Horst Schlämmer Februar 24, 2015 Hallo, ich habe gerade meine Jahresabrechnung 2014 der Riesterrente Premium in der Hand. Am 16.12.2014 wurde meine Sonderzahlung in Höhe von 1.900 € eingebucht. Dafür wurden Vorsorge Premium Anteile für 123,02 gekauft. Ohne AA wäre das ein Preis von 116,87. Am 17.12. wurde dann umgeschichtet. Die Anteile (24,8 Stück) wurden für 116,82 verkauft. Dafür wurden dann Rentenfondsanteile für 188,61 (10Y) und 215,78 (15Y) gekauft. Am 23.12., also eine Woche später, wurde dann erneut umgeschichtet. Jetzt umgekehrt! Umgefähr ein Drittel der Rentenfondsanteile wurde mit leichtem Verlust (188,41 bzw. 214,67) wieder verkauft. Dafür wurden dann deutlich angestiegene Vorsorge Premium Anteile wiederum 6,8 Stück für 124,27 gekauft (die man eine Woche vorher massiv verkauft hatte. Das ganze ist doch Irrsinn! Man verkauft Anteile für 116,82 € und kauft sie eine Woche später wieder für 124,27 € zurück! Frage: kann man dagegen vorgehen? Kann sich die Bank da so einfach mit ihrem dummen Algorithmus herausreden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Februar 24, 2015 Du könntest den Vertragswert in einen neuen Riestervertrag überführen, der zur Erfüllung der Beitragsgarantie die Fonds nicht selbsttätig dynamisch umschichtet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Februar 24, 2015 schau dir mal den Verlauf des DAX an und dann frage dich, aufgrund des der RRP hinterlegten Konzepts, wie die Entwicklung aufeinander passt. Anhand deiner Angaben lässt sich zumindest schonmal ein Zusammenhang der Buchungen erahnen. Unklar ist außerdem auf welchen sagen wir mal Punkteniveau dein restliches Altersvorsorgevermögen steht und ab wann die Beitragsgarantie durchgreift. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boll Februar 24, 2015 Das ganze ist doch Irrsinn! Man verkauft Anteile für 116,82 € und kauft sie eine Woche später wieder für 124,27 € zurück! Willkommen im Club der CPPI-Liebhaber! Ich habe meine DWS TopRente nachgerechnet - Ergebnis ca. 1 % p.a. Renditeeinbußen durch zahlreiche Umschichtungen. Das bedeutet jetzt nicht, dass dies zwingend für alle Verträge bei der DWS so sein muss (egal ob RRP oder TopRente), kann aber dafür herhalten, die erwartete / erhoffte Rendite nicht all zu hoch einzuschätzen. Weiteres hier und hier. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DWS Vorsorge Februar 25, 2015 Hallo, ich habe gerade meine Jahresabrechnung 2014 der Riesterrente Premium in der Hand. Am 16.12.2014 wurde meine Sonderzahlung in Höhe von 1.900 € eingebucht. Dafür wurden Vorsorge Premium Anteile für 123,02 gekauft. Ohne AA wäre das ein Preis von 116,87. Am 17.12. wurde dann umgeschichtet. Die Anteile (24,8 Stück) wurden für 116,82 verkauft. Dafür wurden dann Rentenfondsanteile für 188,61 (10Y) und 215,78 (15Y) gekauft. Am 23.12., also eine Woche später, wurde dann erneut umgeschichtet. Jetzt umgekehrt! Umgefähr ein Drittel der Rentenfondsanteile wurde mit leichtem Verlust (188,41 bzw. 214,67) wieder verkauft. Dafür wurden dann deutlich angestiegene Vorsorge Premium Anteile wiederum 6,8 Stück für 124,27 gekauft (die man eine Woche vorher massiv verkauft hatte. Das ganze ist doch Irrsinn! Man verkauft Anteile für 116,82 € und kauft sie eine Woche später wieder für 124,27 € zurück! Frage: kann man dagegen vorgehen? Kann sich die Bank da so einfach mit ihrem dummen Algorithmus herausreden? Hallo Herr Schlämmer, wir machen gar keinen Hehl darauf, dass I-CPPI ein prozyklischer Garantiemechanismus ist und nicht schon einen Tag vorher weiß, wie am kommenden Tag die Börse läuft. Von daher kann eine Umschichtung Performance kosten oder Performance bringen, je nachdem, welche Assetklasse oder welcher Fonds besser läuft bis zur nächsten Umschichtung. Das Problem mit Garantien ist, dass sie in der Regel immer Geld kosten und es hier nicht wirklich das Vehikel gibt, dass ihnen eine reinrassige Aktienperformance UND eine Garantie liefert, ohne diese Effekte: Statische Modelle sind permanent in Renten (oder anderen Zinsträgern) investiert und haben nie die Chance auf eine aktienähnliche Performance. Dafür schichten sie nie um Einfache dynamische Modelle sind in Aktien bis zu einem irgendwann eintretenden Tag X (z.B. Börseneinbruch) und schichten dann für immer in Renten um. Bis zu diesem Tag toll, danach eher nicht so Dynamische Modelle schichten um, in Abhängigkeit von zurückliegenden Marktdaten. Das kosten ggf. Performance, dafür können je nach Marktsituation auch wieder Aktienquoten erreicht warden, die andere nie oder nicht mehr schaffen Konservative Modelle haben nie Aktien (Sparbuch, Bausparer) Am Ende ist es Geschmackssache, welche Kombination von Aktieninvestment und Garantie man am sympathischsten findet. Das Garantieprodukt, das einfach das Geld in einen Aktienfonds packt und auf Holz klopft, dass das schon gut geht, gibt es nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Februar 25, 2015 Ich finde es gut, dass die DWS sich zu der Kritik äußert. Genau wegen des politisch gewollten kostenträchtigen Garantiemechanismus war doch allen klarsehenden Anlegern bewusst, dass die Performance des Riester-Sparens schlecht ist und sich allenfalls über die Zulagen rechnet. Deshalb habe ich mich davon auch immer ferngehalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Februar 25, 2015 wir machen gar keinen Hehl darauf, dass I-CPPI ein prozyklischer Garantiemechanismus ist und nicht schon einen Tag vorher weiß, wie am kommenden Tag die Börse läuft. Von daher kann eine Umschichtung Performance kosten oder Performance bringen, je nachdem, welche Assetklasse oder welcher Fonds besser läuft bis zur nächsten Umschichtung. Das Problem mit Garantien ist, dass sie in der Regel immer Geld kosten und es hier nicht wirklich das Vehikel gibt, dass ihnen eine reinrassige Aktienperformance UND eine Garantie liefert, ohne diese Effekte: [/size] Statische Modelle sind permanent in Renten (oder anderen Zinsträgern) investiert und haben nie die Chance auf eine aktienähnliche Performance. Dafür schichten sie nie um Einfache dynamische Modelle sind in Aktien bis zu einem irgendwann eintretenden Tag X (z.B. Börseneinbruch) und schichten dann für immer in Renten um. Bis zu diesem Tag toll, danach eher nicht so Dynamische Modelle schichten um, in Abhängigkeit von zurückliegenden Marktdaten. Das kosten ggf. Performance, dafür können je nach Marktsituation auch wieder Aktienquoten erreicht warden, die andere nie oder nicht mehr schaffen Konservative Modelle haben nie Aktien (Sparbuch, Bausparer) [/size][/font][/size][/font]Am Ende ist es Geschmackssache, welche Kombination von Aktieninvestment und Garantie man am sympathischsten findet. Das Garantieprodukt, das einfach das Geld in einen Aktienfonds packt und auf Holz klopft, dass das schon gut geht, gibt es nicht. Es wäre schön, wenn die DWS ein statisches Modell als Alternative anböte. Bei langen Restlaufzeiten (z.B. >20 Jahre) könnte ein 100%-Aktienanteil quasi risikolos gefahren werden. Das minimale Restrisiko (das die DWS wohl nicht tragen möchte) ließe sich vermutlich sehr günstig bei einem Rückversicherer absichern. An Ihrer Stelle würde ich da mal Erkundigungen einholen und ggf. eine Marktlücke schließen. Sind die Kosten für die Notfallversicherung <5%, hätte der Kunde immerhin eine dauerhafte >95%-Aktienquote. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Februar 25, 2015 Es wäre schön, wenn die DWS ein statisches Modell als Alternative anböte. Bei langen Restlaufzeiten (z.B. >20 Jahre) könnte ein 100%-Aktienanteil quasi risikolos gefahren werden. Das minimale Restrisiko (das die DWS wohl nicht tragen möchte) ließe sich vermutlich sehr günstig bei einem Rückversicherer absichern. An Ihrer Stelle würde ich da mal Erkundigungen einholen und ggf. eine Marktlücke schließen. Sind die Kosten für die Notfallversicherung <5%, hätte der Kunde immerhin eine dauerhafte >95%-Aktienquote. Dynamische FSP mit dem Umschichtungs-Zeitpunktrisiko wie die RRP sind aus meiner Sicht Produkte mit höheren Chancen auf eine hohe Rendite, aber eben auch erhöhtem Risiko auf eine Nullrendite. Ich sehe die angesprochene Marktlücke nicht, die Deka Bonusrente und nach meinem Verstänndis der Sutor fairr FSP bieten mit dem statischen Lebenszyklusmodell FSP mit geringerem Risiko auf eine Nullrendite, aber dafür auch geringeren Chancen über eine über kleinere über die Laufzeit mögliche Aktienquote. Alternativ bieten sich noch Riester-Fondspolicen an, bei denen man die Fonds selbst wählen und umschichten kann. Noch mehr Möglichkeiten und weniger Marktlücke. Oder muss es unbedingt Riester von der DWS sein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Februar 25, 2015 Ich sehe die angesprochene Marktlücke nicht, die Deka Bonusrente und nach meinem Verstänndis der Sutor fairr FSP bieten mit dem statischen Lebenszyklusmodell FSP mit geringerem Risiko auf eine Nullrendite Ich rede nicht vom klassischen statischen Modell, sondern von einer neuen Idee (daher: Marktlücke). Bitte lies mein Posting sorgfältiger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Serafiena Februar 25, 2015 Ich finde es gut, dass die DWS sich zu der Kritik äußert. Genau wegen des politisch gewollten kostenträchtigen Garantiemechanismus war doch allen klarsehenden Anlegern bewusst, dass die Performance des Riester-Sparens schlecht ist und sich allenfalls über die Zulagen rechnet. Deshalb habe ich mich davon auch immer ferngehalten. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das tatsächlich wer vom DWS ist. Allein die Grammatik kommt mir da komisch vor, zumal ich persönlich auch schon mal mit dem DWS kommunizierte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Februar 25, 2015 Ich rede nicht vom klassischen statischen Modell, sondern von einer neuen Idee (daher: Marktlücke). Bitte lies mein Posting sorgfältiger. Die Kosten einer Versicherung des langfristigen Beitragsgarantierisikos hätte man sicher. Ob die Entwicklung der Aktien bei dauerhaft 100% Aktienquote diese Kosten überkompensiert ist nicht sicher. Das Risiko trägt der Anbieter. Und nun? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Februar 25, 2015 Vielleicht hat er (tyr) es nicht für ernst genommen, wäre ja möglich. Die DWS ist nicht im Versicherungsgeschäft tätig und kann die Beitragsgarantie nicht rückversichern. Rückversichert werden die Leistungsversprechen der Zurich mit Verrentungsbeginn, hat aber nichts mit der Beitragsgarantie zu tun. --- Genau wegen des politisch gewollten kostenträchtigen Garantiemechanismus war doch allen klarsehenden Anlegern bewusst, dass die Performance des Riester-Sparens schlecht ist und sich allenfalls über die Zulagen rechnet. Jo, scheiß Riester, prost. --- Genau wegen des politisch gewollten kostenträchtigen Garantiemechanismus war doch allen klarsehenden Anlegern bewusst, dass die Performance des Riester-Sparens schlecht ist und sich allenfalls über die Zulagen rechnet. Och, zumindest die UnionInvestment hat in den letzten Jahren ja gezeigt, dass es da auch noch Zwischenwege gibt. Und eine Swisslife war zumindest mal so clever zu erkennen, dass ihr (zumindest für den deutschen Markt) "innovatives VA-Konzept" nicht funktioniert ... Alles keine Garantie für die Zukunft, man wird sehen. Vermutlich mit Berichterstattung vom dann 3. DWS Account in diesem Forum. --- Und weil wir ja alle so hoch produktiv und sinnvoll in diesem Thema diskutieren: Mir gefällt das dicke DWS Riesterschwein am besten , hab mir extra eines von der Allianz schicken lassen für den Schreibtisch ... aber die DWS Variante sieht einfach "geiler aus". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Februar 25, 2015 Ich rede nicht vom klassischen statischen Modell, sondern von einer neuen Idee (daher: Marktlücke). Bitte lies mein Posting sorgfältiger. Die Kosten einer Versicherung des langfristigen Beitragsgarantierisikos hätte man sicher. Ob die Entwicklung der Aktien bei dauerhaft 100% Aktienquote diese Kosten überkompensiert ist nicht sicher. Das Risiko trägt der Anbieter. Der Anbieter? Die Kosten für die Rückversicherung müsste natürlich der Kunde zahlen. Daher schrieb ich ja bereits " Sind die Kosten für die Notfallversicherung <5%, hätte der Kunde immerhin eine dauerhafte >95%-Aktienquote. " :- @Poly: Ist das jetzt Wortklauberei und Du störst Dich nur am Begriff der "Rückversicherung", oder glaubst Du, man könne dieses Risiko nicht extern versichern? Wie man die Absicherung nennt, ist mir herzlich egal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Februar 25, 2015 · bearbeitet Februar 25, 2015 von tyr Der Anbieter? Die Kosten für die Rückversicherung müsste natürlich der Kunde zahlen. Daher schrieb ich ja bereits " Sind die Kosten für die Notfallversicherung <5%, hätte der Kunde immerhin eine dauerhafte >95%-Aktienquote. " :- Die Beitragsgarantie schließt alle Kosten innerhalb des Vertrags ein. Das eingezahlte Geld für diese angedachte Beitragsgarantieversicherung ist ja nicht weiterhin "da", sondern das ist in Form von Kosten "weg". Was passiert, wenn der Vertrag es nicht schafft, diese Kosten durch Wertentwicklung wieder einzuspielen, aber die Beitragsgarantieversicherung noch nicht greift? Oder soll die Versicherung eine Mindestrendite garantieren? Dann kann man ja gleich eine Riester-Rentenversicherung abschließen. Zudem: diese Versicherung könnte sich nach meinem Verständnis schlecht über ein großes Kollektiv unterschiedlicher Risiken finanzieren. In einer Crashphase wären dann ggf. sehr viele Verträge gleichzeitig von der Versicherung zu bedienen. Ob das noch mit 5% Kosten aller Einzahlungen abzudecken ist? Edit: die Idee an sich finde ich interessant. Ist es mit 5% der Kapitalsumme an Versicherungskosten darstellbar, ein Kapitalmarktrisiko des Wertverlustes von 100% Aktienquote in z. B. 40 Jahren Laufzeit abzusichern? Das wäre ja toll. Warum macht das dann nicht jeder? Rendite ohne Risiko, einfach nur einmalig 5% des anzulegenden Geldes in die Versicherung und schon hätte man kein Verlustrisiko mehr. So richtig kann ich mir das nicht vorstellen, dass das nur so wenig kostet über so einen großen Zeitraum. Oder sind 5% Kosten pro Jahr gemeint? Dann fehlen die auch in der Rendite und dann ist das Konzept tot. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Februar 25, 2015 · bearbeitet Februar 25, 2015 von Bärenbulle Hallo Herr Schlämmer, wir machen gar keinen Hehl darauf, dass I-CPPI ein prozyklischer Garantiemechanismus ist und nicht schon einen Tag vorher weiß, wie am kommenden Tag die Börse läuft. Von daher kann eine Umschichtung Performance kosten oder Performance bringen, je nachdem, welche Assetklasse oder welcher Fonds besser läuft bis zur nächsten Umschichtung. Das Problem mit Garantien ist, dass sie in der Regel immer Geld kosten und es hier nicht wirklich das Vehikel gibt, dass ihnen eine reinrassige Aktienperformance UND eine Garantie liefert, ohne diese Effekte: Statische Modelle sind permanent in Renten (oder anderen Zinsträgern) investiert und haben nie die Chance auf eine aktienähnliche Performance. Dafür schichten sie nie um Einfache dynamische Modelle sind in Aktien bis zu einem irgendwann eintretenden Tag X (z.B. Börseneinbruch) und schichten dann für immer in Renten um. Bis zu diesem Tag toll, danach eher nicht so Dynamische Modelle schichten um, in Abhängigkeit von zurückliegenden Marktdaten. Das kosten ggf. Performance, dafür können je nach Marktsituation auch wieder Aktienquoten erreicht warden, die andere nie oder nicht mehr schaffen Konservative Modelle haben nie Aktien (Sparbuch, Bausparer) Am Ende ist es Geschmackssache, welche Kombination von Aktieninvestment und Garantie man am sympathischsten findet. Das Garantieprodukt, das einfach das Geld in einen Aktienfonds packt und auf Holz klopft, dass das schon gut geht, gibt es nicht. Nach welchen Kriterien genau schichtet DWS denn um? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Februar 25, 2015 · bearbeitet Februar 25, 2015 von polydeikes @Poly: Ist das jetzt Wortklauberei und Du störst Dich nur am Begriff der "Rückversicherung", oder glaubst Du, man könne dieses Risiko nicht extern versichern? Wie man die Absicherung nennt, ist mir herzlich egal. Isch wees. Wennsch wat schreibe, wat irschendwem net passt, is dat Wortklauberei. Ännert aber nix dran, lässt sich net rückversichern (auch jetz ma ohne Versicherung nette, ehrlisch nette). Tyr hat da goar net ma ne falsche Denkweise. Wenn et jinge, hät et scho wer jemacht. --- Im Ernst, man könnte auch anders formulieren: Wenn das Problem so einfach zu lösen wäre, hätten sich nicht erst jüngst in diesem Jahr drei Anbieter vom Markt (Diskontierung von Garantien mit 1,25 % ist ein wenig schwierig) verabschiedet. Und selbst wenn es als Mechanismus theoretisch auszulagern wäre, ließe sich das Produkt nicht zertifizieren / zulassen. Fürchte nämlich, dass die Bafin dann tatsächlich Wortklauberrei mit dem AltZertG (sowie bspw. mit Deckungsrückstellungsverordnung und Anlageverordnung) betreibt, bspw. hiermit: ... in welcher der Anbieter zusagt, dass zu Beginn der Auszahlungsphase zumindest die eingezahlten Altersvorsorgebeiträge für die Auszahlungsphase zur Verfügung stehen ... Ungeachtet dessen, wenn du eine Lösung findest, da ist mit Sicherheit mehr als nur ein Anbieter dran interessiert. Wirf aber vorher zum Beispiel mal einen Blick in die Anlageverordnung und die Deckungsrückstellungsverordnung, spätestens dann wirst du darüber stolpern, warum bspw. Derivate hier nicht wirklich funktionieren (daher der Wink mit der Swisslife und den Variable Annuities). Auch lösen die von tyr besagtes Problem hinsichtlich Kostenbelastung bspw. nicht ... Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Bafin Fondsgesellschaften Dinge erlaubt, die sie Versicherern strengstens untersagt. Aber ich lass mich gern belehren. Ungeachtet dessen, ja, außerhalb Deutschlands gibt es durchaus derartige Ansätze für Garantieversprechen in Anlageprodukten. Hilft aber nichts, brauchst die Bafinzulassung / Zertifizierung für ein Riester Produkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DWS Vorsorge Februar 26, 2015 Ich finde es gut, dass die DWS sich zu der Kritik äußert. Genau wegen des politisch gewollten kostenträchtigen Garantiemechanismus war doch allen klarsehenden Anlegern bewusst, dass die Performance des Riester-Sparens schlecht ist und sich allenfalls über die Zulagen rechnet. Deshalb habe ich mich davon auch immer ferngehalten. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das tatsächlich wer vom DWS ist. Allein die Grammatik kommt mir da komisch vor, zumal ich persönlich auch schon mal mit dem DWS kommunizierte. Doch doch, wir sitzen wirklich bei der DWS. Sorry für evtl. Rechschreibfehler, wir haben aktuell eine Großveranstaltung mit über 1.000 Teilnehmern und es ist etwas hektisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DWS Vorsorge Februar 26, 2015 Vielleicht hat er (tyr) es nicht für ernst genommen, wäre ja möglich. Die DWS ist nicht im Versicherungsgeschäft tätig und kann die Beitragsgarantie nicht rückversichern. Rückversichert werden die Leistungsversprechen der Zurich mit Verrentungsbeginn, hat aber nichts mit der Beitragsgarantie zu tun. --- Genau wegen des politisch gewollten kostenträchtigen Garantiemechanismus war doch allen klarsehenden Anlegern bewusst, dass die Performance des Riester-Sparens schlecht ist und sich allenfalls über die Zulagen rechnet. Jo, scheiß Riester, prost. --- Genau wegen des politisch gewollten kostenträchtigen Garantiemechanismus war doch allen klarsehenden Anlegern bewusst, dass die Performance des Riester-Sparens schlecht ist und sich allenfalls über die Zulagen rechnet. Och, zumindest die UnionInvestment hat in den letzten Jahren ja gezeigt, dass es da auch noch Zwischenwege gibt. Und eine Swisslife war zumindest mal so clever zu erkennen, dass ihr (zumindest für den deutschen Markt) "innovatives VA-Konzept" nicht funktioniert ... Alles keine Garantie für die Zukunft, man wird sehen. Vermutlich mit Berichterstattung vom dann 3. DWS Account in diesem Forum. --- Und weil wir ja alle so hoch produktiv und sinnvoll in diesem Thema diskutieren: Mir gefällt das dicke DWS Riesterschwein am besten , hab mir extra eines von der Allianz schicken lassen für den Schreibtisch ... aber die DWS Variante sieht einfach "geiler aus". Also: Statische Modelle gab es schon früh im Markt und wir sehen aktuell keine Notwendigkeit, ein drittes Riesterprodukt auf den Markt zu bringen. Bei den aktuellen Zinsen sichert sich der Kunde statisch sehr geringe Aktienquoten. Die Union hat zwei Modelle: ein I-CPPI und ein langsames dynamisches Modell, das bei Erreichen gewisser Marktschwellen von Aktien in Renten umschichtet und von da aus nicht mehr zurück. Das ist von den Modellen abgedeckt, die ich beschrieben habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DWS Vorsorge Februar 26, 2015 Hallo Herr Schlämmer, wir machen gar keinen Hehl darauf, dass I-CPPI ein prozyklischer Garantiemechanismus ist und nicht schon einen Tag vorher weiß, wie am kommenden Tag die Börse läuft. Von daher kann eine Umschichtung Performance kosten oder Performance bringen, je nachdem, welche Assetklasse oder welcher Fonds besser läuft bis zur nächsten Umschichtung. Das Problem mit Garantien ist, dass sie in der Regel immer Geld kosten und es hier nicht wirklich das Vehikel gibt, dass ihnen eine reinrassige Aktienperformance UND eine Garantie liefert, ohne diese Effekte: Statische Modelle sind permanent in Renten (oder anderen Zinsträgern) investiert und haben nie die Chance auf eine aktienähnliche Performance. Dafür schichten sie nie um Einfache dynamische Modelle sind in Aktien bis zu einem irgendwann eintretenden Tag X (z.B. Börseneinbruch) und schichten dann für immer in Renten um. Bis zu diesem Tag toll, danach eher nicht so Dynamische Modelle schichten um, in Abhängigkeit von zurückliegenden Marktdaten. Das kosten ggf. Performance, dafür können je nach Marktsituation auch wieder Aktienquoten erreicht warden, die andere nie oder nicht mehr schaffen Konservative Modelle haben nie Aktien (Sparbuch, Bausparer) Am Ende ist es Geschmackssache, welche Kombination von Aktieninvestment und Garantie man am sympathischsten findet. Das Garantieprodukt, das einfach das Geld in einen Aktienfonds packt und auf Holz klopft, dass das schon gut geht, gibt es nicht. Nach welchen Kriterien genau schichtet DWS denn um? Wir vergleichen in jedem Depot den aktuellen Barwert der Garantie und das Guthaben des Kunden. Ist das Guthaben deutlich höher als der (mit aktuellen Zinsen abgezinste) Barwert der Garantie, hat der Kunde eine hohe Aktienquote. Rücken diese beiden Werte dichter aneinander, reduzieren wir das Risiko und schichten in Renten um. Entfernen sich die beiden wieder, dann geht es zurück in Aktien. Die beiden Werte werden beeinflusst von der Performance an den Aktienmärkten (Kundenguthaben steigt oder fällt) und von den Zinsen am Markt (Barwert und Guthaben steigt oder fällt). Das kann - wie richtig analysiert - dazu führen, dass wir in unruhigen Märkten Rendite einbüßen. Es kann aber auch renditeförderlich sein, wenn der Markt einen nachhaltigen Trend hat und wir rechtzeitig Risiken reduzieren und Verluste vermeiden. Unter dem Strich steht aber immer das selbe Prinzip: Garantie heißt, dass man nicht die vollen Renditechancen nach oben mitnimmt, im Gegenzug auch das