WahlHanseat März 12, 2015 Hallo zusammen, ich habe aktuell ein Depot bei der FFB/Fidelity (100% Rabatt auf Ausgabeaufschlag) und nutze dieses Depot als Anlage für meine Altersvorsorge. Es ist ein "klassisches" 4er ETF-Depot mit 30/30/30/10 Aufteilung. Durch das Ziel als Altersvorsorge beträgt die geplante Laufzeit ca. 30 Jahre, vorher möchte ich dort nichts entnehmen. Monatlicher Sparplan 300€. Nun ist es so, dass ich eigentlich eine höhere Sparrate habe und weitere 800 - 1000€ investieren könnte. Das Geld möchte ich aber nicht in das Altersvorsorge-Depot stecken, da ich auf das Geld eher (vllt. in 10 Jahre) zugreifen möchte und dann nicht mit dem Altersvorsorgeteil "durcheinander geraten" möchte. Die 800 - 1000€ würde ich an sich auch wieder in ein ETF Depot stecken wollen (70/30 World/EM). Mich würde einfach eure Meinung/Ratschläge interessieren, wie man diese Dinge gut voneinander trennen kann oder ob dies eigentlich gar nicht sinnvoll ist. Mein aktueller Ansatz wäre somit ein Depot für die Altersvorsorge (30/30/30/10) und eines für das mittelfristige Sparen (70/30), beides bei der FFB oder wäre es sinnvoller das zweite Depot bei einer weiteren Depotbank anzulegen? Wie habt ihr solche Konstellationen gehandhabt? Danke und viele Grüße WahlHanseat Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 März 12, 2015 · bearbeitet März 12, 2015 von troi65 Wie habt ihr solche Konstellationen gehandhabt? 1.) Wie man das handhabt ? Für mittelfristiges Sparen jedenfalls nicht mit einer ausschließlichen Besparung von Aktien-ETFs. 2.) Selbst wenn man da einen gewissen Aktienanteil zugestehen würde: Warum mit einer anderen ETF-Kombi als bei der Altersvorsorge ? Da wäre eine Begründung ganz nett dazu . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 März 12, 2015 für mich kommt es auf die 'Plötzlichkeit' der Entnahme in 10 Jahren an. Eine Mischung ist markiert von zwei Extremen: Wenn so etwas wie Hauskauf davon finanziert werden soll, dann stellt sich in Zukunft ein kurzfristiger Kapitalbedarf dar. Das lässt sich nicht aus eine 30/30/10/30 Depot so ohne weiteres entnehmen, ohne die Risikostruktur und Allocation zu beeinträchtigen. Wenn so etwas wie ein Studium der Kinder finanziert werden soll, also allmählich Entnahmen, kann man das durchaus aus den Altersvorsorgedepot entnehmen. Letztlich kannst nur du deine Entnahmeaktivität abschätzen, und eine Mischung sinnvollerweise vornehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WahlHanseat März 12, 2015 Wie habt ihr solche Konstellationen gehandhabt? 1.) Wie man das handhabt ? Für mittelfristiges Sparen jedenfalls nicht mit einer ausschließlichen Besparung von Aktien-ETFs. 2.) Selbst wenn man da einen gewissen Aktienanteil zugestehen würde: Warum mit einer anderen ETF-Kombi als bei der Altersvorsorge ? Da wäre eine Begründung ganz nett dazu . 1) Ja, dem Risiko bin ich mir bewusst und werde es vermutlich auch nicht bei einer ausschließlichen Besparung von Aktien-ETFs belassen. 2) Eigentlich aus dem einfachen Grund, dass ich bei der gleichen ETF Auswahl bei der FFB ja doch wieder in das Altersvorsorge Depot spare. für mich kommt es auf die 'Plötzlichkeit' der Entnahme in 10 Jahren an. Eine Mischung ist markiert von zwei Extremen: Wenn so etwas wie Hauskauf davon finanziert werden soll, dann stellt sich in Zukunft ein kurzfristiger Kapitalbedarf dar. Das lässt sich nicht aus eine 30/30/10/30 Depot so ohne weiteres entnehmen, ohne die Risikostruktur und Allocation zu beeinträchtigen. Wenn so etwas wie ein Studium der Kinder finanziert werden soll, also allmählich Entnahmen, kann man das durchaus aus den Altersvorsorgedepot entnehmen. Letztlich kannst nur du deine Entnahmeaktivität abschätzen, und eine Mischung sinnvollerweise vornehmen. Es gibt aktuell keinen Plan ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen. Es muss auch nicht zwangsläufig nach 10 Jahren das komplette Depot aufgelöst werden. Von dem dann vorhanden Geld werden vermutlich eher Konsumdinge/Annehmlichkeiten wie ein etwas teureres Auto gekauft. Jedenfalls schwebt mir dies aktuell vor. Aktuell sind keine Kinder vorhanden und wenn welche da wären, würde ich glaube ich eher ein Depot auf ihren Namen eröffnen und das dann besparen. Aber wie ich aus den Antworten herauslese, spart ihr in "nur" ein Depot? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 März 12, 2015 · bearbeitet März 12, 2015 von troi65 Aber wie ich aus den Antworten herauslese, spart ihr in "nur" ein Depot? Wenn man die Unterscheidung zwischen mittel- und langfristigem Sparen ernst nehmen will, dann schon. Für einen Zeitraum von 10 Jahren wird man einem Aktienanteil eine gewisse Berechtigung allerdings auch nicht vollständig versagen können . Mag daher nicht ausschließen , dass einige deswegen ein Zweitdepot führen. Mein Zweitdepot hat jedoch diesen Zweck sicher nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WahlHanseat März 12, 2015 Aber wie ich aus den Antworten herauslese, spart ihr in "nur" ein Depot? Wenn man die Unterscheidung zwischen mittel- und langfristigem Sparen ernst nehmen will, dann schon. Für einen Zeitraum von 10 Jahren wird man einem Aktienanteil eine gewisse Berechtigung allerdings auch nicht vollständig versagen können . Mag daher nicht ausschließen , dass einige deswegen ein Zweitdepot führen. Mein Zweitdepot hat jedoch diesen Zweck sicher nicht. Um ehrlich zu sein habe ich die Begründung jetzt nicht verstanden. Wenn man sowohl ein mittel- auch ein langfristiges Sparziel verfolgt, hätte aus meiner Sicht doch gerade ein zweites Depot Sinn ergeben, weil die Risikostruktur doch eine andere wäre (im Normalfall) oder war das mit der Antwort gemeint? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 März 12, 2015 Es ist ja nicht nur die Risikostruktur. Auch das absolute Verhältniss der Beträge ist Entscheidend. Kann ich mir in 10 Jahren von dem europäischen QE ein teureres Auto kaufen wenn ich denn Anteil zurückführe? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 März 13, 2015 · bearbeitet März 13, 2015 von troi65 Um ehrlich zu sein habe ich die Begründung jetzt nicht verstanden. Wenn man sowohl ein mittel- auch ein langfristiges Sparziel verfolgt, hätte aus meiner Sicht doch gerade ein zweites Depot Sinn ergeben, weil die Risikostruktur doch eine andere wäre (im Normalfall) oder war das mit der Antwort gemeint? Dass kann ich jetzt leider nicht nachvollziehen, was man da missverstehen kann. Für 10 Jahre mag für einige ein begrenzter Aktienanteil eine Berechtigung haben; für andere eher nicht. Und dass in Deinem Zweitdepot die Risikostruktur eine andere sein soll , wurde von Dir erst hinterher ( und das noch mit der Einschränkung "vermutlich" ) eingeräumt. Ich bin für klare Kante und tue mich mit varoufakischen Andeutungen eben schwer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag