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Tschek

Mein Depot - insbesondere Xetra Gold

Empfohlene Beiträge

Tschek

Hallo zusammen,

 

ich möchte gerne die ein oder andere Anregung zu meinem Depot.

 

Zu mir: Ich bin 40 Jahre alt, verheiratet, zwei Kinder, Angestellter, hab ein abbezahltes EFH und eine kleine vermietete Wohnung.

Die Altervorsorge-Wege wie Riester, betriebliche Altersvorsorge und Gehaltsumwandlung hab ich voll ausgeschöpft. Dazu noch selbst besparte LV´s (Altverträge) mit 4% Garantieverzinsung.

 

Da ich es gern sicher haben möchte, hab ich eine Tagesgeldreserve für Notfälle, Reparaturen und Anschaffungen über 30 kEUR.

Im Depot für Zocks (maximal 5 kEUR) ist derzeit nur ein Ölzertifikate mit ca. 2.500 EUR Kurswert.

 

Der Rest von ca. 20 kEUR jährlich geht in ein Anlagedepot, das ich erst seit 2014 aufbaue (daher eher noch klein - ca. 20k)

 

Zum Anlagedepot aktuell:

Generell hab ich mich auf 60% RK3 und 40% RK2 festgelegt.

RK3:

30% DE0002635307 - iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE)

30% DE000ETFL268 - Deka MSCI USA UCITS ETF

10% DE000A0H0744 - iShares Dow Jones Asia Pacific Select Dividend 30 (DE)

30% LU0480132876 - UBS-MSCI Emerging Markets

 

Rest liegt derzeit auf dem Tagesgeld.

 

Folgende Umschichtungen Anlagen hab ich vor:

A) Reduktion ETF-Aktienpositionen auf 50%

B) Neuaufnahme Xetra Gold 10%

Ziel hier ist eine Stabilisierung des Depots für Extremfälle + Zusätzlich weiterer Baustein fürs Rebalancing mit langfristig stabilisierenden Eigenschaften. Ich gehe aber nicht von einem Totalzusammenbruch der Währungssysteme aus, daher kauf ich keine Münzen.

C) Anlage Rest Tagesgeld bei pbb direkt 

- 50% Sparbrief 3 Jahre 1,5% 

- 50% Sparbrief 5 Jahre 2,0%

Ziel Aufbau einer Sparbriefleiter. Deutsche Einlagensicherung.

 

Was meint ihr? Habt ihr noch Anregungen für mich?

 

Danke schonmal vorab...

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Markgräfler

 

Folgende Umschichtungen Anlagen hab ich vor:

A) Reduktion ETF-Aktienpositionen auf 50%

B) Neuaufnahme Xetra Gold 10%

Ziel hier ist eine Stabilisierung des Depots für Extremfälle + Zusätzlich weiterer Baustein fürs Rebalancing mit langfristig stabilisierenden Eigenschaften. Ich gehe aber nicht von einem Totalzusammenbruch der Währungssysteme aus, daher kauf ich keine Münzen.

 

Was meint ihr? Habt ihr noch Anregungen für mich?

 

Danke schonmal vorab...

 

Hallo Tschek,

 

ich halte davon gar nichts. Sorry.

Erstens widerspricht es sich ( Stabilisierung des Depots für Extremfälle / Ich gehe aber nicht von einem Totalzusammenbruch der Währungssysteme aus ) Zweitens denke ich: Entweder man hat Gold oder man hat es nicht. Du hast es nicht, sondern einfach nur eine Wette auf einen steigenden Goldpreis mit dem Versprechen es jederzeit wieder in Euro eintauschen zu können.

Meine Meinung. :)

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Kühlschrank

Also meine Meinung (und ich mag da ein Exzentriker sein) ist, dass du dir wenn schon, denn schon the real deal holen solltest. Und zwar echtes Gold anonym gekauft. Wenn ein Extremfall eintritt, gegen den man sich mit Gold absichern könnte, wird Goldbesitz höchstwahrscheinlich auch verboten und deshalb brauchst du anonymes Gold, das du in dem Fall behalten kannst, um auch in Extremzeiten eine Rücklage zu haben.

 

Bei einer richtigen Krise ist das Xetra Gold vielleicht so viel wert die Lehmann Zertifikate Ende 2008, nämlich nichts, nada, nothing, niente. Und selbst wenn sich alles gut entwickelt, musst du auf die Gewinne fette Steuern an Big Brother abführen, die natürlich bei echtem Gold nicht anfallen.

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Markgräfler

 

Bei einer richtigen Krise ist das Xetra Gold vielleicht so viel wert die Lehmann Zertifikate Ende 2008, nämlich nichts, nada, nothing, niente. Und selbst wenn sich alles gut entwickelt, musst du auf die Gewinne fette Steuern an Big Brother abführen, die natürlich bei echtem Gold nicht anfallen.

 

Nun ganz so wertlos ist es nicht. Es hat dann schon den Wert von Gold. Was mich daran stört ist, dass man mit Xetra Gold kein Eigentum erwirbt, sondern einfach nur das Recht auf Auslieferung bzw. den Gegenwert in Euro.

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Marfir

Und selbst wenn sich alles gut entwickelt, musst du auf die Gewinne fette Steuern an Big Brother abführen, die natürlich bei echtem Gold nicht anfallen.

 

Private Veräußerungsgeschäfte sind dächte ich ab 600 € auch Steuerpflichtig, außer man hält die Münzen mehr als 1 Jahr.

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Tschek

Danke für eure Einschätzung.

 

Es geht mir wirklich nicht um eine Absicherung gegen den absoluten Zusammenbruch.

Da haben wir dann ganz andere Probleme.

 

Vielmehr soll der Goldanteil das Portfolio in turbulenten Zeiten stabilisieren. Ich meine damit "normale" Turbulenzen, so wie sie alle paar Jahre auftreten.

 

Dabei gehe ich davon aus, dass die Nachfrage an Gold dann als vermeintlich sicherer Hafen gekauft wird. Auch die US-Dollar Quote würde sich auf 35 Prozent erhöhen, was meinem Zielwert entspricht. Dass es da keine Gesetzmäßigkeit gibt ist mir klar. Deshalb wäre es nur ein Baustein. Insbesondere durch das Rebalancing sollte das einen stabilisierenden Einfluss auf das Depot haben.

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Yoko

Gold ist oft volatiler als Aktien (DAX aktuell bei 18%, Gold gerne bei 20-60%). Ob man damit sein Depot in turbulenten Zeiten stabilisieren kann ist fraglich, insbesondere da die Korrelationen am internationalen Finanzmarkt immer weiter zunehmen.

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cktest

Die Kurse von Gold und Aktien sind nicht antikorreliert, d.h. Gold eignet sich zur Wertstabilisierung nur bedingt (Chart unten: orange XETRA Gold; blau DAX).

 

Ansonsten würde ich meinen Vorrednern beipflichten und eine Investition in das physikalische Metall empfehlen, nicht in eine Anleihe der Deutschen Börse Commodities GmbH.

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Markgräfler

... ich bezweife auch das Du damit Dein Portfolio stabilisiert. Kann sein, muss aber nicht sein. Wenn Dir die Vola zu hoch ist, dann hilft nur Aktienquote reduzieren. Ansonsten Augen zu und durch :rolleyes: ...und bei "niedrigen" Kursen nachkaufen. Ich will Dir jetzt aber nicht den Spass verderben. Es ist meine Meinung und vielleicht liegst Du ja richtig und der Goldpreis geht durch die Decke während die Märkte abschmieren. Nur verlassen würde ich mich darauf nicht.

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Layer Cake

Sofern man nicht von Hyperinflation oder dem Untergang der Papierwährungen ausgeht, kann die Anschaffung von "Papiergold" schon Sinn machen. Für die Münzen spricht der Wegfall der Abgeltungssteuer nach einem Jahr sowie das gute Gefühl, sie tatsächlich zu besitzen. Für das Papiergold spricht die einfache Handelbarkeit, insbesondere beim Verkaufen, und auch der Wegfall des "Lagerproblems". Dabei kommt es allein auf die Vorliebe an.

 

Ein Mittelweg könnte auch sein, sich einen Teil in Münzen zu holen und einen anderen in Xetra-Gold. Die Münzen behält man einfach und das Xetra-Gold nutzt man zum Rebalancen.

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