smarttrader November 8, 2023 vor 50 Minuten von Cinquetti: @smarttrader Ich bin ein sehr vorsichtiger Kleinanleger Ich habe im Freundes- und Bekanntenkreis zu oft erlebt, dass große Einmalinvestitionen richtig böse ausgegangen sind ... Da wurden z.B. 10K auf den Global Clean Energy ETF gesetzt, "weil der ja so sicher und nachhaltig ist " Oder 15K auf Vonovia ("Wohnungen werden immer gebraucht"), PayPal, Bayer, Varta, Volkswagen ... die Schmerzensliste ließe sich beliebig fortführen. Bei einer einmaligen Investition "muss der Schuß sitzen", da muss ich meine Hausaufgaben gründlich machen und etwas Glück haben. Deswegen kaufe ich lieber in Tranchen. Wenn ich da Fehler mache, dann habe ich mehr Handlungsfreiheit: ich kann mit Nachkäufen "verbilligen" die gegenteilige Position einnehmen indem ich short gehe oder ich nehme den Verlust in Kauf, verliere dafür aber eine kleinere Summe als wenn ich All-In gehe Ich bin jetzt seit 3 Jahren an der Börse und für mich hat sich diese Strategie ganz gut bewährt. Ok das klingt nachdem Sparplan Ansatz mit dem Cost Average Effekt. Ich mag lieber Haken machen und weiter. Mir wäre es zu stressig so oft zu kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor November 8, 2023 · bearbeitet November 8, 2023 von LongtermInvestor Auch Profis bauen eine Position typischerweise über mehrere Quartale auf. Bei Indexinvestments ist diese Vorgehensweise nicht unbedingt sinnvoll, bei Einzeltitel hingegen schon. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Doomer November 8, 2023 · bearbeitet November 8, 2023 von Doomer Profis bauen Positionen normalerweise aber auch deshalb so lange auf, weil sie sich nicht selbst frontrunnen möchten oder gar nicht das gewünschte Volumina bekommen können. Das hat mit der Sache hier herzlich wenig zu tun. Er hat ja im Endeffekt schon gesagt, dass er es macht, weil sich sein Bauchgefühl beim Market-Timing dann besser anfühlt und er wegen der anekdotischen Evidenz aus dem Bekanntenkreis Angst hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
smarttrader November 9, 2023 Sowas wie Vonovia war vor 3 Jahren auch nicht absehbar. Und ehrlich gesagt immer noch völlig unverständlich, wie bei einem Wohnungsdefizit keine größeren Gewinne generiert werden können nur weil die Zinsen von 1% auf 5% geklettert sind. Da hat sich die Vonovia als Anbieter vom sozialen Wohnungsbau wirklich schlecht positioniert und sich merkbar übernommen. Wir können jetzt 100 Aktien wählen und ein beliebiges Datum aussuchen und festellen das es emperisch bewiesen in der Mehrheit besser war sofort All In zu gehen. Aber anscheinend sind Bauchgefühle momentan recht Hipp und die Nerven der Anleger sehr gespannt. ;-) . Für mich wäre das halt immer im Kopf "die Position steht jetzt bei 10%, die bei 70% die bei 55%" und das würde mich belasten und somit sehe ich Order eintippen, Limit setzen und dann kaufen als passender an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cinquetti November 9, 2023 @smarttrader Du bist ein weitaus erfahrener Anleger als ich und weißt was für Dich am Besten ist. Es gibt einen interessanten Artikel von Kommer, der sich mit der Thematik Einmalinvestition vs. Kauf in Trachen beschäftigt: Einstieg in den Aktienmarkt: Einmalanlage oder Phaseninvestment? Zitat Fazit: Wer sich in Sachen Finanzen für einen sehr rationalen Homo Oeconomicus hält, wird einen vorhandenen Cash-Betrag zu jedem beliebigen Zeitpunkt so bald und so schnell wie möglich in einer Summe in den Aktienmarkt investieren, weil er damit die statistische Ertragserwartung maximiert. Wer sich der großen Majorität real existierender Homo Sapiens zurechnet, die auch in Gelddingen Emotionen haben, wird in den meisten Börsensituationen mental-emotional besser damit fahren, mit einem zu investierenden Cash-Betrag gestreckt und regelbasiert in den Markt einzusteigen, z. B. über zwölf oder 24 Monate. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Doomer November 9, 2023 vor 14 Minuten von Cinquetti: @smarttrader Du bist ein weitaus erfahrener Anleger als ich und weißt was für Dich am Besten ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner November 9, 2023 · bearbeitet November 9, 2023 von berliner vor 23 Stunden von Cinquetti: Ich bin jetzt seit 3 Jahren an der Börse und für mich hat sich diese Strategie ganz gut bewährt. Der Ansatz ist völlig ok und bedarf keiner Rechtfertigung. Ich würde nach anfügen, daß man oft erst nach einer ersten Investition einen Titel wirklich eng verfolgt - jedenfalls enger als Titel auf der Watchlist. ....und manchmal gibt es einfach Gelegenheiten zum Nachkauf, die man nutzen will. Gab ja nun genug Ereignisse: Ukraine-Krieg, Hamas-Krieg, Zinserhöhungen... Oder einfach mal eine Akquisition, die vom Markt bestraft wird. Jedes Mal wurde irgendwas anderes billiger und man will das nutzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir November 10, 2023 · bearbeitet November 13, 2023 von cfbdsir Erstposition von Baidu zu 97,40 EUR/ADR mit ca 0,4 % des Portfolios. Die Bewertung scheint mir niedrig. Marktführer bei KI und Robotaxis in China. Die Expansion wird über das klassische Werbegeschäft refinanziert, wobei das Geschäft manipulativer ist als bei Google. Baidu lag schon lange auf der Wunschliste, die anderen Techkonzerne schienen mir aber stets billiger. Bin jetzt direkt und indirekt bei allen großen Techmultis drin deren Bewertung, Profitabilität und Geschäftsmodell mir gefällt (Microsoft, Alphabet, Meta, Tencent, Alibaba, Bytedance und Baidu) . Bytedance und Alibaba über Softbank und Tencent über Naspers. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SvenDom November 10, 2023 · bearbeitet November 10, 2023 von SvenDom vor 13 Minuten von Aktienjoe98: Auch Nachkauf zu 31,78€ DIAGEO Puh, was ist denn bei denen los? -13% an einem Tag ist doch für Diageo mehr als ungewöhnlich Ah, ich sehe es gerade selbst. Mmh... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge November 10, 2023 vor 5 Minuten von SvenDom: mehr als ungewöhnlich Stimmt und meiner Meinung nach auch überverkauft. Mich juckt es in den Fingern nachzulegen, aber meine Position ist eigentlich ausreichend groß…. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cinquetti November 10, 2023 Erst der Miesepeter Powell gestern und heute dieser Hangover-Moment mit Diageo Wann kommt endlich die Jahresendrallye? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker November 10, 2023 vor 47 Minuten von McScrooge: ...Mich juckt es in den Fingern nachzulegen, aber meine Position ist eigentlich ausreichend groß…. ...nicht mehr lange. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge November 10, 2023 vor 9 Stunden von Schwachzocker: ...nicht mehr lange. Du irrst dich. Wie so oft. Aber das ist ja auch eine Tugend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir November 11, 2023 Am 8.11.2023 um 18:03 von LongtermInvestor: Auch Profis bauen eine Position typischerweise über mehrere Quartale auf. Bei Indexinvestments ist diese Vorgehensweise nicht unbedingt sinnvoll, bei Einzeltitel hingegen schon. Die haben auch ein Liquiditätsproblem. Solange ich keine marktengen Titel kaufe treibe ich als Kleinanleger die Preise kaum nach oben. Nur bei marktengen Auslandstiteln, die ich über Tradegate erwerbe muss ich aufpassen, dass ich mir die Kurse nicht "kaputtmachen" Am 9.11.2023 um 08:35 von smarttrader: Sowas wie Vonovia war vor 3 Jahren auch nicht absehbar. Wenn die nominalen Zinsen negativ sind aber üblicherweise positiv dann könnte man schon annehmen, dass das kein Dauerzustand sein muss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir November 11, 2023 Am 10.11.2023 um 12:49 von SvenDom: Puh, was ist denn bei denen los? -13% an einem Tag ist doch für Diageo mehr als ungewöhnlich Ah, ich sehe es gerade selbst. Mmh... Was wenn Alkohol gesellschaftlich ähnlich kritisch bewertet wird wie Tabak? Beide Drogen sind tödlich. Ich würde erst in Alk gehen wenn es ein noGo ist und dort niemand, der anständig wirken will, dort mehr investieren wird - so wie bei Tabak. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir November 13, 2023 · bearbeitet November 13, 2023 von cfbdsir Organon (US68622V1061) ist seit Mai 2021 börsennotiert und eine Abspaltung aus der Fusion des Merck/MSD/ScheringUS-Konzerns. Produziert werden 60 Produkte, die zusammen gut 6 Mrd USD Umsatz, die recht gleichmäßig auf die ganze Welt verteilt sind, bringen. Insbesondere Frauengesundheit (Verhütungsmittel, Hormonpräperate..), Biosimilars und alte nicht mehr dem Patentschutz unterliegende Medikamente. Da Biosimilars schwerer als chemische Medikamente erzeugbar und zulassbar sind, ist die erwartbare Gewinnspanne wettbewerbsbedingt höher. Die Gewinnschwäche von Organon führte zu einem Verfall des Kurses um 2/3. Sollte die Dividende nicht gekürzt werden so ist Organon bei gut 10% Dividendenrendite ein Schnäppchen. Die einzigartige Orientierung auf die Frauengesundheitsnische dürfte Wachstum vor allem in unterentwickelten Teilen der Welt bringen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 November 13, 2023 vor 2 Minuten von cfbdsir: Die einzigartige Orientierung auf die Frauengesundheitsnische dürfte Wachstum vor allem in unterentwickelten Teilen der Welt bringen. Wieso? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir November 13, 2023 · bearbeitet November 13, 2023 von cfbdsir vor 4 Stunden von pillendreher: Wieso? Weil dort der zunehmende Wohlstand, die Urbanisierung und Frauenemanzipation und der damit einhergehenden autonomen Lebensplanung nach Verhütungsmitteln ruft. Die Sterberate von Frauen bei Geburten wird man auch dort durch Einsatz von Medikamenten und Medizintechnik reduzieren. In armen Gesellschaften werden Kinder nicht oder weniger gut geplant und Frauen bringen die Kinder zu Haus zur Welt und verbluten noch häufig dabei. In reichen Ländern nimmt hingegen aufgrund der Frauenemanzipation und veränderten Lebens- und Karriereplanung der Wunsch nach Kindern in höherem Alter zu. Dafür braucht es auch Hormonpräperate. Da Organons Führungsteam schon heute mehrheitlich weiblich ist, halte ich die Businessstory für glaubwürdig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 November 13, 2023 Gerade eben von cfbdsir: Weil dort der zunehmende Wohlstand, die Urbanisierung und Frauenemanzipation und der damit einhergehenden autonomen Lebensplanung nach Verhütungsmitteln ruft. Die Sterberate von Frauen bei Geburten wird man auch dort durch Einsatz von Medikamenten und Medizintechnik reduzieren. In armen Gesellschaften werden Kinder nicht geplant und Frauen bringen die Kinder zu Haus zur Welt und verbluten noch häufig dabei. Vielleicht in 50, eher in 100 Jahren - bleibt die Frage: wer soll das bezahlen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir November 13, 2023 · bearbeitet November 13, 2023 von cfbdsir vor 4 Stunden von pillendreher: Vielleicht in 50, eher in 100 Jahren - bleibt die Frage: wer soll das bezahlen? Mordor Intelligence sieht 7,2 % Wachstum p.a. bis 2028 in Afrika https://www.mordorintelligence.com/de/industry-reports/africa-contraceptives-market Laut Fortune https://www.fortunebusinessinsights.com/de/industrie-berichte/markt-f-r-verh-tungsmittel-100063 soll das Weltmarktwachstum bis 2030 bei 7,7% p.a. liegen. Zur Bezahlung: ich gehe davon aus, dass die betreffenden Frauen größtenteils arbeiten und indirekt über die KV oder privat über ihr Arbeitseinkommen die Produkte kaufen. Über die Marktgröße in 50 oder 100 Jahren habe ich keine Informationen. Biosimilars: Laut Mordor Intelligence soll bis 2028 das Wachstum bei gut 18% p.a. liegen https://www.mordorintelligence.com/de/industry-reports/global-biosimilars-market-industry Zwei sehr attraktive Märkte. Und genau das sind die Hauptmärkte von Organon. Da ältere Transsexuelle derzeitig in vielen entwickelten Ländern ihr coming out haben (in meinem sozialen Umfeld erlebe ich das auch) und bei jungen urbanen Menschen die Angst vor der eigenen Transsexualität verringert ist und hier ebenso Hormonpräparatbedarf besteht, sehe ich auch von dieser Nachfrageseite aus günstige Wachstumsaussichten. Auf https://transmann.de/trans-informationen/medizinisches/hormone/ wird Organon als einer von nur drei Herstellern von Hormonpräperaten genannt. Daher gehe ich davon aus, dass es sich um einen recht engen Markt handelt obwohl kein Patentschutz an den Hormonen möglich ist, da diese im menschlichten Körper natürlich vorkommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ein_johannes November 21, 2023 vor 22 Stunden von pillendreher: Kauf 100 Stück (Spielposition) Bayer WKN: BAY001 zu 34,36€ (gettex). Grund: nachdem ich mir die miese Stimmung hier im Bayer-Thread angeschaut habe, bin ich zum Schluss gekommen, dass man mit diesem Kauf nicht viel falsch machen kann. vor 7 Stunden von kesox: Kauf: Bayer (BAY001) zu 34.00 über Tradegate Nach dem gestrigen Absturz spekuliere ich auf eine Gegenbewegung. Mutig, Wieviel % eures Depotwertes macht diese Position bei euch aus ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 November 21, 2023 · bearbeitet November 21, 2023 von pillendreher vor 51 Minuten von ein_johannes: Wieviel % eures Depotwertes macht diese Position bei euch aus ? Nullkommairgendwas, also reiner Spieltrieb. Andererseits, wenn UBS mit seiner Prognose von 90€ recht hat: Zitat UBS belässt Bayer auf 'Buy' - Ziel 90 Euro ZÜRICH (dpa-AFX Analyser) - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Bayer nach dem Studienaus für Asundexian zunächst mit einem Kursziel von 90 Euro auf "Buy" belassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker November 22, 2023 · bearbeitet November 22, 2023 von Schwachzocker vor 17 Stunden von pillendreher: Andererseits, wenn UBS mit seiner Prognose von 90€ recht hat: bayer-aktie-gibt-weiter-nach Ich würde sagen: Strong buy Hat UBS auch gesagt, wann die 90 Euro erreicht sein sollen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher November 22, 2023 vor 18 Stunden von pillendreher: Andererseits, wenn UBS mit seiner Prognose von 90€ recht hat: Colin White von den UBS, der Optimist unter den Analysten: https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/BAYER-AG-436063/analystenerwartungen/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
JustLuckNoSkill November 22, 2023 Es gab mal eine Zeit hier im Forum da hat man noch sein eigenes Research betrieben oder zumindest Argumente dargestellt. Heute wird einfach zusammenhanglos mit einem Kursziel eines Analysten argumentiert. Man kann sich z.B. auch seine eigene Meinung bilden in dem man unter anderem einen Blick auf folgende Punkte wirft: Wie hoch ist das organische Wachstum mit am Markt bestehenden Produkten? Welche (vielversprechenden) Produkte befinden sich in der Pipeline und welches Wachstum hätten sie zur Folge? Gegebenenfalls wäre hier eine Sum-of-the-Parts Bewertung sinnvoll, da die einzelnen Divisionen sehr unterschiedlich performen und zukünftig eventuell verkauft werden sollen um die Verschuldung zu reduzieren und sich auf wachstumsstärkere Geschäftsbereiche zu fokussieren. Es stehen noch eine Vielzahl von Klagen aus für die noch kein Urteil und auch keine außergerichtliche Einigung gefunden wurde. Auf wieviel wird die potentielle Belastung durch diese Klagen eingeschätzt, reichen die aktuellen Rückstellungen dafür und welche Auswirkungen hat das auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens? Stellt der aktuelle Verschuldungsgrad eine Herausforderung für Bayer dar und hemmen die Rückzahlungen das zukünftige Wachstum? Wie hoch steigen die Rückzahlungen mit steigenden Zinsen? Ist man der Meinung, dass das aktuelle Management in der Lage ist Bayer aus der schwierigen Lage zu führen? Nur mal ein paar Denkanstöße, worüber man sich als interessierter Bayer-Aktionär Gedanken machen könnte... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag