4R3S Februar 20, 2015 · bearbeitet Februar 20, 2015 von Alan.K Hi, finde dieses Thema ziemlich interessant, weswegen ich dazu einen Beitrag editieren möchte und gerne eine kleine Diskussion darüber starten will. Die Mirkoökonomik hat es bereits eingesehen : Glück kann man nur schwer messen. Was wäre jedoch wenn es messbar wäre. Würde der Konsum von TV, Computer und anderer Schnickschnack unser Glück steigern ? Jeder kennt es sicherlich, wenn er ins Geschäft geht und sich seine erträumte Sache kauft, weil er dann denkt, dass diese Sache notwendig ist um sich etwas glücklicher zu fühlen. Ich kann mir vorstellen, dass man sich kurzfristig besser fühlt, doch sich anschließend das Gefühl einstellt und man somit etwas neukonsumieren müsste, um sich besser zu fühlen. Es entwickelt sich eine Abhängigkeitsbeziehung. Zudem müsste man immer mehr und immer wertvollere Sachen kaufen, um sich besser zu fühlen. Ein ziemlich teurer Spaß... denkt ihr nicht auch ? Der Konsument ist im Hamsterrad gefangen. Schauen wir uns mal reiche Menschen an. Carlos Slim, Warren Buffet ... diese Menschen konsumieren sehr wenig. Explizit diese beiden Personen leben in Häusern die sie vor mehr als 3 Jahrzehnten gekauft haben. Carlos Slim besitzt kein Flugzeug und keine Yacht. Warum leben sie so ? Sind sie etwa wunschlos glücklich ? Würde jedoch bedeuten, dass man mit Konsum sein Glück nicht steigern kann. (Existenznotwendige Güter zählen nicht zu Konsum) Ist übermäßiger Konsum von (Autos, Technik etc.) womöglich ein Anzeichen darauf, dass man sich momentan nicht wohl fühlt und sich verzweifelt versucht aus dieser Situation rauszukaufen bzw. zu konsumieren ? Konsum als Krankheit ? (Nicht absolut, jedoch in die Richtung ??) LG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Commercator Februar 20, 2015 Die heutige Gesellschaft konsumiert doch hauptsächlich darum sich selbst und anderen etwas vorzumachen. Der endlose Konsum bewirkt immer nur ein kurzfristiges Glücksgefühl, doch nach ein paar Tagen oder Wochen mit den neuen Dingen vergeht einem schnell der Spaß daran. Das ist wie bei kleinen Kindern. In den ersten Wochen ist das neue Spielzeug total der Hit, doch nach einem Monat landet es bei den Übrigen in der Ecke. Außerdem möchte man sich in der Gesellschaft gut darstellen, wer etwas vorzeigen kann großes Auto, großes Haus, der meint etwas zu sein. Er meint, dass die Anderen ihn bewundern, ja beneiden. Und so ist es eine Art Wettrüsten wie im Kalten Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion. Hat der Nachbar ein neues Auto, muss bei mir auch schnell eins her, wie würde es sonst aussehen mit seinem 5 Jahre alten Auto vorzufahren. Doch macht der ganze Konsum einen wirklich glücklich? Wie ich finde nicht. Man kann auch mit den einfachen Dingen im Leben glücklich sein, ja sogar ist es deutlich einfacher damit glücklich zu werden. Denn meist sind die Jenigen, die Sechsstellige Jahresgehälter beziehen die, die kaum Zeit für Familie und Freunde haben. Ihr ganzes Leben besteht bloß aus Arbeit, um sich irgendetwas neues kaufen zu können. Sie stecken in der Illusion Konsum mache glücklich. Doch ist dieses kurzfristige Glück teuer erkauft, zu meist mit Schulden, die einem irgendwann jegliches Restglück rauben. Die meisten Streitereien drehen sich um das Geld, es sei zu wenig da, wofür es augegeben werden soll. Doch niemand kommt auf die Idee die Ursache zu hinterfragen. Wieso ist kein Geld da? Wieso sollen wir es überhaupt ausgeben? Richtiges Glück erfährt man meiner Meinung nach nur, wenn man auf langfristige Ziele zu arbeitet und diese erreicht. Schon die Schüler freuen sich, nachdem sie wochenlang für eine Prüfung gelernt haben, wenn diese endlich rum ist. Und noch viel mehr freut man sich, wenn man ein positives Ergebnis darin erzielt hat. Genauso lässt es sich auf die Finanzen anwenden. Man sollte sich langfristig orientieren, Vermögen aufbauen, sich Ziele setzen. Unbegrenzter Konsum ist hierbei nur hinderlich. Der Mensch braucht bloß wenig Dinge in seinem Leben, um glücklich zu sein. Zu diesen wenigen Dingen zählt kaum etwas Materielles. Dazu gehören Familie, Freundschaft, Liebe. Immaterielle Dinge schaffen einem das meiste Glück. Doch leider ist das in unserer Gesellschaft viel zu wenigen Menschen wirklich klar und sie meinen Konsum sei das Beste und Schulden seien nicht zu wild. Auch wenn der Post vielleicht so wirken mag, ich habe absolut nichts dagegen, wenn man sich mal etwas gönnt. Doch dabei sollte man sich die Fragen stellen: Macht mich das auf lange Sicht gesehen glücklich? Bringt es mir wirklich einen großen Nutzen? Auf dem Weg zum Glück sind Selbstreflexion und Eigenverantwortung zwei wichtige Eigenschaften. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kühlschrank Februar 20, 2015 Glücklich wird man, wenn man etwas erreicht im Leben, auf das man selbst stolz sein kann. Konsum kann am Ende Ausdruck dieser Leistung sein und so zum Glück beitragen, kann aber auch eine Kompensation dafür sein, wenn jemand nicht mit seinem Leben zufrieden ist. Ich glaube ehrlich gesagt, dass die Korrelation zwischen Konsum und Glück ziemlich gering ist. Also weder ein starker Zusammenhang in die eine, noch in die andere Richtung. Einen stärkeren Zusammenhang sehe ich mit Produktion, beziehungsweise Kreation und denke, dass viele Menschen, die viel schaffen, auch sehr glücklich sind, besonders, wenn andere Menschen das dann durch Konsum wertschätzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mr. Jones Februar 20, 2015 “We buy things we don't need with money we don't have to impress people we don't like.” Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Commercator Februar 25, 2015 Meiner Meinung nach macht ein gutes und glückliches Leben aus, dass man Erfahrungen sammelt nicht mehr Sachen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PIBE350 März 4, 2015 Mich macht Konsum, der über die normalen Grundbedürfnisse hinausgeht, kein Stück glücklicher, obwohl ich mir heutzutage viel mehr gönnen könnte. Für unsere kapitalistische Konsum-, Verschuldungs- und Überflussgesellschaft bin ich also ziemlich unnützig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter März 5, 2015 · bearbeitet März 5, 2015 von harryguenter Ich glaube nicht, dass Geld oder Dinge dauerhaft glücklich machen. Sie machen allerdings unglücklich, wenn sie an allen Ecken und Enden fehlen. Einzelne Dinge können allerdings glücklich machen: Was dem einen sein Auto, dem anderen sein Segelboot ist dem dritten sein Musikinstrument. Wenn allerdings jemand viele dieser glücklichmachenden Dinge anhäuft ist es eher ein Zeichen für Oberflächlichkeit und Scheinglück. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drelyn März 5, 2015 · bearbeitet März 5, 2015 von Drelyn Für mich macht pures Geld alleine auch nicht glücklich. Natürlich beruhigt es einen. Wenn ich zwei mal im Jahr in den Urlaub fahren will, dann mach ich es auch. Eine private Krankenzusatzversicherung ist schon schön. Ich habe vor mein Geld auch nicht in Dinge wie Autos etc. zu investieren, sondern lieber in Erinnerungen. Ein schöner Urlaub, ein großes Fest mit Freunden oder Familie. Wenn diese gut war, kann man sich an die Feier und den Kater (hoffentlich!!) auch in 20 Jahren noch erinnern. Die meisten Autos sind da nicht mehr da. Aber ich möchte auch etwas vom Leben haben. Was bringt es mir, wenn ich 60, 70 oder sogar 80 Stunden pro Woche arbeite und gar keine Zeit hab das Geld auszugeben. Ich habe für mich beschlossen, dass ich ein fleißiger Angestellter sein will. Mit dem entsprechenden Ingenieurgehalt ist damit ein Leben möglich, wie ich es mir vorstelle, da die Freundin/Frau auch vollzeit arbeitet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PIBE350 März 21, 2015 · bearbeitet März 21, 2015 von PIBE350 Über das Normalmaß der Grundbedürfnisse hinaus machen mich nur noch Reisen (0-3 Sterne reichen) glücklich, weil man in fremde Welten und Kulturen eintauchen kann. Aus Autos, Häusern usw. mache ich mir schon lange nichts mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hund555 März 26, 2015 Ist übermäßiger Konsum von (Autos, Technik etc.)womöglich ein Anzeichen darauf, dass man sich momentan nicht wohl fühlt undsich verzweifelt versucht aus dieser Situation rauszukaufen bzw. zu konsumieren? Ich habe oft festgestellt, dass die, die nur durchschnittlich bisunterdurchschnittlich verdienen oft teuerere Autos fahren, als die, wessenGehalt doppelt so hoch als von durchschnittlichen Bürger ist. Auch wird oft nach außen probiert teils mehr zu zeigen, sieht her - ich kannmir das und das leisten. (Gilt natürlich nicht für alle, aber doch ziemlich oft) Diejenigen mit dem "doppelten Gehalt" achten aber mehr auf die bessere Ernährung, Gesundheit (teils privat Versicherung, mehr Vorsoge), Ausgleich (Sport) und andere Sachen welche ihnen gut tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mucben März 26, 2015 Geld gibt einem eher die Möglichkeit Dinge zu tun, die einen glücklich machen. Das ist meine Erfahrung. Ich möchte mich für eine Zeit hatten Arbeitens belohnen: also fahre ich in einen super entspannenden Urlaub und bezahle andere dafür sich um mich zu kümmern. Ein kurzer Urlaub kann für mich auch der Gang in das super Restaurant sein, in dass ich sonst nicht jeden Tag gehen kann/will/mir leisten kann. Oder ich belohne mich mit dem Cabrio, welches ich nur bei schönem Wetter fahre um meine Laune zu steigern. Oder ich belohne mich damit, dass ich mir eine Putzfrau zulege, damit meine -wenige- freie Zeit genossen werden kann. Mit zulegendem Einkommen habe ich festgestellt, dass ich mir Gegenstände zugelegt habe, die mich glücklich machten und machen. Allerdings sind das meist Gegenstände, wo der eine reicht oder ein zusätzlicher davon kein weiteres erhöhtes Glücksgefühl ausgeht. Beispiele dafür: A) erste wirklich gute/teure Uhr B) das Cabrio als Zweitwagen C) der riesige Fernseher mit Surroundsystem D) das super tolle gemütliche Bett mit exzellenten Matratzen E) das eigene Sportflugzeug F) die selbstbewohnte Eigentumswohnung Das sind alles Dinge, die mein Glücksgefühl erhöht haben. Aber ich glaube das der Kauf eines weiteren Gegenstands der Liste mein Glücksgefühl steigern kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Slith April 12, 2015 Mit zulegendem Einkommen habe ich festgestellt, dass ich mir Gegenstände zugelegt habe, die mich glücklich machten und machen. Allerdings sind das meist Gegenstände, wo der eine reicht oder ein zusätzlicher davon kein weiteres erhöhtes Glücksgefühl ausgeht. Beispiele dafür: A) erste wirklich gute/teure Uhr B) das Cabrio als Zweitwagen C) der riesige Fernseher mit Surroundsystem D) das super tolle gemütliche Bett mit exzellenten Matratzen E) das eigene Sportflugzeug F) die selbstbewohnte Eigentumswohnung Das sind alles Dinge, die mein Glücksgefühl erhöht haben. Aber ich glaube das der Kauf eines weiteren Gegenstands der Liste mein Glücksgefühl steigern kann. Wie jetzt? Du widersprichst dir selbst...oder!? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
egbert02 April 12, 2015 Mit zulegendem Einkommen habe ich festgestellt, dass ich mir Gegenstände zugelegt habe, die mich glücklich machten und machen. Allerdings sind das meist Gegenstände, wo der eine reicht oder ein zusätzlicher davon kein weiteres erhöhtes Glücksgefühl ausgeht. Beispiele dafür: A) erste wirklich gute/teure Uhr B) das Cabrio als Zweitwagen C) der riesige Fernseher mit Surroundsystem D) das super tolle gemütliche Bett mit exzellenten Matratzen E) das eigene Sportflugzeug F) die selbstbewohnte Eigentumswohnung Das sind alles Dinge, die mein Glücksgefühl erhöht haben. Aber ich glaube das der Kauf eines weiteren Gegenstands der Liste mein Glücksgefühl steigern kann. Wie jetzt? Du widersprichst dir selbst...oder!? Er meinte einen Gegenstand pro Kategorie (so habe ich es zumindest verstanden). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mucben April 12, 2015 Ich hab mich da wohl verschrieben. Ich meinte: Aber ich glaube KAUM, dass der Kauf eines weiteren Gegenstands der Liste mein Glücksgefühl steigern kann. Bsp: D) ich kann nur in einem Bett schlafen. F) ich kann nur in eine selbstbewohnte Eigentumswohnung haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zotti April 13, 2015 Daszu passt auch: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/reichtum-studie-60-000-euro-jaehrlich-reichen-fuer-vollendetes-glueck-a-716132.html Man braucht nicht mehr Geld, um glücklich zu sein. Und die Schwelle ist überraschend niedrig, wie ich finde. Aber ist auch logisch, wenn das Einkommen ausreicht, um ein angenehmes Leben zu führen, brauche ich nicht mehr Geld und würde überschüssiges Geld nicht zusätzlich ausgeben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bla April 13, 2015 Daszu passt auch: http://www.spiegel.d...k-a-716132.html Man braucht nicht mehr Geld, um glücklich zu sein. Und die Schwelle ist überraschend niedrig, wie ich finde. Aber ist auch logisch, wenn das Einkommen ausreicht, um ein angenehmes Leben zu führen, brauche ich nicht mehr Geld und würde überschüssiges Geld nicht zusätzlich ausgeben. Jop. Ganz interessant dazu auch, dass das relative Einkommen wichtiger ist als das absolute. Wenn ich mich recht erinnere, liegt die Schwelle bei 2xMedianeinkommen - also in Deutschland wären das 3500 EUR verfügbares Einkommen pro Monat. Vielleicht auch noch ganz interessant ist die Hedonistische Tretmühle: Unter hedonistischer Tretmühle, oder hedonistischer Adaptation, versteht man die Tendenz der Menschen, nach einem stark positiven oder negativen Lebensereignis relativ schnell zu einem relativ stabilen Level von Glück bzw. Glücklichsein zurückzukehren. Sagt im Prinzip aus, dass Menschen sich positiven/negativen Umständen schnell anpassen. D.h. wenn man sich einen Privatjet kauft ist das zwar ganz toll für eine Tage oder Wochen, aber dann passt man sich wieder seinem vorherigen Level an. Geht auch in die andere Richtung was klasse ist. Gibt viel viel geschrieben und geforscht zum Thema (siehe Glücksforschung und positive Psychologie), dennoch denke ich, dass Eleanor Roosevelt richtig lag mit: Happiness is not a goal, it is a by-product. (Glück ist nicht das Ziel, es ist ein Nebenprodukt.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aenges April 13, 2015 · bearbeitet April 13, 2015 von aenges Vielleicht auch noch ganz interessant ist die Hedonistische Tretmühle: Unter hedonistischer Tretmühle, oder hedonistischer Adaptation, versteht man die Tendenz der Menschen, nach einem stark positiven oder negativen Lebensereignis relativ schnell zu einem relativ stabilen Level von Glück bzw. Glücklichsein zurückzukehren. Sagt im Prinzip aus, dass Menschen sich positiven/negativen Umständen schnell anpassen. D.h. wenn man sich einen Privatjet kauft ist das zwar ganz toll für eine Tage oder Wochen, aber dann passt man sich wieder seinem vorherigen Level an. Geht auch in die andere Richtung was klasse ist. Ich finde vorallem dabei erwischt man sich selber sehroft, ganz extrem beim Thema Bildung. Das bestehen des Eignungstests, die erfolgreiche Durchführung des Studiums/Ausbildung/Job oder letztendlich der Abschluss. Alles wird einen Tag lang gefeiert und dann fragt man sich was als nächstes kommt. So ein richtiges Wohlbefinden will dabei nicht aufkommen. Vorallem diese immateriellen Dinge bringen mich vom glücklichsten Menschen der Welt, innerhalb weniger Stunden oder Tage wieder auf den Boden der Tatsachen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord April 13, 2015 Wenn man ein bisschen mit den Zahlen spielt, finde ich folgenden Sachverhalt immer wieder erstaunlich: Angenommen, man benötigt das Medianeinkommen von 1700€, um alle monatlichen Ausgaben genau bestreiten zu können (alle Fixkosten, Essen, Kleidung, Anzahlung für kleinen Urlaub etc, und man hat noch 50€ als freies Kapital übrig). Jeder weitere Gehaltserhöhung vervielfacht nun das freie Kapital: Selbst nut 100€ mehr pro Monat verdreifacht das freie Kapital. Bei einem doppelten Medianeinkommen von 3500€ hat man dann ca. 36mal höheres freies Kapital, was sich zum Luxus oder zum Ansparen verwenden lässt. Deshalb habe ich mich auch über mein erste Gehaltserhöhung von 50€ (VERDI sei Dank...) mehr gefreut als über meine Letzte Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kindle April 13, 2015 Ich finde vorallem dabei erwischt man sich selber sehroft, ganz extrem beim Thema Bildung. Das bestehen des Eignungstests, die erfolgreiche Durchführung des Studiums/Ausbildung/Job oder letztendlich der Abschluss. Alles wird einen Tag lang gefeiert und dann fragt man sich was als nächstes kommt. So ein richtiges Wohlbefinden will dabei nicht aufkommen. Vorallem diese immateriellen Dinge bringen mich vom glücklichsten Menschen der Welt, innerhalb weniger Stunden oder Tage wieder auf den Boden der Tatsachen. Gerade beim Thema Bildung finde ich wird das sehr deutlich. Ich spreche da auch von mir selbst und meinem Bekanntenkreis! Kaum ist ein Abschluss durch wird schon überlegt welcher Abschluss als nächste angegangen wird und zur Berufslaufbahn passt. Ich empfinde das ehrlich gesagt teils wirklich als unangenehm. Abstellen lässt es sich aber auch nicht. Wenn man ein bisschen mit den Zahlen spielt, finde ich folgenden Sachverhalt immer wieder erstaunlich: Angenommen, man benötigt das Medianeinkommen von 1700€, um alle monatlichen Ausgaben genau bestreiten zu können (alle Fixkosten, Essen, Kleidung, Anzahlung für kleinen Urlaub etc, und man hat noch 50€ als freies Kapital übrig). Jeder weitere Gehaltserhöhung vervielfacht nun das freie Kapital: Selbst nut 100€ mehr pro Monat verdreifacht das freie Kapital. Bei einem doppelten Medianeinkommen von 3500€ hat man dann ca. 36mal höheres freies Kapital, was sich zum Luxus oder zum Ansparen verwenden lässt. Deshalb habe ich mich auch über mein erste Gehaltserhöhung von 50€ (VERDI sei Dank...) mehr gefreut als über meine Letzte Hier sollte man noch die Region einarbeiten in der man lebt. Mit 1.700 könnte es hier im südlichen Teil Bayerns durchaus knapp werden auch nur die Fixkosten zu bestreiten. Je nach Situation und was alles unter Fixkosten zwingend fällt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord April 13, 2015 Hier sollte man noch die Region einarbeiten in der man lebt. Mit 1.700 könnte es hier im südlichen Teil Bayerns durchaus knapp werden auch nur die Fixkosten zu bestreiten. Je nach Situation und was alles unter Fixkosten zwingend fällt. Natürlich, war ja eher ein willkürliches Beispiel. Ansonsten kann ich das genauso bestätigen mit den Bildungsabschlüssen. Mir gings nie um den Abschluss an sich, sondern vielmehr um die Inhalte und Erfahrungen. Dass als Nebeneffekt ein höheres Gehalt rausspringt, nehme ich dann gerne mit. Ansonsten habe ich auch um des Studierens willen studiert, und nicht, weil ich abschlussfixiert war. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bla April 13, 2015 · bearbeitet April 13, 2015 von bla Wenn man ein bisschen mit den Zahlen spielt, finde ich folgenden Sachverhalt immer wieder erstaunlich: Angenommen, man benötigt das Medianeinkommen von 1700€, um alle monatlichen Ausgaben genau bestreiten zu können (alle Fixkosten, Essen, Kleidung, Anzahlung für kleinen Urlaub etc, und man hat noch 50€ als freies Kapital übrig). Jeder weitere Gehaltserhöhung vervielfacht nun das freie Kapital: Selbst nut 100€ mehr pro Monat verdreifacht das freie Kapital. Bei einem doppelten Medianeinkommen von 3500€ hat man dann ca. 36mal höheres freies Kapital, was sich zum Luxus oder zum Ansparen verwenden lässt. Deshalb habe ich mich auch über mein erste Gehaltserhöhung von 50€ (VERDI sei Dank...) mehr gefreut als über meine Letzte Ohja, auch sehr schön zu betrachten was Unternehmen angeht: Beispiel: Unternehmen macht 100 EUR Umsatz. Kosten sind dabei 95 EUR => Gewinn: 5 EUR Nun werden 5% der Kosten eingespart (95 EUR -> 90,25 EUR), dadurch steigt der Gewinn von 5 EUR auf 9,75 EUR, also fast 100%ige Steigerung! Ich finde vorallem dabei erwischt man sich selber sehroft, ganz extrem beim Thema Bildung. Das bestehen des Eignungstests, die erfolgreiche Durchführung des Studiums/Ausbildung/Job oder letztendlich der Abschluss. Alles wird einen Tag lang gefeiert und dann fragt man sich was als nächstes kommt. So ein richtiges Wohlbefinden will dabei nicht aufkommen. Vorallem diese immateriellen Dinge bringen mich vom glücklichsten Menschen der Welt, innerhalb weniger Stunden oder Tage wieder auf den Boden der Tatsachen. Sehr gutes Beispiel! Bin dort auch schuldig. Ich glaube, das einzige Mal, als ich das richtig genossen habe war nach meinem schriftlichen Abitur - aber das war es dann auch schon Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kindle April 13, 2015 Hier sollte man noch die Region einarbeiten in der man lebt. Mit 1.700 könnte es hier im südlichen Teil Bayerns durchaus knapp werden auch nur die Fixkosten zu bestreiten. Je nach Situation und was alles unter Fixkosten zwingend fällt. Natürlich, war ja eher ein willkürliches Beispiel. Ansonsten kann ich das genauso bestätigen mit den Bildungsabschlüssen. Mir gings nie um den Abschluss an sich, sondern vielmehr um die Inhalte und Erfahrungen. Dass als Nebeneffekt ein höheres Gehalt rausspringt, nehme ich dann gerne mit. Ansonsten habe ich auch um des Studierens willen studiert, und nicht, weil ich abschlussfixiert war. Ich sehe es ehrlich gesagt aus zwei Perspektiven. Zum einen geht es mir um die Inhalte des Studiums, schließlich habe ich mich bewusst für das Studium mit dem entsprechenden Schwerpunkt entschieden. Zum anderen sehe ich aber auch die mögliche Karriere und das höhere Gehalt. Für mich spielt derzeit beides eine einigermaßen gleich große Rolle. Mag sein, dass ich das mit zunehmenden Altern entspannter sehe, aber derzeit muss man fairerweise sagen, dass das Finanzielle mit eine Rolle spielt bzw. die Annehmlichkeiten, die sich aus einem höheren Gehalt ergeben (bspw. einmal jährlich eine Fernreise usw.). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord April 13, 2015 Ich sehe es ehrlich gesagt aus zwei Perspektiven. Zum einen geht es mir um die Inhalte des Studiums, schließlich habe ich mich bewusst für das Studium mit dem entsprechenden Schwerpunkt entschieden. Zum anderen sehe ich aber auch die mögliche Karriere und das höhere Gehalt. Für mich spielt derzeit beides eine einigermaßen gleich große Rolle. Mag sein, dass ich das mit zunehmenden Altern entspannter sehe, aber derzeit muss man fairerweise sagen, dass das Finanzielle mit eine Rolle spielt bzw. die Annehmlichkeiten, die sich aus einem höheren Gehalt ergeben (bspw. einmal jährlich eine Fernreise usw.). Wenn der Berufseinstieg erstmal geschafft ist, sieht man es entspannter Offtopic innerhalb Offtopic: Aber warum hast du den U-Bahnhof Marienplatz (südwärts?) als Profilbild? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kindle April 13, 2015 Ich sehe es ehrlich gesagt aus zwei Perspektiven. Zum einen geht es mir um die Inhalte des Studiums, schließlich habe ich mich bewusst für das Studium mit dem entsprechenden Schwerpunkt entschieden. Zum anderen sehe ich aber auch die mögliche Karriere und das höhere Gehalt. Für mich spielt derzeit beides eine einigermaßen gleich große Rolle. Mag sein, dass ich das mit zunehmenden Altern entspannter sehe, aber derzeit muss man fairerweise sagen, dass das Finanzielle mit eine Rolle spielt bzw. die Annehmlichkeiten, die sich aus einem höheren Gehalt ergeben (bspw. einmal jährlich eine Fernreise usw.). Wenn der Berufseinstieg erstmal geschafft ist, sieht man es entspannter Den habe ich bereits hinter mir. Ich bin schon seit einigen Jahren Berufstätig, hab aber nicht die klassische Laufbahn Abi - Studium - Beruf gemacht, sondern Abi - Ausbildung - Beruf + Studium nebenher. Offtopic innerhalb Offtopic: Aber warum hast du den U-Bahnhof Marienplatz (südwärts?) als Profilbild? Das Foto habe ich mal gemacht während ich in der Stadt unterwegs war und eine Fototour gemacht habe. Spät am Abend ist die U-Bahn dort zwischen zwei Zügen mit etwas Glück menschenleer. Das habe ich genutzt bis mich so ein Sicherheitsmensch von der MVG vertrieben hat. Ich werde es irgendwann mal wieder nachholen und dann mit Genehmigung. Gibt so viele schöne U-Bahnhöfe hier in München. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux April 13, 2015 Siehste und ich hätte schwören können, es wäre Odeonsplatz gewesen. Ich fahre wohl doch zu wenig U-Bahn. Ha jetzt weiß ich: Da steige ich öfters in die U-Bahn ZUM Odeonsplatz um. Deshalb der falsche Gedanke. :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag