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Xor

Hinterbliebene absichern und Rentenlücke - Debeka

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Xor
· bearbeitet von Xor

Hallo Leute,

 

ich bin gerade am überlegen, was ich noch an Versicherungen brauche, und dabei bin ich darüber gestolpert, dass - falls mir was passiert - meine Eltern/Freundin absolut nicht abgesichert wären. Zudem würde ich gerne für die Zukunft noch etwas vorsorgen.

 

Um dieses Thema etwas zu beleuchten, habe ich einen Kumpel gefragt, der seit 8 Jahren bei der Debeka arbeitet, und der von dem Thema eigentlich Ahnung haben sollte. Dennoch bin ich mittlerweile etwas vorsichtiger geworden, und würde gerne noch "neutrale" Meinungen dazu einholen.

 

Erstmal die Grunddaten:

 

Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 Alter / Familienstand / Kinder / geplanter Renteneintritt

- 33 / ledig / noch keine Kinder / geplanter Renteneintritt mit 67 also 2048

 

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

- Informatiker / 52000€ / 400€

 

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

- unklar, da ich einiges bereits habe

 

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

- in diesem konkreten Fall dürfte dieser Punkt irrelevant sein, oder?

 

2.5 bisherige Risikovorsorge

- Privathaftpflichtversicherung bei Debeka

- BU bei SwissLife, als Kombipaket mit einer Rentenversicherung

- Zusatzrenten-Versicherung bei der Höchster Pensionskasse über meinen Arbeitgeber (ich selbst zahle da nichts rein)

 

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

- Situation weiter unten beschrieben

 

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

- keine

 

Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

3.1 Gesetzliche Rente

- lt. letzter Bescheinigung 1250 € bei Renteneintritt

 

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

- keine

 

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

- das müsste die HZV bei der Höchster Pensionskasse sein, da habe ich auf dem letzten Bescheid eine monatliche Zusatzrente von 157€

 

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

- seit 2004 habe ich eine kombinierte LV mit BU bei der SwissLife, in die ich aktuell (Dynamik) rund 142€ monatlich einzahle. Bei der BU würde ich monatlich 900€ erhalten, im Todesfall würden meine Hinterbliebenen aktuell rund 28.500€ erhalten, als Rente sind 600€ vierteljährlich drin

- ETF Sparpläne / Depotbestand 2.500€ in einem Fonds der Union Investment ("konservativ")

- TG aktuell 4.000€ vorhanden

- FG aktuell 2.500€ vorhanden

 

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

- 300€

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

4.1 aktuelle Sparleistungen

- 400€

4.2 Schulden

- keine

4.3 absehbare Investitionen (Urlaub, Auto, Wohnung)

- möchte eigentlich jedes Jahr in den Süden - rechne dafür rund 2.000€ ein

- Auto ist erst ein Jahr alt (Neuwagen)

- Haus siehe unten

 

5. Bestehende Verträge

 

Privathaftpflichtversicherung (Anbieter der Police)

- Privathaftpflichtversicherung bei Versicherung Debeka

== Details liegen mir hier gerade nicht vor, könnte ich bei Bedarf nachreichen ===

Beitrag ~7,61€ pro Monat

 

BU Versicherung mit / oder ohne Sparen (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter)

- BU Versicherung mit Sparen bei SwissLife

vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente 900€ monatlich

Berufsgruppe 2

riskante Hobbys keine

Laufzeit (Beginn / Ende) 01.01.2005 / 01.12.2046

WKN / ISIN des Fonds WKN : === gerade nicht zur Hand, kann ich nachtragen wenn benötigt ===

Dynamik === gerade nicht zur Hand, kann ich nachtragen wenn benötigt ===

Beitrag ~142€ pro Monat

 

sind aktuell Vorerkrankungen bei euch vorhanden, oder wurden diese im Vertrag vermerkt? nein

 

Unfallversicherung (Erwachsene / und oder Kinder)

- keine

 

sind aktuell Vorerkrankungen bei euch vorhanden, oder wurden diese im Vertrag vermerkt? nein

 

Risikoversicherungen

- AU / ALV - Versicherung bei Deka

Beitrag: einmalig 1158€

Laufzeit: Bis 01.06.2019

Leistung: Im Falle AU / ALV monatlich 200€

Gemacht damals, um zumindest einen Teil meiner Raten abzusichern, falls ich AU / AL werden sollte

Dies war von der Bank gefordert und war der Mindest-Beitrag

 

 

Rechtsschutzversicherung (Anbieter der Police)

- Rechtsschutzversicherung bei Debeka

=== Details gerade nicht zur Hand, kann ich nachtragen wenn benötigt ===

Beitrag 20€ pro Monat

 

 

Bausparvertrag (Anbieter der Police)

-Bausparer bei Schwäbisch Hall

Bausparsumme 40.000€

Zins für das Bausparguthaben 0,25%

Zins für das Bauspardarlehen 1,25%

Bonus für die Guthabenzinsen kein Bonus

Mindestansparung in % 50% der Bausparsumme

Laufzeit (Beginn / Ende) seit dem 01.06.2013

Verwendungszweck teilweise Ablöse eines Baukredites bei dem die Zinsbindung 2019 endet geplant

Beitrag 210€ + 40€ VL monatlich

 

-Bausparer bei Schwäbisch Hall

Bausparsumme 115.000€

Zins für das Bausparguthaben 0,25%

Zins für das Bauspardarlehen 1,25%

Bonus für die Guthabenzinsen kein Bonus

Mindestansparung in % 40% der Bausparsumme

Laufzeit (Beginn / Ende) seit dem 01.06.2013

Verwendungszweck Ablöse eines 115.000€-Kredites für den Hauskauf für 2023 - der BSV ist an die Bank abgetreten

Beitrag 400€ monatlich

 

Kranken-Zusatzversicherung

- bei der Debeka

Beitrag monatlich 41€

Beinhaltet:

ZE50 - also 50% Beteiligung an allen Zahnarzt-Kosten egal in welcher Höhe

WK100 - freie Krankenhauswahl, auch Spezialkliniken, Anspruch auf 2-Bett-Zimmer, Anspruch auf freie Arztwahl im Krankenhaus, 40€ Krankenhaus-Tagegeld bei Nicht-Inanspruchnahme anderer Ansprüche

Anwartschaft auf Privat-KV, falls das in Betracht kommt - derzeit liege ich nur knapp unter der Grenze zur privaten KV (soll bei ~56.000€ Jahresbrutto liegen!?) - da ist quasi mein Gesundheitszustand von 2011 (als ich die Versicherung abgeschlossen habe) eingefroren und ich werde zu diesem Stand privat versichert, wenn ich das will

 

=====================================================================================================

 

Ich hab versucht, die Daten die ich gerade zusammenbekomme aufzulisten. Wenn etwas Wichtiges fehlt, trage ich das heute Nachmittag sofort nach, wenn ich zu Hause bin.

 

Grober Überblick:

 

Ich habe 2013 mein Elternhaus "gekauft" und modernisiert. Dafür habe ich einen 85.000€ Kredit und einen115.000€ Kredit aufgenommen. Zusätzlich habe ich dafür einen BSV über 40.000€ (bestand schon vorher) und einen über 115.000€ (an die Bank abgetreten, wird 2023 den großen Kredit 1:1 ablösen). Aktuell habe ich dort noch rund 195.000€ Schulden. Die beiden BSV haben zusammen rund 20.000€ angespart. Für den 85.000€ Kredit zahle ich 400€ monatlich, davon aktuell rund 130€ Tilgung. Für den 115.000€-Kredit zahle ich nur die Zinsen von rund 260€ monatlich. Der kleine BSV wird mit 250€ bespart inkl. VL, der große BSV mit 400€ monatlich.

 

Ich habe bei der SwissLife eine BU mit LV/RV. Im BU-Fall bekomme ich da 900€ vierteljährlich. Die Todesfallsumme aktuell beträgt etwas über 28.000€. Ich hab die Versicherung damals gemacht 2004, als die Renten danach noch "steuerfrei" waren - so wurde es mir erklärt, damals hatte ich noch weniger Ahnung als heute von alle dem. Dort zahle ich monatlich aktuell 142€ ein - der Betrag steigt durch die Dynamik jährlich um rund 8€ derzeit.

 

Von meinem Arbeitgeber wird an die Höchster Pensionskasse eine Zusatz-Rentenversicherung (HZV) bezahlt. Der letzte Bescheid hat mir eine Zusatzrente von monatlich 157€ bescheinigt, wenn die Beiträge bis zum Renteneintritt so weiter fließen.

 

Mein letzter Rentenbescheid besagte, dass ich mit 1.670€ monatlicher Rente rechnen kann, wenn die Beiträge bis zum Renteneintritt so weiter fließen.

 

Ich hoffe, ich hab gerade keine Zahlen durcheinander geworfen - werde das aber nachher auf jeden Fall nochmal korrigieren, wenn was nicht passt.

 

=================

 

Gestern war nun mein besagter Kumpel bei mir. Er hat meine Situation wie folgt analysiert:

 

Meine BU ist mehr als ausreichend. Bei voller BU würde ich 34% meines aktuellen Brutto-Gehaltes (~4000€ monatlich) bekommen - also 1350€, plus 900€ monatlich aus meiner SwissLife-BU, plus 200€ aus der Risikoversicherung der Bank (aber nur bis 2019), mit der meine Kredite noch 8 Jahre abgesichert sind. Das wäre sogar leicht über meinem aktuellen Netto, was dann laut seinen Aussagen gekappt wird, da man sich an einer BU nicht bereichern dürfte.

 

Bescheiden sind meine Hinterbliebenen abgesichert, falls mir was passiert. Denn von den ~200.000€ Schulden wären nur rund 25% gedeckt durch die bestehenden BSV (~20.000€) und die LV bei SwissLife (~28.000€). Hier hat mir mein Kumpel eine RLV über 150.000€ auf 5 Jahre empfohlen, die monatlich rund 15€ kosten soll, und diese Lücke schließen würde. In 5 Jahren sollte ich dann eine neue RLV über 100.000€ abschließen, und so weiter.

 

Meine Rente hat er wie folge berechnet: Gesetzlich 1.250€ + HZV 150€ + SwissLife 200€ = 1600€ monatlich.

 

Um die von mir mit meinem Halbwissen berechnete Rentenlücke von 500€ zu schließen, hat er mir zu einer Debeka RV geraten, die 1,25% garantierte Zinsen, und Überschussbeteiligung von 3,7% beinhaltet. Damit würde ich die besagten 50€ monatlich erhalten, oder einmalig 86.000€ garantiert, bzw. 146.000€ mit Überschuss-Beteiligung. Kosten soll mich das Ganze in den nächsten 33 Jahren rund 200€ monatlich.

 

Rechne ich mir das selbst hoch, bekomme ich in 33 Jahren dann 86.000€ statt der einbezahlten 33 * 12 * 200 = 80.000€ - "garantiert". Bzw. 146.000€ statt der einbezahlten 80.000€. Klingt erstmal toll. Aber ist es das auch?

 

Das gleiche Angebot hat er mir auch noch gemacht für 400€ zusätzliche Rente (dann zahle ich 160€ monatlich) oder 300€ zusätzliche Rente (dann zahle ich 120€ monatlich).

 

Was haltet ihr davon?

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Matthew Pryor
Bei voller BU würde ich 34% meines aktuellen Brutto-Gehaltes (~4000€ monatlich) bekommen

Da bin ich beim ersten Überfliegen gestolpert:Meint,dass du bei voller Erwerbsunfähigkeit dein bisheriges Nettoeinkommen annähernd adäquat abgesichert hast?

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Xor
Bei voller BU würde ich 34% meines aktuellen Brutto-Gehaltes (~4000€ monatlich) bekommen

Da bin ich beim ersten Überfliegen gestolpert:Meint,dass du bei voller Erwerbsunfähigkeit dein bisheriges Nettoeinkommen annähernd adäquat abgesichert hast?

 

Mir wurde das so erklärt, dass wenn ich voll Erwerbsunfähig werden sollte, ich 34% des letzten Brutto bekomme. Wenn ich 50% erwerbsunfähig werden sollte, gäbe es 17% und ich könnte wohl noch anderen Tätigkeiten nachgehen. Konkret hat er mir das irgendwie so erklärt, dass wenn ich weniger als 4 Stunden am Tag arbeiten kann, ich voll erwerbsunfähig wäre. Zwischen 4 und 6 Stunden wären 50% und mehr als 6 Stunden wäre ich voll erwerbsfähig. Oder ich werf da gerade was durcheinander...

 

Und ja, laut den Aussagen meines Kumpels wäre ich mit meinen Versicherungen im Falle dass ich 100% erwerbsunfähig werden sollte so gut abgesichert, dass ich mein aktuelles Nettogehalt auch dann hätte. Theoretisch sogar mehr, durch die Versicherung für den Kredit. Aber man könne durch diese BU/EU niemals mehr Geld bekommen, als man verdient hat.

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Matthew Pryor

Dann kann ich nur hoffen,dass dir und deinem Kumpel bewusst ist,dass zwischen den Definitionen und damit den leistungsauslösenden Voraussetzungen eines privatrechtlichen Vertrages (→BU) und einer sozialrechtlichen Komponente (→EU) himmelweite Unterschiede liegen.Ist erläutert worden,worin genau diese Unterschiede bestehen?Ist der Kumpel auch Vermittler?

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Xor

Ja er ist Vermittler für die Debeka - wie gesagt. Kenne ihn auch seit über 20 Jahren und denke nicht, dass er mir da was andrehen will - noch dazu wo er ja von sich aus sagt, dass ich bei BU optimal abgesichert wäre, und nichtmal ansatzweise versucht hat, mir da noch was aufzuschwatzen.

 

EU ist - in meinen Augen - wenn ich garnicht mehr arbeiten kann - egal in welchem Beruf.

BU ist, wenn ich meinen Beruf (Software-Entwickler) nicht mehr ausüben, wohl aber noch anderen Tätigkeiten nachgehen kann.

 

Wir haben in dem Fall betrachtet, wenn ich wirklich garnichts mehr machen könnte -> Sein Urteil: Genug Absicherung.

Und wir haben den Fall betrachtet, dass ich meinem Beruf nicht mehr nachgehen kann -> Sein Urteil: Genug Absicherung.

 

Davon abgesehen, kann ich mir kaum einen Fall vorstellen, in dem ich nicht mehr am PC sitzen/liegen kann, aber noch irgendwas anderes (beruflich) machen könnte...

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
BU ist, wenn ich meinen Beruf (Software-Entwickler) nicht mehr ausüben, wohl aber noch anderen Tätigkeiten nachgehen kann.

Gut,wenn dir das ausreicht.Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente sichert nicht das Arbeitsplatzrisiko ab.Es geht allein darum,ob du körperlich in der Lage bist,einem Beruf nachzugehen.Ob dieser dann tatsächlich in deiner Nähe oder überhaupt verfügbar ist,ist dem gesetzlichen Rententräger erst einmal unerheblich.Wenn dir das ausreicht,würde ich an deiner Stelle überlegen,ob die BU überhaupt in deinem Fall notwendig ist (zumal das Bedingungswerk,so nicht "upgedatet".im Vergleich zu heutigen Standards eher unterdurchschnittlich ist) oder ob nicht auch eine billigere Alternative,bspw. eine private EU-Versicherung,infrage kommen könnte.

 

Zum ZE 50:Der deckt bei weitem nicht "alle Zahnarztkosten" ab,es sei denn,kieferorthopädische Maßnahmen,Zahnbehandlung/-erhalt oder Prophylaxe fallen für dich nicht unter diese Rubrik.

 

- Rechtsschutzversicherung bei Debeka

Da würden mich Umfang (→welche Bausteine) und Fassung des Bedingungswerkes interessieren.

 

- Privathaftpflichtversicherung bei Versicherung Debeka== Details liegen mir hier gerade nicht vor, könnte ich bei Bedarf nachreichen ===<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">

Beitrag ~7,61€ pro Monat

Tarifstufe und -umfang sind eigentlich egal,das kannst du immer preiswerter bekommen.Kannst du ja trotzdem noch nachreichen,wenn du möchtest.

 

 

 

 

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schuggy
· bearbeitet von schuggy

Naja ich bin da auch anderer Meinung. Die BU ist viel zu niedrig.

Was ist, wenn du nur vorrübergehend BU wirst? Hast du dir wirklich genau angeschaut was alles passieren muss für volle EU oder halbe EU? Die wenigsten BU Fälle sind auch EU.

Und zum Leistungsfall: klar werden Entwickler tendenziell weniger BU, daher hast du auch meist die höchste Berufsgruppe und zahlst weniger für den gleichen Schutz. Aber dennoch können Krankheiten, Unfälle oder psychiche Erkrankungen dich ganz schnell mal aus dem Job hebeln. Das muss ja nicht für immer sein.

Gerade bei so hohen Schulden würde ich mich bestmöglich absichern und dann alles in die Tilgung stecken. Auf Kredit Investment machen ist nicht empfehlenswert.

 

Zum Thema Debeka Vertreter: Hat er sich überhaupt mal die BU angeschaut und die Bedingungen für dich gecheckt oder verglichen? Bzw. wenn er das überhaupt kann...

 

"Um die von mir mit meinem Halbwissen berechnete Rentenlücke von 500€ zu schließen, hat er mir zu einer Debeka RV geraten, die 1,25% garantierte Zinsen, und Überschussbeteiligung von 3,7% beinhaltet. Damit würde ich die besagten 50€ monatlich erhalten, oder einmalig 86.000€ garantiert, bzw. 146.000€ mit Überschuss-Beteiligung. Kosten soll mich das Ganze in den nächsten 33 Jahren rund 200€ monatlich.

 

Rechne ich mir das selbst hoch, bekomme ich in 33 Jahren dann 86.000€ statt der einbezahlten 33 * 12 * 200 = 80.000€ - "garantiert". Bzw. 146.000€ statt der einbezahlten 80.000€. Klingt erstmal toll. Aber ist es das auch?"

 

Das ist falsch gerechnet. Du musst Abschlusskosten und Verwaltungskosten berücksichtigen. 200 Euro werden nie in den "Sparanteil" fließen.

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Peter Wolnitza

Gestern war nun mein besagter Kumpel bei mir. Er hat meine Situation wie folgt analysiert:

 

Meine BU ist mehr als ausreichend. Bei voller BU würde ich 34% meines aktuellen Brutto-Gehaltes (~4000€ monatlich) bekommen - also 1350€, plus 900€ monatlich aus meiner SwissLife-BU, plus 200€ aus der Risikoversicherung der Bank (aber nur bis 2019), mit der meine Kredite noch 8 Jahre abgesichert sind. Das wäre sogar leicht über meinem aktuellen Netto, was dann laut seinen Aussagen gekappt wird, da man sich an einer BU nicht bereichern dürfte.

 

Hat man es eigentlich soeben bundesweit poltern gehört...? Bin nämlich grade rückwärts vom Bürostuhl gefallen....selten solch einen Unsinn gelesen! sad.gif

Der Mensch hat exakt 0,0 Ahnung vom Thema BU.

Zum Einen: BU Versicherung ist eine sog. SUMMENVERSICHERUNG, d.h im Schadensfall wird immer die versicherte Summe ausgezahlt. Punkt. Verrechnung? Völliger Quatsch.

Zum Anderen: Deine BU Absicherung ist bei weitem zu niedrig, eine einigermassen gescheite Absicherungsquote wird nur erreicht durch das Einbeziehen einer Vollen Erwerbsminderungsrente.

Das halte ich - gelinde gesagt - für grob fahrlässig.

Solange Du länger als drei Stunden täglich irgendeine Tätigkeit des Arbeitsmarktes verrichten könntest, gibt es keine volle EMI-Rente! (und irgendeine heisst wirklich irgendeine: Auch Schranke auf - Schranke zu)

D.h. bevor es da Kohle gibt, musst Du wirklich den Kopf unterm Arm tragen

 

Insofern solltest Du für den BU Falle exakt die 900.- aus der Swiss Life einplanen:- BU heisst - einfach formuliert: Du bist zu 50% nicht mehr in der Lage Deinen Job weiter auszuüben.

- das andere wird zum Zahlen der Restschuld verwendet, ist zweckgebunden und nicht frei verfügbar

- Rente aus der EMI fliesst dann (s.o.) noch lange nicht.

 

Bzgl. BU /EU machst Du leider einen typischen (Akademiker)-Denkfehler: Du unterschätzt Deinen eigenen Job (ist bei den meisten so, klar, machen wir ja auch jeden Tag, ist Routine)

Stell mal in einer ruhigen Sekunde ein Anforderungsprofil für Deinen Job zusammen: Was müsste eine Bewerber mitbringen (intellektuelle Fähigkeiten, Teamfähigkeit, Belastbarkeit, Stress-Resistenz bei Termindruck und 80 Emails am Tag, Reisefähigkeit etc.etc.)

Dann stelle Dir nur mal vor, was bestimmte Krankheiten da bewirken können - nimm nur mal die vier häufigsten : Rücken - Krebs - Herz/Kreislauf - Psyche

Dann wirst Du schnell erkennen, dass auch/gerade der Akademiker recht schnell die Fähigkeit verlieren kann, seinen Job so weiter auszuüben wie in gesunden Tagen - der erste Schritt zur BU!

 

Ist jetzt nicht meine Absicht, da irgendwie auf die "Angst-Blase" zu drücken, aber wenn Du schon offen für das Thema bist, solltest Du Dich nicht mit so fachlich falschen und platten Aussagen Deines Kumpels zufrieden geben,

sondern ein paar Dinge auch selber recherchieren und hinterfragen.

Wobei ich Deinem Kumpel allerdings hoch anrechne, dass er nicht versucht hat Dir ne Debeka BU zu verkaufen.....vermutlich waren hier die Skrupel und das schlechte Gewissen doch zu gross, angesichts der unterirdischen Vertragsbedingungen rolleyes.gif

(Sorry, konnt ich mir jetzt nicht ganz verkneifen)

 

 

Bescheiden sind meine Hinterbliebenen abgesichert, falls mir was passiert. Denn von den ~200.000€ Schulden wären nur rund 25% gedeckt durch die bestehenden BSV (~20.000€) und die LV bei SwissLife (~28.000€). Hier hat mir mein Kumpel eine RLV über 150.000€ auf 5 Jahre empfohlen, die monatlich rund 15€ kosten soll, und diese Lücke schließen würde. In 5 Jahren sollte ich dann eine neue RLV über 100.000€ abschließen, und so weiter.

 

Das kann man deutlich geschickter lösen - zumal bei der angedachten Vorgehensweise das Risiko besteht, dass infolge einer Erkrankung der Versicherer in 5 Jahren keinen Antrag mehr annimmt. Und dann?

Da gibt es Möglichkeiten über technisch einjährige Verträge und langer Laufzeit - aber das würde jetzt zu weit führen.

 

Viel wichtiger: Um hohe Steuerzahlungen der Lebensgefährtin im Leistungsfalle zu vermeiden (sofern Sie denn was kriegen soll), sollte sie auf alle Fälle den Risiko-LV Vertrag abschliessen und zahlen!

 

So das wars auf die Schnelle, mein Bürostuhl ist auch wieder heil....thumbsup.gif

 

Viel Erfolg bei der weiteren Analyse!

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polydeikes

Es sind mehrere typische Denkfehler:

 

1) Ich brauch doch aktuell nur xyz zum Leben ...

 

Jup, richtig, ist bei gut verdienenden Singles häufiger so. Tatsächlich verschwindet das restliche Geld aber nicht restlos. Grad hier mit WPF Hintergrund geht es regelmäßig in Ersparnisse, in der realen Welt häufig in nicht fixen Lebenskomfort. BU heißt, das passiert schlichtweg nicht mehr. Nix Sparverträge, nix Altersvorsorge, nix der ein oder andere Luxus, den man nicht zwingend zum Leben bräuchte. Wenn es tatsächlich zu einer BU kommt und man dann feststellt, "na, war doch ein wenig knapp kalkuliert" ... PGH ... zu spät.

 

Hier im konkreten Fall bestehen finanzielle Verpflichtungen, die aus Geld zu erbringen sind, dass im Falle eines Falles einfach nicht mehr da ist. Kann man machen ... muss man nicht ...

 

2) Ich komme mit den vereinbarten xyz Euro hin ...

 

Mag ja erstmal so sein, wenn wohl mit den 900 Euro aus diesem Fall wohl kaum ... liegt ja selbst unter dem Pfändungsfreibetrag und somit unter den statistisch und gesetzlich für angebracht gehaltenen Größen für menschenwürdigen Lebensunterhalt. Nehmen wir dennoch an, die xyz Euro würden anfänglich reichen.

 

Was ist, wenn die BU ein paar Jahre länger dauert? Stichwort Kaufkraftentwicklung? Was ist mit Rentenansprüchen, bei BU zahlt kein Arbeitgeber und kein Arbeitnehmer in die GRV ein, entsprechend kommen auch keine Ansprüche mehr dazu.

 

3) Der Staat zahlt ja für mich ...

 

Völlige Illusion in jeder Altersgruppe, für die Härteregelungen und Übergangsregelungen (Jahrgang bis 61) nicht in Betracht kommen. In 2km Entfernung ist eine Mülldeponie. Dort steht ein tapferer Kerl in seiner Kabine und drückt immer dann einen Knopf, wenn ein Auto Einlass begehrt. Die Wahrscheinlichkeit dieser Tätigkeit mind. 3h nachkommen zu können ist hoch. Ggf. geht das sogar 6 h am Tag. Dieser soziale Abstieg ist im Rahmen der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente hinzunehmen.

 

Ob man dafür jahrelang studiert hat, sich seinen Job erkämpft hat, seine Karriere aufgebaut hat ... muss jeder für sich entscheiden.

 

4) Ich werde schon nicht BU ...

 

Richtig und falsch. Richtig ist, je höher der Ausbildungsgrad, desto höher die Wahrscheinlichkeit den Beruf bis Ende Erwerbsleben ausüben zu können. Je niedriger der Ausbildungsgrad, desto geringer die Chance darauf. Genau das sagen die Statistiken der deutschen Rentenversicherung zu diesem Thema aus.

 

Gleichzeitig zeigen diese Statistiken aber auch die Ursachen für Erwerbsminderungen und bei der GRV hat die Psyche die 40 % schon geknackt.

 

Bei den BU Ursachen spielt die Psyche eine etwas kleinere Rolle, erreicht nicht ganz ein Drittel hinsichtlich BU Ursachen. Bleibt damit aber neben den von Peter beschriebenen Ursachen die wichtigste Ursache. Fasst man diese häufigsten BU Ursachen zusammen (siehe Peters Erläuterungen), betreffen diese jeden Beruf.

 

Ich bin so dreist und behaupte einmal, dass die Anfälligkeit z.Bsp. hinsichtlich psychischer Belastungen um so höher ist, je höhere Anforderungen der Beruf stellt. Peter hat schon erläutert, warum wir hinsichtlich unseres Berufs meist selbst ein verzehrte Wahrnehmung haben. Die GRV Studie zum Thema kommt im Grunde zur gleichen statistischen Aussage, höhere Anforderung und Stressbelastung -> Begründung der Entwicklung in den letzten 10 Jahren hin zum Trend psychischer Krankheiten.

 

Somit könnte man dreisterweise hergehen und behaupten, gerade anspruchsvolle Tätigkeiten weisen hinsichtlich der Hauptursachen einer BU eine weit höhere Anfälligkeit auf als relativ stumpfe, stupide, verantwortungsfreie Tätigkeiten. Dafür trifft diese Menschen dann ggf. eher der Rücken oder ein Unfall .. längst beides nur noch kleinere Posten hinsichtlich der BU Ursachen.

 

---

 

Was die RLV angeht: Bspw. mal die Europa rechnen, sollte deutlich günstiger möglich sein.

 

---

 

Positiv zu bewerten: Schön, dass der Kumpel den Verkauf einer 300 Euro mtl. Altersvorsorge mit entsprechender Bewertungssumme dem Verkauf einer BU mit entsprechend niedrigerer Bewertungssumme vorzieht. Das ist auf jeden Fall hochgradig pragmatisch gedacht, zumindest für den Kumpel. *Vorsicht, Ironie*

 

Quizfrage: Wovon werden diese 300 Euro mtl. + die definitv größerer Versorgungslücke resultierend aus Wegfall der Beiträge zur GRV im Falle einer BU bezahlt?

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Xor

Irgendwie hab ich geahnt, dass das wieder Dimensionen annehmen wird, die ich schon jetzt bnicht mehr überblicke...

 

Halten wir es mal einfach, damit ich da überhaupt mal gescheit reinkomme. Ich stelle mir folgende Fragen:

 

1) Wie kann ich verhindern, dass meine Eltern + Freundin in ernste Probleme geraten, wenn mir im August ein Geisterfahrer die Lichter ausbläst?

 

2) Wie kann ich meinen Lebensstandard zumindest annähernd halten wenn ich

a) garnicht mehr arbeiten gehen könnte

b) nur noch "Schranke auf - Schranke zu" machen könnte

c) wegen Krankheit oder Unfall vielleicht mal 2 Jahre lang nicht arbeiten kann

 

3) Was kann ich tun, um im Alter noch vernünftig leben zu können, auch vor dem Hintergrund, dass mein Tag dann 16 Stunden Freizeit hat, und nicht nur 8 wie heute als Arbeitnehmer?

 

4) Wie bleibe ich dennoch halbwegs flexibel, um auf Hochzeit, Kinder etc. reagieren zu können?

 

5) Wie halte ich meine aktuelle monatliche Belastung noch im Rahmen? Noch 200€ extra monatlich sind zwar möglich, aber dann mache ich deutliche Abstriche bei der Lebensqualität.

 

Meine Antworten sind teilweise (noch) nicht vorhanden, oder lückenhaft.

 

1) Mein Gedanke war eben, die RLV über 150.000€ abzuschließen. Wurde hier "in der Luft zerrissen" wegen Steuern (wenn ich das richtig verstanden habe) - korrekt? Wäre das quasi ein Erbe an meine Eltern dann, und die müssten Erbschaftssteuer zahlen, oder wie soll ich das verstehen? Was sollte ich also stattdessen tun? Bei der RLV sind die monatlichen Beiträge im "besten Fall" ohnehin weg - und bei 150.000€ - kommt man da wirklich deutlich unter die veranschlagten 15€ monatlich?

 

2a) Wenn ich Euch und meinen Kumpel richtig verstanden habe, wäre das eigentlich "gut" abgesichert.

2b) Hier würde ich 900€ aus der SwissLife bekommen, und könnte noch "stupide" arbeiten ausführen, die auch wieder ein wenig was reinbringen. Von 20 Arbeitstagen mit 3 Stunden am Tag ausgehend, bei 8.50€ Mindestlohn sind das dann rund 500€ monatlich. Dann hätte ich rund 1400€ monatlich. Oder ist daran was falsch?

2c) Keine Ahnung...

 

3) Die aktuell berechnete Rente liegt irgendwo bei 1700€ rum. Da ist GRV, SwissLife, Höchster Pensionskasse mit drin. Rechnung siehe oben. Ja, Inflation ist mir ein Begriff, und dass in 35 Jahren vermutlich 1000€ soviel wert sind wie heutzutage 500€ auch. Eine Rentenlücke von 1000€ zu schließen werde ich mir heute aber finanziell einfach nicht (mehr) leisten können. Naiv gesehen, sollten mir in 35 Jahren monatlich 2000€ ausreichen. Dazu hätte ich eine Rentenlücke von 300€.

 

4) Keine Ahnung.

 

5) Keine Ahnung.

 

Ihr erkennt mein Dilemma irgendwo?

 

Ich hab nen Haufen Sachen (Versicherungen, Kredite, Sparverträge,...), die scheinbar nicht Fleisch nicht Fisch sind. Ich habe wenig Ahnung, und offensichtlich auch nicht die Zeit mich mit jedem Thema bis ins Detail zu befassen. Ihr "deklassiert" meinen Kumpel hier. Empfehlt mir, ich soll mich einlesen. Woher soll ich wissen, was "gute" und was "schlechte" Quellen sind?

 

Mein oberstes Ziel sollte der Schuldenabbau sein, da bin ich ja dran, und wenn alles läuft wie geplant, bin ich 2030 schuldenfrei. Dann aber erst anfangen mit Altervorsorge ist sinnlos denke ich. Bis dahin will ich meine Familie absichern, damit die nicht auf der Straße sitzen, wenn mir ein Irrer das Licht ausknipst oder sowas. Aktuell fließen in Versicherungen, Bausparverträge, Kredite und solche Dinge etwa 50-60% meines Netto-Einkommens. Dann noch Nebenkosten und Ähnliches. Mit dem Rest kann ich vernünftig leben und mir auch mal was gönnen.

 

Jetzt habe ich meinen Kumpel gebeten, das Ganze mit mir mal zu durchleuchten, und scheinbar hilft der mir da auch nicht wirklich weiter, wenn man Euren Aussagen hier Glauben schenken darf. Irgendwo was lesen, und wissen "Yo! Das isses! So machen wir's!" wird nicht passieren...

 

Im Moment bin ich schon fast wieder an nem Punkt wo ich sag: Scheiß drauf...

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Matthew Pryor
1) Wie kann ich verhindern, dass meine Eltern + Freundin in ernste Probleme geraten, wenn mir im August ein Geisterfahrer die Lichter ausbläst?

Durch den Abschluss einer ausreichend dimensionierten Risikolebensversicherung.Den bestehenden Bedarf sollte der Debeka-Vertreter anhand gängiger Kriterien zumindest näherungsweise berechnen können.

 

2) Wie kann ich meinen Lebensstandard zumindest annähernd halten wenn icha) garnicht mehr arbeiten gehen könnte<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">b) nur noch "Schranke auf - Schranke zu" machen könnte<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">

c) wegen Krankheit oder Unfall vielleicht mal 2 Jahre lang nicht arbeiten kann

 

Entweder baust du dir ein enstprechendes finanzielles Polster auf (Achtung Sarkasmus,wird aber tatsächlcih ab und an als ernsthafte Alternative von Foristen verkauft) oder durch eine entsprechende Absicherung der Risiken:Bedarfsgerechte BU,die es dir auch erlaubt,im Fall einer Berufsunfähigkeit zu sparen respektive Altersvorsorge zu betreiben,dazu ein auf das Nettoeinkommen abgestimmtes Krankentagegeld und eine angemessene Unfallversicherung.Hört sich zunächst einmal viel an,relativiert sich aber,wenn die Planung (→Bedarfsbestimmung/Anbieterwahl) mit Sinn und Verstand durchgeführt wird.

 

3) Was kann ich tun, um im Alter noch vernünftig leben zu können, auch vor dem Hintergrund, dass mein Tag dann 16 Stunden Freizeit hat, und nicht nur 8 wie heute als Arbeitnehmer?

Dein dafür zur Verfügung stehendes Budget so effektiv wie möglich nutzen...Sorry,mehr als ein Allgemeinplatz ist bei der Fragestellung aus meiner Sicht nicht drin.Du solltest aber den 2.Schritt nicht vor dem 1.machen.Kümmere dich zunächst um eine gescheite Planung der abzusichernden Risiken (das dürfte einiges an zeit in Anspruch nehmen),und dann gehst du "Vermögensaufbau"/Altersvorsorge an.

1) Mein Gedanke war eben, die RLV über 150.000€ abzuschließen. Wurde hier "in der Luft zerrissen" wegen Steuern (wenn ich das richtig verstanden habe) - korrekt? Wäre das quasi ein Erbe an meine Eltern dann, und die müssten Erbschaftssteuer zahlen, oder wie soll ich das verstehen? Was sollte ich also stattdessen tun? Bei der RLV sind die monatlichen Beiträge im "besten Fall" ohnehin weg - und bei 150.000€ - kommt man da wirklich deutlich unter die veranschlagten 15€ monatlich?
Wo du letzten Endes mit dem beitrag landest,hängt nicht nur von der Versicherungssumme ab,sondern auch von der Laufzeit,deinem Beruf,Gesundheitsprüfung,Alter,Raucher/Nichtraucher,schulische Ausbildung...Du findest bei den üblichen Verdächtigen (→Dialog,Europa,Asstel z.B.) Rechenprogramme,mit denen du dir zunächst einen groben Überblick verschaffen kannst.Das sollte für eine erste Informationsfindung ausreichen.

Für Eltern gelten geringere Freibeträge als bspw. für Ehegatten,exakte Angaben findest du in § 16 ErbStG.

2a) Wenn ich Euch und meinen Kumpel richtig verstanden habe, wäre das eigentlich "gut" abgesichert.

Du hast deinen Kumpel gut verstanden.Von "uns" hat das keiner behauptet,ganz im Gegenteil.

Ihr "deklassiert" meinen Kumpel hier. Empfehlt mir, ich soll mich einlesen. Woher soll ich wissen, was "gute" und was "schlechte" Quellen sind?

Ach hör auf.Du bekommst hier Einschätzungen von Usern,die sich mehr oder weniger tagtäglich mit solchen Konstellationen/Fragestellungen/ beschäftigen dürfen und/oder müssen.Mir persönlich ist es dann zu bunt,mir unterschwellig ein schlecht machen anderer vorwerfen zu lassen.Wenn du wirklich klare Kante haben möchtest:Dein Kumpel hat null Ahnung und lässt dich mit einigen Baustellen ziemlich im Regen stehen.

Um nur ein Beispiel zu nennen:Für den Preis,den du aktuell für Privathaftpflicht und Krankenzusatz zahlst (letzteres sind nun wirklich eher nice to have denn elementar) bekommst du ohne weiteres eine leistungsstärkere Haftpflichtversicherung und eine angemessene Absicherung gegen Krankheit durch ein privates Krankentagegeld und eine Unfallversicherung.Die Prioritäten sind für mein Empfinden völlig falsch gesetzt.Und der ganze "Spaß" kostet dich noch weniger als bisher,der Rest in das Stopfen der Rentenlücke investiert werden...Ist natürlich nicht der dicke Brocken,aber wenn du irgendwo ansetzen möchtest,wäre das eine gute Gelegenheit.

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Xor
1) Wie kann ich verhindern, dass meine Eltern + Freundin in ernste Probleme geraten, wenn mir im August ein Geisterfahrer die Lichter ausbläst?

Durch den Abschluss einer ausreichend dimensionierten Risikolebensversicherung.Den bestehenden Bedarf sollte der Debeka-Vertreter anhand gängiger Kriterien zumindest näherungsweise berechnen können.

 

Wie gesagt: 195.000€ Kredit-Schulden auf zwei Bau-Krediten. Aktuell durch die SwissLife bekommen meine Hinterbliebenen rund 28.000€. Auf der hohen Kante habe ich rund 7.000€. Dazu auf Bausparverträgen irgendwas zwischen 15.000€ und 20.000€. Naiv gerechnet wäre da also eine Lücke von 140.000€ bis 150.000€.

 

Würde ich bei der Debeka eine entsprechende RLV über 150.000€ abschließen, kostet mich diese 15,11€ monatlich, bei einer Laufzeit von 12 Jahren. Klingt bis hierhin für mich vernünftig - viel billiger wird das wohl auch nirgendwo sonst sein - oder?

 

Zitat aus der BdV:

 

Er ist versicherte Person, sie ist Versicherungsnehmerin mit Bezugsberechtigung. Stirbt er, bekommt sie das Geld. Fazit: In diesem Fall geht der Fiskus leer aus, weil der Versicherungsnehmer zugleich Bezugsberechtigter ist.

 

Also müsste meine Freundin diese Versicherung abschließen? Geht das auch für meine Eltern? Denn so lange ich nicht verheiratet bin, will ich das Haus in "meiner" Familie wissen.

 

2) Wie kann ich meinen Lebensstandard zumindest annähernd halten wenn icha) garnicht mehr arbeiten gehen könnte<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">b) nur noch "Schranke auf - Schranke zu" machen könnte<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">

c) wegen Krankheit oder Unfall vielleicht mal 2 Jahre lang nicht arbeiten kann

 

Entweder baust du dir ein enstprechendes finanzielles Polster auf (Achtung Sarkasmus,wird aber tatsächlcih ab und an als ernsthafte Alternative von Foristen verkauft) oder durch eine entsprechende Absicherung der Risiken:Bedarfsgerechte BU,die es dir auch erlaubt,im Fall einer Berufsunfähigkeit zu sparen respektive Altersvorsorge zu betreiben,dazu ein auf das Nettoeinkommen abgestimmtes Krankentagegeld und eine angemessene Unfallversicherung.Hört sich zunächst einmal viel an,relativiert sich aber,wenn die Planung (→Bedarfsbestimmung/Anbieterwahl) mit Sinn und Verstand durchgeführt wird.

 

Da scheitert es bei mir halt gerade. Wenn ich schon einen "Fachmann" habe, der mich scheinbar nicht sehr gut beraten kann, wie soll ich dann selbst bedarfsgerecht entscheiden?

 

Es gibt soviele verschiedene Begriffe, die ich als Laie dauernd durcheinanderwerfe... Da komme ich doch in nem halben Jahr noch nicht auf einen grünen Zweig :-(

 

3) Was kann ich tun, um im Alter noch vernünftig leben zu können, auch vor dem Hintergrund, dass mein Tag dann 16 Stunden Freizeit hat, und nicht nur 8 wie heute als Arbeitnehmer?

Dein dafür zur Verfügung stehendes Budget so effektiv wie möglich nutzen...Sorry,mehr als ein Allgemeinplatz ist bei der Fragestellung aus meiner Sicht nicht drin.Du solltest aber den 2.Schritt nicht vor dem 1.machen.Kümmere dich zunächst um eine gescheite Planung der abzusichernden Risiken (das dürfte einiges an zeit in Anspruch nehmen),und dann gehst du "Vermögensaufbau"/Altersvorsorge an.

 

Ok, das ist mal eine Aussage mit der ich leben kann.

 

1) Mein Gedanke war eben, die RLV über 150.000€ abzuschließen. Wurde hier "in der Luft zerrissen" wegen Steuern (wenn ich das richtig verstanden habe) - korrekt? Wäre das quasi ein Erbe an meine Eltern dann, und die müssten Erbschaftssteuer zahlen, oder wie soll ich das verstehen? Was sollte ich also stattdessen tun? Bei der RLV sind die monatlichen Beiträge im "besten Fall" ohnehin weg - und bei 150.000€ - kommt man da wirklich deutlich unter die veranschlagten 15€ monatlich?
Wo du letzten Endes mit dem beitrag landest,hängt nicht nur von der Versicherungssumme ab,sondern auch von der Laufzeit,deinem Beruf,Gesundheitsprüfung,Alter,Raucher/Nichtraucher,schulische Ausbildung...Du findest bei den üblichen Verdächtigen (→Dialog,Europa,Asstel z.B.) Rechenprogramme,mit denen du dir zunächst einen groben Überblick verschaffen kannst.Das sollte für eine erste Informationsfindung ausreichen.

Für Eltern gelten geringere Freibeträge als bspw. für Ehegatten,exakte Angaben findest du in § 16 ErbStG.

 

Siehe oben Punkt 1. Wenn ich das richtig verstanden habe, sollte also jemand anderes die Versicherung auf mich abschließen. Also im Optimalfall aktuell meine Eltern. Geht das, dass die beide "Begünstigte" sind, wenn ich sterbe? Was passiert wenn einer von ihnen dann sterben sollte mit der Versicherung?

 

2a) Wenn ich Euch und meinen Kumpel richtig verstanden habe, wäre das eigentlich "gut" abgesichert.

Du hast deinen Kumpel gut verstanden.Von "uns" hat das keiner behauptet,ganz im Gegenteil.

 

Ihr "deklassiert" meinen Kumpel hier. Empfehlt mir, ich soll mich einlesen. Woher soll ich wissen, was "gute" und was "schlechte" Quellen sind?

Ach hör auf.Du bekommst hier Einschätzungen von Usern,die sich mehr oder weniger tagtäglich mit solchen Konstellationen/Fragestellungen/ beschäftigen dürfen und/oder müssen.Mir persönlich ist es dann zu bunt,mir unterschwellig ein schlecht machen anderer vorwerfen zu lassen.Wenn du wirklich klare Kante haben möchtest:Dein Kumpel hat null Ahnung und lässt dich mit einigen Baustellen ziemlich im Regen stehen.

Um nur ein Beispiel zu nennen:Für den Preis,den du aktuell für Privathaftpflicht und Krankenzusatz zahlst (letzteres sind nun wirklich eher nice to have denn elementar) bekommst du ohne weiteres eine leistungsstärkere Haftpflichtversicherung und eine angemessene Absicherung gegen Krankheit durch ein privates Krankentagegeld und eine Unfallversicherung.Die Prioritäten sind für mein Empfinden völlig falsch gesetzt.Und der ganze "Spaß" kostet dich noch weniger als bisher,der Rest in das Stopfen der Rentenlücke investiert werden...Ist natürlich nicht der dicke Brocken,aber wenn du irgendwo ansetzen möchtest,wäre das eine gute Gelegenheit.

 

Mit anderen Worten ist das, was ich habe, eigentlich Unsinn, und das was ich haben müsste wäre billiger zu haben - soweit korrekt zusammengefasst?

 

Meine Mutter sagt immer, ich soll keine Versicherungen und Bausparverträge o.Ä. mehr machen, das Geld geht eh kaputt - würden sie dauernd im Fernsehen bringen. Manchmal bin ich froh, dass ich so wenig fern sehe...

 

Aber ich merk schon, ich muss da wohl wirklich ein Jahr "Arbeit" rein investieren um mitreden zu können, und bis ich dann weiß, wie ich es machen sollte, bin ich so alt, dass es kaum noch was nutzt ^^

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schuggy

Oder man findet einen passenden unabhängigen Makler, der übernimmt das gerne. Auch hier kann man erst 2-3 Meinungen und Konzepte einholen und es ggf. im Forum checken lassen. Kostet dich weniger als ein Jahr selbst einlesesen. Ein gewisses Grundverständnis ist wichtig, den Rest kann ein Fachmann bieten. Aber eben kein Vertreter, allein wegen des Interessenkonfliktes.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Zu viel Gejammer, keine Struktur.

 

Konzeptionell gibt es wenige Dinge, die auch nur annähernd so einfach sind wie Versicherungen. Um es mal gemäß Feuerzangenbowle auf das Dampfmaschinenprinzip zu bringen, es sind zwei Fragen:

 

1) Welchen Risiken bin ich im Leben ausgesetz?

2) Bei welchen Risiken sind die Folgen so gravierend, dass ich diese nicht allein (bspw. durch Rücklagen) abfangen kann.

 

Nach diesem stupiden Schema sind Versicherungen historisch entstanden und dieses Schema galt den alten Römern genau so, wie es heute gilt. Nur, dass sich die Risiken und die Erwartungen der Menschen an ihr Leben mit der Zeit geändert haben.

 

Die gemäß deiner Auflistung gemachte Selbsteinschätzung deiner Lebensrisiken deinerseits (bzw. das Resultat deiner Debeka Betreuung) lässt sehr fragwürdige Prioritäten erkennen, genau das hat dir Matthew Pryor im Klartext gesagt und die anderen zuvor selektiv.

 

---

 

Konkretes Beispiel: Das Risiko hinsichtlich der Zähne beträgt vielleicht 1-2.000 Euro wenn es wirklich hart kommt. Das Risiko einer BU oder EU beträgt mind. mal Gehalt + Gehaltssteigerung * Monate * Jahre bis Rentenbeginn + Einbußen an Beiträgen zur GRV. Du wählst die Absicherung deiner Zähne, zahlst 40 Euro mtl. dafür. Die gescheite Absicherung des BU Risikos (ganz sicher nicht Debeka) kostet dich ca. 80-100 Euro mtl.. Du wendest aktuell allein für das Swisslifeprodukt mehr Geld auf, obwohl es in keinster Weise eine adäquate Absicherung deines Einkommens ist.

 

Bei Rechtsschutz usw. sieht das nicht anders aus ... viel zu hohe Beiträge, falsche Priorität und mäßige Produkte.

 

---

 

Und es ist eben so, du zahlst für nicht bedarfsgerechte Produkte mit fragwürdigem Leistungsumfang.

 

PHV 7,61

BUZ 142

Rechtsschutz 20

KZV 41

---------

 

210,61 Euro mtl. für bestehende Versicherungen

 

Ich vermute mal stark, das ist noch längst nicht alles. KFZ wird vermutlich auch noch irgendwo rumschwirren, ggf. noch anderer Kram.

 

---

 

Eine Single PHV der InterRisk mit 10 Mio. Deckungssumme kostet dich ca. 67 Euro p.a. ... soll es die Familienvariante sein 90 Euro p.a.. Ohne nun den vorhandenen Debeka Tarif zu kennen, er kostet das gleiche wie eine IR XXL im Familienschutz und hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit deutlich Defizite ggü. der IR. Nur mal als Beispiel, was man für den bisherigen Beitrag auch bekommt ...

 

2500 Euro BU Rente bis 65 kosten dich bspw. bei einer LV1871 ca. 90 Euro mtl. Listenpreis. Ist im Ggs zur Swisslife einer der Topanbieter am Markt, ob das individuell so passt, ganz andere Frage ... nur ein Beispiel mit weit unter 142 Euro mtl. Aufwand.

 

Ob man die Rechtsschutz partue braucht ... ich mag Rechtsschutzversicherungen nicht und besitze bewusst selbst keine. Und ja, ich bin ein sehr streitbarer Mensch und Stammkunde bei RA.

 

Ob man die KZV braucht, mehr als fraglich, kostet eine ordentliche Stange Geld und ist in meinen Augen nicht existenziell.

 

Was ich völlig vermisse, ist bspw. eine Hausrat. Man kann ja über die Notwendigkeit dieser Police streiten. Hier ist eine Situation gegeben, bei der die finanziellen Verpflichtungen das Vermögen übersteigen. In solchen Fällen gehört für mich das Hausratrisiko abgesichert und das Kostenrisiko ist wesentlich höher, als das Kostenrisiko einer Zahnbehandlung. Brauchbare Hausrat je nach Versicherungsumfang auch ab 5-10 Euro mtl. möglich.

 

Kurzum, für rund den halben Aufwand für die bisherigen Policen bekommst du locker (zumindest aus preislicher Sicht) Toppolicen in den existenziellen Bereichen. Genanntes sind nur Beispiele,keinerlei Art von Empfehlung.

 

---

 

Wofür genau ist der Debeka Vertreter Fachmann? Für BU, AV, KZV, Rechtsschutz, PHV, Unfall und das Wetter kann er auch noch vorhersagen? Wovon träumst du nachts? Die wenigsten Vermittler sind in mehr als 1-2-3 Sparten wirklich versiert, ist überhaupt nicht zeitlich darstellbar und wirtschaftlich zumindest für Makler in keinster Art und Weise tragbar.

 

Der Debeka Vertreter hat in jeder Sparte im Prinzip ein Produkt und zwar das, welches sein Arbeitgeber im Angebot hat. Er muss sich keine Gedanken über die am Markt erhältlichen Produkte machen, er kann sie eh nicht anbieten. Selbst wenn er der qualifizierteste Vermittler auf diesem Planeten wäre, er kann dir zwei Optionen bieten: Entweder du kaufst das Produkt seines Arbeitgebers, oder nicht.

 

Und damit sich der Debeka Vertreter nicht so starke finanzielle Sorgen machen muss, bekommt er monatlich ein Fixum (fester Gehaltsbestandteil). Den muss er zwar ins verdienen bringen, also mit Provisionserlösen abdecken. Aber nicht so schlimm wenn er es nicht schafft, man erklärt ihm dann gern Sonntag um 7:00 Uhr bei einer Runde Kaffe im Beisein seiner Vorgesetzten, was er denn anders zu machen habe. Und das alles gratis und so oft wie er möchte, respektive so lange, bis die Zahlen stimmen.

 

Die Wahrscheinlichkeit in Folge der Vermittlung einer 300 Euro Kapitalpolice nicht Sonntags 7 Uhr zum Kaffee mit dem Vorgesetzten zu müssen ist höher, als wenn es nur eine BU mit 60-70-80 Euro mtl. wird. So einfach ist das und hat nichts mit "deklassieren" zu tun, einfach nur mit der Realität.

 

---

 

Im Moment bin ich schon fast wieder an nem Punkt wo ich sag: Scheiß drauf...

 

Wie viel Zeit investierst du im Durchschnitt, bevor du bspw. einen neuen Rechner oder bspw. ein neues Auto kaufst? Ich vermute, etwas mehr als in Sachen Finanzen und Versicherungen ...

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Xor
· bearbeitet von Xor

Ok scheinbar denke ich in dem Thema zu allgemein.

 

Ich hab auf der BdV-Seite wie empfohlen (nicht hier, sondern in den Richtlinien) jetzt mal einen Bedarfscheck gemacht. Folgendes Ergebbnis:

 

+++ Privathaftpflicht

+++ Wohngebäudeversicherung

+++ Berufsunfähigkeitsversicherung

+++ KFZ-Versicherung

 

++ Unfallversicherung

++ Hausratversicherung

++ Private Pflegezusatzversicherung

++ Risikolebensversicherung

 

+ Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung / Bauherren-Haftpflichtversicherung

+ Private Krankenhauszusatzversicherung

+ Private Zahnzusatzversicherung

+ Rechtsschutz Privat + Beruf

+ Rechtsschutz Verkehr

+ Rechtsschutz Eigentümer

 

0 Glasversicherung

0 Insassenversicherung

 

============================================

 

Was habe ich?

 

Ich habe eine KFZ-Versicherung, da habe ich diverse Anbieter vergleichen lassen, und zahle nun 530€ jährlich Vollkasko für einen fabrikneuen Mazda 3. Versicherung ist bei der Generali. Läuft als zweites Fahrzeug auf die SF meines Vaters, niedrigste Stufe, da er seit 50 Jahren unfallfrei fährt. Das sollte passen.

 

Privathaftpflicht habe ich ebenfalls - bei der Debeka. 7,61€ im Monat. (Verdammt, wollte doch die Details nachschauen - vergessen - folgen!)

 

Das Haus (=Wohngebäude-Versicherung?) ist noch über meine Eltern versichert. Laut Versicherung (habe dort extra angerufen), muss das nicht geändert werden, solange meine Eltern noch leben, da die Versicherung objektbezogen ist. Solange die Beiträge bezahlt werden, ist das ausreichend. Das Haus ist mit diesem 1914-Wert für aktuell rund 400.000€ abgesichert - was auch der Bank bei der Kreditvergabe mehr als genug erschien.

 

Berufsunfähigkeitsversicherung habe ich wie geschrieben bei der SwissLife - die mir im BU-Fall 900€ monatlich zahlt. Erste Frage: Auf was soll ich hier achten, wenn ich jetzt die Unterlagen nochmal genau studiere?

 

===> Damit sind die +++-Versicherungen abgedeckt, wenn auch vielleicht nicht perfekt, und am kostengünstigsten. Oder sehe ich das falsch?

 

Komme ich zu den ++-Versicherungen:

 

Unfallversicherung: Da habe ich wohl nichts - bzw. wenig. Ich habe gestern noch gesehen, dass aufgrund meiner Mitgliedschaft in der IG Metall dort eine Freizeit-Unfallversicherung mit drin ist:

Freizeitunfallversicherung:

 

Als Mitglied der IG Metall gilt für dich eine Freizeitunfallversicherung.

 

  • Alle Unfälle außerhalb des Berufs sind im Versicherungsschutz enthalten. Egal, ob du dir beim Skifahren oder Skaten ein Bein brichst oder beim Biken stürzt - die Versicherung gilt weltweit. Die Benutzung sämtlicher Verkehrsmittel vom Auto bis zum Flugzeug ist mitversichert.
  • Nach 12-monatiger Mitgliedschaft tritt die Freizeitunfallversicherung automatisch in Kraft.
  • Bei jedem Krankenhausaufenthalt von mindestens 48 Stunden bekommst du eine einmalige Entschädigung bis zum 30fachen des durchschnittlichen Mitgliedsbeitrags der letzten 12 Monate, höchstens jedoch 51,13 € pro Tag der stationären Behandlung.

Hausratversicherung: Habe ich nicht. Wäre zu überlegen!

 

Private Pflegezusatzversicherung: Habe ich nicht. Wäre zu überlegen!

 

Risikolebensversicherung: Ist geplant. Wie gesagt, ich denke die mir angebotene mit 15€ im Monat für 12 Jahre auf 150.000€ wäre für mich akzeptabel. Wenn es besser geht - vor Allem in Hinblick darauf, dass sich meine Schulden ja in diesen 12 Jahren abbauen werden - nehme ich gerne weitere Tipps an. Ein paar wurden ja hier schon gegeben.

 

===> Damit sind die ++-Versicherungen zwar nicht abgedeckt, aber auf dem Schirm.

 

Komme ich zu den +-Versicherungen:

 

Rechtschutz habe ich - ebenfalls Debeka. Ich habe durch die Gewerkschaft da wohl auch mit einen Rechtschutz für Beruf. Verkehrsrechtschutz habe ich durch ADAC-Plus-Mitgliedschaft, wenn ich mich nicht irre. Auch hier IG Metall:

Rechtsschutz

 

Als Mitglied der IG Metall bekommst du kostenlosen Rechtsschutz in Arbeits- und Sozialrechtsfragen.

 

  • Wenn eine Streitigkeit mit dem Arbeitgeber vor Gericht geht (z. B. wegen einer Kündigung) übernimmt die IG Metall die Anwalts- und Verfahrenskosten.
  • Wenn du Rechtsschutz benötigst, melde dich bei link_int_rot.gif igmetall4you und du wirst an einen Experten weitervermittelt.

Krankenzusatzversicherung und Zahnzusatzversicherung habe ich ebenfalls - oben beschrieben. Über die Zahnzusatzversicherung war ich schon relativ froh, als mir eine etwas kompliziertere Zahn-OP von der Debeka zu 50% erstattet wurde. Hätte ich auch so stemmen können (knapp 800€). Und sicher habe ich auch über die Jahre schon mehr reingezahlt, als ich da rausbekommen habe. Aber ich find's dennoch sinnvoll für mich. Ich habe erblich bedingt nicht die allerbesten Zähne, und werd das in den nächsten Jahren noch des Öfteren in Anspruch nehmen denke ich - sagt auch mein Zahnarzt.

 

Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung / Bauherren-Haftpflichtversicherung und Eigentümer-Rechtschutz halte ich für sinnfrei, da ich nichts vermiete. Oder ich werfe da was durcheinander. Was ist hier der Unterschied? Vermutlich ist das aber in irgend einer Versicherung schon mit drin, die ich habe...

 

===> Die +-Versicherungen sind in meinen Augen ausreichend abgedeckt - oder übersehe ich was?

 

Der Rest ist denke ich irrelevant...

 

Damit hätte ich meinen Versicherungsbedarf abgedeckt, bis auf die rot und orange gefärbten Punkte. Richtig?

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polydeikes

Dieses Mal ist es strukturiert, aber inhaltlich fragwürdig. Das inhaltlich fragwürdig ergibt sich allerdings aus mangelndem Wissen, insofern nicht "schuldhaft" zu sehen.

 

---

 

Konkretes Beispiel: Pflegezusatz

 

Eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt auch bei Pflegebedürftigkeit. Selektiv sogar eher und uneingeschränkter als viele Pflegezusatztarife.

 

ABER: Sie tut das nur in der Vertragslaufzeit, also bspw. nur bis längstens 65.

 

Das Risiko Pflegebedürftigkeit ist also mit einer guten BU bereits für einen klar definierten Zeitraum abgesichert. Die Pflegezusatz sichert den Zeitraum danach ab, sprich dann, wenn statistisch Pflege einfach altersbedingt relevant wird.

 

Nun wirst du bei diesem Bedarfscheck des BdV nirgendwo eine Altersangabe finden. Mit obigem Wissen sollte aber klar sein: BU die relevante Police, Pflegezusatz die optionale Police und zeitlich ganz anders angeordnet.

 

---

 

Der Spaß ist im Detail tricky. In dem Thread hier schreiben mind. 3 Makler, deren täglich Brot diese Themen sind. Führt immer zu folgenden 2 Optionen:

 

1) Sehr viel Wissem anlesen

2) Grundwissen und Entscheidungskompetenz anlesen und den Rest an einen Dienstleister auslagern

 

Konkretes Beispiel: Krankentagegeld

 

Einfach erklärt, spätestens mit Überschreiten der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzl. Krankenversicherung habe ich im Falle einer längeren Krankheit ein finanzielles Problem als GKV Versicherter. Je höher mein Einkommen über der BBG KV liegt, desto größer meine Lücke.

 

Du wirst überrascht sein, auch dieses Thema kann eine gute BU. So ist es möglich Leistungen bei Arbeitsunfähigkeit zu vereinbaren, bei inzwischen einigen BU Anbietern.

 

ABER: BUs können dieses Thema nur viel schlechter als eine gute KT (ggf. mit Ausnahme der Condor, Detaildiskussion).

 

Fängt bspw. damit an, welche Personen überhaupt Leistungen bei AU bekommen, nur bei der Condor und der LV1871 sind das alle versicherten Personen, bei allen anderen Anbietern (bspw. AL, Allianz ...) längst nicht alle Personengruppen.

 

Der nächste Teil sind die Voraussetzungen, in der Regel wird vom BU Versicherer eine fachärztliche Bescheinigung gefordert, bei einer guten KT reicht idR die Bescheinigung eines zugelassenen Arztes.

 

Weiter geht es mit dem ab wann gibt es eine Leistung. IdR auch erst nach frühestens 6 Monaten. Zwar gibt es Ausnahmeregelungen, bspw. wirbt die AL irreführend mit 4 Monaten, bei näherem Hinsehen aber alles Quatsch.

 

Eine Krankentagegeld kann explizit zum Beispiel ab Tag 43 leisten, wenn die Lohnfortzahlung des Arbeitgebers endet.

 

Kurzum, BU kann irgendwo auch irgendwie sowas ähnliches wie KT, allerdings ist jede brauchbare KT für das entsprechende Teilrusiko jeder Arbeitsunfähigkeitsregelung einer BU vorzuziehen.

 

Fazit: Die BU (+ AU Komponenre) ist für das reine Risiko Krankheit immer nur eine Ausschnittsdeckung. Je höher das Einkommen über der BBG KV und je mehr ich von dem Geld brauche (deine laufende Finanzierung) desto dringender brauche ich eine gute Krankentagegeldversicherung.

 

---

 

 

Insofern kannst du aus dem letzten Versuch nur folgende Schlussfolgerung ziehen. Es gibt gem. grober Ausgangssituation bestimmte Policen, die man auf Sinnhaftigkeit prüfen kann.

 

Im Prinzip nichts anderes als das von mir genannte Prüfschema, nur das bei der grafischen Variante die individuelle Komponente (wie alt bin ich, was verdien ich, hab ich schulden? etc völlig fehlt)

 

Die Details nun wieder zu überlegen, ist zum Glück alles andere als einfach. Sonst wären zumindest 3 der Poster in diesem Thread arbeitslos.

 

Andererseits bleibt zu sagen: Die Denkweise irgendwie, irgendeine der vom BdV genannten Policen zu haben, ist der völlig falsche Ansatz und hat NICHTS mit bedarfsgerechtem Versicherungsschutz zu tun.

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CHX

Das Risiko Pflegebedürftigkeit ist also mit einer guten BU bereits für einen klar definierten Zeitraum abgesichert. Die Pflegezusatz sichert den Zeitraum danach ab, sprich dann, wenn statistisch Pflege einfach altersbedingt relevant wird.

 

Existieren eigentlich bezahlbare Pflegezusatzversicherungen, die man erst zum Ablauf der BU-Versicherung abschließen könnte, sprich ab ca. 60 Jahren aufwärts?

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Definiere bezahlbar.In dem Alter kann auch ein geförderter Tarif Sinn machen,und es gibt BU-Tarife,die den optionalen Abschluss einer an die BU anschließenden Pflegerente vorsehen.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Das hängt nicht zuletzt auch von der BU und der individuellen Konstellation ab. Die Tendenz geht dahin, dass die besagten "Pflegeoptionen" nichts taugen, zumindest aktuell. Ist eine straffe Behauptung, kann man sicherlich diskutieren und stellt meine persönliche Meinung dar.

 

Etwas eingeschränkter könnte man formulieren, der Markt ist noch nicht ganz ausgegoren. Am Beispiel der AL und der Hallesche kann man das mMn ganz gut nachvollziehen, da gab es aber am Markt ganz unterschiedliche Ansätze in den letzten Jahren, mir persönlich gefällt keiner der Ansätze ... bisher. Aktuell haben wir mal wieder das Problem, dass die AL (mMn) auf einen Pflegetarif der AL abstellt, aber nur die Hallesche einen hat. Den da suggerierten Tarif aus den Bedingungen gibt es gar nicht, wenn man mal übermässig bissig interpretiert.

 

Ähnliche Probleme gibt es auch bei anderen Versicherern. Kurzum, mMn ist dieses Thema Pflegeoption aktuell bei keiner BU wirklich 100% befriedigend geregelt.

 

Der wesentliche Vorteil der Konstellationen mit Optionen ist der Zugang OHNE GESUNDHEITSPRÜFUNG (was real meist nur "vereinfachte Gesundheitsprüfung meint"). Über die von dir - Licuala - erfragte wirtschaftliche Seite der ganzen Überlegung gibt es aus meiner Sicht aktuell KEINE befriedigende Regelung am Markt.

 

---

 

Insofern, ich geb es nicht gern zu, Matthew Pryor hat recht - definiere bezahlbar genauer und man kann ggf. eher Überlegungen anstellen.

 

Die Tendenz geht ja dahin, dass ich zwei Dinge überlegen muss:

 

1) Kriege ich mit bspw. 60+ gesundheitlich überhaupt noch die gewünschte Police

2) Was kostet sie mich dann und was hätte ich ausgegeben, wenn ich bspw. schon 30 Jahre Beiträge gezahlt hätte

 

 

---

 

Nun wage ich mal zu behaupten, dass es minimal teurer wird eine sehr gute Pflegetagegeld mit 60 abzuschließen, als mit bspw. 30. Das war meine persönliche Erkenntnis mit meinen Annahmen zur Pflegeinflation, ist also gänzlich subjektiv. Hinsichtlich der Pflegerentenversicherung war ich nicht in der Lage eine rechnerische Aussage zu treffen, konnte aber das Produkt für mich selbst ausschließen. (alles Stand persönlicher Überlegungen im Zuge 2012)

 

Der springende Punkt für meine persönliche Entscheidung keine Pflegepolice abzuschließen (aktuell bin ich 31) war aber ein ganz anderer.

 

---

 

Ich persönlich tue mich unheimlich schwer ein Risiko zu versichern, dass ich selbst nicht beziffern kann. Bei Pflege funktioniert diese Bedarfsermittlungsgeschichte absolut nicht, auch wenn Verbraucherschützer und Regierung gern damit argumentieren und die Dinger häufig auch so vertickt werden.

 

Ich kann jedem, der sich ernsthaft in jungen Jahren mit dem Thema Pflegerisiko auseinandersetzen möchte, nur dringend diesen Link hier empfehlen:

http://www.bkk-pflegefinder.de/

 

Dort kann man im Umkreis suchen, was aktuell Pflegeeinrichtungen in der "Nähe" so preislich für die verschiedenen Pflegeleistungen aufrufen. Dieser Link heilt meiner persönlichen Meinung nach jede Vorstellung von Bedarfsdeckung, die Unterschiede sind teilweise dermaßen gravierend ...

 

 

---

 

Meine persönliche Schlußfolgerung war also, dass ich die Entscheidung hinsichtlich dieses Risikos für mich selbst vertagt habe, da ich sie zu treffen nicht in der Lage war. Diese Ausführungen stellen nur meine persönliche Meinung und keinerlei Handlungsempfehlung dar.

 

 

---

 

 

Edit: Bei dem Thema müsste man streng genommen eigentlich auch immer die LV1871 mit ihrer theoretisch lebenslangen BU Option mit durchdiskutieren. Ist ja der Grund für die astronomische Differenz zwischen Zahl- und Tarifbeitrag bei diesem Anbieter und im Prinzip mehr oder weniger einzigartig in der Ausgestaltung am Markt. Ich lasse es an dieser Stelle der Einfachheit halber aber mal aus.

 

Nicht zuletzt auch deswegen, dass sich nicht der ein oder andere auf diesem Nebenkriegsschauplatz mal wieder einen r****** ...

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Matthew Pryor
Insofern, ich geb es nicht gern zu, Matthew Pryor hat recht

Wer hat dir denn diesmal die Schaufel weggenommen?

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CHX

Die Tendenz geht ja dahin, dass ich zwei Dinge überlegen muss:

 

1) Kriege ich mit bspw. 60+ gesundheitlich überhaupt noch die gewünschte Police

2) Was kostet sie mich dann und was hätte ich ausgegeben, wenn ich bspw. schon 30 Jahre Beiträge gezahlt hätte

 

Genau um diese beiden Fragestellungen geht es. Existieren da bei euch praktische Erfahrungen, bzw. hättet ihr hinsichtlich der Beitragshöhen Vermutungen?

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polydeikes

Ja, ich habe es mit Tarifen gerechnet, bei denen eine Kaufkraftanpassung optional möglich oder bedingungsseitig vorgesehen ist. Die Schlussfolgerung war, dass der Abschluss zu einem späteren Zeitpunkt nicht wesentlich teurer ist, als der Abschluss zu einem frühen Zeitpunkt. In meiner Rechnung war zudem eine Rechnungszinsproblematik in der KV enthalten, deswegen sind meine Überlegungen schon einige Jahre alt.

 

Vorbehaltlich dessen, dass ich zum Zeitpunkt x noch kriegen kann, was ich haben will (Gesundheit), konnte ich keinen für mich ausschlaggebenden finanziellen Nachteil für einen späteren Abschluss ausmachen. Gerechnet habe ich mit aus meiner Sicht "TopTarifen", bspw. einer DFV.

 

Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass ich ja bei frühem Abschluss bspw. schon über exemplarisch 30 Jahre Versicherungsschutz gehabt hätte. Und nein, den gibt es eben nicht geschenkt. Somit kommt mich die Geschichte in meiner Rechnung in Summe bei angenommenen Endalter von 82 effektiv nicht wesentlich teurer, als bei derzeitigem Abschluss.

 

Im Zusammehang mit angegebenen Hauptgrund -> Fazit: kein Abschluss aktuell

 

---

 

Im Prinzip nichts anderes als ein Ratenkredit. Die Absicherung des Risikos kostet dich die Summe X, bspw. 10.000 Geldeinheiten. Wenn du die in 624 Raten bezahlst, ist die effektive Belastung pro Rate natürlich kleiner als bei 264 Raten. Das Problem bei der Geschichte sind dann eben die Zinsen ;) ...

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CHX

Vorbehaltlich dessen, dass ich zum Zeitpunkt x noch kriegen kann, was ich haben will (Gesundheit), ...

 

Daran könnte es dann wohl scheitern oder zumindest mit hohen Aufschlägen behaftet sein. Danke für die Infos :thumbsup:

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Nichtzuletzt auch deswegen, dass sich nicht der ein oder andere auf diesemNebenkriegsschauplatz mal wieder einen r****** ...
Ich glaube kaum,dass die feuchten Tagträume eines offenkundig Pubertierenden praktische Relevanz haben.Deine diversen Traumata solltest du mit einem dafür ausgebildeten Fachmann abarbeiten.

 

Ichhab auf der BdV-Seite wie empfohlen (nicht hier, sondernin den Richtlinien)jetzt mal einen Bedarfscheck gemacht. Folgendes Ergebbnis:
Diese Richtlinien sind leider überholt und manche der dort aufgeführten Darstellungen sind schlicht falsch.Zu der Auswertung des BdV sei gesagt,dass da nach Schema F Beispielfälle abgehandelt werden und durch das Klicken von ja/nein/vielleicht/mir egal vorgefertigte Ergebnisse erzeugt werden.So individuell wie ein Anzug von der Stange.Wem das reicht,der ist damit gut bedient.Wer mehr möchte,muss sich abseits von Richtlinien/StiFi/BdV selbstverantwortlich mit der Materie beschäftigen,zumal der BdV selbst über eine Tochtergesellschaft als Versicherungsvertreter tätig ist und somit den Heiligenschein des Verbraucherschutzes ad absurdum führt.

 

Ich habe eine KFZ-Versicherung,da habe ich diverse Anbieter vergleichen lassen, und zahle nun 530€jährlich Vollkasko für einen fabrikneuen Mazda 3. Versicherung ist bei der Generali. Läuft als zweites Fahrzeug auf die SF meines Vaters, niedrigste Stufe, da er seit 50 Jahren unfallfrei fährt. Dassollte passen.
Ist das in Kombination mit dem Wagen des Vaters gemacht worden?Zweitwagenrabatt ist in der Form bei vielen Versicherern möglich.Dass die Generali in der Konstellation günstiger sein soll als diverse Direktversicherer,erscheint mir unwahrscheinlich.Prüft auch den Umfang der Versicherung,z.B. auf den Einschluss eines Rabattschutzes/-retters oder die Rückstufungstabellen der Versicherer.

Privathaftpflicht habe ich ebenfalls - bei der Debeka. 7,61€ im Monat. (Verdammt, wollte doch die Details nachschauen - vergessen - folgen!)
Einfach mal mit einer VHV,HKD,Domcura oder Interrisk vergleichen.Mir will partout nicht in den Schädel,warum für Minderleistungen ein Mehrpreis in Kauf genommen wird.Das Argument,das die PHP nur ein paar € fuffich im Monat/Jahr kostet,lasse ich mir ja noch gefallen.Reich spart sich da wohl niemand.In Kombination mit einem belegbar höheren Umfang der Absicherung ist es allerdings absurd,an einem Versicherer kleben zu bleiben.Siehe bspw. die Regelungen der Debeka zur Ausfalldeckung und fehlender Haftung.Es ist nicht immer nur wichtig,was in den Bedingungen steht,sondern eben oftmals auch das,was dort nicht steht.Dazu muss man aber erst einmal wissen,was der Markt hergibt.Und das ist belegbar weit mehr (→Leistung) zu weit weniger (→Preis).

Das Haus (=Wohngebäude-Versicherung?)ist noch über meine Eltern versichert. Laut Versicherung (habe dort extra angerufen), muss das nicht geändert werden, solange meine Eltern noch leben, da die Versicherung objektbezogen ist. Solange die Beiträge bezahlt werden, ist das ausreichend. Das Haus ist mit diesem 1914-Wert für aktuell rund 400.000€ abgesichert - was auch der Bank bei der Kreditvergabe mehr als genug erschien.
Klingt grundsätzlich erst einmal in Ordnung.Aber auch hier gilt:Versicherung ≠Versicherung.Wenn du die Daten zur Haftpflicht noch nachreichen möchtest,kannst du im gleichen Zug auch die Gebäudeversicherung mit einstellen,zumindest den Versicherer und den entsprechenden Tarif.Dann lässt sich Genaueres sagen.

Unfallversicherung:Da habe ich wohl nichts - bzw. wenig. Ich habe gestern noch gesehen,dass aufgrund meiner Mitgliedschaft in der IG Metall dort eine Freizeit-Unfallversicherung mit drin ist:
Das ist,ähnlich wie die RSV bestenfalls eine Ausschnittsdeckung.Daher noch einmal mein Rat:Überlege dir gut,ob du bspw. unbedingt eine stationäre Zusatzversicherung brauchst.Gar nicht einmal vor dem Hintergrund der Chefarztbehandlung oder des 1- oder 2-Bett-Zimmers,sondern aufgrund der zumeist freien Arztwahl.Das schließt dann mitunter auch Spezialisten (was nicht zwingend der Chefarzt sein muss…).In diesem Zusammenhang solltest du dir selbst oder mit dem Debeka-Vertreter noch einmal die maximale Erstattung gemäß GoÄ genauer betrachten…Überlege,wie hoch dein Budget generell sein kann,und dann verfährst du nach dem„so-viel-wie nötig-für-so-wenig-wie-möglich“-Prinzip.Die Erfahrung zeigt,dass gerade im Bereich der Kompositversicherung deutlich höheres Einsparpotenzial vorhanden ist als zumeist gedacht.

Darankönnte es dann wohl scheitern oder zumindest mit hohen Aufschlägenbehaftet sein.

Du kannst Stand heute immer einen Tarif bekommen.Ohne Aufschläge und ohne Ausschlüsse.Da werden dann aber Höchstgrenzen hinsichtlich der einzelnen Pflegestufen gezogen und eine Einschätzung der Kostenentwicklung wäre unseriös.Einen mehr oder weniger guten Teil des Pflegekostenrisikos kann heutzutage jeder absichern.

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Xor

Aloha!

 

Nachdem ich jetzt einige Tage viel um die Ohren hatte, bin ich nun mal wieder hier ... :-)

 

Zunächst das Erfreuliche: Ich werde Papa! :-) Und (auch aus diesem Grund, aber nicht nur) werde ich meine langjährige Freundin nun auch heiraten.

 

Das bringt mich natürlich noch etwas mehr in Zugzwang, was die Versicherungen angeht. Und egal wo ich etwas lese: Ich komme von Adam zu Eva. Es ist einfach viel zu viel Information, und für mich unheimlich schwer nachzuvollziehen, was nun gut/schlecht, richtig/falsch oder wichtig/unwichtig ist.

 

Für mich ist in erster Linie klar: Wenn mir was passiert will ich meine Familie jetzt 100% abgesichert wissen. Dazu werde ich eine RLV abschließen, wo weiß ich noch nicht. Ich habe einen Termin bei einem Mitarbeiter der DEVK, die arbeiten mit meiner Bank zusammen und bieten da wohl Zusatzleistungen zu günstigeren Tarifen an - das hör ich mir auf jeden Fall mal an. Wird natürlich ganz toll klingen. Auf was genau ich achten muss, ist mir aber immer noch nicht so ganz klar.

 

Lassen wir ALLES andere hier mal außer Acht. Ich möchte, dass meine Familie abgesichert ist, wenn mir was passiert. Also muss ich die knapp 200.000€ absichern. Wir waren uns soweit ich weiß schon einig, dass dies über eine RLV passieren sollte. Am besten eine, die sich dem "Kreditvolumen" anpasst - also jedes Jahr etwas weniger absichert. Diese sollte - aufgrund der Steuern - wohl meine Freundin auf mich abschließen. Habe ich das richtig verstanden?

 

Wäre es in dem Fall sinnvoll, das VOR oder NACH der Hochzeit zu machen?

Auf was sollte ich achten, bevor ich solch eine Versicherung abschließe? Was steht da gerne mal im "Kleingedruckten"?

 

Zu den anderen Versicherungen: Egal was ich mir anschaue, alles klingt sinnvoll. Manches mehr, manches weniger. Die Leistungen die erbracht, nicht erbracht, eingeschlossen oder ausgeschlossen werden, verstehe ich als Otto Normalverbraucher schlichtweg nicht. Wenn da steht, mein Haus ist für 400.000€ versichert gegen Feuer, Wasser, Sturm, dann sag ich "Das ist gut". Irgendwo steckt aber garantiert wieder der Teufel im Detail, wo dann jemand sagt "Aber das da ist sch*****"...

 

Ich habe mir daher überlegt - wie vorgeschlagen - mir einen Versicherungsmakler zu suchen, der mir entsprechende Optimierungen aufzeigen kann. So ein Makler kostet aber doch auch Geld, sonst würde er den Spaß ja nicht machen...

 

Der Vorschlag hier war, mir "Angebote" einzuholen, und die hier im Forum vergleichen zu lassen. Nun habe ich mir im Internet mal ein paar dieser Makler angeschaut, und in meiner Nähe eigentlich nur einen gefunden, der mir als Laie erstmal relativ "neutral" und "seriös" erscheint http://mb-fin.de/index.php (ich hoffe externe Links sind hier erlaubt...)

 

Was haltet ihr davon? Wenn ich das richtig verstanden habe, wird der gute Mann die erste Beratung kostenlos machen. Das kann dann aber ja auch keine große Geschichte werden, oder? Er kann und wird mir nicht - in sagen wir einer Stunde - meine gesamten Versicherungen optimieren können. Da stehen aber auch keine "Preise" dran, was der gute Mensch verlangen wird. Macht es Sinn, mich mal an den zu wenden? Was genau kann der für mich tun? Wie kann ich seine "Angebote" von Euch hier durchleuchten lassen?

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