Sarduk März 9, 2015 Hallo allerseits, wenn ich dann doch mal eine TrailingStopLoss-Order setzen möchte, bin ich mir nie ganz sicher, ob ich den Abstand absolut in EUR oder eben in Prozent setzen sollte. Welche Eselsbrücke/Regel habt ihr da? Für Wertpapiere unter 10 oder 50 oder 100 EUR Stückpreis lieber absolut? Ist überhaupt der Stückpreis Eure Grundlage der Entscheidung? Wie gesagt: Wann nehmt ihr absolute Abstandswerte und wann prozentuale Abstandswerte bei der Ordererstellung? Viele Grüße. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yoko März 9, 2015 Wieso sollte der Stückpreis die Entscheidungsgrundlage sein? Und warum möchtest du eine Stop-Loss-Order abgeben? Viele fahren mit Buy&Hold gut (z.B. Warren Buffet), was bewegt dich also nun Stop-Loss-Orders abzugeben? Wenn du dir die Gründe klar machst, dann wird dir evt. auch klar was du brauchst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sarduk März 9, 2015 Okay, das der Stückpreis eine Grundlage sein könnte, war nur eine Vermutung. Zur Info: Ich soll für eine Angehörige ETFs in einem Depot verkaufen. Da es nicht eilt, ist es ja klug, Gewinne laufen zu lassen und Verluste zu begrenzen. Ein TrailingStopLoss ist dazu am pflegeleichtesten. Beim Ordererstellen hatte ich mich erstmal für einen Initialstop und dann einen absoluten Abstand entschieden. Aber aus irgendeinem Grund wollte der Verbraucher wohl 2 verschiedene Trailing-Schemata (absoluter und prozentualer Abstand). Nun möchte ich gern die dahinterliegende Idee bzw. die BestPractice erfahren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
moonraker März 9, 2015 In der Praxis gibt es größere Unterschiede erst, wenn der Kurs noch eine Weile stärker steigt (wenn Du das Limit sonst gleich ansetzt). Bsp.) Kurs aktuell 100€ Du willst 10% als Puffer zum Stop-Loss, setzt also a) 10% Verlust als Grenze b) 10€ Verlust (Verkauf bei 90€) Jetzt steigt der Kurs zunächst noch auf 120€, damit verkaufst Du a) bei 120€ - 12€ = 108€ , d.h. genau bei 10% unter Höchststand b) bei 110€, d.h. 8,3% unter Höchststand Bei Variante b) wird die Schwelle mit steigendem Kurs also zunehmend kleiner. Als Extrembeispiel, bei zwischenzeitlich Kurs 200€ (+100% zum Start) wird schon nach 5% Abschwung (200€ - 10€ = 190€) verkauft. Es besteht allerdings noch die Gefahr, dass der Verkaufskurs nicht Deinem StopLoss-Limit entspricht (bei StopLoss wird die Order eingestellt und danach 'bestens' zum nächsten Kurs verkauft). Bei größeren Fonds oder Aktien sollte der Abschlag aber nicht so dramatisch sein. Ich habe Trailing StopLoss auch schon genutzt und war damit recht zufrieden - bietet eine gute Variante, noch Gewinne laufen zu lassen, wenn man sowieso verkaufen will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge März 9, 2015 Also ich würde das Thema nicht grundsätzlich angehen, sondern mich erstmal fragen, wie es Yoko formuliert hat: Braucht man diese Stop-Loss überhaupt? Ich bin in den letzten 15 Jahren auch gut ohne klar gekommen, wenn man regelmäßig die Börse betrachtet. Auch sollte man sich überlegen, wenn man SL nutzen möchte, ob man es evtl. nur für bestimmte Werte braucht? Es macht für langfristig orientierte Anleger evtl. ja sind, sehr konjunkturanfällige Aktien mit einem SL zu versehen, darauf aber bei "Dividendenkönigen" oder "Qualitätsaktien" zu verzichten. Da hat jeder einen anderen Ansatz. Aber m.E. gibt es genug kritische Stellungnahmen über ein blindes Nutzen von SL. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Yoko März 9, 2015 Zur Info: Ich soll für eine Angehörige ETFs in einem Depot verkaufen. Da es nicht eilt, ist es ja klug, Gewinne laufen zu lassen und Verluste zu begrenzen. Ein TrailingStopLoss ist dazu am pflegeleichtesten. Beim Ordererstellen hatte ich mich erstmal für einen Initialstop und dann einen absoluten Abstand entschieden. Aber aus irgendeinem Grund wollte der Verbraucher wohl 2 verschiedene Trailing-Schemata (absoluter und prozentualer Abstand). Nun möchte ich gern die dahinterliegende Idee bzw. die BestPractice erfahren. Best Practice kann dir keiner verraten, da es den nicht gibt. Nicht umsonst betreiben Banken riesige Teams an Aktien-Analysten um herauszufinden, wann man verkaufen und wann man kaufen sollte. Und es wird zunehmend schwieriger. Schau für deinen Angehörigen was sich sinvoll anhört und entscheide nach dem Bauchgefühl. Wenn man die Grenze zu klein setzt, dann wird zu schnell verkauft. Wenn man die Grenze zu groß setzt, dann nimmt man entsprechend hohe Verluste in kauf. Die Antwort liegt also irgendwo in der Mitte. Schau dir an, wie stark die täglichen Schwankungen des ETFs sind und wähle einen Betrag entsprechend darüber. Als Daumengröße könnten 10-20% ganz gut funktionieren. Aber auch hier wieder eine Frage nach dem Risiko das man gerne eingehen möchte. Wenn jetzt die Börsen abstürzen und die Kurse um 20% zurück gehen, dann ärgert man sich auch nicht jetzt schon verkauft zu haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag