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Bohler

Kreditaufnahme + Geldanlage

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Bohler

Hallo zusammen,

 

habe bisher noch keinerlei Erfahrung mit kreditfinanzierten Anlagen und bitte euch kurz um Meinung.

 

Habe die Möglichkeit günstig ein Darlehen bei einer Bank aufzunehmen und überlege dieses anderweitig anzulegen.

Die Fakten:

 

1. endfälliges Zinszahlungsdarlehen über 100.000 EUR

Zinssatz: 0,80%

jährliche Zinskosten: 800 EUR

keine weiteren Kosten

Dauer: 3 Jahre

 

2. Anlage als Festgeld bei einer Bank mit Einlagensicherung (deutsch: z.B. pbb; franzöisch: z.B. Credit Agricole)

100.000 EUR

Zinssatz: ca. 1,60%, je nach Bank

keine weiteren Kosten

Dauer: 3 Jahre

 

Ich würde jedes Jahr aus dem Festgeld einen Ertrag von 1600 EUR vor Steuer erhalten

Nach Steuer: ca. 1200 EUR

 

Für das Darlehen bezahle ich 800 EUR; d.h. ich hätte pro Jahr 400 EUR verdient x 3 = 1.200 EUR.

 

Wo ist bei dieser Rechnung der Haken, oder macht dies wirklich Sinn. Natürlich davon ausgegangen, dass die Festgeldanlagen sicher sind.

Hat jemand schon Erfahrung mit solchen Anlagekonstellationen?

 

Vielen Dank

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Yoko

0,8% Zinsen erscheinen mir für ein Darlehnen ziehmlich gering. Sicher, dass du so gute Konditionen bekommst?

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Bohler

0,8% Zinsen erscheinen mir für ein Darlehnen ziehmlich gering. Sicher, dass du so gute Konditionen bekommst?

 

Ja, würde ich heute beantragen wäre die Kondition 0,80%, definitiv,

Wenn ich mit Vermutungen kalkulieren würde, könnte ich mir den Thread hier sparen ;-)

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tyr

Selbst KfW-Kredite kosten derzeit 1,0 % p.a.. Reguläre Immobilienkredite (besichert!) gehen ab 1,4% los.

 

Bist du dir sicher, dass du nicht bei einer windigen Bude einen Kredit versprochen bekommst und erstmal zum Abschluss des Kredites zahlen sollst und dann komischerweise vor der Auszahlung des Kredites etwas dazwischen kommt?

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IRRer-Zins

Dein Modell ist ein Arbitrageansatz, bei welchem die von Privat zugängliche Einlagesicherung und Marketingbudgets ausgenutzt werden sollen.

Wenn die Bedingungen zutreffen, stimmt zumindest deine überschlägige Rechnung. Am Ende sollte man aber nochmal genau mit den endgültigen Angeboten nachrechnen.

Es stellt sich allerdings auch die Frage, ob dafür Sicherheiten verlangt werden und in welcher Höhe.

Optimalerweise würdest du das Festgeld als Sicherheit verpfänden. Das funktioniert aber nicht bei allen Produkten, musst mal in den jeweiligen Sonderbedingungen nachlesen.

 

Mir sind allerdings nur KfW Förderkredite mit diesem Zinssatz bekannt. Eventuell handelt es sich aber auch um einen variablen Zinssatz oder sind die Zinsen für die 3 Jahre festgeschrieben?

Habe mir ebenfalls schon Gedanken über diese Form der Anlage gemacht, allerdings nicht in dieser Größenordnung. Kannst ja mal Kolle kontaktieren, der kennt sich ganz gut mit den momentanen Zinssätzen aus.

Wichtig wäre auch, welchen Hebel du damit auf dein Gesamtvermögen erreichst, um die Risiken abschätzen zu können.

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Bohler
· bearbeitet von Bohler

Selbst KfW-Kredite kosten derzeit 1,0 % p.a.. Reguläre Immobilienkredite (besichert!) gehen ab 1,4% los.

 

Bist du dir sicher, dass du nicht bei einer windigen Bude einen Kredit versprochen bekommst und erstmal zum Abschluss des Kredites zahlen sollst und dann komischerweise vor der Auszahlung des Kredites etwas dazwischen kommt?

 

Kreditgeber ist eine örtliche VR-Bank. Ein Freund arbeitet dort

Besicherung durch Sparguthaben Eltern oder je nach Festgeldbank ggf. auch Verpfändung möglich

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Kolle

1. endfälliges Zinszahlungsdarlehen über 100.000 EUR

Zinssatz: 0,80%

jährliche Zinskosten: 800 EUR

keine weiteren Kosten

Dauer: 3 Jahre

 

Falls du in der Nähe von Nürnberg wohnst, schaue dir mal die Konditionen der PSD-Bank an:

 

post-22756-0-69712900-1423760525_thumb.jpg

 

Für die Grundschuldabtretung entstehen zusätzliche Kosten !

 

Achja, das Modell mache ich mit Bausparverträgen. Da ist die Arbitrage höher, weil ich die früher abgeschlossen habe. Die habe ich dann wiederum verpfändet.

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IRRer-Zins
· bearbeitet von IRRer-Zins

Kreditgeber ist eine örtliche VR-Bank. Ein Freund arbeitet dort

Besicherung durch Sparguthaben Eltern oder je nach Festgeldbank ggf. auch Verpfändung möglich

 

Nach dieser Aussage, lieber Finger weg. Wenn du selbst die Besicherung nicht stellen kannst, der Kreditzins unter den Marktkonditionen liegt (siehe Kolles Beitrag) und das ganze von einem Freund in der Bank gedeichselt wird, dann ist das alles nicht zu empfehlen.

Außerdem ist die Arbitragezinssatz mit sicheren Bankprodukten sehr gering. Da geht bei guten Ansätzen deutlich mehr.

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Kolle

Außerdem ist die Arbitragezinssatz mit sicheren Bankprodukten sehr gering. Da geht bei guten Ansätzen deutlich mehr.

 

Meine Kumpels kaufen ETFs auf Kredit. :lol:

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IRRer-Zins
· bearbeitet von IRRer-Zins

Außerdem ist die Arbitragezinssatz mit sicheren Bankprodukten sehr gering. Da geht bei guten Ansätzen deutlich mehr.

 

Meine Kumpels kaufen ETFs auf Kredit. :lol:

 

Das ist ein guter Ansatz :thumbsup:, solange die Kurse steigen :D.

Wobei auch bei Bankprodukten mit leicht höherem Risiko (variable Verzinsung ala Sparpläne) und z.B. einem gematchten Kredit mit variablem Zinssatz mehr zu holen sein sollte.

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Kolle

Wobei auch bei Bankprodukten mit leicht höherem Risiko (variable Verzinsung ala Sparpläne) und z.B. einem gematchten Kredit mit variablem Zinssatz mehr zu holen sein sollte.

 

Ich habe das System so perfektioniert, dass ich sogar die Kreditzinsen von der Steuer absetzen kann. Mit dem persönlichen Steuersatz ! Dazu braucht man den Umweg über ein Gewerbe.

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IRRer-Zins

Wobei auch bei Bankprodukten mit leicht höherem Risiko (variable Verzinsung ala Sparpläne) und z.B. einem gematchten Kredit mit variablem Zinssatz mehr zu holen sein sollte.

 

Ich habe das System so perfektioniert, dass ich sogar die Kreditzinsen von der Steuer absetzen kann. Mit dem persönlichen Steuersatz ! Dazu braucht man den Umweg über ein Gewerbe.

 

Einen ähnlichen Ansatz habe ich auch schon theoretisch durchgespielt. Die Zinsen gegenrechnen können und am Besten noch den Freibetrag ausschöpfen. Dann macht das ganze auch Sinn und ist deutlich an der Rendite bemerkbar. Allerdings sind das dann solche Summen, bei denen man schon ein gutes Grundkapital besitzen sollte, damit man auch einen schönen Stundenlohn erhält und nicht nur Peanuts.

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Kolle

Einen ähnlichen Ansatz habe ich auch schon theoretisch durchgespielt. Die Zinsen gegenrechnen können und am Besten noch den Freibetrag ausschöpfen. Dann macht das ganze auch Sinn und ist deutlich an der Rendite bemerkbar. Allerdings sind das dann solche Summen, bei denen man schon ein gutes Grundkapital besitzen sollte, damit man auch einen schönen Stundenlohn erhält und nicht nur Peanuts.

 

Ich spiele das Spiel mit einer mittleren 6stelligen Summe. Freibetrag von 1602 € ist nicht alles, die Kapitalertragssteuer ist auch niedriger als der persönliche Steuersatz.

 

Das Ganze habe ich eingebaut in mein eigentliches Business, Betrieb von Solarkraftwerken. Deshalb kann ich ja so schön monatlich meine Sparpläne füttern, z.B. diejenigen, die du auch hast.;)

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