTIna mal ein konkretes Beispiel nennen,für das Rechtsschutz bestehen soll?

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IefTina
· bearbeitet von IefTina

Bei mir geht es eher darum dass die Firma sich als allmaechtig ansieht und Arbeitnehmer als Bittsteller behandelt.

Vertraege werden teilweise einfach ignoriert.

Ein konstantes Druecken und Draengeln.

Personalabteilung mit Anwaelten besetzt.

 

Da ist es mir schon lieber mein Recht versichert zu wissen.

Ich suche also nach Empfehlungen fuer eine Rechtsschutzversicherung.

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Noob1981

da nehmen sich die üblichen Rechtsschutzversicherungen, die den Baustein Arbeitsrecht haben, nicht wirklich viel. Viel wichtiger ist ein fähiger Anwalt.

 

Übrigens, wenn dich der Arbeitgeber los werden will, während du im Ausland bist, ist die größte Gefahr für Expats ist eine betriebliche Kündigung, während du im Ausland bist ... wenn bei sowas die HR fit ist, kann das richtig tricky werden.

 

Ansonsten investiere lieber im Vorfeld die Zeit ins saubere Vertragswerk, als nachher streiten zu müssen. Ich kenne bislang EINEN einzigen Expatvertrag (kommt von einem DAX-Konzern), der aus Arbeitnehmersicht wirklich fair ist.

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IefTina

Ich bin seit beinahe 20 Jahren in aller Herren Laender expatriiert - von 2 DAX Unternehmen.

Ca. 2002 scheint so ein Megatrend aus den USA herangekommen zu sein und HR Departments wurden aufgeruestet, fuer suendhaft viel Geld hat man Richtlinien und Vertragsmodelle erstellen lassen.

 

Der Expat darf einen Standardvertrag unterschreiben.

Vertragsanpassungen? Selten so gelacht - friss oder stirb.

 

Mein aktueller Arbeitgeber hat nach Aussage eines Anwalts definitiv sittenwidrige Stellen in den Vertragstemplates.

Versucht Leute aus der Sozialversicherung rauszudraengen.

Terrorisiert Mitarbeiter obwohl es Klipp-und-Klare Vertragsregelungen gibt, z.B. Auszahlung von Resturlaub am Projektende.

Zieht staendig hier ein bisschen, da ein bisschen mit irgendwelchen irrealen Begruendungen ab, etc.

Noch dazu - den job den 3 (DREI) Leute vor 6 Jahren gemacht haben machen nun 3 "Service Centers" in 3 verschiedenen Konzerneinheiten.

 

Ueber Job mache ich mir keine Sorgen - es gibt Plan B und Plan C und viele andere Unternehmen.

 

Dennoch habe ich diverse Sachen einfach satt und will das mit einer Rechtsschutzversicherung unterlegen.

Wer kann eine empfehlen?

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Serafiena

Bei mir geht es eher darum dass die Firma sich als allmaechtig ansieht und Arbeitnehmer als Bittsteller behandelt.

Vertraege werden teilweise einfach ignoriert.

Ein konstantes Druecken und Draengeln.

Personalabteilung mit Anwaelten besetzt.

 

Da ist es mir schon lieber mein Recht versichert zu wissen.

Ich suche also nach Empfehlungen fuer eine Rechtsschutzversicherung.

 

Vielleicht könnte es sich lohnen einer Gewerkschaft beizutreten, bei welchen auch Arbeitsrechtsschutz mit versichert ist zzg. Sozialversicherungsrechtsschutz.

 

Ich bin bspw. in Verdi.

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polydeikes

Die Herangehensweise ist nicht zielführend. Man konstruiert einen klaren (möglichen) Fall als Modell und prüft, ob dafür bedingungsseitig Versicherungsschutz besteht. Ansonsten kannst du nach der präferierten Farbe des Logos gehen, kommt auf das Gleiche raus.

 

Der Baustein für den Rechtsschutz im Arbeitsrecht lässt sich nicht eigenständig versichern, man muss mind. noch eine Privatrechtsschutz dran koppeln. Relativ modular darstellbar und bezahlbar lässt sich das bspw. über eine Auxilia darstellen. Ob das nun aber hier oder für den konkreten Einzelfall passt und ob bedingungsseitig Versicherungsschutz besteht, kann man bestenfalls erahnen. Daher ist das auch keine konkrete Empfehlung.

 

Gewerkschaften können ggf. eine "kostengünstigere" Alternative sein, bieten aber nur eine Ausschnittsdeckung. Ob die nun wieder individuell reicht ... siehe vorherige Sätze ...

 

---

 

Mal abgesehen davon: Wenn du schon einen Fachanwalt konsultiert hast, frag den doch nach seinem bevorzugten Rechtsschutzversicherer. Hab noch keinen Anwalt gleich welcher Fachrichtung erlebt, der in Folge einer solchen Frage keine Dollarzeichen in den Augen hatte und nicht gern eine "Empfehlung" ausspricht ...

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IefTina

Danke!

Sehr gute Hinweise!

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Matthew Pryor

Grundsätzlich würde ich in die Entscheidung miteinbeziehen (Rangfolge ohne eigene Gewichtung):

  • wie definiert sich der Versicherungsschutz für im Ausland eingetretene Versicherungsfälle
  • versicherter Personenkreis
  • Anzahl der Deckungszusagen innerhalb eines Versicherungsjahres,nach denen der Versicherer zur Kündigung berechtigt ist

um mal stichpunktartig ein paar Kriterien zu nennen.

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