Dom1984 Juni 22, 2015 · bearbeitet Juni 22, 2015 von Dom1984 Erklärst du uns den Zusammenhang zwischen deinem "Problem" und der von dir zitierten Klageerhebung? ---Folgende Sätze sind reine Spekulation--- Vielleicht hat die VL keinen Nerv auf eine weitere Klage. Bezgl einer K1 Police haben mehrere 1000 Kunden geklagt und gewonnen, dürfte für eine Versicherung nicht so günstig sein. Mir wurde damals auch gesagt, bzw. es steht schriftlich in meinem Prospekt, dass das Produkt kapitalgeschützt sei. Deswegen anfangs ja auch meine Frage zu den 124% Garantien. Das mit der Wertentwicklung stimmt bei mir auch zum Großteil. Das mein Produkt so wie im Zitat mein Geld anlegt wurde mir so nirgends schriftlich mitgeteilt. Ich wurde mit 8-12% p.a ruhiggestellt und das die Anlage in einen Hedgefonds ganz innovativ ist und in jeder Marktlage Gewinn erwirtschaftet. Ich war damals 20 Jahre alt, da habe ich so einer Person im Anzug noch vertraut ;-) ----Spekulation aus----- Es kann natürlich auch sein, dass VL einfach kulant ist und dort nur nette Menschen arbeiten die einsehen, dass sie mich nicht mehr glücklich machen können oder ich habe doch durch Zufall einen Fehler entdeckt worauf sie ja seit Februar nicht antworten. Auf einfache Fragen nicht zu antworten, kenne ich sonst nur von Politikern, aber wenn eine Versicherung das macht werde ich doch irgendwie misstrauisch. Was ich auch nicht verstehe. Wieso gibs von meinem Produkt immer nur einen Kurswert zum Monatsende und wieso habe ich keine WKN davon um selbst tagesaktuell den Kurs in Erfahrung zu bringen? Geht so was. Bei Fonds, Aktien und ETF kann ich doch sekundengenau den Kurs in Erfahrung bringen, hier aber nicht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Juni 22, 2015 Insofern du unterschreibst, solltest du anschließend direkt die Bilder hier rausnehmen. :- --- Ich gehe zwar auch davon aus, dass mehr im Argen liegt und es kein Kulanzangebot ist ... wüsste auf die Schnelle aber nicht was und ist mir auch alles zu wirr hier. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dom1984 Juni 22, 2015 Insofern du unterschreibst, solltest du anschließend direkt die Bilder hier rausnehmen. :- --- Ich gehe zwar auch davon aus, dass mehr im Argen liegt und es kein Kulanzangebot ist ... wüsste auf die Schnelle aber nicht was und ist mir auch alles zu wirr hier. Ich kann deine Verwirrtheit verstehen, habe selber Wochen gebraucht bis ich die ganze Kostenstruktur etc. verstanden und nachgerechnet habe. Das Problem ganz kurz: Habe im Jahr 2009 eine Wertstandsmeldung mit Bewertungsstichtag 31.12.08 erhalten wo der Kurswert bei 88,33 € je Anteil lag. 2015 habe ich eine Tabelle mit den Monatsschlusskursen seit 1.1.05 erhalten. In dieser Tabelle lag der Kurswert am 31.12.08 bei 79,40€ Dann habe ich in 2015 eine mit Ausstelldatum Jahr 2015 aber Bewertungsstichtag ebenfalls 31.12.08 eine erneute Werststandsmeldung erhalten wo der Kurswert mit 79,40€ angegeben wird. Die Anteile meines Fonds legen nahe, dass damals Anteile zum Wert von 88,33€ und nicht zu 79,40€ gekauft wurden. Somit fehlen mir aktuell Anteile da ja für 200߀ Anteile gekauft wurden. Auf meine Nachfrage hin zu welchem Kurs denn nun gekauft wurde gabs halt nie eine Antwort. Das ist quasi mein Problem mit Vienna Life ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dom1984 Juni 23, 2015 Die Mehrheit ist also für unterschreiben und es als Lehrgeld ansehen? Ich bin sehr an euren Meinungen interessiert, damit ich daraus für die Zukunft lernen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slt63 Juni 23, 2015 ..... Was versprichst du dir, da noch -wie auch immer- rausholen zu können? Ist das den zusätzlichen Aufwand/Nerven/schlechte Laune wirklich wert? ... Das sind die Fragen die du dir stellen solltest. Meine Meinung hab ich ja schon oben geschrieben. Wenn du bspwse. 100000 da reingesteckt hättest säh es vielleicht anders aus, weil der potentielle "Ertrag" größer wäre, der Aufwand aber vergleichbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dom1984 Juni 24, 2015 · bearbeitet Juni 24, 2015 von Dom1984 ..... Was versprichst du dir, da noch -wie auch immer- rausholen zu können? Ist das den zusätzlichen Aufwand/Nerven/schlechte Laune wirklich wert? ... Das sind die Fragen die du dir stellen solltest. Meine Meinung hab ich ja schon oben geschrieben. Wenn du bspwse. 100000 da reingesteckt hättest säh es vielleicht anders aus, weil der potentielle "Ertrag" größer wäre, der Aufwand aber vergleichbar. Du hast recht, ich würde mich nur aufregen und meine wertvolle Zeit würde für diese Sache draufgehen. Ich sollte es wohl wirklich als Jugendsünde betrachten. Der Aufwand ist einfach zu groß alle Unterlagen zu sortieren und es einem Anwalt erklären was mein Problem ist bzw. fressen die Kosten dafür vermutlich einen evtl. Mehrgewinn sofort wieder auf. Dann werde ich hier im Forum bald die Frage stellen was mit den 10.000€ nun mache ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Juni 24, 2015 Dann werde ich hier im Forum bald die Frage stellen was mit den 10.000€ nun mache ;-) Im Forum gibt es 2 bevorzugte fondsgebundene Rentenversicherungen (CosmosDirekt Flexvo Invest und Interrisk HFRV), die zweite sogar im selben Konzern wie die VL, die VIG. Vielleicht lässt sich die VL ja darauf ein, dein Vertragsguthaben in eine Interrisk HFRV Police zu übertragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Juni 24, 2015 Bevor hier jetzt jemand auf die Idee kommt, die Liechtensteiner Vienna Life hat mit der deutschen IR abgesehen von der Mutter VIG nun absolut gar nichts zu tun und ist auch in keinster Art und Weise vergleichbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Juni 24, 2015 · bearbeitet Juni 24, 2015 von tyr Deswegen der Sonst kann man auch gleich noch die Aachen Münchener und CosmosDirekt in eine Schublade stecken. Sind ja beides Generali-Töcher... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dom1984 Juni 24, 2015 Oder ich lege die 10.000€ selbstständig und nicht per Rentenversicherung an. Nach den Vorschlägen wie hier im Forum. Z.B. bei der ingdiba stückchenweise ein passives Depot aufbauen und dann liegenlassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dom1984 Juni 25, 2015 Eine Frage noch. Lohnt es sich,nachdem ich die 10.000€ erhalten habe, einen Fondssparplan im Riestermantel abzuschließen, ungefördert. Dann kann ich ja nach mindestens 12 Jahren und wenn ich über 62 bin das volle Kapital auszahlen lassen, die eingezahlten Beiträge sind garantiert und ich muss nur 50% des Gewinns mit dem dann persönlichem Steuersatz versteuern. Oder gibs da viele Haken wie z.B. hohe laufende Kosten oder schlechte Fondsauswahl? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Juni 25, 2015 Eine Frage noch. Lohnt es sich,nachdem ich die 10.000€ erhalten habe, einen Fondssparplan im Riestermantel abzuschließen, ungefördert. Dann kann ich ja nach mindestens 12 Jahren und wenn ich über 62 bin das volle Kapital auszahlen lassen, die eingezahlten Beiträge sind garantiert und ich muss nur 50% des Gewinns mit dem dann persönlichem Steuersatz versteuern. Oder gibs da viele Haken wie z.B. hohe laufende Kosten oder schlechte Fondsauswahl? Statt Riestermantel ist wohl Versicherungsmantel gemeint. Brauchbare Angebote gibt es da wohl von der Cosmosdirect und der Interrisk. Schau mal hier: https://www.wertpapier-forum.de/topic/46572-passendes-konzept-fur-die-altersvorsorge/?do=findComment&comment=961231 und bei den dort verlinkten Threads. Bei der Cosmosdirect kostet das 24 Euro/Jahr und für ETFs musst du eine relativ kleine Gebühr beim Kauf zahlen. Die Fondsauswahl ist relativ groß (> 4000) http://angebot.cosmosdirekt.de/fondssparplan/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Juni 25, 2015 Zur Mantelfrage wohl eher der hier? https://www.wertpapier-forum.de/topic/46796-etf-sparplan-mit-versicherungsmantel/?do=findComment&comment=966130 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dom1984 Juni 25, 2015 Ich meinte Riestermantel,da hier ja wenigstens die eingezahlten Beiträge am Ende garantiert sind. Danke für den Link zur Mantelfrage,werde ich mich mal mit auseinandersetzen. Den Freibetrag pro Jahr schöpfe ich regelmäßig durch Zinsen bzw. des Öfteren durch Aktiengewinne aus. Habe ein Depot zur Spekulation und da fallen mitunter Gewinne an. Somit wäre ich nicht abgeneigt was zu finden was den Freibetrag nicht belastet bzw wo nicht der ganze Gewinn am Ende der Abgeltungssteuer unterliegt. Natürlich weiß ich nicht,ob es diese Steuer in 37 Jahren noch gibt, in die Zukunft sehen kann ich leider nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dom1984 Juni 26, 2015 · bearbeitet Juni 26, 2015 von Dom1984 Ich hab neulich folgenden Artikel gelesen und bin nun am Überlegen so was in der Art abzuschließen. 10.000€ habe ich nun ja quasi übrig. Dann kann ich über so einen Vertrag nach und nach die 10.000€ quasi umschichten. Natürlich hat so ein Vertrag laufende Kosten, würde ich selber einen Sparplan abschließen, hätte ich bei einem ETF Sparplan nur geringe Kosten. Bei dem Riestervertrag werden nach aktueller Lage nur 50% der Gewinne mit dem persönlichen Steuersatz versteuert, dafür fließen nicht alle Beiträge 1 zu 1 ins Produkt da die laufenden Kosten ja gedeckt werden müssen. Bei einem ETF Sparplan fließen so gut wie 100% der Beiträge in das Produkt, dafür sind am Ende 100% der Gewinne steuerpflichtig. Hat so was hier im Forum mal jemand nachgerechnet? Würde das sonst mal selbst probieren. Ich habe mal eine ganz grobe Rechnung gemacht. Auf der Seite der DWS gibt es für das Produkt "DWS Vermögensplan Premium" einen Sparplanrechner. Ich habe dort eine Laufzeit von 30 Jahren angegeben und einen monatlichen Betrag von 50 € bei einer Wertentwicklung von 4% p.a. Für den ETF Sparplan habe ich den DAB Sparplanrechner genommen und ebenfalls 30 Jahre, 50€ und 4% gewählt. Bei Ausgabeaufschlag habe ich 1% gewählt weil ich davon ausgehe die ETFs meist kostenfrei kaufen zu können und die 1% sollen grob die laufenden Kosten der ETFs darstellen. DWS: Eingezahlt 18.000€, bei 4% Wertentwicklung bleiben 30.500€. Macht 12.500€ Gewinn, wovon nach aktueller Rechtslage 6250€ versteuert werden. Nehme ich wie im Artikel einen Steuersatz von 30 %. Gehen also 1870€ an Steuern weg. Bleiben 28.630€ übrig. ETF Sparplan: Einzahlungen abzgl. 1% Ausgabeaufschlag 17.820€. Renditezuwachs 16.650€, Gesamt 34.470€. Versteuert werden nach aktueller Rechtslage die 16.650€ Renditezuwachs. Das wären 25% Abgeltungssteuer und 5,5% Soli. Kirchensteuer lasse ich weg, weil ich die nicht zahle. Macht also 30,5% von den 16.650€ Renditezuwachs. Steuern werden also 5078 € abgezogen. Übrig bleiben 29392 € Das ist eine absolut simple und fehlerhafte Rechnung, aber der eigene ETF Sparplan scheint aktuell günstiger dazustehen. Vorteil bei Riester wäre, dass die eingezahlten Beiträge garantiert sind, Vererbbarkeit.... Wie seht ihr das? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Juni 26, 2015 *Atmen ... Puls auf 180 runter bringen ... Atmen ... antworten ... * Ich kann dir ehrlich gesagt nur empfehlen kurz die nächste Tischkante zu suchen, den eigenen Kopf sanft dagegen zu stupsen und dann mal von Anfang an die Materie (ua. anhand der diversen Stickys und Diskussionen) anzugehen ... *findet, dass er sich einen goldenen Diplomatieorden verdient hat ...* Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dom1984 Juni 26, 2015 *Atmen ... Puls auf 180 runter bringen ... Atmen ... antworten ... * Ich kann dir ehrlich gesagt nur empfehlen kurz die nächste Tischkante zu suchen, den eigenen Kopf sanft dagegen zu stupsen und dann mal von Anfang an die Materie (ua. anhand der diversen Stickys und Diskussionen) anzugehen ... *findet, dass er sich einen goldenen Diplomatieorden verdient hat ...* Ich bin ja schon dabei die Beiträge zum Thema Rentenversicherung zu lesen. Deswegen auch der Verweis auf den Artikel den ich neulich gelesen habe. Focus Money wird hier im Forum vermutlich nicht anerkannt aber neugierig bin ich trotzdem geworden. Da ich durch gesetzliche Rente, einer fondsgebundenen Lebensversicherung mit Abschluss vor 2005 (hatte damals ja 2 abgeschlossen, wovon eine mit 50€/Monat bespart wird, Stand aktuell ca. 6.000€), bAV wo die VL Leistungen eingezahlt werden, ein ETF Depot mit aktuell 7.000€ und Einzahlung von 300€/Monat, Cosmos Direkt flexibler VorsorgePlan mit monatlich 50€ mit aktuell 1.500€ angespart und den nun frei werdenden 10.000€ bin ich neugierig nach anderen Vorsorgemodellen geworden. Der Zeitungsartikel hat mich neugierig gemacht. Ich werde mich hier im Forum weiter belesen aber auf keinen Fall den Kopf gegen die Tischkante stupsen und würde so was auch nie jemandem empfehlen, da es ja nie dumme Fragen gibt (hat mir meine Mama immer gesagt ;-) ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dom1984 Juni 26, 2015 · bearbeitet Juni 26, 2015 von Dom1984 Ich probiere ja immer wenn ich Zeit habe Artikel zum Thema Riester,Versicherungen etc. zu lesen,deswegen auch meine ernstgemeinte Frage was an meiner total simplen und nicht fehlerfreien Rechnung so falsch ist. Ich habe noch nie einem Kollegen gesagt er solle mit dem Kopf gegen die Wand hauen wenn er was dummes oder falsches gefragt hat. Dieser Smiley wird km Internet gerne sehr schnell eingesetzt,aber im wahren Leben wäre das vermutlich nicht der Fall. Ich bin auch belehrbar. Siehe mein ETF Depot nach Vorlagen aus dem WPF, den Abschluss des Cosmos Direkt flexiblen VorsorgePlans, Anpassung des Bargeldreserve auf mindestens 6 Nettogehälter. Dafür bin ich unendlich dankbar aber es hat nicht jeder die Weisheit bei Geldanlagen mit dem Löffel gegessen und gerade deswegen stelle ich in den Augen anderer Personen vermutlich Fragen oder Rechnungen die für manche total falsch sind. Aber nur durch Fehler lernen wir und wenn andere uns korrigieren statt zu zeigen. Meine Rechnung ist also falsch und der Artikel Mist bzw. mein Gedankengang eine ungeförderte Riesterrente zu nehmen um im Rentenalter bei der vollen Kapitalauszahlung dann Steuern zu sparen? Eine Riester mit Verrentung möchte ich ungern, da hier im Forum und woanders viele Rechnungen laufen die aufzeigen, dass man über 90 werden müsste, bis man das eingezahlte Kapital wieder raus hat. Hier habe ich schon mal ne Diskussion zu gefunden, damals wurde das von der FM bereits erwähnt, im Forum aber zum Großteil nicht geglaubt: https://www.wertpapier-forum.de/topic/17391-ungefoerdeter-riester-fondsparplan-wege-aus-der-abgeltungssteuer-fur-jeden/?do=findComment&comment=274779 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Juni 26, 2015 · bearbeitet Juni 26, 2015 von tyr Eine Riester mit Verrentung möchte