volle Risiko nach unten abschneidet. Das ist die Natur risikoreduzierender Maßnahmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Februar 26, 2015 · bearbeitet Februar 26, 2015 von Bärenbulle Nach welchen Kriterien genau schichtet DWS denn um? Wir vergleichen in jedem Depot den aktuellen Barwert der Garantie und das Guthaben des Kunden. Ist das Guthaben deutlich höher als der (mit aktuellen Zinsen abgezinste) Barwert der Garantie, hat der Kunde eine hohe Aktienquote. Rücken diese beiden Werte dichter aneinander, reduzieren wir das Risiko und schichten in Renten um. Entfernen sich die beiden wieder, dann geht es zurück in Aktien. Die beiden Werte werden beeinflusst von der Performance an den Aktienmärkten (Kundenguthaben steigt oder fällt) und von den Zinsen am Markt (Barwert und Guthaben steigt oder fällt). Das kann - wie richtig analysiert - dazu führen, dass wir in unruhigen Märkten Rendite einbüßen. Es kann aber auch renditeförderlich sein, wenn der Markt einen nachhaltigen Trend hat und wir rechtzeitig Risiken reduzieren und Verluste vermeiden. Unter dem Strich steht aber immer das selbe Prinzip: Garantie heißt, dass man nicht die vollen Renditechancen nach oben mitnimmt, im Gegenzug auch das volle Risiko nach unten abschneidet. Das ist die Natur risikoreduzierender Maßnahmen. Danke. Soweit verstanden. Können Sie mal quantifizieren, wie hoch die Transaktionskosten durch die Umschichtungen im Schnitt so sind bzw. welche Kostentreiber in welcher Höhe bei einer Umschichtung in etwa wirken. Ich würde gerne ein besseres Gefühl dafür bekommen was da genau passiert. Ich bin übrigens auch Kunde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Februar 26, 2015 Die Union hat zwei Modelle: ein I-CPPI und ein langsames dynamisches Modell, das bei Erreichen gewisser Marktschwellen von Aktien in Renten umschichtet und von da aus nicht mehr zurück. Das ist von den Modellen abgedeckt, die ich beschrieben habe. Made my day ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aragorn Februar 26, 2015 Der Garantie-Mechanismus I-CPPI der DWS ist sicher eine gute Sache und hat anfangs (2008) auch noch funktioniert. Die Marktzinsen und damit der Diskontierungssatz waren hoch genug, um selbst bei sehr hohen Abschlusskosten von 5,5 % anfangs hohe Quoten in der Wertsteigerungskomponente zu haben. Dann kam die Finanzkrise und zusätzlich noch der Zinsschock, der bis heute anhält. So kommt es, dass in den meisten RRP - Verträgen unter 50 % des Vertragsuthabens in der Wertsteigerungskomponente ist. Den Trick mit dem anfänglichen Sockelbeitrag und dann Erhöhung haben ja die wenigsten gemacht (bei denen dürfte das Ergebnis sicher erfreulich sein). Diejenigen, die die AP erstattet bekommen haben (z.B. über AVL) stehen auch dumm da, weil die Erstattung der AP keinen Einfluss auf I-CPPI hatte. Darüber hinaus habe ich noch 2 Kritikpunkte bzw. Anregungen an die DWS Kollegen bzw Herrn Frank Breiting. - der Multiplikator ist derzeit mit 3,6 angegeben (war anfangs 3), man rechnet also mit einem maximalen Tagesverlust von ungefähr 28 %. Ist das nicht übertrieben pessimistisch? Ein höherer Multiplikator würde der Wertsteigerungskomponente sicher gut tun. Oder man nimmt einen dynamischen Multiplikator wie er z.B. bei FPI (Flexible Portfolio Insurance) genommen wird (z.B. von 3 - 6 %) - bei den gesetzten Performancezielen des DWS Vorsorge Premium (8% p.a. bei max 15 % Vola) habe ich ehrlich gesagt meine Zweifel, ob diese erreicht werden. Es handelt sich um einen Dachfonds, der in Zielfonds der DWS oder auch anderer KAG´s investiert. Im Vergleich mit z.B. dem uniglobal hinkt ihr aber ziemlich hinterher. Warum nicht einfach für z.B. Honorarberater eine modifizierte RRP anbieten, die auf ETF´s beruht. DBX-Tracker ist doch jetzt alles unter der DeutscheAWM vereint. Seit Riester 2002 eingeführt wurde, haben sich doch bisher alle die Taschen voll gemacht, außer die Kunden. Die Idee hinter Riester war ja nicht schlecht, aber leider war die Lobby der Finanzwirtschaft zu stark. Kein Wunder das das Vertrauen in Riester so schwer gelitten hat. Jeder 5. Vertrag läuft beitragsfrei, viele Riester-Verträge wurden zum xsten Mal gewechselt (super Anbieterwechsel). Jetzt machen sich auch noch die Bausparkassen die Taschen voll. Riester ist und bleibt das größte Konjunkturprogramm für die Finanzwirtschaft, das es je gab. Aber vielleicht tut sich ja was, die Konsolidierungsphase hat ja schon begonnen (einige Anbieter ziehen sich aus dem Riester-Markt zurück) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Serafiena Februar 26, 2015 Nach welchen Kriterien genau schichtet DWS denn um? Wir vergleichen in jedem Depot den aktuellen Barwert der Garantie und das Guthaben des Kunden. Ist das Guthaben deutlich höher als der (mit aktuellen Zinsen abgezinste) Barwert der Garantie, hat der Kunde eine hohe Aktienquote. Rücken diese beiden Werte dichter aneinander, reduzieren wir das Risiko und schichten in Renten um. Entfernen sich die beiden wieder, dann geht es zurück in Aktien. Die beiden Werte werden beeinflusst von der Performance an den Aktienmärkten (Kundenguthaben steigt oder fällt) und von den Zinsen am Markt (Barwert und Guthaben steigt oder fällt). Das kann - wie richtig analysiert - dazu führen, dass wir in unruhigen Märkten Rendite einbüßen. Es kann aber auch renditeförderlich sein, wenn der Markt einen nachhaltigen Trend hat und wir rechtzeitig Risiken reduzieren und Verluste vermeiden. Unter dem Strich steht aber immer das selbe Prinzip: Garantie heißt, dass man nicht die vollen Renditechancen nach oben mitnimmt, im Gegenzug auch das volle Risiko nach unten abschneidet. Das ist die Natur risikoreduzierender Maßnahmen. Dann entschuldige ich mich für meine Aussage. Mich würde dann aber mal folgendes interessieren. 2011 war kein kein gutes Jahr und der DWS001 verlor über 11 %, der XL-Duration und die anderen Rentenfonds liefen dagegen sehr passabel. Ich zahlte 360 EUR in meinen Vertrag ein zzgl. 154 EUR staatliche Zulage. Mich traf 2012 dann bei der Abrechnung der Schlag, das ich über 400 EUR Miese machte (negative Fondsentwicklung), mit den Kosten dazu habe ich 2011 das Geld praktisch aus dem Fenster geschmissen. Ich war vom Guthaben fast auf einer Höhe zur Garantie und es erfolgte anscheinend keine Umschichtung. Des Aussage nach, hätte man in Renten umschichten müssen oder verstehe ich das nun falsch? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jm2c Februar 26, 2015 Hattest du nicht das Zurich Ding, Serafiena? Bei Policen wird das etwas Anders sein. Was Aragorn geschrieben hat, kann ich zustimmen. Bin ja nun seit Start bei. Anfangs gab's überhaupt keine Umschichtungen, heute mindestens 30 p.a. (hin-und-her gezählt). Inzwischen habe ich mich von 10.100€ Garantie auf 11.300€ Depotwert mit der RRP hochgewurschtelt, naja :- . Und das polydeikes das DWS Schwein gut findet, is ja logisch. Ist ja auch völlig wertfrei seine Provision. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Februar 26, 2015 · bearbeitet Februar 26, 2015 von polydeikes Und das polydeikes das DWS Schwein gut findet, is ja logisch. Ist ja auch völlig wertfrei seine Provision. 1) Ich krieg keine Provision, sondern Courtage. 2) Ich hab noch nie eine DWS RRP vermittelt, also völlig wertfrei auch nicht meine Provision und schließe das auch zukünftig vorbehaltlich eines Zusammenpralls mit einer Natursteinmauer für mich aus. 3) Der Spruch war Sarkasmus und bezog sich auf das Niveau des Threads bis dato, sowie den Avatar des anderen DWS Forenaccounts. 4) Ich war auch im Forum noch nie pro RRP, bestenfalls mal pro TR, ist aber lang her und war damals ein quasi anderes Produkt. 5) Am ursprünglichen Lückenthread hinsichtlich 5 Euro Manöver hab ich mitgewirkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag