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Bärenbulle

Risiko - das unbekannte Wesen

Empfohlene Beiträge

McScrooge
vor 57 Minuten von Hicks&Hudson:

Bei einigen ja, bei einigen nicht.

Das wird aber so bleiben ;)

 

vor 58 Minuten von Hicks&Hudson:

WER WEISS, WAS ER TUT, HAT KEIN GROSSES RISIKO.

… hat ein geringeres Risiko, als der der nicht weiß was er tut.

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Schwachzocker

 

vor 2 Minuten von McScrooge:
vor einer Stunde von Hicks&Hudson:

WER WEISS, WAS ER TUT, HAT KEIN GROSSES RISIKO.

… hat ein geringeres Risiko, als der der nicht weiß was er tut.

Um wissen zu können, was man tut, muss man aber zunächst die Risiken kennen.:'(

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 8 Minuten von Schwachzocker:

Um wissen zu können, was man tut, muss man aber zunächst die Risiken kennen.:'(

Richtig, aber trotzdem gibt es genau dann Sinn, weil deine tiefere Beschreibung nur meine Aussage beweist. 

 

Ergo:

Man weiß, was man tut, wenn man die Risiken kennt und sie berücksichtigt.

=> also hat man kein großes Risiko, wenn man weiß, was man tut (=die Risiken kennt und sie berücksichtigt).

:lol::blink:

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etherial
vor 9 Stunden von Hicks&Hudson:

Richtig, aber trotzdem gibt es genau dann Sinn, weil deine tiefere Beschreibung nur meine Aussage beweist. 

 

Ergo:

Man weiß, was man tut, wenn man die Risiken kennt und sie berücksichtigt.

=> also hat man kein großes Risiko, wenn man weiß, was man tut (=die Risiken kennt und sie berücksichtigt).

:lol::blink:

Deinen Satz würde man so verstehen, dass die Risiken verschwinden, wenn man sie versteht.

Nein! Man weiß dann nur, ob man sie sich leisten kann oder nicht.

Deine "Definition" vermischt Risiko und Risikomanagement. Vielleicht ist dir selbst schon aufgefallen, dass die beiden fetten Risikobegriffe unterschiedlich sind. Du verwendest also selbst für einen Begriff zwei Definitionen. Dass sowas unweigerlich zu Missverständnissen führt ist programmiert. Weiter oben habe ich ja schon beschrieben, dass für den Begriff "Volatilität" leider zwei Definitionen existieren, immerhin für zwei verschiedene Kontexte, aber die Tatsache, dass das die wenigsten wissen, führt zu seltsamen Fehlannahmen, die man hier im Forum öfter liest (Volatilität in einer Stichprobe sieht aus wie eine Schwankung, Volatilität in einer Normalverteilung wie eine Streuung - und letztere ist ein Risiko).

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor einer Stunde von etherial:

Deine "Definition" vermischt Risiko und Risikomanagement.

Das kann sein und wird es wohl sein.:thumbsup:

Danke.

 

Nochmal ein Versuch der Erklärung, was ich meine bzw. lasse mich kurz meine Gedanken ausführen, damit ich das dann verinnerlichen und verstehen kann:

vor einer Stunde von etherial:

Deinen Satz würde man so verstehen, dass die Risiken verschwinden, wenn man sie versteht.

Einigen wir uns auf "kleiner werden", nicht verschwinden.

Beispiel: Wenn ich mich in einen Formel-1-Wagen setze als Führerscheinneuling ohne Erfahrung, dann habe ich ein großes Risiko, dass ich einen Crash fabriziere, weil mir das Wissen fehlt, wo die Risiken liegen in verschiedensten Bereichen (Physik, Wagen, mein Reaktionsvermögen etc).

Wenn ein Profi sich in den Wagen setzt, dann hat er weniger Gesamt-Risiko, einen Crash hinzulegen, weil er weiß, was er tut bzw. weil er die Einzel-Risiken abschätzen kann. Komplett weg sind die Risiken natürlich auch nicht, aber sie sind insgesamt kleiner. Ja, ich glaube, ich verstehe, dass man das als Risikomanagement bezeichnen kann/müsste, weil das Risiko durch Erfahrung/Wissen sozusagen abgemildert wird.

 

vor einer Stunde von etherial:

Nein! Man weiß dann nur, ob man sie sich leisten kann oder nicht.

Wenn ich mir Risiken leisten kann (z.B. Inflation), dann stellen sie für mich persönlich kein (großes) Risiko mehr da (Stichwort: Deep-Risk). Klingt das so unlogisch? 

 

Ergo vielleicht nochmal bzw. auch logisch/passend:

Wer Risiken nicht erkennt/denkt, es gäbe keines, hat allein dadurch ein (zusätzliches) Risiko.

Wer Risiken kennt/einschätzen kann/versteht, kann das Risiko allein durch dieses Wissen abmildern (=weniger Risiko).

Ja, das würde ich in der Tat als Risikomanagement bezeichnen, also das Verringern des Risikos durch Wissen.

 

Aber es stimmt schon (ähnlich wie deinem Beispiel Volatilität) - es ist eine Sache, wie man Begriffe verwendet, sozusagen rein akademisch nach Lehrbuch oder eben fast sozusagen alltagssprachlich.

Bei mir trifft dann wohl manchmal zu, dass ich nicht beim reinen Lehrbuch bleibe, sondern in die Alltagssprache abrutsche.

Ähnlich hatten wir es ja auch schon hier mit den Worten "Ungewissheit" und "Risiko".

 

Vielleicht würde es klappen, wenn man bei meinen Zeilen das Wort Risiko einfach durch das Wort "(Schadens)Gefahr" ersetzt? Im Beispiel oben mit dem Formel-1-Wagen würde das dann passen.

Auch bei der Sache mit der Inflation würde es passen ("Wenn ich mir das Risiko Inflation leisten kann, dann stellt sie für mich persönlich keine große Gefahr mehr da.").

 

Also: Wer weiß, was er tut (also Risiken kennt/einschätzen kann), hat weniger Gefahr, zu scheitern?

Vielleicht wäre das ein einfacher, praxisnaher Satz?

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dev
vor 6 Minuten von Hicks&Hudson:

Wer weiß, was er tut, hat weniger Gefahr, zu scheitern?

Das mag zwar einem persönlich ausreichen, aber einigen anderen Usern nicht, denn sie meinen das sie die Gefahren besser einschätzen können, obwohl sie sich gar nicht mit der Herangehensweise beschäftigen bzw. nicht verstehen.

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Der Heini
· bearbeitet von Der Heini
vor 12 Stunden von Lazaros:

:thumbsup: Plus: Kein oder wenig Risiko einzugehen, muss man sich leisten können - abhängig sowohl von der Einnahmen- als auch von der Ausgabenseite.

=> es kommt immer auf den Einzelfall an

:thumbsup:  Aber bedenke, daß man auch abwägen muss, ob man nicht zu arm lebt aus Angst vor etwas Risiko. Ich habe die Seite schonmal angegeben: Nur von der GRV zu leben ist im Durchschnitt schwierig und kann zu einer gewissen unnötigen Armut führen. Vor lauter Angst vor Katastrophen, die nur sehr selten eintreten.

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Wer natürlich daneben noch ein üppiges Depot/Festgeld/... hat, der kann Risiko komplett herausnehmen.

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 36 Minuten von dev:

aber einigen anderen Usern nicht, denn sie meinen das sie die Gefahren besser einschätzen können, obwohl sie sich gar nicht mit der Herangehensweise beschäftigen bzw. nicht verstehen.

Aber das ist doch genau das, worauf ich u.a. hinaus wollte.

Wer eben nicht versteht, was er tut, kann die Gefahren und den möglichen Schaden nicht einschätzen.

Das ist doch das eine Beispiel, was ich ganz zu Beginn genannt hatte (jemand kauft Anleihen, ohne sie zu verstehen und wundert sich dann, wenn ein Schaden eintritt, den er so nie für möglich gehalten hatte).

Bei mir war wohl der Fehler, dass ich die markierte Sache allein schon als Risiko definiert hatte.

 

vor 24 Minuten von Der Heini:

daß man auch abwägen muss, ob man nicht zu arm lebt aus Angst vor etwas Risiko

Definiere "zu arm". Das ist absolut individuell, wie du weißt. Ergo ist der Satz von @Lazaroszwar banal, aber eben sehr praxisnah und richtig ("es kommt immer auf den Einzelfall an").

 

vor 24 Minuten von Der Heini:

Nur von der GRV zu leben ist im Durchschnitt schwierig und kann zu einer gewissen unnötigen Armut führen

Gut, dass du das Wort "kann" benutzt hast. Auch hier ist es individuell.

1. Ist es häufig so, dass man nicht nur Einkommen aus seiner gesetzlichen Rente hat, sondern auch betrieblich.

2. Pauschale Tabellen/Statisiken aus dem Netz zu ziehen, sehe ich mittlerweile immer sehr skeptisch. Da schwirrt auch sehr viel praxisfremder Mist herum. Ich erinnere nur an den Armutsreport von München, den dann einige pauschal heranziehen, um die Armutsgrenze bei 4000 netto/Monat (vierköpfige Familie) festzusetzen.

3. Wie immer zählt nicht nur das monatliche Einkommen (Rente etc), sondern eben das Gesamtvermögen.

Wenn man ein abbezahltes Haus hat, dann kann man mit 1000 Euro Brutto-Rente (was Netto übrigens kaum weniger ist - auch das ist immer wichtig, denn letztendlich zählt nur netto) gar nicht mal katastrophal leben.

 

Wie bei vielen Dingen, können sich Menschen sehr leicht sehr arm oder sehr reich darstellen, je nachdem, wie sie ihr Vermögen/ihr Einkommen anderen gegenüber verkaufen.

Ich muss da immer an eine Sendung zur Corona-Zeit im TV denken, in der eine junge Bäuerin gejammert hatte, dass sie Angst hätte, wie es bei ihr finanziell weitergehen sollte. Auf die Anmerkung, dass sie doch 8 große Felder hätte, meinte sie, dass das kein Vermögen sei, sondern einfach nur das Werkzeug zum Arbeiten. :rolleyes:

 

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Schwachzocker

 

vor 49 Minuten von Hicks&Hudson:
vor 57 Minuten von Der Heini:

Nur von der GRV zu leben ist im Durchschnitt schwierig und kann zu einer gewissen unnötigen Armut führen. 

 

1. Ist es häufig so, dass man nicht nur Einkommen aus seiner gesetzlichen Rente hat, sondern auch betrieblich.

Nein! Wenn man nur von der GRV lebt, dann ist das nie so.

 

vor 50 Minuten von Hicks&Hudson:

2. Pauschale Tabellen/Statisiken aus dem Netz zu ziehen, sehe ich mittlerweile immer sehr skeptisch. Da schwirrt auch sehr viel praxisfremder Mist herum.

...was nichts an der obigen Aussage ändert.

 

vor 51 Minuten von Hicks&Hudson:

3. Wie immer zählt nicht nur das monatliche Einkommen (Rente etc), sondern eben das Gesamtvermögen.

Nein! Wenn man nur von der GRV lebt, zählt nur die GRV.

 

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Schwachzocker
vor 14 Stunden von Sapine:

Sind meist solche mit Schiss in der Buchs oder sagen wir Leute mit ganz besonderem Verhältnis zum Risiko. Man könnte natürlich auch Angststörung sagen. 

Schwachsinn, und dazu auch noch beleidigend.

Mal ehrlich: Möchtest Du den Titel "Ehrenmitglied" nicht selbst ablegen?

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dev
· bearbeitet von dev
vor einer Stunde von Hicks&Hudson:

Wer eben nicht versteht, was er tut, kann die Gefahren und den möglichen Schaden nicht einschätzen.

Korrekt, aber hier diskutiert jeder auf seinem Wissens-Level und projiziert dieses auf andere.

 

Das fängt schon bei den Kursschwankungen an.

Ein DD von -20% produziert bei einigen Anlegern Panik und für sie ist dies ein Risiko, bei anderen wird das Interesse geweckt, weil sie eine Chance sehen und wiederum andere ist dies egal, weil sie nicht ausschließlich auf Kursgewinne setzen.

 

Die Welt der Anleger ist halt ziemlich bunt und was der eine kann, ist dem anderen aus seiner Sicht, zu viel Risiko.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 25 Minuten von Schwachzocker:

 

vor einer Stunde von Hicks&Hudson:
vor einer Stunde von Der Heini:

Nur von der GRV zu leben ist im Durchschnitt schwierig und kann zu einer gewissen unnötigen Armut führen. 

 

1. Ist es häufig so, dass man nicht nur Einkommen aus seiner gesetzlichen Rente hat, sondern auch betrieblich.

Nein! Wenn man nur von der GRV lebt, dann ist das nie so.

 

vor einer Stunde von Hicks&Hudson:

2. Pauschale Tabellen/Statisiken aus dem Netz zu ziehen, sehe ich mittlerweile immer sehr skeptisch. Da schwirrt auch sehr viel praxisfremder Mist herum.

...was nichts an der obigen Aussage ändert.

 

vor einer Stunde von Hicks&Hudson:

3. Wie immer zählt nicht nur das monatliche Einkommen (Rente etc), sondern eben das Gesamtvermögen.

Nein! Wenn man nur von der GRV lebt, zählt nur die GRV.

Stimmt.

Mein Fehler.

Ich hätte vor dem Loslegen den roten Satz oben mehr verinnerlichen müssen.:rolleyes:

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Sapine
vor einer Stunde von Schwachzocker:

Schwachsinn, und dazu auch noch beleidigend.

Mal ehrlich: Möchtest Du den Titel "Ehrenmitglied" nicht selbst ablegen?

Realismus statt Schwachsinn trifft es mehr. Einige hier lassen sich von ihrer Angst leiten und sehen nicht, wie irrational ihre Handlungsweise ist. Solche Schwächen beim Namen zu nennen war aus meiner Sicht überfällig und hat mit Beleidigung nichts zu tun, auch wenn es denjenigen weh tut, die sich den Schuh anziehen sollten. Manchmal muss man die Dinge pointiert auf den Punkt bringen, um überhaupt noch durchzudringen.

 

Den Titel habe ich mir nicht ausgesucht und kann ihn weder wählen noch abwählen. Mir ist er egal. 

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Der Heini
vor 2 Stunden von Hicks&Hudson:

Ist es häufig so, dass man nicht nur Einkommen aus seiner gesetzlichen Rente hat, sondern auch betrieblich.

So häufig ist das gar nicht, laut Netzberichten. Viele haben keine, oder nur in sehr kleinem Umfang. Gerade kleinere Betriebe können da gar nicht so stark unterstützen.

 

Selbst bewohntes Haus kostet im Alter auch nicht gerade wenig, da die Häuser dann älter sind, neue Heizung, vielleicht neues Dach, altersgerechtes Badezimmer und schon wirds teuer. Kostenlos ist das auch nicht.

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 2 Stunden von dev:

Die Welt der Anleger ist halt ziemlich bunt und was der eine kann, ist dem anderen aus seiner Sicht, zu viel Risiko.

Stimmt wohl.

Ich habe mal gelesen, dass die Angst, Geld zu verlieren, auch ein Risiko darstellt.

Dem stimme ich zu. Das kann man aber wie so oft in mehrere Richtungen deuten:

1. Angst, durch Kursrückgänge (Crash) samt Verkauf im Minus Geld zu verlieren.

2. Angst, durch Inflation Geld zu verlieren.

 

Außerdem vielleicht recht lesenswert samt der Erleuchtung, warum die jeweilige (besondere/extreme/nicht durchschnittliche) Lebenssituation einen mehr oder weniger Risiko eingehen lässt (hier am Beispiel, wenn man eben nichts (mehr) zu verlieren hat):

https://www.project-syndicate.org/commentary/politics-of-nothing-to-lose-in-israeli-palestinian-conflict-by-william-l-silber-2021-08/german

Passt bisschen zu dem hier, was ich vor einiger Zeit geschrieben hatte:

Am 16.1.2024 um 17:00 von Hicks&Hudson:

Besonders wenn man mitten im Leben steht mit Familie samt Kindern, sollte man bissl wachsam bleiben. Das ist etwas anderes, als wenn man mit 70 samt dicker Beamtenpension, abbezahltem Häuschen, keinen Kindern mehr und damit sozusagen kaum mehr Risiken lässig in den Sonnenuntergang schauen kann.

Ergo habe ich die Faustformel "Aktienquotenempfehlung: 100 minus Lebensalter" schon immer für Nonsens gehalten. Manchmal ist das genaue Gegenteil der Fall und man kann gerade im sehr hohen Alter/Ruhestand (eben, dann, wenn die Kinder schon ihr eigenes Leben aufgebaut haben und kein Jobverlust mehr möglich ist) eher 100% Aktienquote fahren als in jungen Jahren.

 

vor 23 Minuten von Der Heini:

So häufig ist das gar nicht, laut Netzberichten.

Hast du Links? Würde mich interessieren, weil ich letztens in unserer Tageszeitung genau das Gegenteil gelesen habe.

 

vor 23 Minuten von Der Heini:

Selbst bewohntes Haus kostet im Alter auch nicht gerade wenig, da die Häuser dann älter sind, neue Heizung, vielleicht neues Dach, altersgerechtes Badezimmer und schon wirds teuer. Kostenlos ist das auch nicht.

Lasse ich gelten, ja :thumbsup:.

Trotzdem ziehe ich auch hier den Joker von Lazaros: Es kommt immer auf den Einzelfall an.

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Der Heini
vor 17 Minuten von Hicks&Hudson:

Hast du Links? Würde mich interessieren, weil ich letztens in unserer Tageszeitung genau das Gegenteil gelesen habe.

https://www.dia-vorsorge.de/betriebliche-altersvorsorge/wie-hoch-sind-deutsche-betriebsrenten/

Zitat

Das Versorgungsniveau der Tarif-Musterperson schwankt zwischen 2,8 und 7,1, im Schnitt sind es 4,6 Prozent. Aufgrund der langen Anwartschaftszeit erzielen diese Mitarbeiter wegen des Zinseszinseffektes vergleichsweise hohe Versorgungsgrade. Der Jahreslohn orientiert sich dabei am deutschen Durchschnittseinkommen. Der außertarifliche Angestellte verdient in diesem Beispiel nahezu doppelt so viel und kommt bei seiner betrieblichen Alterssicherung auf ein Versorgungsniveau von 4,4 Prozent. Also fast genau so viel wie der Tarif-Mitarbeiter.

Wenn ich das richtig sehe, sind das rund 4,5% vom Bruttolohn, bei 4000€ pro Monat also z.B. 176 €/Monat.

Was anderes ist es im öffentlichen Dienst, die VWL (vermögenswirksame Leistung) liegt da deutlich höher.

Aber vielleicht sind ja hier im Forum Mitarbeiter von Versorgungskassen, die das genauer wissen.

 

P.S.: gerade bei Tageszeitungen sollte man vorsichtig sein, die WAZ/WP habe ich vor Jahren nicht ohne Grund abbestellt.

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etherial
vor 5 Stunden von Hicks&Hudson:

Einigen wir uns auf "kleiner werden", nicht verschwinden.

Beispiel: Wenn ich mich in einen Formel-1-Wagen setze als Führerscheinneuling ohne Erfahrung, dann habe ich ein großes Risiko, dass ich einen Crash fabriziere, weil mir das Wissen fehlt, wo die Risiken liegen in verschiedensten Bereichen (Physik, Wagen, mein Reaktionsvermögen etc).

Wenn ein Profi sich in den Wagen setzt, dann hat er weniger Gesamt-Risiko, einen Crash hinzulegen, weil er weiß, was er tut bzw. weil er die Einzel-Risiken abschätzen kann. Komplett weg sind die Risiken natürlich auch nicht, aber sie sind insgesamt kleiner. Ja, ich glaube, ich verstehe, dass man das als Risikomanagement bezeichnen kann/müsste, weil das Risiko durch Erfahrung/Wissen sozusagen abgemildert wird.

Ich befürchte wir können uns nicht so einfach einigen ... In deinem Beispiel mit Formel-1 stimmt die Aussage: Man kann das Risiko durch Wissen/Erfahrung korrigieren. Das ist aber nicht vergleichbar, weil in einem passiven Portfolio deine Erfahrung/dein Wissen überhaupt keinen Einfluss auf Kurse/Ereignisse hat (im Rennwagen schon).

 

Die Risiken mit dem MSCI-World-ETF sind für dich und einen Börsenanfänger exakt gleich. Selbst wenn du weißt, dass es sich um einen SWAP-ETF handelt, wie das Trägerportfolio aussieht und wie der Creation-Redemption-Prozess aussieht. Gerade deswegen ist Passsives Investment ja auch so dankbar für Anfänger - man muss gar nicht alles im Detail verstehen, es reicht wenn jemand anderes es tut und die Risiken sauber bewertet.

 

vor 5 Stunden von Hicks&Hudson:

Wenn ich mir Risiken leisten kann (z.B. Inflation), dann stellen sie für mich persönlich kein (großes) Risiko mehr da (Stichwort: Deep-Risk). Klingt das so unlogisch? 

Ja. Das ist formal-logisch ein Widerspruch. Entweder du hast die Risken, oder du hast sie nicht. Dass du damit zu Recht kommst ist sicherlich das entscheidende, aber gehört nicht in die Definition von Risiko.

Jeder Anleger sollte sich nur soviel Risiko leisten, wie er verträgt. Und da spielt dann die Fähigkeit Risiken zu erkennen durchaus eine Rolle. Mal ganz abgesehen davon, dass sie meisten ignorieren, dass es Probleme über Risiken hinaus gibt, die auch nicht durch Wissen visibel werden.

 

Vielleicht stört mich auch einfach die Tatsache, dass du das Wort Risiko für zwei verschiedene Dinge verwendest:

- Individuelles Risiko (wie schnell ist deine Altersvorsorge gefährdet?)

- Wertpapiergebundenes Risiko (wie viel Geld kann verloren gehen?)

 

Ich kann mit beiden Begrifflichkeiten leben, nur nicht wenn sie im gleichen Kontext verwendet werden. Das geht in obigem Satz aber auch nicht

 

"Wenn ich mir (Wertpapier-)Risiken leisten kann (z.B. Inflation), dann stellen sie für mich persönlich kein (großes) (individuelles) Risiko mehr da." Was ist denn jetzt ein großes oder kleines Risiko. Dadurch, dass die Begrifflichkeiten jetzt entkoppelt sind, ist die Attributierung "groß" vollkommen willkürlich geworden.

vor 5 Stunden von Hicks&Hudson:

Also: Wer weiß, was er tut (also Risiken kennt/einschätzen kann), hat weniger Gefahr, zu scheitern?

Vielleicht wäre das ein einfacher, praxisnaher Satz?

Schon - nur, dass das keine Definition von Risiko ist ;)

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor einer Stunde von etherial:

Das ist aber nicht vergleichbar, weil in einem passiven Portfolio deine Erfahrung/dein Wissen überhaupt keinen Einfluss auf Kurse/Ereignisse hat (im Rennwagen schon)

Ich hatte eigentlich nichts geschrieben rein bezogen auf ein passives Portfolio.

Aber egal:

Doch. Ich denke schon, dass es vergleichbar ist, wenn ich als Erfahrung/Wissen ansetze, dass man versteht, wie tief ein passives Aktien-Portfolio fallen kann in Extremkrisen, wie lange eine Erholung dauern kann und welche Renditen ich erwarten kann und welche nicht.

Anfänger verstehen genau solche Dinge oft nicht.

Nimm doch sozusagen das Verständnis/Wissen in Bezug auf Asset Allocation oder die Aktienmärkte an sich als Basis und nicht ein passives Portfolio.

 

vor einer Stunde von etherial:

Die Risiken mit dem MSCI-World-ETF sind für dich und einen Börsenanfänger exakt gleich.

Ja. Die reinen Produktrisiken schon, die "Gefahr," mit dem Produkt Fehler zu begehen aber nicht. Für mich ist diese Gefahr eben ein Risiko, auch wenn der Begriff vielleicht nicht passt rein "wissenschaftlich".

Der Formel-1-Wagen wäre also ein MSCI World ETF. Wenn ich nicht verstehe, welche Risiken der Formel-1-Wagen hat und wie ich damit umgehen muss (B&H z.B. ohne Trading z.B., was ja auch einige machen mit einem MSCI World-ETF), dann habe ich ein Risiko eine Gefahr, zu scheitern/Verluste zu machen/meine Ziele nicht zu erreichen.

 

vor einer Stunde von etherial:

Vielleicht stört mich auch einfach die Tatsache, dass du das Wort Risiko für zwei verschiedene Dinge verwendest:

- Individuelles Risiko (wie schnell ist deine Altersvorsorge gefährdet?)

- Wertpapiergebundenes Risiko (wie viel Geld kann verloren gehen?)

Das könnte sein und wird es wohl sein. Ich benutze das Wort Risiko also für andere Dinge wie "Gefahr" oder?

Aber richtig ist dann natürlich: Der Thread passt dann nicht mehr für meine Ausführungen.

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
Am 22.1.2024 um 08:57 von Hicks&Hudson:

Eine Definition von Risiko ist:

 

Risiko ist, wenn man nicht versteht, was man kauft / in seinem Depot hat.

Also (vorläufiges) Fazit für mich seit dem Start von mir in diesem Thread:

- Mein Satz ist keine Definition von Risiko.

- Ich habe den Begriff Risiko falsch benutzt (das, was ich meine, müsste man eher mit dem Wort "Gefahr" betiteln).

- Im Zusammenhang mit "nicht verstehen", ergibt sich damit etwas wie "Wer nicht versteht, was er tut, lebt gefährlich (und das eben auch im Anlagebereich)." oder "Es ist gefährlich, wenn man nicht versteht, was man kauft/in seinem Depot hat."

=> Gefahr führt zu einer höheren Wahrscheinlichkeit eines (finanziellen) Schadens.

 

Das hier habe ich noch gefunden:

https://www.risknet.de/wissen/glossar-eintrag/risiko-definition/

Zitat

Über den Begriff und die Definition des Risikos gibt es in der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur und Diskussion verschiedene Auffassungen. Die Definitionen reichen von "Gefahr einer Fehlabweichung" bis zur mathematischen Definition "Risiko = Wahrscheinlichkeit x Ausmaß". Allgemeine Definition: Die Möglichkeit eines Schadens oder Verlustes als Konsequenz eines bestimmten Verhaltens oder Geschehens; dies bezieht sich auf Gefahrensituationen, in denen nachteilige Folgen eintreten können, aber nicht müssen.

Sich kein Wissen aneignen und trotzdem Anleihen/Aktien kaufen, ist aber eben ein Verhalten.:wacko:

Ich werde noch verrückt hier.:(

 

Ich bin mir allerdings relativ sicher, dass die Diskussion hier trotzdem nicht völlig nutzlos ist/war bzw. hoffe es zumindest.

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CorMaguire
vor 26 Minuten von Hicks&Hudson:

....

Sich kein Wissen aneignen und trotzdem Anleihen/Aktien kaufen, ist aber eben ein Verhalten.:wacko:

Ich werde noch verrückt hier.:(

....

Vielleicht die Verknüpfung auflösen?

Anleihen/Aktien (oder allgemein eine Anlage tätigen) kaufen sei das Verhalten.

Das Risiko sei: Das Anlageziel (zeitlich/Ergebnis) wird nicht erreicht

(Unzureichende) Kenntnis der Anlage wäre ein/e Gefahr/Bedrohung/Risikofaktor die den Erfolg des Verhaltens beeinflusst.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 15 Minuten von CorMaguire:

Vielleicht die Verknüpfung auflösen?

Anleihen/Aktien (oder allgemein eine Anlage tätigen) kaufen sei das Verhalten.

Das Risiko sei: Das Anlageziel (zeitlich/Ergebnis) wird nicht erreicht

(Unzureichende) Kenntnis der Anlage wäre ein/e Gefahr/Bedrohung/Risikofaktor die den Erfolg des Verhaltens beeinflusst.

Danke!

 

Es ist auch logisch, weil Verhalten nur etwas ist, was außenseitig wahrnehmbar ist.
Wissen haben oder nicht haben ist eher eine Fähigkeit/Eigenschaft und diese ermöglicht/beeinflusst dann ggf. nur das Verhalten. 

 

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Norica
· bearbeitet von Norica
Ergänzung
vor 20 Stunden von Hicks&Hudson:

Ich werde noch verrückt hier.

Hast Du nicht diesen YT-Beitrag über Geld gepostet? Hast Du den überhaupt bis zum Ende angesehen?:unsure:

Du versuchst m.M.n hier etwas einzufangen, was sich nicht fangen lässt. Wenn Du damit ein Problem hast, ist das auch ein Risiko... für deine Gesundheit.

Persönlich denke ich das kann hier ewig so weitergehen. Bezüglich Börse gibt keine Universaldefinition.

 

Beispielsweise hier:

Am 25.1.2024 um 08:15 von Hicks&Hudson:

Wer eben nicht versteht, was er tut, kann die Gefahren und den möglichen Schaden nicht einschätzen.

Selbst wenn das richtig ist (es klingt logisch), welche Schlüsse kann ich daraus ziehen? Im Wesentlichen sehe ich zwei, aber was ist die Anschlussfrage, die nach dem Ergebnis?

Immerhin kann es sein, dass egal welchen Weg wir wählen alles zum Ziel führt, wenn auch mit unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten.

Dass ich etwas nicht weiß und mögliche Folgen dadurch nicht abschätzen kann, bedeutet nicht automatisch ein scheitern.... usw. usf. :w00t:

 

Ach und hier auch:

Am 24.1.2024 um 19:48 von Hicks&Hudson:

WER WEISS, WAS ER TUT, HAT KEIN GROSSES RISIKO.

Wieso? Wenn derjenige, der weiß was er tut, eine Entscheidung im Bewußtsein der Risiken trifft, hat er dann nicht genau das gleiche Risiko wie jemand, der die Risiken nicht kennt und die gleiche Entscheidung trifft?:blink:

 

 

SG

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 57 Minuten von Norica:
Am 25.1.2024 um 08:15 von Hicks&Hudson:

Wer eben nicht versteht, was er tut, kann die Gefahren und den möglichen Schaden nicht einschätzen.

Selbst wenn das richtig ist (es klingt logisch), welche Schlüsse kann ich daraus ziehen?

Ganz ehrlich?

Vielleicht wolle ich einfach nur darauf hinaus, dass man immer wieder verinnerlichen sollte, nur Assets ins Depot zu legen, die man wirklich zu 100% versteht, also eben den banalen Satz "Kaufe nur das, was du verstehst!" nochmal hervorheben und betonen, wie wichtig er ist.

Das kann daran liegen, dass mir im Forum sehr oft auffällt, dass Anleger (nicht nur Neulinge) Portfolios erstellen oder anstreben, die sie sehr offensichtlich nicht verstehen. Das finde ich sehr schade, weil sich allein dadurch viele Fehler, Verluste und Schäden ergeben.

 

Aber du hast sicherlich recht:

vor 57 Minuten von Norica:

Persönlich denke ich das kann hier ewig so weitergehen. Bezüglich Börse gibt keine Universaldefinition.

:thumbsup:

 

vor 57 Minuten von Norica:

Dass ich etwas nicht weiß und mögliche Folgen dadurch nicht abschätzen kann, bedeutet nicht automatisch ein scheitern.... usw. usf. :w00t:

Ich habe auch nicht behauptet, dass es automatisch immer zum Scheitern führt.

Ich habe nur behauptet, dass es eben ein "Risiko" (sorry wieder für den Begriff, aber ich kann es nicht lassen) oder eine Gefahr ist, wenn man sozusagen Vermögensbau betreiben will mit Vehikel, die man nicht versteht. Das ist auch der Grund, warum sehr häufig einfach Tagesgeld/Festgeld + billiger Welt-Aktien-ETF empfohlen wird und das völlig zu recht (wird leider nicht immer verstanden, warum).

 

Dass diese Sache ("kaufen, was man nicht versteht") aber keine allgemeine Definition von Risiko ist, habe ich verstanden.

Man kann es wie von einigen genannt "persönliches Risiko" nennen, Leichtsinn, Dummheit oder sonstwie.

Es ist aber nicht gut und verringert die Chance, sein Anlageziel zu erreichen.

Selbst bei simplem B&H muss man die Basics checken, sonst läuft man auch da Gefahr, zu scheitern.

 

Also alles gut.

Ich danke allen, die sich hier beteiligt haben.:thumbsup:

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dev
vor 29 Minuten von Hicks&Hudson:

Welt-Aktien-ETF empfohlen wird und das völlig zu recht (wird leider nicht immer verstanden, warum).

Jedes Zertifikat hat auch eigene Risiken, das hatten vor der Finanzkrise, auch einige so professionelle Banken nicht wirklich verstanden/beachtet.

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odensee
vor 12 Minuten von dev:
vor 44 Minuten von Hicks&Hudson:

Welt-Aktien-ETF empfohlen wird und das völlig zu recht (wird leider nicht immer verstanden, warum).

Jedes Zertifikat hat auch eigene Risiken,

Ein ETF ist kein Zertifikat.

vor 12 Minuten von dev:

das hatten vor der Finanzkrise, auch einige so professionelle Banken nicht wirklich verstanden/beachtet.

Eher war es wohl so, dass die Anleger, die diese Zertifikate gekauft haben, diese und die damit verbundenen Risiken nicht verstanden haben.

 

Offene Frage; Wieviele deutsche Kleinanleger mit Lehman-Zertifikaten sind eigentlich entschädigt worden? Gibt es darüber Zahlen?

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