ich ungern, da hier im Forum und woanders viele Rechnungen laufen die aufzeigen, dass man über 90 werden müsste, bis man das eingezahlte Kapital wieder raus hat. Ich behaupte mal, dass alle Rentenversicherer vorsichtig kalkulieren müssen und man daher die in eine RV eingezahlten Beiträge erst mit hohem Lebensalter wieder "heraus" hätte. Wenn viele Versicherungsnehmer vor der Auszahlung ihrer Beiträge versterben (da vorsichtig kalkuliert) löst sich dieses Geld aber nicht in Luft auf, sondern wird zum großen Teil (seit dem LVRG zu 90%) wieder an die anderen Versicherungsnehmer ausgeschüttet. Das wäre dann die Beiteiligung an Risikoüberschüssen. Wenn man deutlich länger lebt als kalkuliert zahlt die Versicherung die Leibrente auch dann noch, selbst wenn die eigenen Beiträge schon verbraucht sind. Damit das nicht zu oft passiert wird das Prinzip vorsichtige Kalkulation + Beteiligung an angefallenen Risikoüberschüssen eingesetzt. Das ist dann die Leistung der Versicherung: sie zahlt unabhängig davon wie alt du wirst, deine Leibrente aus. Der Versicherer trägt das Risiko für "am Ende des Kapitals war noch viel Leben übrig". Zudem: in den USA wird (siehe Musterdepot von Licuala) zur Selbst-Verrentung von Altersvorsorgevermögen oft eine jährliche Entnahme von 4% des Kapitals vorgeschlagen. Wie alt ist man dann, wenn das Kapital mit dieser Rate aufgebraucht ist und noch ein bischen Rendite abwirft? Oh, ungefähr im selben Alter wie eine Versicherung kalkuliert. Und jetzt? Zudem: im Alter verlassen einen nicht nur die körperlichen, sondern irgendwann auch die geistigen Kräfte (siehe Demenzerkrankungsrate in Altersheimen). Bist du mit 80+ Jahren und zunehmendem geistigem Verfall noch in der Lage, komplexe Finanzentscheidungen zu treffen? Oder doch lieber die Arbeit einen Versicherer machen lassen und eine Leibrente beziehen? Es gibt auch immer wieder Berichte in den Medien über Betrüger, die ältere Menschen abzocken. Wenn ein größerer liquider Vermögensbatzen da ist, ist man auch dafür ein mögliches Opfer, wenn die geistigen Kräfte nachlassen. Eine Leibrente in Auszahlungsphase kann nicht mal eben so schnell im Hausbesuch auf einen Wildfremden übertragen werden. Die Erkenntnis, dass man bei einer privaten Rentenversicherung tatsächlich nur dann eine Rendite erzielt, wenn man lange lebt, ist keine Neuigkeit. Und das spricht meines Erachtens auch nicht für oder gegen diese Altersvorsorgemöglichkeit. Das Prinzip der Risikoüberschüsse und der Überschussbeteiligung wird dabei von den Medien verschwiegen. Und dass es nicht immer besser sein muss, wenn man sein Vermögen komplett selbst verzehrt wird ebenfalls nicht genannt. Meiner Meinung nach baut eine sinnvolle private Altersvorsorge auf mehreren Bausteinen auf. Risikostreuung. Zum Beispiel: gesetzliche Rente, Betriebsrente, Riesterrente, ggf. selbstbewohntes Immobilienvermögen und ein Wertpapierdepot auf Aktien, Anleihen und Rohstoffen. Wenn z. B. wie es gerade in Griechenland passiert die staatliche Rente gekürzt wird hat man dann hoffentlich noch die weiteren Standbeine. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dom1984 Juni 26, 2015 Ok, das mit der Leibrente und erst im hohen Alter die Beiträge wieder raus haben und dann noch der Hinweis zur Demenz leuchten mir ein. Werde ich mal drüber nachdenken und diese Informationen mit in die weitere Planung einbeziehen. Vielen Dank erstmal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Juni 26, 2015 Mama hatte die Pflicht nett zu sein, es gibt sehr wohl dumme Fragen. Und du kannst getrost davon ausgehen, dass ich auch im wahren Leben meine Meinung deutlichst sage. :- Dein Grundproblem bleibt, du verfällst in typische Muster. "Steuern sparen" ist stets der Anfang vom Untergang und der Hauptgrund für irrationale Investitionsentscheidungen. Dazu kommt der inhaltlich fragliche Teil. Es gibt absolut nichts, was der CD Invest oder die von mir für das "etwas MEHR" favorisierte IR Lösung nicht besser oder kostengünstiger könnten, als ein ungeförderter Riesterfondssparplan. Als "überriestern" 2008 von der DWS als Thema gepusht wurde, waren die Möglichkeiten hinsichtlich Fondspolicen sehr viel überschaubarer als heute. Stand heute würde mir absolut kein Grund für einen ungeförderten Riesterfondssparplan einfallen ... :- Rational ist eben langweilig. Soll es keep it simple für kleine Beträge sein, reicht der CD Invest mit bspw. Arero. Sollen aktive Fonds mit entsprechenden Kickbacks im relevanten Umfang oder mit relevanten Einmalbeträgen im Mantel bespart werden, sollte man zur HFRV greifen. Will man einen vorgefertigten ETF Mix im Mantel haben, tut es auch die SFRV. Nur Beispiele ... Und dazu eben die angesprochene ... "wozu den Mantel"-Überlegung ... :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dom1984 Juni 26, 2015 Mama hatte die Pflicht nett zu sein, es gibt sehr wohl dumme Fragen. Und du kannst getrost davon ausgehen, dass ich auch im wahren Leben meine Meinung deutlichst sage. :- Dein Grundproblem bleibt, du verfällst in typische Muster. "Steuern sparen" ist stets der Anfang vom Untergang und der Hauptgrund für irrationale Investitionsentscheidungen. Dazu kommt der inhaltlich fragliche Teil. Es gibt absolut nichts, was der CD Invest oder die von mir für das "etwas MEHR" favorisierte IR Lösung nicht besser oder kostengünstiger könnten, als ein ungeförderter Riesterfondssparplan. Als "überriestern" 2008 von der DWS als Thema gepusht wurde, waren die Möglichkeiten hinsichtlich Fondspolicen sehr viel überschaubarer als heute. Stand heute würde mir absolut kein Grund für einen ungeförderten Riesterfondssparplan einfallen ... :- Rational ist eben langweilig. Soll es keep it simple für kleine Beträge sein, reicht der CD Invest mit bspw. Arero. Sollen aktive Fonds mit entsprechenden Kickbacks im relevanten Umfang oder mit relevanten Einmalbeträgen im Mantel bespart werden, sollte man zur HFRV greifen. Will man einen vorgefertigten ETF Mix im Mantel haben, tut es auch die SFRV. Nur Beispiele ... Und dazu eben die angesprochene ... "wozu den Mantel"-Überlegung ... :- Ich habe gerade nochmal die Bedingungen der Cosmos Direkt Flexibler VorsorgePlan Invest überflogen und muss sagen....du hast recht ;-) Ich sehe auch keinen Vorteil das über den Riestermantel ungefördert abzuschließen. Beim Riestermantel gibs zwar die Beitragsgarantie, aber ich gehe nicht davon aus, dass ich zum Rentenbeginn weniger rausbekomme als eingezahlt. Dann hätten wir glaube ich andere Probleme. Somit erscheint mir die CD Lösung mit z.B. dem Aero als sinnvolle Sache und für meine Zwecke ausreichend zu sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes Juni 26, 2015 Könnt jetzt wieder grantelig werden und auf "die Beitragsgarantie gibt es nicht für lau" rumreiten, aber zock gleich lieber etwas auf der neuen PS4, besser für meine Nerven ... Zu dem CD Teil, für 50 Euro mtl. und bspw. Arero konkurrenzlos ... aber alles Wissenswerte inkl. Pferdefüßen findet sich im Produktthread. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jantastik Juni 27, 2015 · bearbeitet Juni 27, 2015 von Jantastik Mit Cosmosdirekt habe ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht; hoffentlich passiert mit der Mutter nichts. Gibt es eigentlich so etwas wie "systemrelevante Versicherer"? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag