Tünpott März 3, 2015 Hallo zusammen, ursprünglich wollte ich hier im Forum den einen oderanderen Ratschlag zu meiner geplanten ETF-Zusammenstellung bekommen. Nachmehrwöchigem Lesen und viel Selbstreflexion weitet sich meine Anfrage scheinbar über das eigentliche ETF-Thema aus. Konkret geht es um die „richtige“ Vorgehensweise zurAbsicherung der Altersvorsorge in unserer konkreten Situation. 2. Basisangabenzur persönlichen Situation 2.1 Alter / Familienstand / Kinder / geplanter Renteneintritt -42 / verheiratet / 1 Kind / geplanter Renteneintritt spätestens mit 65 also 2038 2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt beiAbzug aller Kosten im Monat übrig - angestellter Ingenieur / 80.000€ / Ehefrau arbeitet Teilzeit mit rund 24.000€ / 1400€ 2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt siehe Punkt 4. 2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten -Da es hier um einen wesentlichen Beitrag zur Altersvorsorge (in ca. 15-20 Jahren) geht, würde ich auch mit temporären größeren Verlusten klarkommen 2.5 bisherige Risikovorsorge -Haftpflichtversicherung bei Sparkassenversicherung -Risiko Lebensversicherung nicht vorhanden und auch nicht zu bekommen aufgrunddeutlicher Krankenakte -BU nicht vorhanden und auch nicht zu bekommen aufgrund deutlicher Krankenakte -Unfallversicherung nicht vorhanden 2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie,Lebenspartner) -Familie 2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen -nur negative: Vor rund 15 Jahren grottenschlechten BSV abgeschlossen – vor 10 Jahrengekündigt Vor rund 10 Jahren Riestervertrag abgeschlossen, vor 3 Jahren gekündigt 3. Das 3-Säulenmodellund bisherige Ansprüche 3.1 Gesetzliche Rente -lt. letzter Bescheinigung 2300€ bei Renteneintritt, Ehefrau ca. 1800€allerdings noch auf Basis einer Vollzeitstelle 3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup,Eichel -nein, außer einer kleinen Wohnriester meiner Ehefrau haben wir alles gekündigt 3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ? -Betriebsrente meines Arbeitgebers, derzeit 1400€ bei Renteneintritt 3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFsusw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben) -Aktiendepot: Siemens-Aktien, derzeitiger Wert: 6000€ Barrick Gold, derzeitiger Wert 11500€ - Gold inphysischer Form, aktueller Wert 20000 € -TG aktuell 34000€ vorhanden 4. SonstigeVermögenssituation (Wünsche und Ziele) Wir haben im Jahr 2011 ein EFH neu gebaut. Dafür wurden250.000€ aufgenommen (Zinssatz 3,4%, Tilgung 4%, Sondertilgung 10%p.a.) Da ich meine Wohnung später verkauft habe, wurde die Sondertilgung bislang jedes Mal voll genutzt. Von den 250.000€ sind Stand heutenoch 108.000€ übrig. 4.1 aktuelle Sparleistungen -Neben den Raten können wir derzeit ca. 1400€ zurücklegen. Diese wandern derzeitaufs TG und sollen für die nächsten beiden Sondertilgungen 2016 und 2017verwendet werden. 4.2 Schulden -keine anderweitigen Konsumschulden 4.3 absehbare Investitionen (Urlaub, Auto, Wohnung) -1x im Jahr Urlaub, der jedoch in der Finanzplanung schon berücksichtigt ist -2 Autos jeweils 3 Jahre alt, keine Neuanschaffung geplant Ob wir uns in einer scheinbar komfortablen Situationbefinden fühle ich mich nicht recht wohl. Aktuell setzen wir alles daran den Immobilienkredit so schnell wie möglich abzuzahlen, so wie dies hier im Forum ja auch zu Recht empfohlen wird. Wenn ich die nächsten beiden Sondertilgungen ausnutze dann sind wir Anfang 2018 schuldenfrei. Dann bin ich 45 - so weit sogut. 1. Aufgrund der hohen Sparrate denke ich über einen parallelen Einstieg in ein ETF-Musterdepot nach(300-400€/Monat). Nach reichlich Lesen im Forum habe ich mich bereits für das „Standard“-Modell 70/30 Welt/EM mit ETF aus der „Holzmeier“-Liste entschieden. Offen ist monatlich oder Einmalbetrag. Jetzt die Frage: Ist ein paralleles Investieren unter den gegebenen Bedingungen sinnvoll? Anfang 2016 wären nach Sondertilgung ca.25.000€ auf dem TG, Anfang 2017 nur noch ca. 10.000€, die dann natürlich wieder ansteigen. Alternative wäre ein Sparplan erst nach letzter Sondertilgung 2017 aber die teilweise hohen Summen auf dem TG (zusätzlich zu den Beträgen für die Sondertilgung) finde ich wenig sinnvoll. Welcher Fall kann denn eintreten? 2. Aufgrund meiner Krankenvergangenheit ist mir eine Absicherung der Familie mit RLV und oder BU nicht mehr möglich. Das wurmt mich ungemein. Wie mache ich das Beste aus der Situation? Unfallversicherung, hoher TG-Bestand? 3. Mein Invest in den Edelmetallsektor erfolgte vor ein paarJahren, als ich mich in das Thema Geldsystem eingelesen habe und aus dem Staunen nicht mehr heraus gekommen bin. Das physische Gold ist für mich kein klassisches Investment sondern eher eine Art Versicherung. Mir ist bewusst dass es dazu auch ganz andere Meinungen gibt. Dennoch eine Frage: Kann das Edelmetall dem RK1-Anteil zugerechnet werden oder muss ich das unabhängig davon betrachten? 4. Habe ich etwas Wesentliches übersehen? Vielen Dank schon mal vorab! Gruss Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag