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sticky bit

ETF Depot Anlagedauer 5-10 Jahre

Empfohlene Beiträge

sticky bit
· bearbeitet von sticky bit

Hallo zusammen,

dies ist mein erster Forumsbeitrag. Ich hoffe ich beachte alle Regeln hier im Forum und bitte um Nachsicht, falls mir etwas "durchgerutscht" ist.

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Bisher habe ich mich ausschließlich mit Tagesgeld beschäftigt. Bei einer Bank habe ich vor Jahren ein Depot eröffnet, mich aber nie mehr wirklich damit auseinandergesetzt.

Aufgrund der niedrigen Zinsen und einer gut laufenden Selbständigkeit möchte ich mir langfristig eine gesunde Kapitalbasis schaffen. Hierbei soll das anvisierte Depot sozusagen das Tagesgeldkonto ablösen. Bei möglichst niedrigem Risiko. Ich sehe vorerst die eigentliche Rendite in den Gewinnen aus meiner Selbständigkeit und dennoch möchte mit einer Anlage vernünftige Zinsen mitnehmen.

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Keine

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft

Ich möchte mich einmal intensiv damit beschäftigen. Geringes Risiko und einmal im Monat den aktuellen Stand kontrollieren und ggfs. ein Rebalancing durchführen.

Hierbei natürlich nicht monatlich.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Bei einer längerfristigen Anlage sind Schwankungen natürlich vorhanden. Ich möchte am Ende eine gesunde Rendite haben. Der Fokus liegt aber auf Sicherheit.

5. Alter

28 Jahre

6. Berufliche Situation

Selbständig

7. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Bei den aktuell Zinsen nicht. Ich bin unverheiratet. Bei eine Rendite von ca. 4-5% wäre er aber mehr als ausgeschöpft.

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

5 - 10 Jahre oder auch länger

2. Zweck der Anlage

Vermögen aufbauen, Vorbereitung auf den Ruhestand, Ideen verwirklichen, finanzielle Unabhängigkeit.

Es kann durchaus passieren, dass ich schneller an das Geld muss um in neue Projekte zu investieren. Hierbei wäre eine geringere Rendite akzeptabel. Einen größeren Verlust will ich aber vermeiden.

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Geplant ist einen Sparplan mit 500-2000 Euro pro Monat bei der D**-Bank. Die Raten möchte ich aber flexibel gestalten.

Hier kann man wohl db-x trackers und Comstage ETFs kostenlos besparen.

4. Anlagekapital

>100000 €

 

Hier von bleiben 10000 Euro auf dem Tagesgeldkonto für Notfälle. Den Rest möchte in mein ETF Portfolio stecken.

Hierbei liegt mein Auge auf eine breite Streuung, geringe Gebühren und steuerliche Einfachheit. Dadurch dass ich mich nicht täglich damit beschäftigen möchte und ich diese Zeit lieber in meine Firma investiere, möchte ich ein geringes Risiko.

Dafür nehme ich auch eine geringe Rendite in Kauf. Generell stehe ich auf Minimalismus den man gewinnbringend in allen Lebensbereich anwenden kann.

 

Ein Depot das ich ins Auge gefasst habe könnte so aussehen:

 

50% Lyxor ETF MSCI World ISIN: FR0010315770

30% iShares EURO STOXX (DE) ISIN: DE000A0D8Q07

20% ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF ISIN: LU0635178014

 

Wie ist eure Meinung zu meinem Vorhaben? Wie schätzt Ihr das Risiko ein?

Ich bin über alle Meinungen dankbar.

 

Gruß sticky bit

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barbaz

1. Anlagehorizont

5 - 10 Jahre oder auch länger

2. Zweck der Anlage

... Es kann durchaus passieren, dass ich schneller an das Geld muss um in neue Projekte zu investieren.

 

[Darum] möchte ich ein geringes Risiko. Dafür nehme ich auch eine geringe Rendite in Kauf

Was machste wenn morgen die Kurse um 30% einbrechen und es 10 Jahre dauert bis sie sich erholen? Was hast du dir für den RK1-Teil deiner Anlage überlegt?

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west263
· bearbeitet von west263
Einen größeren Verlust will ich aber vermeiden.

dafür möchtest Du aber ganz schönes Risiko fahren

 

100.000€

 

davon 90.000€ also 90% ETF Anlage - Risiko

und 10.000€ also 10% Tagesgeld - risikoarm, EDIT: da habe ich mich ja sogar noch verlesen. Das Geld soll ja nur für Notfälle sein, also garnicht fürs Depot gedacht.

 

Das bedeutet also 100% Aktienquote, darüber solltest Du nochmal nachdenken.

es gibt so eine Faustregel für die Höhe der Aktienanlage zu risikoarm 100% - Alter

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chart
· bearbeitet von chart
2. Zweck der Anlage

Vermögen aufbauen, Vorbereitung auf den Ruhestand, Ideen verwirklichen, finanzielle Unabhängigkeit.

Es kann durchaus passieren, dass ich schneller an das Geld muss um in neue Projekte zu investieren. Hierbei wäre eine geringere Rendite akzeptabel. Einen größeren Verlust will ich aber vermeiden.

Wenn du um die 100000 € investierst, der Markt bricht gerade dann ein, wenn du das Geld benötigst. Im Depot sind dann noch 50000 € wenn du Pech hast und du benötigst aber 70000 €, dann sieht es schlecht aus.

An deiner Stelle würde ich nur Geld Anlegen, was du definitiv nicht brauchst.

Alles andere gehört dann auf ein Tagesgeldkonto, da du nicht weiß wann du kurzfristig Geld für Projekte brauchst. Alles andere wäre zu risikoreich.

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sticky bit
· bearbeitet von sticky bit

1. Anlagehorizont

5 - 10 Jahre oder auch länger

2. Zweck der Anlage

... Es kann durchaus passieren, dass ich schneller an das Geld muss um in neue Projekte zu investieren.

 

[Darum] möchte ich ein geringes Risiko. Dafür nehme ich auch eine geringe Rendite in Kauf

Was machste wenn morgen die Kurse um 30% einbrechen und es 10 Jahre dauert bis sie sich erholen? Was hast du dir für den RK1-Teil deiner Anlage überlegt?

 

 

Danke für deine schnelle Antwort und deine Anmerkung. Ich visiere in erste Linie den genannten Anlagehorizont an. Aktuell habe ich die Möglichkeit mir einen zweiten finanziellen Grundstock für "Projekte" aufzubauen.

Die Wahrscheinlichkeit dass ich an das Depot muss schätze ich als sehr gering ein. Im Falle von einem 30% Verlust, welchen ich durch mein Depot aber natürlich eindämmen möchte, würde ich ganz klar die Finger vom Depot lassen und auf die Projekte vorerst verzichten.

Im schlimmsten Fall greife ich eben auf einen Kredit zurück. Aber das wird so nicht notwendig sein.

 

Über weitere "Stimmen" bin ich dankbar!

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sticky bit
· bearbeitet von sticky bit
2. Zweck der Anlage

Vermögen aufbauen, Vorbereitung auf den Ruhestand, Ideen verwirklichen, finanzielle Unabhängigkeit.

Es kann durchaus passieren, dass ich schneller an das Geld muss um in neue Projekte zu investieren. Hierbei wäre eine geringere Rendite akzeptabel. Einen größeren Verlust will ich aber vermeiden.

Wenn du um die 100000 € investierst, der Markt bricht gerade dann ein, wenn du das Geld benötigst. Im Depot sind dann noch 50000 € wenn du Pech hast und du benötigst aber 70000 €, dann sieht es schlecht aus.

An deiner Stelle würde ich nur Geld Anlegen, was du definitiv nicht brauchst.

Alles andere gehört dann auf ein Tagesgeldkonto, da du nicht weiß wann du kurzfristig Geld für Projekte brauchst. Alles andere wäre zu risikoreich.

 

Danke!

 

Ich bin ein sehr genügsamer Mensch und habe bereits alles was ich brauche. Ich möchte mit meinem Ersparten kein Ziel der Inflation werden und langfristig am Markt partizipieren.

Wir können auch gerne die Geldanlage als Projekt sehen.

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chart

Verstehe ich alles, nur kannst du als selbständiger nur das Geld anlegen was du definitiv nicht brauchst. Wenn du sagst, du brauchst die 100k nicht, dann lege sie in ETFs an.

Aber das widerspricht deine Aussage,"Es kann durchaus passieren, dass ich schneller an das Geld muss um in neue Projekte zu investieren. Hierbei wäre eine geringere Rendite akzeptabel. Einen größeren Verlust will ich aber vermeiden."

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sticky bit
· bearbeitet von sticky bit

Zwar kenne ich dich nicht, aber schätze deine Meinung schon jetzt sehr!

Ich brauche die 100k erstmal tatsächlich nicht. Aber Geld verlieren, dass möchte ich natürlich auch nicht. Wer will das schon? Ein Risiko besteht natürlich immer.

Ich habe aber auch ein sehr hohes Sicherheitsbedürfnis in diesem Bereich.

 

Ein Tagesgeldkonto ist aktuell einfach Mist. Was ist in deinen Augen die nächste Treppenstufe was die Mischung aus Sicherheit und Risiko angeht, im Hinblick auf die langfristige Kapitalvermehrung?

 

Edit: Aktuell kann ich pro Monat ca. 2k auf die Seite legen, sodass ich hier relativ schnell eine zweite Sicherheit im Nacken habe. Die Projekte kommen aber nicht zwingend, nennen wir es Selbstverwirklichung, alles kann, nichts muss.

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millionendieb

Vielleicht kannst du das Geld ja auch einsetzen um deinen Betrieb profitabler sicherer zu machen.

Modernisieren mit Zuschüssen, Energiekosten reduzieren, Solarzellen auf die Dächer usw.

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barbaz

Vielleicht noch mal ein Kommentar zur grundlegenden Herangehensweise:

1) Wieviel brauchst du jederzeit flüssig? --> Tagesgeld

2) Was brauchst du in <10 Jahren? --> Festgeld oä

3) Mit dem Rest: wie ist dein Sicherheitsbedürfnis? --> Verteilung auf RK1 und RK3 (zB 50:50 oder 20:80)

4) Was investierst du in RK1?

5) Was investierst du in RK3?

 

Mein Gefühl ist: Du hast Frage 2 und 3 zwar beantwortet, aber keine Konsequenz aus den Antworten gezogen und bist gleich zu Frage 5 gegangen.

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sticky bit
· bearbeitet von sticky bit

Vielleicht kannst du das Geld ja auch einsetzen um deinen Betrieb profitabler sicherer zu machen.

Modernisieren mit Zuschüssen, Energiekosten reduzieren, Solarzellen auf die Dächer usw.

 

Ich bin Freiberufler und wohne zur Miete und habe aktuell recht geringe Lebenshaltungskosten. Aktuell ist es die perfekte Mischung zwischen Einnahmen und Ausgaben.

Aber arbeiten will ich eigentlich gar nicht. Klingt grotesk, ich weiß. Aber wenn ich schon muss, dann versuche ich es richtig zu machen..

 

Mein Plan ist es an den richtigen Stellen zu investieren, Gewinne zu maximieren, den Lebenstandard zu halten und irgendwann entspannter durchs Leben zu gehen.

Das Wort "muss" will ich durch "kann" austauschen, dann bin ich glücklich. Das ist mein Ziel.

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Kühlschrank

Mein Tipp: leg nicht gleich alle 90% in die Aktien-ETFs, denn bei der Summe macht es sowieso Sinn, nicht jetzt bei ohnehin hohen Kursen Markettiming zu betreiben.

 

Stattdessen würde ich jedes Jahr 10%-20% anlegen und dann hast du auch genug Zeit, dir darüber klar zu werden, ob du wirklich so viel Risiko gehen willst (fast alles in Aktien). Denn natürlich ist der maximale Drawdown bei weltweit gestreuten Aktien eher geringer, als wenn du nur auf wenige Aktien setzt, aber es sind immernoch Aktien und wenn der dritte Weltkrieg kommt und alles um 90-100% fällt, dann ist die Kohle weg!!!

 

Die Zusammenstellung mit den drei ETFs finde ich übrigens für den riskanten Teil gut, wie gesagt, einfach Stück für Stück einsteigen, um das Market Timing Risiko zu reduzieren und dann hast du in der Zwischenzeit genug Zeit, dir Gedanken zu machen, welches Risiko für dich persönlich das richtige ist, denn das Ergebnis hast bei allen gut gemeinten Ratschlägen in Foren und von Bankberatern am Ende nur du selbst zu verantworten und solltest deshalb selbst eine Entscheidung treffen, die zu dir passt.

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chart
· bearbeitet von chart

Es ist momentan wirklich nicht so leicht. Anleihen haben auch ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Es ist halt immer leicht darüber zu schreiben oder zu sprechen, dass man 30 oder 50% Verlust aussitzt. Aber real sieht es dann ganz anders aus. Wenn es dann 1,2,3 Jahre nur Bergab geht, fragt man sich wie lange das noch gehen soll, soll ich doch lieber alles verkaufen usw.? Deine Psyche spielt verrückt. Darum sollte man nur Geld anlegen was man definitiv für lange Zeit nicht braucht und man muss die innerliche Einstellung haben, hoffentlich geht es noch weiter runter, damit ich günstiger nachkaufen kann oder der Sparplan immer mehr Anteile einsammelt.

Dann ist es einem egal, wie tief es fällt. Im Gegenteil man ärgert sich, dass es nur 30% gefallen ist.

An deiner Stelle würde ich mir überlegen, welche Summe ich definitiv nicht brauche und welche Summe ich vielleicht doch gebrauchen könnte.

Z.B. 50k legst du an und von deinem geplanten Sparplan legst du die hälfte an und die andere hälfte sparst du auf ein Tagegeldkonto. So bleibst du flexibel und musst nicht an das Depot. Nur über die genaue Summe, musst du entscheiden.

 

@Kühlschrank

Bei einem 3. Weltkrieg brauchst du kein Geld mehr, da ist es egal wo es liegt, alles ist dann so oder so weg.

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voenixx
· bearbeitet von voenixx

Du hast 100TEUR, bist 28 Jahre alt.

Nach der "Lebensalter-Formel" könnte das dann so aussehen:

10 TEUR für Notzeiten; 90 TEUR anlegen - davon 65 TEUR in ETFs, 25 TEUR in Sparbriefe/FG (z.B. 30Tage, 90 Tage, 1-3 Jahre oder) bzw. TG erhöhen

Vergiss nicht den Worst Case und komm Deinem Sicherheitsbedürfnis besser auf die Spur;

apropos: nach und nach investieren - bei der DAB kannst Du je sparplan 3TEUR investieren, das vier mal im Monat; so kannst Du das schön strecken und bei Bedarf erhöhen

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Kühlschrank

@Kühlschrank

Bei einem 3. Weltkrieg brauchst du kein Geld mehr, da ist es egal wo es liegt, alles ist dann so oder so weg.

 

Das stimmt nicht, gerade bei einem dritten Weltkrieg brauchst du Vermögen, weil alles knapper und teurer wird. Märkte wird es weiter geben, ob nur Schwarzmärkte oder normale, das weiß man vorher natürlich nicht, aber jedes Vermögen, was man da retten kann, wird Gold wert sein.

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chart

Wer sagt dir das bei einem 3. Weltkrieg keine Atombomben zum Einsatz kommen?

Sorry, ist OT.

 

Kühlschrank übertreibt gerne.

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nightyhawk

Du hast 100TEUR, bist 28 Jahre alt.

Die hat er doch gar nicht, oder? Die 100TEUR will er vielmehr mal haben, indem er à la Cost-Avagering jeden Monat bis zu 2k in sein Portfolio packt. Oder anders: Wenn er die hätte wäre doch mindestens sein SparerFreibetrag schon ausgeschöpft... ^^

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sticky bit

Du hast 100TEUR, bist 28 Jahre alt.

Die hat er doch gar nicht, oder? Die 100TEUR will er vielmehr mal haben, indem er à la Cost-Avagering jeden Monat bis zu 2k in sein Portfolio packt. Oder anders: Wenn er die hätte wäre doch mindestens sein SparerFreibetrag schon ausgeschöpft... ^^

 

Hi,

 

nein 100k sind vorhanden.

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west263

Bei dir liest es sich so,

 

"Tagesgeld / Festgeld gibt es sowieso nichts, also investiere ich es an der Börse. Am liebsten alles (100%) in den DAX, den kenne ich, aber ich reduziere mal das Risiko und investiere (100%) weltweit."

 

So einfach ist es nicht. Schön das es dir im Moment so entspannt geht mit dem Geld, aber das ist Harakiri.

 

 

 

Ps. Man kann das schon so machen, aber hier wirst Du nicht viele, wenn nicht sogar gar keinen finden, der das mit bestem Gewissen befürwortet. Daher im Moment auch die Mehrzahl an warnenden Worten.

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chart
· bearbeitet von chart

Du hast 100TEUR, bist 28 Jahre alt.

Die hat er doch gar nicht, oder? Die 100TEUR will er vielmehr mal haben, indem er à la Cost-Avagering jeden Monat bis zu 2k in sein Portfolio packt. Oder anders: Wenn er die hätte wäre doch mindestens sein SparerFreibetrag schon ausgeschöpft... ^^

 

Hier haben auch schon Studenten mit mehr als 100k Vermögen fragen gestellt.

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sticky bit

Es ist momentan wirklich nicht so leicht. Anleihen haben auch ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Es ist halt immer leicht darüber zu schreiben oder zu sprechen, dass man 30 oder 50% Verlust aussitzt. Aber real sieht es dann ganz anders aus. Wenn es dann 1,2,3 Jahre nur Bergab geht, fragt man sich wie lange das noch gehen soll, soll ich doch lieber alles verkaufen usw.? Deine Psyche spielt verrückt. Darum sollte man nur Geld anlegen was man definitiv für lange Zeit nicht braucht und man muss die innerliche Einstellung haben, hoffentlich geht es noch weiter runter, damit ich günstiger nachkaufen kann oder der Sparplan immer mehr Anteile einsammelt.

Dann ist es einem egal, wie tief es fällt. Im Gegenteil man ärgert sich, dass es nur 30% gefallen ist.

An deiner Stelle würde ich mir überlegen, welche Summe ich definitiv nicht brauche und welche Summe ich vielleicht doch gebrauchen könnte.

Z.B. 50k legst du an und von deinem geplanten Sparplan legst du die hälfte an und die andere hälfte sparst du auf ein Tagegeldkonto. So bleibst du flexibel und musst nicht an das Depot. Nur über die genaue Summe, musst du entscheiden.

 

@Kühlschrank

Bei einem 3. Weltkrieg brauchst du kein Geld mehr, da ist es egal wo es liegt, alles ist dann so oder so weg.

 

Danke, du scheinst mich zu verstehen. Deine Antworten waren bisher am hilfreichsten.

 

Mein Tipp: leg nicht gleich alle 90% in die Aktien-ETFs, denn bei der Summe macht es sowieso Sinn, nicht jetzt bei ohnehin hohen Kursen Markettiming zu betreiben.

 

Stattdessen würde ich jedes Jahr 10%-20% anlegen und dann hast du auch genug Zeit, dir darüber klar zu werden, ob du wirklich so viel Risiko gehen willst (fast alles in Aktien). Denn natürlich ist der maximale Drawdown bei weltweit gestreuten Aktien eher geringer, als wenn du nur auf wenige Aktien setzt, aber es sind immernoch Aktien und wenn der dritte Weltkrieg kommt und alles um 90-100% fällt, dann ist die Kohle weg!!!

 

Die Zusammenstellung mit den drei ETFs finde ich übrigens für den riskanten Teil gut, wie gesagt, einfach Stück für Stück einsteigen, um das Market Timing Risiko zu reduzieren und dann hast du in der Zwischenzeit genug Zeit, dir Gedanken zu machen, welches Risiko für dich persönlich das richtige ist, denn das Ergebnis hast bei allen gut gemeinten Ratschlägen in Foren und von Bankberatern am Ende nur du selbst zu verantworten und solltest deshalb selbst eine Entscheidung treffen, die zu dir passt.

 

Auch deine Idee finde ich gut. So bleibe ich flexibel und habe nicht das Gefühl, dass mein Geld auf dem Tagesgeldkonto verrottet. Vielleicht ist dass der Weg für mich.

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Metaldakster

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Geplant ist einen Sparplan mit 500-2000 Euro pro Monat bei der D**-Bank. Die Raten möchte ich aber flexibel gestalten.

Hier kann man wohl db-x trackers und Comstage ETFs kostenlos besparen.

....

 

Ein Depot das ich ins Auge gefasst habe könnte so aussehen:

 

50% Lyxor ETF MSCI World ISIN: FR0010315770

30% iShares EURO STOXX (DE) ISIN: DE000A0D8Q07

20% ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF ISIN: LU0635178014

 

 

 

Moin sticky bit,

 

ich finde die Auswahl gelungen, frage mich aber warum Du bei Maxblue Lyxor und iShares in einem Sparplan besparen willst, wenn nur db x-trackers und Comstage kostenlos besparen kannst? Für den MSCI World kannst Du auch den von dbx nehmen (LU0274208692) und den EM von Comstage. Den iShares könntest Du dann über Einmalanlage besparen bzw. rebalancen.

 

Gruß Metaldakster

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Kühlschrank

Also das mit dem 3. Weltkrieg war natürlich absichtlich drastisch gewählt, einfach nur um zu zeigen, dass viel Unvorhergesehenes passieren kann und man deswegen nicht alles auf Aktien setzen und felsenfest davon ausgehen kann, dass das auch tolle Gewinne wie in der Vergangenheit abwirft. Wäre schön, ist aber einfach nicht so. Es ist immer ein Risiko und auch viel Unsicherheit bei der Sache im Spiel.

 

Das mit dem zeitlich versetzten Einstieg mach ich ähnlich. Bin zur Zeit noch überproportional in einer niedrig verzinsten Anleihe und werde in Zukunft Stück für Stück in Aktien umschichten. Persönlich fühle ich mich wohl mit dem Ansatz und bis jetzt haben sich die Aktien auch gut entwickelt (>5% Gewinn pro Monat).

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sticky bit

Also das mit dem 3. Weltkrieg war natürlich absichtlich drastisch gewählt, einfach nur um zu zeigen, dass viel Unvorhergesehenes passieren kann und man deswegen nicht alles auf Aktien setzen und felsenfest davon ausgehen kann, dass das auch tolle Gewinne wie in der Vergangenheit abwirft. Wäre schön, ist aber einfach nicht so. Es ist immer ein Risiko und auch viel Unsicherheit bei der Sache im Spiel.

 

Das mit dem zeitlich versetzten Einstieg mach ich ähnlich. Bin zur Zeit noch überproportional in einer niedrig verzinsten Anleihe und werde in Zukunft Stück für Stück in Aktien umschichten. Persönlich fühle ich mich wohl mit dem Ansatz und bis jetzt haben sich die Aktien auch gut entwickelt (>5% Gewinn pro Monat).

 

So kann man sich auch mit dem Themen vertraut machen und sich regelmäßig hinterfragen. Ich finde die Idee gut.

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Schorsch0815

Hi,

 

ich habe zwar finanziell leider nicht deine "Probleme" ;), aber einen ähnlichen Anlagezeitraum und auch ein ähnliches Risikoprofil wie du. Einen Ansatz den ich hier verfolge wird hier beschrieben:

 

http://www.wertpapie...-rentenprodukt/

 

Lässt sich auch auf einen kürzeren Zeitraum (auch, wenn es hier als Rentenprodukt betitelt wird) anwenden. Allerdings wirst du hier mit einem wesentlich kleinerem ETF Anteil arbeiten müssen.

 

Gruß

Schorsch0815

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