vocado März 17, 2015 Hallo Zusammen, ich habe eine Frage zu meiner Lebensversicherung. Kurz zu mir: 29 Jahre, gerade mit dem Studium fertig, beginne in den nächsten 1-2 Monaten zu arbeiten. BU, Berufs-/Privathaftpflicht sind vorhanden, Hausrat auch. Außer knappen 4000€ auf dem TG-Konto, keinerlei Vermögen (aber auch keine Schulden oder Kredite). Ich beschäftige mich gerade mit Geldanlage fürs Alter und bin dabei über meine Lebensversicherung gestolpert: Die Lebensversicherung haben meine Eltern für mich 1999 (Laufzeit bis 2045) abgeschlossen. Zur Zeit zahle ich knapp 87€ im Monat, jedes Jahr wird der Beitrag um 6% erhöht, dem kann ich immer 2 Jahre hintereinander widersprechen und muss dann die Erhöhung einmal mitmachen. Jetzt meinen Fragen: was soll ich mit der Lebensversicherung machen? Soll ich die Dynamik voll ausschöpfen oder soll ich den Widerspruch voll ausreizen, also nur jedes dritte Jahr die Dynamik mitmachen? Oder ist die so schlecht, dass ich versuchen sollte die irgendwie loszuwerden bzw. beitragsfrei zu stellen? Bisher habe ich regelmäßig widersprochen, da ich nicht so viel Geld hatte, aber da ich jetzt in den Beruf einsteige, könnte ich mir die Erhöhungen leisten. Ich habe mich jetzt nur gefragt, ob das überhaupt sinnvoll ist, oder ob ich das Geld besser anderweitig investiere/anlege? Zur Versicherung: Anbieter: WWK Tarif: G11M garantierte Versicherungsleistung bei Tod/Erleben: 75980€ theoretische Ablaufleistung (jedes Jahr 6% Erhöhung + Überschüsse): 140943€ aktueller RKW: 10557€ beitragsfreie VS: 28872€ Überschuss: 4382€ Bewertungsreserve: 130,13€ Das ich das letztlich selbst entscheiden muss, ist mir klar, aber ich habe wirklich keine Ahnung von Lebensversicherungen und über ein paar Tipps wäre ich sehr dankbar! Vocado Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
moonraker März 17, 2015 Für eine bessere Bewertung solltest Du noch ein paar mehr Infos zum Tarif geben, z.B. zu Kosten, Anlageform (ich nehme eher "klassisch" an), Garantieverzinsung u.ä. Der Höchstrechnungszins lag 1999 bei 4% - das bekommst Du heute nicht mehr! Somit könnte die Versicherung recht gut für Dich sein. Eine wichtige Frage ist aber, wie viele Kosten von Deiner Einzahlung abgehen, und was wirklich gespart wird. Auch sollte geklärt werden, ob die Dynamik auch mit dem damaligen Zins läuft, oder nach aktuell gültigem Zins. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vocado März 18, 2015 Für eine bessere Bewertung solltest Du noch ein paar mehr Infos zum Tarif geben, z.B. zu Kosten, Anlageform (ich nehme eher "klassisch" an), Garantieverzinsung u.ä. Der Höchstrechnungszins lag 1999 bei 4% - das bekommst Du heute nicht mehr! Somit könnte die Versicherung recht gut für Dich sein. Eine wichtige Frage ist aber, wie viele Kosten von Deiner Einzahlung abgehen, und was wirklich gespart wird. Auch sollte geklärt werden, ob die Dynamik auch mit dem damaligen Zins läuft, oder nach aktuell gültigem Zins. Ok, ich dachte zwar ich habe alle Unterlagen, aber diese Informationen habe ich jetzt nicht bei den Unterlagen gefunden, da werde ich mal mein Versicherungsvertreter anschreiben und mich dann hier wieder melden! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 März 18, 2015 Wenn die Beitragszahlung auf monatlich festgelegt wurde, kann man diese auf eine jährliche Zahlungsweise umstellen und somit Ratenzuschläge sparen, falls diese von der Versicherung erhoben werden. Was man aber nicht machen sollte ist, den Vertrag umstellen zu lassen, indem der Beitrag angehoben wird, durch einen Neuabschluss. Oder man den Vertrag in einen neuen Vertrag umschichten zu lassen. Die Vor- und Nachteile gibt es hier nachzulesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes März 18, 2015 Die Gretchenfrage bleibt "klassisch" oder "Fondspolice" (siehe Moonraker). Erstere wäre im aktuellen Zinsumfeld sicherlich durchaus attraktiv. Da Dynamiken aber jedes Mal neue Abschlusskosten für die gesamte Laufzeit verursachen, würde ich mir durchaus überlegen, wie oft ich die noch mitnehme. Am Beispiel: 30 Jahre Laufzeit, 10 Euro mehr mtl. Beitrag, 4 % Abschlusskosten ... 30 x 12 x 10 / 100 * 4 ... 144 Euro neue Abschlusskosten ... wieder 14 Monate geht der Mehrbeitrag nur für Kosten drauf ... Ich neige dazu solche Geschichten als Baustein zu sehen, man sollte es nicht übertreiben ... hinsichtlich des Umfangs. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vocado März 24, 2015 So, tut mir leid, dass ich mich erst jetzt wieder melde. Hatte einige Nachtdienste... Erst mal vielen Dank für die ganzen Antworten! Es handelt sich um eine "klassische" Lebensversicherung, keine mit Fonds! Zinsen bekomme ich 4%, auch auf die Beitragserhöhungen. Den Wechsel von monatlicher Zahlung auf jährlich, hat mir mein Berater jetzt auch empfohlen, da ich bei monatlicher Zahlung wohl 8% Aufschlag zahle. Da Dynamiken aber jedes Mal neue Abschlusskosten für die gesamte Laufzeit verursachen, würde ich mir durchaus überlegen, wie oft ich die noch mitnehme. Am Beispiel: 30 Jahre Laufzeit, 10 Euro mehr mtl. Beitrag, 4 % Abschlusskosten ... 30 x 12 x 10 / 100 * 4 ... 144 Euro neue Abschlusskosten ... wieder 14 Monate geht der Mehrbeitrag nur für Kosten drauf ... Ich neige dazu solche Geschichten als Baustein zu sehen, man sollte es nicht übertreiben ... hinsichtlich des Umfangs. Ok, das wusste ich nicht. Jetzt sehe ich das auch in meinem Vertrag genau die genannten 4%. Bis zu welchem Betrag sollte ich denn dann die Dynamik noch mitmachen? Gibts da irgendeine Richtlinie, ab wann man den Beitrag einfrieren sollte? Oder entscheidet man das einfach nach Gefühl? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag