beijing84 26. Januar vor 2 Stunden von Der Heini: Habe schon manches Mal bei deinen Beiträgen an diese gedacht. Sie war auch immer um die Neulinge bedacht, daß diese bloß nicht zu riskant in einen World-ETF anlegen. Mit einer @Depotrocker*in hatte ich ähnliche Diskussionen und immer das Beispiel mit 2001ff. Mittlerweile bin ich der Meinung, soll jeder machen wie er möchte. Ich empfehle übrigens auch immer noch World-ETF und Tagesgeld/Bundesschatzbriefe für kurzfristige Sicherheit, aber das ist nur meine Meinung. Wer sich sehr gut auskennt, darf natürlich auch Dividendenaktien nehmen oder Put/Call-Optionen usw.. Meine volle Zustimmung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldvermehrer 26. Januar Deflation als 5. Deep Risk. Weiß jemand, worauf Prof. Walz das bezieht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 26. Januar vor 26 Minuten von geldvermehrer: Deflation als 5. Deep Risk. Weiß jemand, worauf Prof. Walz das bezieht? Bei der Deflation sinkt der Wirtschaftskreislauf und alles wird billiger. Stell Dir vor, Du hast Geld geliehen. Beispiel Hauskauf. Du hast meinetwegen 500k aufgenommen und jetzt sinken die Preise. Deine Schulden bleiben unverändert, obwohl Dein Haus nur noch die Hälfte wert ist. Generell verlieren die meisten Schuldner. Die bekannteste Deflation hat zum Börsencrash 1929 geführt. Es ist sehr schwer aus so einer Abwärtsspirale heraus zu kommen. Keiner will mehr Geld ausgeben. Morgen könnte man mehr dafür bekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldvermehrer 26. Januar vor 5 Minuten von Sapine: Bei der Deflation sinkt der Wirtschaftskreislauf und alles wird billiger. Stell Dir vor, Du hast Geld geliehen. Beispiel Hauskauf. Du hast meinetwegen 500k aufgenommen und jetzt sinken die Preise. Deine Schulden bleiben unverändert, obwohl Dein Haus nur noch die Hälfte wert ist. Generell verlieren die meisten Schuldner. Die bekannteste Deflation hat zum Börsencrash 1929 geführt. Es ist sehr schwer aus so einer Abwärtsspirale heraus zu kommen. Keiner will mehr Geld ausgeben. Morgen könnte man mehr dafür bekommen. Danke dir. Wenn alles billiger wird, werden vermutlich auch die Anteile z.B. eines Vanguard All World im Depot billiger. Aber das werden sie auch in einer Baisse. Volatilität sieht er ja nicht als Deep Risk. Inflation und Deflation schon. Müsste es dann nicht heißen, hohe Inflations- bzw. Deflationsraten auf lange Sicht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 26. Januar Vermutlich ja, ich hätte jedenfalls vor kurzfristiger Inflation im niedrigen zweistelligen Bereich keine echte Angst, wäre halt eher Kategorie lästig. Bei Deflation kann ich das schwer beurteilen, da gibt es nicht viele Beispiele und das eine war schon ziemlich heftig, weil es eine Sogwirkung entwickelt und damit schwer zeitlich zu begrenzen ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 27. Januar vor 1 Stunde von Sapine: Die bekannteste Deflation hat zum Börsencrash 1929 geführt. War es nicht andersherum? Zuerst kam 1929 der Börsencrash, dann die US Deflation von 1930-1933 und mit ihr zusammen die "Great Depression". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 27. Januar vor 2 Stunden von geldvermehrer: Deflation als 5. Deep Risk. Weiß jemand, worauf Prof. Walz das bezieht? https://de.wikipedia.org/wiki/Große_Depression_(1873–1896) Ein Auszug: "Zwar erlitten manche Branchen tatsächlich schwere Rezessionen in der Zeit zwischen 1873 und 1896. Insgesamt – wenn auch abgekühlt – setzte sich aber die Expansion der Weltwirtschaft fort. Die Weltroheisenproduktion, die in den fünfundzwanzig Jahren vor 1873 jährlich um 5,3 Prozent gewachsen war, nahm anschließend während dreizehn Jahren um noch jährlich 3,3 Prozent zu. Die Wachstumsrate der Weltdampfertonnage, die von 1848 bis 1873 jährlich 7,3 Prozent betragen hatte, sank zwischen 1873 und 1896 lediglich auf 5,8 Prozent im Jahr. Angesichts der ökonomischen Indikatoren spricht mehr für eine Preis- als eine Produktionskrise, weswegen auch die alternative Epochenbezeichnung „Große Deflation“ vorgeschlagen wurde. Indem die Preise um rund ein Drittel sanken, ergaben sich kräftige Reallohnsteigerungen, da die Löhne nicht im gleichen Maß zurückgingen. Das langfristige Wachstum über alle konjunkturellen Bewegungen hinweg war für den Einzelnen aber nur schwer wahrzunehmen. Selbst kurze Einbrüche einer Branche oder Produktionsstätte, Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Tod eines erwerbstätigen Familienmitglieds konnten angesichts des minimal ausgebauten sozialen Netzes unmittelbare Not bewirken." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 27. Januar · bearbeitet 27. Januar von reko vor 8 Stunden von Sapine: Generell verlieren die meisten Schuldner (bei Deflation). Schuldner in der betroffenen Währung. Der größte Schuldner ist der Staat und damit trifft es über die Steuern dann wieder alle und insbesondere die, die wenig haben und durch das dünner werdende soziale Netz fallen. Da Firmen sehr oft Kredite haben/brauchen, trifft es auch sie. Auch über den zurückgehenden Konsum. Investiert wird in solch einer Zeit wohl auch nicht so viel. Das größte Problem ist, dass Inflation und Deflation selbstverstärkend sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 27. Januar vor 7 Stunden von stagflation: War es nicht andersherum? Zuerst kam 1929 der Börsencrash, dann die US Deflation von 1930-1933 und mit ihr zusammen die "Great Depression". Ja - ich denke du hast recht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldvermehrer 27. Januar Zitat Insgesamt – wenn auch abgekühlt – setzte sich aber die Expansion der Weltwirtschaft fort. Die Expansion der Weltwirtschaft (Stichpunkt World/All World-ETF) setzte sich fort. Das ist die Ausfallsicherheit auf deren Notwendigkeit A. Beck gerne hinweist. Ich setz noch einen drauf. Gerne werden Deep Risk aus der Vergangenheit für die Zukunft fortgeschrieben, ist das nicht ein Fehler, wenn wir an anpassende Systeme denken? Ich will jetzt nicht zu viel Hens/Beck hier einbringen, aber ich glaube schon an einen gewissen Lerneffekt, z.B. die Märkte mit Geld fluten hat wohl wirkungsvoll die ein oder andere Krise im Keim erstickt. Die raschen Zinserhöhungen weltweit haben z.B. aktuell der Inflation anscheinend den "Zahn gezogen" usw. Sprich, sind wir nicht generell durch bisherige Krisen, die ja nun bekannt sind, "besser" geworden und "nur" bisher Unbekanntes (nein, ich schreib jetzt nicht schwarze Schwäne) sollten uns falls überhaupt in etwas Sorge versetzen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 27. Januar · bearbeitet 27. Januar von reko vor 37 Minuten von geldvermehrer: ich glaube schon an einen gewissen Lerneffekt, Individuen können lernen. Wenn die Ereignisse aber sehr selten sind und nicht mehr selbst erlebt wurden, dann vergessen sie auch schnell. Strukturelle Mechanismen der Märkte werden nicht durch das Lernen der Individuen beseitigt. vor 37 Minuten von geldvermehrer: "nur" bisher Unbekanntes (nein, ich schreib jetzt nicht schwarze Schwäne) sollten uns falls überhaupt in etwas Sorge versetzen? Richtig, schwarze Schwäne sind nicht die Wiederholungen der Vergangenheit. Die sollten zumindest grau sein, können aber trotzdem beißen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson 27. Januar · bearbeitet 27. Januar von Hicks&Hudson vor 4 Stunden von reko: schwarze Schwäne sind nicht die Wiederholungen der Vergangenheit Ein sehr weiser Satz. Ergo wissen wir eben nicht, in welcher Form der nächste schwarze Schwan kommt (Hacker-/Cyberangriff?). Das war bei Corona ähnlich. So etwas gab es vorher auch noch nie. (Nachtrag aufgrund dramatisch, ungenauer Worte: ...inkl. aller weltweiten Reaktionen/Maßnahmen/Folgen). Daher nach wie vor: Wenn ein Schwarzer Schwan die Märkte und unser Humankapital gleichzeitig voll erwischt, dann können wir uns hier nochmal treffen und weiter diskutieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 27. Januar vor 14 Minuten von Hicks&Hudson: ...Das war bei Corona ähnlich. So etwas gab es vorher auch noch nie..... Naja * Pest 14 Jh. * Pest 18 Jh. * Cholera 5 mal im 19. Jh * Pest Jahrhundertwende 19/20 * Spanische Grippe 20 Jh. * Cholera 20 Jh. * Asiatische Grippe 20 Jh. Pandemie hätte man also durchaus auf dem Schirm haben können. Hatten bestimmt auch einige. Bei Sars und H1N1 hatte man ja auch Chancen zu üben. Auch schön: Die Tsunamiwarnsteine in Japan. Folgerung: "Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt." (Gandhi) trifft zu Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson 27. Januar · bearbeitet 27. Januar von Hicks&Hudson vor 30 Minuten von CorMaguire: Naja * Pest 14 Jh. * Pest 18 Jh. * Cholera 5 mal im 19. Jh * Pest Jahrhundertwende 19/20 * Spanische Grippe 20 Jh. * Cholera 20 Jh. * Asiatische Grippe 20 Jh. Vielleicht muss ich geschichtlich nochmal was nachholen, aber soweit ich in Erinnerung habe, gab es noch keine Pandemie, die weltweit so "gewütet" hat wie Corona (damit meine ich nicht die reinen Todesfälle) und das Leben dermaßen zum Stillstand brachte. Das meine ich mit "noch nie". Ist aber auch logisch, weil die Vernetzung der Welt bei den meisten obigen Beispielen eben noch nicht so möglich war (keine Flugzeuge etc). Der Fortschritt ist eben auch ein Grund, warum keine Krise/Katastrophe ist, wie die zuvor. Wer weiß, was uns das Internet/die Digitalisierung/KI/High Tech noch bringt? Die (geistige) Verblödung und Verkümmerung hat ja schon eingesetzt. Darüber haben wir im anderen Thread von @Anja Terchova schon geschrieben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 27. Januar vor 5 Minuten von Hicks&Hudson: noch keine Pandemie, die weltweit so "gewütet" hat Es gab schlimmere Pandemien, aber noch nie wurde so darauf reagiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 27. Januar vor 5 Minuten von Hicks&Hudson: Vielleicht muss ich geschichtlich nochmal was nachholen Ja. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson 27. Januar · bearbeitet 27. Januar von Hicks&Hudson vor 7 Minuten von reko: Es gab schlimmere Pandemien, aber noch nie wurde so darauf reagiert. Ja und das meinte ich mit "Corona" (also nicht nur die Gefährlichkeit des Virus, sondern der "Gesamt-Effekt" auf die Welt). vor 7 Minuten von hattifnatt: vor 13 Minuten von Hicks&Hudson: Vielleicht muss ich geschichtlich nochmal was nachholen Ja. Anscheinend nicht, wenn reko recht hat: vor 7 Minuten von reko: Es gab schlimmere Pandemien, aber noch nie wurde so darauf reagiert. Ich hatte geschrieben: vor 13 Minuten von Hicks&Hudson: Vielleicht muss ich geschichtlich nochmal was nachholen, aber soweit ich in Erinnerung habe, gab es noch keine Pandemie, die weltweit so "gewütet" hat wie Corona (damit meine ich nicht die reinen Todesfälle) und das Leben dermaßen zum Stillstand brachte. Aber ich sehe schon - WPF eben samt Kniebohren bis in den Nanobereich. samt Aufarbeiten von historischen Zeiten, in denen es noch keine Aktienmärkte gab, über die wir hier ja eigentlich im Kern reden oder? Wie so oft verrennen wir uns in völlig nutzloses Geplänkel, nur, weil wir nach den "Fehlern" in den Posts anderer suchen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 27. Januar · bearbeitet 27. Januar von hattifnatt vor 11 Minuten von reko: Es gab schlimmere Pandemien, aber noch nie wurde so darauf reagiert. Wirklich? https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Tod Zitat Die sozialen Auswirkungen des Schwarzen Todes reichten sehr weit. Den Juden wurde vorgeworfen, durch Giftmischerei und Brunnenvergiftung die Pandemie verursacht zu haben. Dies führte in vielen Teilen Europas zu Judenpogromen und der Auslöschung jüdischer Gemeinden. [...] Der glimpfliche Verlauf der Seuche in Polen wird auf die vorausschauenden Grenzschließung Kasimirs zurückgeführt sowie auch auf die ländliche Struktur und den geringen grenzüberschreitenden Handel. Während in Florenz vier Fünftel der Bürger starben, waren es in Mailand nur ca. 15 %, wohl der Maßnahme der Stadtführung zu verdanken, bei Häusern mit Erkrankten die Türen und Erdgeschossfenster zuzumauern. Dadurch konnte der Erkrankte nur die Hausbewohner anstecken, aber nicht noch andere.[55] [...] Der Zeitzeuge Boccaccio hat in seinem Werk Decamerone eindrucksvoll geschildert, wie nach dem Ausbruch der Pandemie viele Einwohner von Florenz ihren sozialen Verpflichtungen nicht mehr nachkamen: „Wir wollen darüber schweigen, dass ein Bürger den anderen mied, dass fast kein Nachbar für den anderen sorgte und sich selbst Verwandte gar nicht oder nur selten und dann nur von weitem sahen. Die fürchterliche Heimsuchung hatte eine solche Verwirrung in den Herzen der Männer und Frauen gestiftet, dass ein Bruder den anderen, der Onkel den Neffen, die Schwester den Bruder und oft die Frau den Ehemann verließ; ja, was noch merkwürdiger und schier unglaublich scheint: Vater und Mutter scheuten sich, nach ihren Kindern zu sehen und sie zu pflegen – als ob sie nicht die ihren wären (…) Viele starben, die, wenn man sich um sie gekümmert hätte, wohl wieder genesen wären. Aber wegen des Fehlens an ordentlicher, für den Kranken nötiger Pflege und wegen der Macht der Pest war die Zahl derer, die Tag und Nacht starben, so groß, dass es Schaudern erregte, davon zu hören, geschweige denn es mitzuerleben.“ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson 27. Januar · bearbeitet 27. Januar von Hicks&Hudson Jetzt fehlt eigentlich nur noch einer, der irgendwelche Formeln postet oder auf zellulärer Ebene die verschiedenen Viren-/Bakterienarten erklärt. Dann haben wir es wieder erreicht, das klassische WPF-Niveau Grausam, dass man hier so aufpassen muss, was man schreibt oder wie man es formuliert. Man hat fast keine Chance, nicht gnadenlos auseinandergenommen zu werden. Dagegen ist der Terminator eine Witzfigur. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 27. Januar vor 9 Minuten von Hicks&Hudson: Anscheinend nicht, wenn reko recht hat: Hat er nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hicks&Hudson 27. Januar vor 1 Minute von hattifnatt: vor 11 Minuten von Hicks&Hudson: Anscheinend nicht, wenn reko recht hat: Hat er nicht. Ok. Will ich mich nicht einmischen. Dann viel Spaß euch beiden ab jetzt bei der folgenden Diskussion um Pandemien und Co Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 27. Januar vor 4 Minuten von Hicks&Hudson: Man hat fast keine Chance, nicht gnadenlos auseinandergenommen zu werden. Du übertreibst mal wieder maßlos (wie leider oft). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge 27. Januar · bearbeitet 27. Januar von McScrooge vor 6 Minuten von Hicks&Hudson: Dann haben wir es wieder erreicht, das klassische WPF-Niveau +1 Es ist wirklich spannend, wo dieser Faden nach 250 Beiträgen gelandet ist… Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 27. Januar vor 17 Minuten von McScrooge: +1 Es ist wirklich spannend, wo dieser Faden nach 250 Beiträgen gelandet ist… Dass sich aber darüber gerade H&H beschwert, der mit dem Bullshitting angefangen hat ...? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 27. Januar vor einer Stunde von Hicks&Hudson: Dann haben wir es wieder erreicht, das klassische WPF-Niveau Naja, du gehörst mit deiner Skepsis gegenüber Aktien aber auch zum klassischen WPF. Die klassischen Beispiele von 2001fff und jahrelangem Minus, wenn man gerade vorher All-IN gegangen ist, das ist auch klassisch WPF. So ganz unschuldig bist du auch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag