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Faultier

Raus aus der DVAG? Wenn ja, was dann?

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Faultier

Liebes Forum,

 

ich habe mittlerweile vieles gelesen, einiges verstanden und noch mehr offene Fragen.

Leider bin ich den klassischen Weg gegangen und habe mir über den „Familienfreund“, der für die DVAG arbeitete, diverse Verträge aufschwatzen lassen. Als dieser dann vor kurzem plötzlich verstorben ist, habe ich erst so richtig angefangen mich mit dem Thema zu beschäftigen. Jetzt ist der Schaden natürlich schon da und ich überlege, wie es weitergehen soll. Daher jetzt mein Beitrag hier. Letztlich ist mir bewusst, dass mir niemand die Entscheidung nehmen kann, ob ich Verträge kündige oder nicht. Aber ich erhoffe mir einfach Hilfe, damit ich diese Entscheidung selbst auf einer besseren Basis treffen kann.

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

 

26, verheiratet (28), zwei Kinder (2 & 7 [stiefkind]), geplanter Renteneintritt mit 67, also 2055.

 

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

 

Momentan Angestellter im öffentlichen Dienst, voraussichtlich noch dieses Jahr Beamter / höherer Dienst, also ca. 46.000€; Frau ist noch Studentin, wird in ca. 2-3 Jahren Lehrerin sein bei ähnlichem Gehalt / verbleiben momentan so etwa 500 €

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

 

Ca. 200-300€

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

 

Bis ein gewisses Polster erwirtschaftet ist (was es momentan noch nicht ist), eher konservativ. Verluste sollten sich im Moment möglichst auf die zuvor erzielten Gewinne beschränken. Das eingesetzte Kapital sollte erhalten bleiben

2.5 bisherige Risikovorsorge / Falls nicht: Personen und Sachversicherungen im Überblick

Siehe unten

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

 

Siehe unten

 

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

 

Bisher nur wenig drum gekümmert. Mittlerweile habe ich einiges gelesen und festgestellt, dass ich da in die ganz miese Falle getappt bin.

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

3.1 Gesetzliche Rente

 

Bisher noch keine Abrechnung bekommen, werde aber planmäßig bald verbeamtet. Wenn gesundheitlich also alles planmäßig läuft und sich im Versorgungsrecht nicht wahnsinnig viel ändert bin ich mit knapp 2/3 meines letzten Gehalts im höheren Dienst vergleichsweise üppig versorgt

 

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

 

s.u.

 

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

 

Da ich bisher in die vbl Ost einzahle, kann ich mir meine Beitrag nicht erstatten lassen und bekomme da am Ende also für meine 3,5 Jahre Beitragszahlungen auch noch ein paar Mark raus.

 

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

 

s.u.

 

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent

 

k.A.

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

 

k.A.

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

4.1 aktuelle Sparleistungen

 

Schwankend, etwa 200-300 Euro monatlich

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen)

 

keine

 

4.3 absehbare Investitionen und preisliche Vorstellung der Wünsche und Ziele in x Jahren (Urlaub, Auto, Wohnung, Haus)

 

in 7-10 Jahren Haus oder Eigentumswohnung

5. Bestehende Verträge oder Angebote (Nur angeben, wenn AV Policen bestehen)

 

Fondsgebundene Rentenversicherung:

 

Die Wunschpolice AachenMünchener

Laufzeit (Beginn / Ende)

 

01.11.2008 / Vereinbarter Beginn der Hauptrente: 01.06.2055

WKN / ISIN des Fonds

 

ISIN: DE0008476524 / WKN: 847652

ISIN: LU0361685794 / WKN: DWS0SF

ISIN: LU1040400043 / WKN: DWS1LA

 

Dynamik

 

6%

 

Sparrate

 

31,50€

 

Riesterrente (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter)

Ich:

 

Riesterstrategie No. 1 Aachen Münchener

 

garantierte monatliche Rente

 

121,19€

 

Laufzeit (Beginn / Ende)

 

01.02.2012 bis 01.06.2055

 

WKN / ISIN des Fonds

 

ISIN: LU0313399957 / WKN: DWS0NY

ISIN: LU0275643053 / WKN: DWS0DC

 

Dynamik

 

keine

Sparrate

 

70€

 

Meine Frau:

 

RiesterRente Strategie No.1 Aachen Münchener

Hier haben wir bisher seltsamerweise keine Abrechnung erhalten. Momentan zahlt sie aber nur 5€ ein.

BU Versicherung mit Sparen (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter)

 

Ich 1: Wunschpolice No. 1 AachenMünchener

 

vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente

 

vor dem 01.04.2016 846,51

nach dem 01.04.2016 423,25

 

Berufsgruppe

 

Öffentlicher Dienst

 

riskante Hobbys

 

keine

 

Laufzeit (Beginn / Ende)

 

01.04.2011 / Beginn der Verfügungsphase: 01.04.2056

 

WKN / ISIN des Fonds

 

ISIN: LU0313399957 / WKN: DWS0NY

 

Dynamik

 

6 %

 

Beitrag

 

Insgesamt 42,41

 

sind aktuell Vorerkrankungen bei euch vorhanden, oder wurden diese im Vertrag vermerkt?

 

Allergien

 

Ich 2: Vermögensaufbau & Sicherheitsplan AachenMünchener

 

vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente

 

Eintritt vor dem 01.11.2017: 500€

Eintritt nach dem 01.11.2017: 250€

 

Berufsgruppe

 

Öffentlicher Dienst

 

riskante Hobbys

 

nein

 

Laufzeit (Beginn / Ende)

 

01.11.2012 / Vereinbarter Rentenbeginn 01.06.2055

 

WKN / ISIN des Fonds

 

ISIN: DE000DWS08N1 / WKN: DWS08N

ISIN: DE000DWS08Q4 / WKN: DWS08Q

ISIN: DE000DWS08P6 / WKN: DWS08P

Dynamik

 

6 %

 

Beitrag

 

Insgesamt: 53,01€

 

sind aktuell Vorerkrankungen bei euch vorhanden, oder wurden diese im Vertrag vermerkt?

 

Allergien

 

 

 

Meine Frau: Allianz Start Police

vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente

geht aus den Unterlagen, die sie hat, leider nicht hervor

 

Berufsgruppe

 

Student, später Lehrer

 

riskante Hobbys

 

keine

 

Laufzeit (Beginn / Ende)

 

01.04.2007 / 01.04.2052

 

WKN / ISIN des Fonds

 

geht aus den Unterlagen, die sie hat, leider nicht hervor

 

Dynamik

 

6%

 

Beitrag

 

73€

 

 

So jetzt habe ich mich hier etwas nackig gemacht, teilweise doch mit Bauchschmerzen ob der Produkte. Folgende Überlegungen habe ich bereits angestellt:

 

 

-Thema BU mit kombinierter RV

Als Beamte droht ja nicht die Berufsunfähigkeit, sondern die Dienstunfähigkeit. Über die Versicherungen der AachenMünchener habe ich gelesen, dass keine Dienstunfähigkeitsklausel enthalten ist. Ich überlege daher, ob eine Berufsunfähigkeit ab dem Zeitpunkt der Verbeamtung überhaupt sinnvoll ist?! Ich denke darüber nach die gesamte Versicherung zum Zeitpunkt der Verbeamtung zu kündigen (alle beide), den Rückkaufswert einzustreichen und wenn überhaupt eine reine Dienstunfähigkeitsversicherung abzuschließen (Debeka?). Ähnliche Gedanken hege ich für meine Frau, habe mich aber über die Produkte der Allianz bisher weit weniger informiert als über meine eigenen.

 

-Thema Riester

Aufgrund meines Gehaltsanstiegs muss ich die Riesterrente eh bald aufstocken, um überhaupt die Zulagen zu bekommen. Auch hier denke ich über ein Ende mit Schrecken statt einem Schrecken ohne Ende nach. Wohin der Weg führen soll, weiß ich aber noch nicht. Ich habe darüber nachgedacht, ob Wohnriester sinnvoll ist, wenn wir in 7-10 Jahren ein Haus bauen/kaufen wollen. Wo gibt es hier gute Produkte? Ich habe demnächst einen Termin bei der Debeka zum Thema Bausparen. Da wollte ich ansprechen, inwiefern man deren Riesterverträge da mit einbinden kann. Ist das sinnvoll oder sollte ich gleich zu einer Bausparkasse gehen, die Wohnriester anbietet?

 

-Einzelne Rentenversicherung:

Die läuft nun seit etwa 7 Jahren so vor sich hin bei einem Monatsbeitrag von gut 30€. Ich überlege, sie bei Ablehnung der Dynamik einfach laufen zu lassen und wenn ich mal eine kleine Geldspritze brauche zu kündigen. Da ich ja die Abschlusskosten schon „abbezahlt“ habe, kann ich ja wirklich noch etwas ansparen. Macht die Überlegung aus eurer Sicht Sinn oder sollte man auch hier über Kündigung „mit Schrecken“ und dann Anlagealternativen nachdenken?

 

Das sind so meine Überlegungen. Ich weiß, dass das eine ganze Menge ist, bei uns ist auch gerade viel im Umbruch. Ich wäre dankbar, wenn ihr ein paar gute Tipps für mich hättet, damit ich endlich mit einem guten Bauchgefühl auf meinen Vertragsordner blicken kann.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Also erstmal ist Riester für dich im Moment (mind. dieses Jahr) völliger Käse. Wenn, dann lohnt es dieses eine ggf. letzte Jahr für die Frau. Und zwar mit 60 Euro Eigenbeitrag + 2x Kinderzulagen und Grundzulage ... sprich für 60 nochmal 185+300+154 dazu.

 

Bei dir ist es murks, die Kinder reichen nicht, dafür verdienst du zuviel. Steuerlich ist es, da zusammenveranlagt, für dich ebenfalls Käse. Riester wird erst dann wieder interessant, wenn deine Frau nur noch mittelbar förderberechtigt ist ODER Geld verdient.

 

---

 

Beamte sollten möglichst eine DU Klausel in ihrer BU enthalten haben, soweit richtig. Wie man nun auf die Idee kommen kann seine BU zur Debeka zu packen??? Ich vermute mal, weils die anderen auf Grund der netten Worte der Vertrauensleute auch so machen? Wen interessieren schon diese ganzen kleingedruckten Zeilen, gelle?

 

---

 

Zu dem restlichen Strauß an DVAG Policen: Vermutlich habt ihr auch noch eine Haftpflicht? Wenn nein, erster Schritt ... Ggf. schlummert noch eine AMV Unfallpolice? Naja, das Forum quillt über an Informationen zu den AMV Produkten, keine Lust Papagei zu spielen.

 

---

 

Zu der Starterpolice der Allianz: Die gibt es mit 2 unterschiedlichen BUZ Varianten. Die eine ist erträglich mäßig, die andere weit weg von dem, was man eine BU nennen könnte.

 

---

 

Zur BU Überlegung allgemein: Ich würde es tunlichst unterlassen bis zur Verbeamtung zu warten. Die Risikoeinstufung von Beamten (insb. Lehrer) ist weit schlechter als die von Studenten oder Angestellten im öffentlichen Dienst.

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Faultier

Erstmal danke für die Antwort.

Hätte ich nicht schon viele Beiträge von dir hier im Forum gelesen, würde ich mich fast angegriffen fühlen. ;-)

 

 

Also erstmal ist Riester für dich im Moment (mind. dieses Jahr) völliger Käse. Wenn, dann lohnt es dieses eine ggf. letzte Jahr für die Frau. Und zwar mit 60 Euro Eigenbeitrag + 2x Kinderzulagen und Grundzulage ... sprich für 60 nochmal 185+300+154 dazu.

 

Bei dir ist es murks, die Kinder reichen nicht, dafür verdienst du zuviel. Steuerlich ist es, da zusammenveranlagt, für dich ebenfalls Käse. Riester wird erst dann wieder interessant, wenn deine Frau nur noch mittelbar förderberechtigt ist ODER Geld verdient.

 

Ganz verstehe ich die Argumente nicht. Ein Riestervertrag ist ja kein on-off-Vertrag, den ich mal ein Jahr habe, ein Jahr mal nicht.

Insbesondere wenn man die langfristige Perspektive betrachtet, sind die zwei Übergangsjahre jetzt doch nicht so extrem entscheidend.

Vielleicht kannst du mir deinen Gedankengang ja näher erläutern, wenn ich die Frage noch weiter konkretisiere.

Wenn wir beide verdienen, werden wir ja etwa gleich viel verdienen, der Steuervorteil mithin also größer. Dann lohnt es sich doch eher wieder?!

 

Ist es sinnvoll den Riestervertrag grundsätzlich nur für eine Person abzuschließen und dann später auch voll zu besparen?

Wenn ich deiner Argumentation folge, könnte es also sinnvoll sein, dass meine Frau einen Vertrag hat, beide Kinder da drauf nimmt (später dann vllt. auch drei) und ich meinen Vertrag kündige und das Geld woanders reinstecke. Verstehe ich das richtig?

---

 

 

Beamte sollten möglichst eine DU Klausel in ihrer BU enthalten haben, soweit richtig. Wie man nun auf die Idee kommen kann seine BU zur Debeka zu packen??? Ich vermute mal, weils die anderen auf Grund der netten Worte der Vertrauensleute auch so machen? Wen interessieren schon diese ganzen kleingedruckten Zeilen, gelle?

 

 

Auch wieder reichlich unkonkret. Also, ich entnehme deiner Aussage einfach mal, dass die BU/DU der Debeka nichts taugt. Warum? Habe in den letzten Wochen viel gelesen, grundsätzlich eigentlich über fast alle Versicherer hauptsächlich schlechtes, die Debeka ist dabei eigentlich weitgehend gut weggekommen.

 

 

---

 

Zu dem restlichen Strauß an DVAG Policen: Vermutlich habt ihr auch noch eine Haftpflicht? Wenn nein, erster Schritt ... Ggf. schlummert noch eine AMV Unfallpolice? Naja, das Forum quillt über an Informationen zu den AMV Produkten, keine Lust Papagei zu spielen.

 

Haftpflicht und Unfallpolice haben wir - natürlich - auch. Die haben ja aber erstmal nichts mit der AV an sich zu tun, weswegen ich sie weggelassen haben. Andere Baustelle, vielleicht später.

Die Fragen beantwortet das aber nicht. Ohnehin merke ich, dass der Beitrag hier keinen großen Zulauf hat (ok, gibt einen recht spektakulären Konkurrenzthread). Woran liegt das? Sind meine Frage zu allgemein? Tausend mal gehört? Ich habe wie gesagt viel gelesen, so richtig hat das die Fragen aber auch nicht beantwortet, weil die individuellen Sachverhalte doch jedes Mal sehr verschieden waren.

 

---

 

Zu der Starterpolice der Allianz: Die gibt es mit 2 unterschiedlichen BUZ Varianten. Die eine ist erträglich mäßig, die andere weit weg von dem, was man eine BU nennen könnte.

 

Wie finde ich raus, welche ich habe?

 

---

 

Zur BU Überlegung allgemein: Ich würde es tunlichst unterlassen bis zur Verbeamtung zu warten. Die Risikoeinstufung von Beamten (insb. Lehrer) ist weit schlechter als die von Studenten oder Angestellten im öffentlichen Dienst.

 

Ok, das ist ja schonmal eine hilfreiche und konkrete Aussage. Man sollte also, insbesondere wenn die zweite der von dir oben angesprochenen Varianten vorliegt, darüber nachdenken noch während des Studiums zu wechseln? Macht es Sinn jetzt noch woanders eine BU abzuschließen, die eine ausreichende DU-Klausel enthält? Gibt es überhaupt reine DU-Versicherungen und unterscheidet die sich stark von einer BU mit DU-Klausel?

 

Wäre super, wenn du (oder jemand anderes) die Fragen noch beantworten könntest. Gerne auch süffisant.

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polydeikes
Hätte ich nicht schon viele Beiträge von dir hier im Forum gelesen, würde ich mich fast angegriffen fühlen. ;-)

 

Sagen wir mal so. Wenn du hören willst, wie toll und schön alles ist, dann bist du bei mir an der falschen Adresse. MMn würdest du dann auch nichts für dich Nützliches mitnehmen. Mit meiner Art kommt nicht jeder zu Recht, das ist mir auch ungefähr so wichtig, wie der sprichwörtliche Sack Reis in China, ich habe keine "aller Menschen Darling Ambitionen".

 

---

 

Ganz verstehe ich die Argumente nicht. Ein Riestervertrag ist ja kein on-off-Vertrag, den ich mal ein Jahr habe, ein Jahr mal nicht.

 

Doch. Ganz genau das ist ein bedarfsgrechter Riestervertrag. Riester als Konzept basiert auf der Förderkonstellation. Ist die Förderkonstellation gut und man findet sich mit den diversen Problemchen und Reglementierungen von Riester ab, dann riester man. Ist die Förderkonstellation be*********, dann riestert man nicht.

 

Man muss zwischen Konzept und Produkt trennen. Das Produkt ist lediglich dazu da in einem sinnvollen Rahmen das Konzept Riester zum eigenen Vorteil nutzen zu können. Und das hat ein Riesterprodukt gefälligst zu leisten. Kann es das nicht leisten, ist es tendentiell nicht sinnvoll. Dein Riesterprodukt kann es nicht leisten, Schlussfolgerung?

 

Und ja, Förderkonstellationen ändern sich im Laufe des Lebens. Genau das predigen Verbraucherschützer und wiederholen die ein oder anderen Papageien hier im Forum gebetsmühlenartig. Die Feststellung ist absolut richtig, nur die permanent übliche Schlussfolgerung, dass dann nur ein Riester Banksparplan in Frage käme, die ist dämlich und kurzsichtig. Ist aber einfach dem Umstand geschuldet, dass bspw. Finanztest schlichtweg Journalisten sind, das beurteilen, was zum Beispiel die Versicherer ihnen freiwillig zum Fraß vorwerfen und darüber wird dann eben ein journalistischer Beitrag verfasst. Eine reale Marktkenntnis bspw. zum Thema Versicherungsprodukte kann man von Journalisten nicht erwarten. Ich habe auch keine journalistischen Fähigkeiten, im Gegensatz zu Finanztest und Co gebe ich das aber gern zu.

 

Lange Rede, back to topic ...

 

Insbesondere wenn man die langfristige Perspektive betrachtet, sind die zwei Übergangsjahre jetzt doch nicht so extrem entscheidend.

 

Ja und nein. Jede Periode ist einzeln zu betrachten. Der Förderung steht die nachgelagerte Besteuerung gegenüber. Bekommst du weniger Förderung, als du nachgelagert versteuern musst, ist das ein sinnloses Geschäft. Und Glückwunsch, das ist bei dir selbst im Moment der Fall. Wenn du natürlich ein Interesse am Gemeinwohl des Staates hast, kann du die Übergangsjahre gern vernachlässigen.

 

Ich mag carritative Menschen, allerdings halte ich gezielte Spenden für sinnvoller, nur meine Meinung.

 

Wenn wir beide verdienen, werden wir ja etwa gleich viel verdienen, der Steuervorteil mithin also größer. Dann lohnt es sich doch eher wieder?!

 

Absolut korrekt vom Grundsatz her. Aber auch die Variante der mittelbaren Förderberechtigung wird ggf. wieder interessant. Aktuell ist deine Frau unmittelbar förderberechtigt, da in den ersten 3 Jahren der Kindererziehung eures jüngsten Nachwuchses.

 

Ist es sinnvoll den Riestervertrag grundsätzlich nur für eine Person abzuschließen und dann später auch voll zu besparen?

 

Nö. Siehe mein "Bla bla" weiter oben. Man kann auch Riestern obwohl bspw. solche Übergangsphase entstehen können. Nur sollte das gewählte Riesterprodukt in der Lage sein, sich ohne nennenswerten Nachteil an solche Lebenssituationen eben anzupassen. Oder anders formuliert, das ist die minimale Voraussetzung, die ich persönlich an ein Riesterprodukt stellen würde.

 

Wenn ich deiner Argumentation folge, könnte es also sinnvoll sein, dass meine Frau einen Vertrag hat, beide Kinder da drauf nimmt (später dann vllt. auch drei) und ich meinen Vertrag kündige und das Geld woanders reinstecke. Verstehe ich das richtig?

 

Nur teilweise. Ich habe eine Momentaufnahme gemacht. In der Momentaufnahme der ersten 3 Jahre Kindererziehung und unter Berücksichtigung der von dir geschilderten Situation ist es während dieses Moments für dich sinnfrei zu riestern. Eine Aussage bzgl. der Zukunft war das nicht, dazu bin ich nicht befähigt. Und eine Handlungsempfehlung war das auch nicht, nur eine Bestandsaufnahme.

 

 

Auch wieder reichlich unkonkret. Also, ich entnehme deiner Aussage einfach mal, dass die BU/DU der Debeka nichts taugt. Warum? Habe in den letzten Wochen viel gelesen, grundsätzlich eigentlich über fast alle Versicherer hauptsächlich schlechtes, die Debeka ist dabei eigentlich weitgehend gut weggekommen.

 

Den Ball werfe ich zurück. Über die Debeka zu lesen ist sinnfrei. Lies doch einfach genau das, was die Debeka selbst schreibt, nämlich die Tarifbedingungen ihrer 2 BU Tarife mit DU Klausel (und mit dem Markt vergleichst). Einzig und allein das ist relevant, alles andere ist geschwurbsel, meine Ausführungen aus dem Vorspost mit inbegriffen.

 

Nun behaupte ich mal straff, wenn du dieser meiner konkreten Handlungsempfehlung des Bedingungslesens folgst, wirst du meine vorherige suggestive Behauptung teilen, davon bin ich überzeugt.

 

Zum "warum" gibts im benachbarten Unterforum auch schon so einiges an Ausführungen, ersetzt das selbst lesen aber in keinster Art und Weise.

 

Haftpflicht und Unfallpolice haben wir - natürlich - auch. Die haben ja aber erstmal nichts mit der AV an sich zu tun, weswegen ich sie weggelassen haben.

 

Zumindest die Unfallpolice hat etwas mit der AMV zu tun, wenn sie von der AMV ist. Dann geb ich dir Brief und Siegel mit der nächsten Behauptung, dass das Ding ebenfalls in die Tonne gehört. Wenn sie nicht von der AMV ist, sollte sie dennoch berücksichtigt werden, oder ist es dir hinsichtlich dieses Risikoteils dann egal wie es um die Absicherung steht? Alles legitim, ist doch allein deine Entscheidung.

 

In der PHV einer AMV sehe ich nun wiederum keine wirklich existenziellen Lücken. Es gibt besseres und günstigeres am Markt, ein existenzielles Problem seh ich da eher nicht.

 

---

 

Ohnehin merke ich, dass der Beitrag hier keinen großen Zulauf hat (ok, gibt einen recht spektakulären Konkurrenzthread). Woran liegt das?

 

Meiner kühnen Vermutung nach daran, dass das AMV Thema fürchterlich ausgelutscht ist ... in zweiter Linie vielleicht daran, dass kaum abweichende Überlegungen von den üblichen AMV threads hinsichtlich der Angaben gemacht werden müssen ... und in dritter Linie möglicherweise daran, dass du die User mit dem Blick für z.Bsp. die Riesterkonstellation an einer Hand abzählen kannst.

 

Letzteres kann auch daran liegen, dass es so manch einen schlichtweg nicht interessiert. Kurzum: Nicht ausdrücklich deine Schuld ...

 

Ich habe wie gesagt viel gelesen, so richtig hat das die Fragen aber auch nicht beantwortet, weil die individuellen Sachverhalte doch jedes Mal sehr verschieden waren.

 

Das wiederum ist ein Denkfehler. Die User dieses Forums stellen unentgeltlich Hilfe zur Verfügung und erwarten Transferleistungen. Jedes Mal die gleichen ausgelutschten Themen nervt. Aus deiner Sicht hast du aber selbsverständlich Recht, es ist immer eine individuelle Komponente dabei. Nur versuch auch mal die Denkweise der User zu verstehen.

 

Wie finde ich raus, welche ich habe?

 

Steht im Versicherungsschein benannt.

 

Ok, das ist ja schonmal eine hilfreiche und konkrete Aussage. Man sollte also, insbesondere wenn die zweite der von dir oben angesprochenen Varianten vorliegt, darüber nachdenken noch während des Studiums zu wechseln?

 

Richtig, ist aber bei weitem nicht so einfach, wie von mir so dahin geschrieben. Liegt daran, dass bspw. ein Nichtbeamter gar nicht bei jedem Versicherer eine BU mit DU Klausel bekommt. Mir fallen da genau 2 Versicherer ein, die gute BU Bedingungen haben und mäßige DU Klauseln, bei denen dieses Manöver funktioniert.

 

Für empfehlenswert halte ich die Prüfung der Geschichte dennoch, das ist einiges an Sparpotential, gerade beim Lehrer.

 

Macht es Sinn jetzt noch woanders eine BU abzuschließen, die eine ausreichende DU-Klausel enthält? Gibt es überhaupt reine DU-Versicherungen und unterscheidet die sich stark von einer BU mit DU-Klausel?

 

Das ergibt sich dann aus der genauen Betrachtung. Es ist ein permanenter Konflikt zwischen guten BU Bedingungen und guter BU Klausel. Ein praktisches Problem besteht bspw. darin, dass deine Holde nicht sofort verbeamtet werden wird. Nicht jede DU Klausel zieht bei Beamten auf Probe / Widerruf / Anwärtern ...

 

Muss man sich im Detail anschauen und überlegen, wie man die einzelnen Dinge so für sich persönlich gewichtet. Meine Tendenz habe ich angedeutet, ist aber eben meine persönliche Meinung, die du in Folge einer ausführlichen Beratung keinesfalls zwangsläufig teilen müsstest.

 

Wäre super, wenn du (oder jemand anderes) die Fragen noch beantworten könntest. Gerne auch süffisant.

 

 

Versucht soweit es geht und mein Stil bleibt eben mein Stil, egal ob man ihn mag oder nicht. :P

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Faultier

Na mal gucken, ob ich jetzt viel schlauer bin, weiß ich noch nicht. Aber zumindest habe ich das grundsätzliche Gefühl mich des Pudels Kern zu nähern. Ob du so lange Lust hast mitzumachen bis ich "da" bin, müssen wir mal sehen.

 

Am meisten quält mich die Riesergeschichte.

Grundsätzlich sitze ich jetzt da und frage ich mich, ob ich dann eines Tages wieder da sitze, gucke was so aufs Konto kommt und mir denke "Mensch, die 3 Mark fuffzich, die da jetzt rauskommen hätte ich damals auch besser aufn Kopf hauen können".

Wenn ich einen Riestervertrag habe und dafür einen monatlichen Beitrag zahle, dann frage ich mich natürlich: was soll das Ganze? Der Vertrag ist (auf jeden Fall momentan) ziemlich teuer, wenn ich die Zulage nicht mitnehme, erscheints noch sinnloser. Daher der Gedanke mit dem Wohnriester. Wenn ich sowieso auf Wohneigentum spare, kann ich das Geld dahin stecken, dann erfüllt es noch eher einen Sinn. Erscheint mir momentan zumindest sinnvoller, als einfach auf eine zusäzliche Rente zu sparen. Natürlich wirst du keine konkrete Empfehlung geben, aber vllt. hilfts ja schon, wenn du mir zeigst, wo ich da deines Erachtens schon wieder daneben liege. Oder vielleicht mal richtig?

 

Und für die Zeit, wo meine Frau dann voll arbeitet, sehe ich nach deiner Argumentation nach wie vor keinen Bedarf für einen zweiten Vertrag. Was soll das bringen? Die 154€, die ich für mich alleine als Zulage bekäme, ist bei maximaler Eigenleistung ohnehin ein ziemlich geringer Anteil. Meine Frau bekäme bei drei Kindern insgesamt knapp 1000€ Zulage. Das würde was ausmachen. Was spricht also gegen das Modell?

 

Die Zeit einer mittelbaren Berechtigung wäre ja ebenfalls eher kurz. Im Zweifelsfall die Zeit zwischen drittem Geburtstag des zweiten Kindes und Geburt des dritten Kindes bzw. Eintritt ins Berufsleben.

 

---

 

Zur BU:

Natürlich könnte ich die Geschäftsbedingungen, ALLER Versicherungen lesen, nur fehlen da leider Zeit und Kenntnis das gelesen zu 100% einzuordnen (ok und vllt. auch manchmal Lust). Dann ist man doch auf den schnellen Tipp von jemandem aus, ich gebs zu.

 

Da ich dich nicht nach den zwei Gesellschaften, mit einigermaßen vernünftigen "BU-DU-Kombinationen" fragen werde, die du angesprochen hast (ich denke die Frage würdest du nicht beantworten), frage ich dich lieber gegen welche beispielhafte Gesellschaft ich die Bedingungen der Debeka halten soll, um als einigermaßen unbedarfter Leser die Unterschiede erkennen zu können. Vielleicht kannst du ja so rum antworten. ;-)

 

---

Allianz: in deren Versicherungsschein steht drin, ob es eine mäßige BUZ oder eine katastrophale ist? Hätte ich das vorher gewusst D:

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polydeikes
Oder vielleicht mal richtig?

 

Mhm, nö ... du denkst aus meiner Sicht falsch. Ist aber normal, hat bisher jeder gemacht, mit dem ich je über dieses Thema gesprochen habe.

 

Fakt 1: Es gibt kein Wohnriesterprodukt

Fakt: 2: Es gibt Riesterprodukte, deren Nutzung außerhalb einer Wohnriesterkonstellation völliger Schwachsinn ist. (bspw. Riester Bausparvertrag)

 

Völlig obskur und total sinnlos, oder?

 

Frage, was ist Wohnriester? Eigenheimrentengesetz bla bla bla ... nein im Wesentlichen einfach nur der §92a EStG ...

 

Frage, wofür gilt der §92a EStG? Für alle Riesterprodukte ....

 

Wohnriester ist keine produktseitige Regelung, sondern eine konzeptionelle Regelung (Riester Konzept). Es gibt zwar Produkte, die auf die Nutzung der gesetzlichen Regelungen (ugs. Wohnriester) hin "optimiert" wurden, Wohnriester kann ich aber im Grunde mit jedem Riesterprodukt nutzen ... von daher ... die 2 Fakten.

 

Du siehst vermutlich: Aus deiner simplen Frage entstehen neue Fragen ...

 

Bspw., macht ein Riester Bausparvertrag Sinn? Eine meiner Lieblingsfragen ... In genau einem Fall:

 

Double Income, no Kids, jung und kein Eigenkapital. Dann ermöglicht eine Konstruktion über die Vorlaufzeit eine Hebelung des Eigenkapitals, was die Gesamtkonditionen der Finanzierung deutlich verbessern kann. Excelproblematik, den Bausparkassenvertreter mit Verständnis für die Problematik such ich noch, wobei ich mir da im letzten Jahr 2 Fans gemacht habe, die nun guten Gewissens ihre provisionslastigeren Produkte verkaufen ... (mMn zu Recht, andere Diskussion).

 

Lange Rede, kurzer Sinn. Die erhoffte und befriedigende Antwort kann ich dir nicht geben, da sind viel zu viele Variablen und viel zu viel persönliches Empfinden bei.

 

Meine persönliche momentane Ideallösung im Wohnriesterkontext sieht anders aus und ist leider noch nicht im Riester Sticky drin, wurde aber schon mehrfach im Forum erklärt. Ich favorisiere verkettete Riester Banksparpläne zur Entnahme nach §92a zur Tilgungsbeschleunigung im Rahmen von Sondertilgungen. Bietet das maximale Missbrauchspotential hinsichtlich des Riester Konzepts zum aktuellen Zeitpunkt und da steh ich drauf.

 

---

 

Und für die Zeit, wo meine Frau dann voll arbeitet, sehe ich nach deiner Argumentation nach wie vor keinen Bedarf für einen zweiten Vertrag. Was soll das bringen? Die 154€, die ich für mich alleine als Zulage bekäme, ist bei maximaler Eigenleistung ohnehin ein ziemlich geringer Anteil. Meine Frau bekäme bei drei Kindern insgesamt knapp 1000€ Zulage. Das würde was ausmachen. Was spricht also gegen das Modell?

 

Du vergisst, dass die Zulagen nur ein Förderbestandteil sind, daneben gibt es noch die steuerliche Förderung. Und du vergisst, dass Kinder hoffentlich irgendwann mal mehr kein Kindergeld bringen ... mMn im Idealfall nach 18 Jahren nicht mehr. :P

 

Wenn wir also schon bei Zeiträumen und Momentaufnahmen sind: Da ist auch noch ne ganze Menge Zeit ohne Kinder ...

 

---

 

Die Zeit einer mittelbaren Berechtigung wäre ja ebenfalls eher kurz. Im Zweifelsfall die Zeit zwischen drittem Geburtstag des zweiten Kindes und Geburt des dritten Kindes bzw. Eintritt ins Berufsleben.

 

Korrekt.

 

---

 

Natürlich könnte ich die Geschäftsbedingungen, ALLER Versicherungen lesen, nur fehlen da leider Zeit und Kenntnis das gelesen zu 100% einzuordnen (ok und vllt. auch manchmal Lust). Dann ist man doch auf den schnellen Tipp von jemandem aus, ich gebs zu.

 

Nachvollziehbar, aber schnell geht gar nichts. Ein schneller Blick ist auf die Condor und die Bayerische möglich, ich rate aber tunlichst davon ab, da die DU Problematik keine für schnell mal do it yourself Geschichte ist und der angesprochene Lösungsweg ein "Mut zur Lücke" beinhaltet ...

 

Da ich dich nicht nach den zwei Gesellschaften, mit einigermaßen vernünftigen "BU-DU-Kombinationen" fragen werde, die du angesprochen hast (ich denke die Frage würdest du nicht beantworten), frage ich dich lieber gegen welche beispielhafte Gesellschaft ich die Bedingungen der Debeka halten soll, um als einigermaßen unbedarfter Leser die Unterschiede erkennen zu können. Vielleicht kannst du ja so rum antworten. ;-)

 

Ich habe den anderen Weg gewählt.

 

Allianz: in deren Versicherungsschein steht drin, ob es eine mäßige BUZ oder eine katastrophale ist? Hätte ich das vorher gewusst D:

 

Ja, das steht in den Versicherungsbedingungen. Aber im Versicherungsschein steht ersteinmal welche BUZ Bedingungen man eingekauft hat. Deswegen sagte ich, steht im Versicherungsschein. :P

 

Variante 1: angemessener Prognosezeitraum (voraussichtlich), angemessene voraussgesetzte DU Dauer, keine abstrakte Verweisung in der Erstprüfung

Variante 2: je nach Abschlusszeitpunkt stark von Variante 1 abweichend und das nicht im positiven Sinne (Starter BUZ), Regelung als Nachtrag hinten drin in den Bedingungen

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Faultier

Ok, ich glaube vom Prinzip habe ich dich zumindest was die Grundidee von Riester angeht verstanden (Unterschied Konstrukt "Riester" und konkreter Mantel).

Die Entscheidung muss also auf zwei Ebenen fallen:

1. Lohnt sich das Prinzip Riester für mich/uns?

2. Wenn ja, welcher "Mantel" ist im sinnvollsten, abhängig von der Lebenssituation.

 

Und da sind wir wieder beim Punkt Lebenssituation. Was du da mit deinem verrückt-verruchten Modell beschreibst, kann vllt. ein Optimalweg sein, aber zur Umsetzung bräuchte es umfangreichere Kenntnisse meinerseits oder einen engagiert-fähigen Berater. An beidem fehlt es mir mehr oder weniger.

Bleibt also übrig eine Lösung zu finden, die vllt. nicht das 100% Maximum rausholt aber eine gute Kombination aus Bequemlichkeit und Ertrag darstellt.

 

Interessant ist ja dein Beispiel zum "Wohnriester".

Das Thema Immobilie steht bei uns ja im Raum. Jung sind wir auch noch (hoffentlich auch nach deiner Definition ;-) ), doppeltes Einkommen haben wir (bald) auch und Eigenkapital momentan zumindest kaum. Aber welchen (negativen) Einfluss haben die Kinder an der Stelle?

 

Wir waren kürzlich bei einer Bausparkasse, einfach um mal ein Gefühl dafür zu kriegen, wie da die Abläufe und Mechanismen sind.

Laut Aussage des "Verkäufers" liegen die Abschlussgebühren bei einem Bausparvertrag bei 1% der Bausparsumme. Bindet man ein Riesterkonstrukt mit ein, so kostet es nach seiner Aussage ebenfall 1% der Bausparsumme, also nicht mehr.

 

Nehmen wir jetzt einfach mal an, Steuer- und Lebenssituation geben es her, dass zumindest ein Partner voll riestert... welcher Mantel wäre dann am sinnvollsten, wenn das Guthaben voll in die Anschaffung der Immobilie soll...?

Ich denke alles was mit Rentenversicherung zu tun hat, können wir guten Gewissens rauskegeln.

Da wo Fonds mit drin hängen, kommt das Risiko dazu, dass der aktuelle Guthabenstand mit der Marktentwicklung schwankt. Bleiben nach meiner Kenntnis zwei theoretische Möglichkeiten: Banksparplan und Riester im Bausparvertrag.

Da die Abschlusskosten beim Bausparen mit oder ohne Riester die gleichen sind, fällt dieses Argument gegen die Bausparlösung weg (was übersehe ich hier?).

 

Das Ansparen auf die Immobilie in 7-10 Jahren wäre also möglicherweise dreigeteilt: Bausparen mit oder ohne Rieser, restliche Rieserlösungen und als Puffer sonstiges Eigenkapitel (Tagesgeld, ETF?).

Die Finanzierung liefe dann über das Bauspardarlehen und ein Annuitätendarlehen sowie gegebenenfalls weiteres eventuell vorhandenes und entbehrliches Eigenkapital. Das Guthaben aus den Rieserverträgen (welche auch immer) gehen voll in die Finanzierung ein, die Verträge sollen gekündigt werden. Im Anschluss bleibt zu überlegen, ob das Darlehen weiter mithilfe einer Rieserlösung getilgt werden soll oder ob das Instrument ganz wegfallen soll (müsste man mal durchrechnen). Vielleicht auch der Banksparplan mit regelmäßiger Entnahme zur Sondertilgung, geht sowas?

Jetzt bin ich gespannt, was an den Ansätzen aus deiner Sicht wieder nicht sinnvoll ist ;-)

 

---

 

Zu den BU: die Debeka ist eine der wenigen Versicherungen, die ihre Allgemeinen Geschäftsbedinungen frei verfügbar im Internet bereit stellen. Wie sieht das bei den anderen Gesellschaften aus? Gibts da eine Pflicht, die Geschäftsbedinungen frei verfügbar zu machen oder sammelt die irgendjemand irgendwo und veröffentlicht die? Alle anzuschreiben und um Übersendungen zu bitten, dazu fehlt mir die Lust. Außerdem hätten dann ja auch alle meine Adresse. :D

 

Reine Dienstunfähigkeitsversicherungen scheint es am Markt ja recht wenige zu geben. Da müsste ich mich nochmal genauer mit beschäftigen... Rein systematisch wäre es für mich aber schon sinnvoller mich nach einer reinen DU umzuschauen, wenn ich dann verbeamtet bin?! Gilt das auch für die Zeit, wenn ich Beamter auf Probe bin? Bin übrigens klassischer Verwaltungsschreibtischschufter.

 

 

Sind die Konditionen für Lehrer (Gymnasium) dann mit einen Schlag so viel schlechter? Nach deinen Ausführungen scheint man jetzt ja aber nur die Wahl zwischen Pest und Cholera zu haben. Wenn eine reine DU zu teuer ist, braucht sie ja eine BU mit echter DU-Klausel. Da sagst du, dass es nichts gutes im Markt gibt. Was ist da also das kleinere Übel?

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Matthew Pryor

Es gibt keine "reine" DU-Versicherung.Es gibt mehr oder weniger brauchbare BU-Tarife,die mehr oder weniger brauchbare DU-Klauseln beinhalten.

Ebenso wie es keine "echte" DU-Klausel gibt,sondern mehr oder weniger umfangreiche.Die brauchbarste Formulierung gab es bei der Ergo-Gruppe,ist heute aber nicht mehr erhältlich.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Die Trennung von Konzept und Produkt hast du richtig verstanden. Die Schlussfolgerungen teile ich nicht, kann meine aber nur aus Erfahrung und den paar Zeilen im Forum ziehen.

 

Sagen wir mal so: Würde die Hälfte derer, die wollen, tatsächlich bauen, müsste man die abstruse Theorie vom Lebensraum im Osten wohl noch mal überdenken.

 

Oder anders formuliert: Ich glaube, du hast aktuell andere Sorgen als dir um eine Immobilie Gedanken zu machen, aber das ist nur meine Meinung.

 

---

 

Gg. RBausparer sprechen ua. ...

 

- die aktuell unattraktiven Zinskonditionen

- teilweise mind. Bausparsummen von 50k

- die so gut wie nie korrekt dargestellten, realen Zinsbelastungen einer Baufi mit Bausparer

 

- zzgl. tarifspezifischer Nachteile

 

- zzgl. Baufi-spezifischer Nachteile, junge Familien sollten normal Förderalternativen haben

 

... Vorteile wiederum habe ich den einen benannt.

 

---

 

Die Schlussfolgerungen hinsichtlich Riester + Fonds oder Riester Policen sind basierend auf deiner Planung richtig. Ob die Planung als solche realistisch ist, andere Frage. Das gilt für ETFs aber dann nicht minder, 7 Jahre sind keine Zeiträume für Aktien(etfs).

 

Ich frag mich da schon manchmal ...

 

---

 

Zwei Fragen:

 

Inwiefern beeinflußt die Veröffentlichung von Versicherungsbedingungen deren Qualität, sprich die Leistungswahrscheinlichkeit auf Basis der Vertragsinhalte?

 

Wie realistisch schätzt du es ein, die veröffentlichten Bedingungen nicht nur zu lesen, sondern auch zu verstehen?

 

Kannst ja mal einen Blick in mein Musterdepot werfen, dort habe ich die ersten paar Posts Richtung kleines "BU how to"-gemacht ... und das steht noch ganz am Anfang der Rohfassung.

 

---

 

 

Insofern auch die Antwort auf die aus meiner Sicht nutzlose Frage: Die meisten Versicherungsbedingungen findet man leicht im Internet, ja.

 

Ansonsten wiederhole ich mich gern 2 mal, aber nicht 4 mal. Ja, Lehrer gehören bspw. zu einer der BU gefährdetsten Berufsgruppen. Je nachdem was für ein Lehrer man ist, wird man durchaus irgendwo zwischen Krankenschwester und Dachdecker eingestuft.

 

Und ja, es gibt keine "reine DU". DU meint immer eine Klausel, sprich meist nur 1-2-3 Sätze in den Bedingungen einer Berufsunfähigkeitsversicherung.

 

Die "echte DU Klausel" gibt es wiederum. Das ist eine reine Wortschöpfung einer großen Ratingagentur, welche eine klar definierte Formulierung von DU Klauseln als "echte DU Klausel" bewertet. Ob man das auch so sehen muss, ob das einen praktischen Mehrwert hat oder am Markt erhältlich ist ... ganz andere Frage. Alles erst vor ein paar Tagen im benachbarten Unterforum erklärt ...

 

---

 

Die Wahl zwischen Pest und Cholera ist vom Zeitpunkt der Wahl unabhängig. Der Zeitpunkt entscheidet nur darüber, wie teuer dich die Pest ggf. zu stehen kommt.

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Faultier

Ok gut, irgendwie geht das gerade alles drunter und drüber und dreht sich teilweise im Kreis, weswegen einige Aussagen/Fragen ziemlich dämlich wirken (ETF etc.).

 

Ich versuch das ganze nochmal etwas aufzudröseln und die BU-Geschichte an dieser Stelle mal raus zu lassen (war ursprünglich ja eigentlich nur mal angesprochen, weil da diese RV-Verträge mit dran hängen).

 

Um irgendwie auf einen grünen Zweig zu kommen, muss wohl erstmal der erste Denkschritt richtig gegangen werden. Und der ist für mich nach wie vor: lohnt sich Riester grundsätzlich für uns und wenn ja, welche (kurz-, mittel- und langfristigen) Schlussfolgerungen in Bezug auf die gezahlte Höhe resultieren daraus für uns? Erst im zweiten Schritt kämen dann Überlegungen welchen Mantel man sinnvollerweise drumrumlegt.

 

Das ganze Bau-/Eigenheimgedöhns würde ich jetzt gerne erstmal außen vor lassen. So sicher ist das nun auch wieder nicht, um es als Ankerpunkt der Planungen zu nehmen (ich weiß, das klang vorgestern noch anders, aber so ein Erkenntnisprozess ist manchmal hart ;-) ).

 

 

Was meine ich also erstmal im ersten Schritt für die unmittelbare Gegenwart gelernt zu haben? Verzweifelt zu rechnen, wie weit ich meinen Beitrag erhöhen muss, um auch ja die volle Zulage für MICH zu bekommen ist Quatsch. Alle Kinderzulagen auf die Frau, die zahlt 60€ und schon lohnt sich das eher. Wie genau ich jetzt mit meinem bestehenden Vertrag über 70€ im Monat umgehe, muss ich mal schauen. Grundsätzlich könnte/müsste ich den sinnvollerweise eigentlich beitragsfrei stellen oder reduzieren. Müsste man mal nachschauen, ob das im konkreten Vertrag was an "Strafe" kostet.

 

In 5 Monaten wird meine Frau voraussichtlich wieder mittelbar förderberechtigt. Dann lohnt es sich, nochmal drüber nachzudenken meinen Beitrag zu erhöhen. Wie sieht es eigentlich aus, wenn dieser Wechsel von unmittelbar in mittelbar unterjährig geschieht? Hat das irgendeinen Einfluss?

 

Auf jeden Fall müsste ich meinen Beitrag erhöhen, damit wir die vollen Zulagen bekommen. Zur maximalen Förderung müssten wir zusammen etwa 1.500 Euro Beitrag zahlen um 793€ Zulage zu bekommen. Der Anteil der Zulage an den gezahlten Beiträgen läge bei etwa 50%. Der Steuervorteil ist zwar da, momentan aber eher gering, also verglichen mit den Zahlungen im Alter mutmaßlich eher ein Verlustgeschäft. Da der Anteil der Zulagen aber recht hoch ist, könnte sich das trotz Steuernachteil lohnen.

 

In etwa drei Jahren könnte das ganze Modell wieder anders aussehen. Wir zwei müssten gesamt etwa 2.800€ Beitrag zahlen, um die 793€ Zulage zu bekommen, der Anteil läge also "nur" noch bei 28 % der gezahlten Beiträge. Dafür könnte der Steuervorteil deutlicher zu Buche schlagen bzw. zumindest nicht negativ sein. Dafür müsste man mal Orakel spielen und den erwarteten Grenzsteuersatz im Alter vorausraten.

 

Der nächste große Wechsel in der Betrachtung stünde an, wenn wir Stück für Stück die Zulagen für die Kinder verlieren. Zwar wäre die "Rendite" durch die Zulagen deutlich geringer, dafür der Steuervorteil erheblich größer, insbesondere wenn man annimmt, dass bis dahin ein paar Gehaltssteigerungen drin waren. Also auch dann nochmal den Taschenrechner greifen...

 

 

 

Vielleicht findet ja noch jemand die Geduld mir ein Feedback zu geben, was an den vorstehenden Überlegungen alles falsch ist. ;-)

 

Wenn ich das dann für mich gerade gerückt habe, komme ich dann irgendwann zu dem Punkt, mit dem ich hier dann naiverweise eingestiegen bin: welches Produkt passt wann für uns....

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polydeikes

Teilweise richtig, aber zu faul alles nochmal aufzudröseln und mich zu wiederholen. Zudem sind das teilweise absolute Riester Basics, die setze ich beim aktuellen Status der Überlegung und meiner gedanklicken Vorleistung (hier und in den Stickys) als lösbar durch Eigenaufwand voraus.

 

Es geht aber selektiv in die aus meiner Sicht richtige Richtung und ja, Erkenntnisprozesse müssen häufig reifen.

 

---

 

Was die Förderproblematik angeht, es reicht 1 Tag Förderberechtigung im Jahr, es ist immer das Kalenderjahr (das EStG spricht auch ausdrücklich vom Beitragsjahr) gemeint. Die unmittelbare Förderberechtigung der Frau besteht für 3 Kalenderjahre ab Geburt, es wird nicht unterjährig unterschieden.

 

Ist nichts, was man von sich aus wissen müsste ... aber es ist einfach und leicht zu recherchieren. Ein Punkt, den ich generell nicht verstehe, bspw. dieses "ich finde widersprüchliche Aussagen".

 

Ich hab nur mal exemplarisch geschaut, ob ich per google mit aus meiner Sicht realistischen Suchbegriffen auf den §79 EStG stoßen würde. Keine Sorge, ich setze nun wirklich nicht voraus, dass du wissen müsstest, dass die Antwort auf deine Frage im 79 EStG Abs. 2 steht.

 

Und meiner Meinung nach kommt man mit diversen Suchbegriff-Kombis auf diesen 79 EStG, bspw. mit Umweg über Wikipedia. Ich schätze grundsätzlich den Erkenntniswert / Lernprozess als wertiger ein, wenn man mal selbst versucht das ein oder andere herauszufinden (und zwar bitte am Gesetz und nicht in der bebilderten Werbeversion irgendwelcher Anbieter).

 

Wenn man dann dennoch in der Sackgasse landet, wird sich sicherlich keiner hier zu "fein" sein die Antwort zu nennen oder zumindest den Weg zur Lösung aufzuzeigen. Just my 50 Cents ...

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Faultier
· bearbeitet von Faultier

Naja immerhin ist die Erkenntnis zu den Riesterprodukten selbst gereift, wie du es später dann ja selbst angepriesen hast.

Zudem macht der Beamtenstatus die Überlegungen meines Erachtens nicht unbedingt einfacher. Mir ist klar, dass das Jammern auf hohem Niveau ist, aber es kommen halt noch einige Variablen dazu, die die Betrachtung, wann sich Riestern aus steuerlicher Sicht wirklich lohnt, nochmal deutlich erschweren. Insofern war es für mich hier besonders wichtig, das "es lohnt sich tendenziell für Ehepaare mit hohem Einkommen" nicht nur zu lesen, sondern selbst herzuleiten, warum genau es so ist. Aber das ist persönliches Blabla.

 

Die Sache mit dem § 79 EStG finde ich übrigens nicht so trivial, wie du das darstellst. Scheinbar ist das vielen Quellen nicht bewusst (oder sie haben sich keine Gedanken drüber gemacht). Und so verständlich ist das EStG da m.E. auch nicht. Viele sprechen eben von den "36 Monaten". Aber die sind es dann ja eben nicht (unbedingt). Wenn das Kind im Jahr 2012 geboren ist, dann gilt die unmittelbare Förderberechtigung der Mutter doch für 2012, 2013, 2014 und 2015 und damit gerade nicht drei Jahre, sondern vier. Die Angabe von genau 36 Monaten, die häufig in verschiedensten Quellen anzutreffen ist, ist damit aus "Riester-Sicht" ja noch größerer Blödsinn. Oder ich sehe meinen Denkfehler (mal wieder) nicht? Dann bitte mit ausreichend Tadel aufklären.

 

Auf jeden Fall danke ich dir in dem Punkt sehr. Bin an viele Sachverhalte zu naiv - und ja: sicher auch zu faul herangegangen. Jetzt werde ich in aller Ruhe die Möglichkeiten für das Beitragsjahr 2016 durchdenken, wenn meine Frau wieder nur mittelbar berechtigt ist, und mich über die möglichen Produkte informieren. Sollte ich Fragen haben, werde ich zuerst die Suchfunktion nutzen, fleißig lesen und erst dann fragen. ;-)

 

 

Drängender sehe ich das Thema BU. Aber auch da muss ich mich erstmal intensiver belesen, um möglichst wenig dumme Fragen zu stellen. Was wäre bezogen auf das Forum die sinnvollere Vorgehensweise: wenn ich die Fragen hier im Beitrag stelle oder im eigentlich richtigen Bereich einen neuen Beitrag eröffne und die relevanten Daten übertrage?

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polydeikes

Interessante Überlegung, die ich in eigener Betriebsblindheit so noch nicht getroffen habe, da es EXPLIZIT keine reine Riester Überlegung ist. Danke für den Hinweis. Demnach ein paar Zeilen dazu, wie man die Geschichte aufdröselt:

 

---

 

Wo leitet sich dieser Anspruch auf umittelbare Förderung eigentlich her und was passiert eigentlich genau?

 

Im vorliegenden Fall geht es um Anerkennung von Kindererziehungszeiten in der gesetzlichen Rentenversicherung. Die Grundlagen dafür sind also rentenversicherungsseitig zu suchen, nicht riesterseitig. Schauen wir uns die Regelung seitens der gesetzlichen Rentenversicherung an, wird das tatsächlich sehr verwirrend, ich gebe mal ein Beispiel:

 

01.01.2013 erstes Kind

01.01.2014 zweites Kind

 

Wann beginnt die Kindererziehungszeit im Sinne der gesetzlichen Rentenversicherung? 01.01.2013

Wann endet die Kindererziehungszeit im Sinne der gesetzlichen Rentenversicherung? :P

 

Ich gehe mal eine Wette ein, dass der erste Versuch einer Antwort ohne Vorwissen schief geht. Die entsprechende Regelung findest du im §56 des SGB VI, die Antwort auf die offene Frage im Absatz 5. Auch die angesprochenen 36 Monate findest du in diesem Absatz. Kinderziehung ist natürlich nachzuweisen ...

 

Ich gebe zu, diesen Teil der Herleitung mit landläufigen Begriffen im Riester Kontext über google ermitteln zu wollen ist schwierig.

 

Und so richtig garstig wird es bei Selbstständigen, die nicht rentenversicherungspflichtig sind. Auch da entsteht Anspruch auf Riesterförderung, aber nur im Falle von Inanspruchnahme von Elterngeld, welches in der Grundfassung zunächst mal nur 14 Monate geleistet wird ( BMF 14.11.2007, IV C 8 – S 2492/07/0004). Die Regelung findest du nun weder im EStG noch im SGB :P

 

---

 

Und jetzt wird es tricky. Wie du ja vollkommen richtig erkannt hast, haut da zeitlich irgendwas nicht hin mit Förderberechtigung und Eigenbeitrag. Wir befinden uns nun im Bereich Riester, müssen also Riester Regelungen suchen. SGB hat erstmal nichts mit Riester zu tun, bleiben EStG und die reinen Riesternormen (AltZertG usw. usf.).

 

Der Förderstatus ergibt sich immer aus dem jeweiligen Kalenderjahr (exemplarisch, ich bin 2014 rv-pflichtig, ich bin 2014 unmittelbar förderberechtigt), die Förderberechnung erfolgt aber auf Basis des rv-pflichtigen Einkommens des Vorjahres. Ergibt sich aus den §§82 und folgende des EStG.

 

Im ersten Jahr der Kindererziehung kriege ich also schon mal nicht automatisch die vollen Zulagen für 60 Euro Eigenbeitrag, der Eigenbeitrag für das jeweilige Jahr ergibt sch aus dem rv-pflichtigen Einkommen des Vorjahres. In deinem Fall war deine Holde ja Studentin gewesen. Somit ändert sich an der Konstellation wohl eher nichts, wenn kein rentenversicherungspflichtiges Einkommen im Jahr vor der Kindesgeburt erzielt wurde ... jetzt eh gelaufen ...

 

Für alle anderen gilt aber jeweils um ein Jahr verschoben die jeweils individuelle Förderkonstellation zu prüfen. Heißt: NICHT NUR FÖRDERSTATUS, sondern auch erforderlicher Mindestbeitrag.

 

Die 60 Euro Konstellation kann sich also noch einmal ein Jahr nach hinten verschieben, zusätzlich zu der Kindererziehungsproblematik.

 

---

 

So, nun zu deiner Rechnung:

 

Und so verständlich ist das EStG da m.E. auch nicht. Viele sprechen eben von den "36 Monaten". Aber die sind es dann ja eben nicht (unbedingt). Wenn das Kind im Jahr 2012 geboren ist, dann gilt die unmittelbare Förderberechtigung der Mutter doch für 2012, 2013, 2014 und 2015 und damit gerade nicht drei Jahre, sondern vier. Die Angabe von genau 36 Monaten, die häufig in verschiedensten Quellen anzutreffen ist, ist damit aus "Riester-Sicht" ja noch größerer Blödsinn. Oder ich sehe meinen Denkfehler (mal wieder) nicht? Dann bitte mit ausreichend Tadel aufklären.

 

Wie schon oben erläutert, ein Passus aus dem SGB, nicht aus dem EStG und kein reiner Riester Passus. Die Förderberechtigung für Riester besteht vereinfacht gesagt, solange man rentenversicherungspflichtig ist. Und das hast du richtig erkannt:

 

Geburt

+ 1. KJ

+ 2. KJ

+ 3. KJ

 

Alles korrekt soweit, nur die Herleitung ist SGB und nicht EStG. Ich rechne das Geburtsjahr grundsätzlich nicht mit, in diesem ergibt sich der Förderstatus ja im Normalfall aus der im Jahr ausgeübten rentenversicherungspflichtigen Tätigkeit (sagte schon, 1 Tag genügt). Daher vermutlich unser Missverständnis.

 

Und selbst für den Fall, dass du heute am 16.02. Vater geworden wärest, die Förderberechtigung der Mutter gilt für das volle Kalenderjahr in dem sie mind. 1 Tag rentenversicherungspflichtig war. Das wiederum steht im 79 EStG. :lol:

 

---

 

Drängender sehe ich das Thema BU. Aber auch da muss ich mich erstmal intensiver belesen, um möglichst wenig dumme Fragen zu stellen. Was wäre bezogen auf das Forum die sinnvollere Vorgehensweise: wenn ich die Fragen hier im Beitrag stelle oder im eigentlich richtigen Bereich einen neuen Beitrag eröffne und die relevanten Daten übertrage?

 

Mal rein pragmatisch betrachtet: Zwischen Lehrer und Student liegen ggf. 2 oder 3 Berufsgruppen und entsprechende Beitragsunterschiede. Zwischen akademischen Angestellten und akademischen Beamten eher nur eine Berufsgruppe, kommt auf den Einzelfall an. Sprich: Tendentiell ist der preisliche Unterschied durch die Statusänderung bei deiner Holden potentiell höher. Dafür würde sie ja wohl eher nicht direkt Beame auf Lebenszeit werden, oder?

 

Bei deiner Holden würde ich persönlich als Erstes ansetzen.

 

Bei dir kommt dazu, dass du dir streng genommen ein "mehr" leisten könntest, es aber nicht unbedingt musst. Zudem wäre dein Status, so wie ich dich verstanden habe, klarer. Sprich du wärest direkt vollwertig verbeamtet, richtig? Damit würde für dich die Problematik des Beamten auf Probe ggf. entfallen, was die Auswahlmöglichkeiten vergrößert bzw. die Nachteile verringert.

 

Handlungsbedarf besteht bei dir aber so oder so, selbst für einen Beamten sind die rund 400 Euro Absicherung ab 2016 viel zu wenig.

 

Ich denke, es wäre sinnvoller, einen eigenen BU/DU Thread zu erstellen. Nur würde der sehr wahrscheinlich wieder recht unübersichtlich werden, wenn du beide Sachen in einen Thread packst ... also dich und deine Holde. Was da nun die sinnvollste Lösung ist, keine Ahnung ... sry ...

 

Selektiv ist es auch möglich Beiträge ausgliedern zu lassen etc., einfach mal bei der Moderation anfragen.

 

---

 

Abschließend noch mal zu Riester. Ich will dir meine Sicht am Ende nicht vorenthalten. Wie schon teilweise angedeutet, ich halte die DVAG Police nicht für das Mittel der Wahl um zu Riestern. Völlig losgelöst von der Situation des Einzelnen.

 

In deinem konkreten Fall ist durch den öffentlichen Dienst der Schicht 2 Anteil ohnehin schon sehr hoch (bAV + Riester). Ich selbst kein großer Freund davon Schicht 2 übermäßig zu betreiben. Kurzum, Riester drängt sich nicht zwingend auf, wenn man eigene, strukturierte Alternativen findet.

 

Dann hast du da ja noch die Wohneigentumüberlegung. Da dürfte zwischen den Zeilen herauszulesen gewesen sein, dass ich kein Freund pauschaler Riester + Wohneigentum Lösungen bin. Würde eher vorziehen an deiner Stelle erstmal ungebundes Eigenkapital aufzubauen.

 

Kurzum: Ich würde bei dem ungewissen Status und den diversen Nebenbedingungen den bestehenden Riester Vertrag aktuell nicht weiter besparen [punkt].

 

Bei deiner Frau hingegen wäre für die Zeit X allein der Förderstatus so verlockend, dass ich die Zulagen mitnehmen würde. Das wiederum würde ich ganz ehrlich für diesen befristeten Zeitraum mit einem Riester Banksparplan machen.

 

Und alles andere hinsichtlich Riester ergibt sich aus meiner Sicht frühestens dann, wenn deine Frau ins Berufsleben eingestiegen ist.

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Faultier
· bearbeitet von Faultier

Freut mich, wenn es das Ganze für dich nochmal interessanter macht.

Dass die Grundlagen in der Rentenversicherung liegen, ist mir klar. Die Frage ist nur inwieweit das Einfluss auf die Riestergeschichte hat.

Wenn ich mich jetzt mal an Analogien versuchen würde, würde ich fragen: was passiert, wenn ich (fiktiv) im Jahr 2012 Student bin, zum Juli 2012 eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung annehme und im August einen Riestervertrag abschließe. Kann ich noch im Jahr 2012 eine Förderung bekommen? Wenn ja, was ist die Grundlage für das zu berücksichtigende Einkommen? Was passiert, wenn ich im Jahr 2015 den Job hinschmeiße und ein neues Studium aufnehme? Kann ich im Jahr 2015 die volle Förderung bekommen? Das klingt ja erstmal wahrscheinlich.

 

Jetzt frage ich mich: wer ist für solche Fragen der richtige Ansprechpartner? Mein "Berater"? Das kann ich ausschließen. Die AachenMünchener Hotline? Immer wenn ich was von denen will, versuchen die verzweifelt mich an meinen Berater zu verweisen. Schriftliche Anfrage bei der AachenMünchener? Scheint mir der gangbarste Weg zu sein, immerhin habe ich dann was Schriftliches, weswegen die sich wohl tendenziell etwas mehr Mühe geben werden.

 

 

Zum Thema Riester allgemein: das der Vertrag bei der AMV nicht die beste Variante ist, ist mir absolut klar. Was ich mir jetzt noch beantworten muss, ist, was ich damit tue. Beitragsfrei stellen? Möglich, kostet aber jährlich eine "Strafe". Außerdem werden die verbleibenden Abschlusskosten ja trotzdem sicherlich noch weiter jährlich abgezogen, so dass letztlich fast nix mehr im Vertrag ist. Kündigen bzw. übertragen? Müsste man im Vergleich zur vorhergehenden Variante mal durchrechnen, was auf die gesamte Laufzeit günstiger ist. Die 70€ weiterzahlen? Die bequemste aber aus vielerlei Hinsicht unbefriedigenste Variante.

Habe die Tage bei der AMV eine Übersicht angefordert, was ich aus meinen Verträgen bekommen würde, wenn ich jetzt sofort kündigen würde. Die meinte das dauert so 7-10 Tage, mal gucken, was dabei rauskommt.

 

 

Zum Riester allgemein: die bAV würde ich jetzt nicht weiter berücksichtigen. Das sind Stand jetzt um die 12€ monatlich an voraussichtlicher Rente. Und wenn ich verbeamtet bin, wird da auch nicht weiter eingezahlt.

Ich darf auch nicht vergessen, dass ich zwar eine recht hohe Pension bekommen werde, davon aber beispielsweise noch die PKV abgeht (wenn auch mit 70% Beihilfe, wenn es denn bis dahin noch so ist). Kniffliges Thema finde ich...

 

----

 

BU: danke, dass du dir hier schon die Mühe machst. Verleitet mich natürlich mit Halbwissen (oder weniger) zu argumentieren.

Die Varianten, die du mir weiter oben aufgezeigt hast, sind ja auch nicht gerade rosig. Ich müsste jetzt die BUZ, die sie momentan hat, mit dem, was jetzt auf dem Markt zu haben wäre vergleichen. Da hast du ja aber schon angedeutet, dass es da scheinbar keinen Königsweg gibt, weil entweder die BU so mittel ist oder die DU-Klausel mies. Kann ich aber wenig zu sagen, weil mir die Erfahrungs- und Vergleichswerte fehlen.

Aufgefallen ist mir neben den beiden von dir genannten Versicherungen noch die universa. Was hälst du von der?

 

 

Zu mir selbst: klar und einfach ist natürlich auch da nix. Ich muss zwar keinen Vorbereitungsdienst in dem Sinne machen (also kein Beamter auf Widerruf), die dreijährige Probezeit muss ich dann aber trotzdem hinter mich bringen. Insofern besteht erstmal ein ähnliches Dilemma, wie bei meiner Frau. Wie groß ist denn der Unterschied im Anforderungsprofil, wenn man sich deine BU als Beamter auf Probe mit hoher aber nicht 100%iger Wahrscheinlichkeit auf Lebenszeitverbeamtung und als tatsächlich Lebenszeitbeamter sucht?

Etwas Handlungsdruck kommt noch rein, weil ich ja diese zwei Policen mit fondsgebundener Rentenversicherung am Hals habe. Würde ich die kündigen wollen (ist hier jetzt aber nicht grundsätzlich Thema), wäre natürlich so schnell wie möglich besser. Dann wäre aber die BUZ mit weg und ich bräuchte direkt eine Alternative. Macht es Sinn hier unter Umständen einen doppelten Wechsel vorzusehen? Einen jetzt, einen nach der Lebenszeitverbeamtung, je nach Gesundheitsstatus bis dahin.

Wie kann ich eigentlich nachts noch schlafen?! ;-)

 

Edit: diese spezielle SBU der universa mit DU-Klausel scheint übrigens seit 2015 neu zu sein?!

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polydeikes

Wenn ich mich jetzt mal an Analogien versuchen würde, würde ich fragen: was passiert, wenn ich (fiktiv) im Jahr 2012 Student bin, zum Juli 2012 eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung annehme und im August einen Riestervertrag abschließe. Kann ich noch im Jahr 2012 eine Förderung bekommen?

 

Natürlich, es reicht ein einziger Tag Förderberechtigung in 2012.

 

Wenn ja, was ist die Grundlage für das zu berücksichtigende Einkommen?

 

Das rentenversicherungspflichtige Einkommen 2011. Lag das bei 0, bekommst du die vollen Zulagen für den Mindesteigenbeitrag von 60 Euro p.a..

 

 

Was passiert, wenn ich im Jahr 2015 den Job hinschmeiße und ein neues Studium aufnehme? Kann ich im Jahr 2015 die volle Förderung bekommen? Das klingt ja erstmal wahrscheinlich.

 

 

Nur, wenn du in 2015 min. 1 Tag rentenversicherungspflichtig warst.

 

Jetzt frage ich mich: wer ist für solche Fragen der richtige Ansprechpartner? Mein "Berater"? Das kann ich ausschließen. Die AachenMünchener Hotline? Immer wenn ich was von denen will, versuchen die verzweifelt mich an meinen Berater zu verweisen. Schriftliche Anfrage bei der AachenMünchener? Scheint mir der gangbarste Weg zu sein, immerhin habe ich dann was Schriftliches, weswegen die sich wohl tendenziell etwas mehr Mühe geben werden.

 

Zur Beantwortung ist weder dein Vermittler noch die AMV verpflichtet. Wenn überhaupt irgendwer, dann wäre die ZFA dazu verpflichtet. Unabhängig davon sollte sowas jeder leidlich qualifizierte Vermittler mit Leichtigkeit beantworten können.

 

---

 

Die Entscheidung, was du mit dem AMV Vertrag machst, kann dir keiner abnehmen.

 

----

 

 

BU: danke, dass du dir hier schon die Mühe machst. Verleitet mich natürlich mit Halbwissen (oder weniger) zu argumentieren.

Die Varianten, die du mir weiter oben aufgezeigt hast, sind ja auch nicht gerade rosig. Ich müsste jetzt die BUZ, die sie momentan hat, mit dem, was jetzt auf dem Markt zu haben wäre vergleichen. Da hast du ja aber schon angedeutet, dass es da scheinbar keinen Königsweg gibt, weil entweder die BU so mittel ist oder die DU-Klausel mies. Kann ich aber wenig zu sagen, weil mir die Erfahrungs- und Vergleichswerte fehlen.

Aufgefallen ist mir neben den beiden von dir genannten Versicherungen noch die universa. Was hälst du von der?

 

 

Erstmal definieren, was du brauchst / willst und dann schauen, wer es bietet.

 

Zu mir selbst: klar und einfach ist natürlich auch da nix. Ich muss zwar keinen Vorbereitungsdienst in dem Sinne machen (also kein Beamter auf Widerruf), die dreijährige Probezeit muss ich dann aber trotzdem hinter mich bringen. Insofern besteht erstmal ein ähnliches Dilemma, wie bei meiner Frau. Wie groß ist denn der Unterschied im Anforderungsprofil, wenn man sich deine BU als Beamter auf Probe mit hoher aber nicht 100%iger Wahrscheinlichkeit auf Lebenszeitverbeamtung und als tatsächlich Lebenszeitbeamter sucht?

 

Als Beamter auf Probe wirst du von einigen DU Klauseln nicht erfasst.

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Faultier

Liebe aktive Tippgeber, aber besonders liebe stille Mitleser und Hilfesuchenden,

 

nicht ganz ein Jahr hat es jetzt gedauert, bis ich für meine Probleme Lösungen gefunden habe, die mir meine Bauchschmerzen genommen haben. Das war manchmal angstrengend und unangenehm, vor allem aber lehrreich und befriedigend.

Da ich im Rahmen meiner eigenen Recherche oft auf Thread-Leichen gestoßen bin, in denen Leute nahezu die gleichen Probleme hatten wie ich, die eventuell gefundenen Lösungen aber nicht mehr gepostet wurden, möchte ich kurz eine Zusammenfassung zu meinem Vorgehen und meinen Lösungen geben. Vllt. hilft es ja jemandem weiter, der sich in einer ähnlichen Situation befindet.

 

Als Erstes möchte ich jedem Ratsuchenden den Tipp geben, sich vor allem für die Bereiche Berufsunfähigkeit und Riester (falls es von den absoluten Standardfällen abweicht) professionelle Hilfe zu suchen. Das sind keine Dinger, die man do-it-yourself machen sollte. Insbesondere wenn man, wie ich, keine Lust hat unendlich Zeit in das Lesen von Bedingungswerken zu stecken.

Wie findet man den richtigen Fachmann? Das ist schwer: Vergleichsportale, die was taugen, habe ich nicht gefunden. Grundsätzlich sollte man sich, soweit man kann, einen Eindruck über die fachliche Kompetenz verschaffen. Daher habe ich mir einen Makler (!) gesucht, der in Foren (auch und vor allem hier) sein absolutes Fachwissen und seine professionelle Herangehensweise unter Beweis gestellt hat. Dabei hat es mich überraschend wenig gestört, dass derjenige ein paar hundert Kilometer entfernt saß. Im Gegenteil: als ich erstmals für eine Versicherung meine Gesundheitshistorie aufbereitet und mich dahingehend nackig gemacht habe, war es mir ganz recht, dass die niemand kennt, der irgendwo fußläufig entfernt sitzt. Man weiß ja nie...

 

Zu den konkreten Lösungen möchte ich nicht zu viel sagen, da jede Situation unterschiedlich ist und ich keine short cuts provozieren will. Aber einige grundsätzliche Dinge:

-die AMV-Policen habe ich alle gekündigt und fühle mich damit verdammt "befreit". Das hat nicht nur eine objektive, sondern auch eine rein gefühlmäßige Dimension

-zur BU hat der Makler mir einen relativ umfassenden Einblick in die relevanten Stellen der Bedingungswerke gegeben, mit einem Fokus auf die für mich besonders wichtigen Sachverhalte (Rolle der DU-Klausel). Aufgrund dieser Hinweise und den Vorschlägen des Maklers habe ich mich für eine Versicherung mit einer (relativ) starken DU-Klausel entschieden und dafür kleinere Abstriche im sonstigen Bedingungswerk gemacht. Für meine Frau habe ich ein ähnliches Vorgehen gewählt. Für die Höhe der Versicherungssummen haben wir eine Analyse der IST-Situation vorgenommen und die relevanten Veränderungen in der Zukunft soweit möglich und sinnvoll mit einbezogen. Den Gesundheitsfragebogen haben wir sehr ausführlich beantwortet, mit Nachweisen der behandelnden Ärzte. Das hat (glücklicherweise) zu einer glatten Annahme geführt, mit dem guten Gefühl trotzdem alles angegeben zu haben und nicht blind in eine VVA zu rennen.

-Riester habe ich bei mir beitragsfrei gestellt, da die Förderkonstellation keinen Sinn ergab

-meine Frau riestert noch, jedoch bei einem anderen Anbieter

 

Sollte jemand eine Frage haben, versuche ich natürlich gerne zu helfen.

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