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Fireball84

Problem: Steuerhässlicher ETF und Freibetrag?!?

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Fireball84

Hallo,

 

ich bin aktuell am Überlegen einen Sparplan auf den folgenden ETF anzulegen:

 

db x-trackers DAX® UCITS ETF (DR) 1C

WKN: DBX1DA | ISIN: LU0274211480

 

Nun gilt dieser ja als "böser" ausländischer thesaurierender Fonds, für welchen ich jährlich im Bundesanzeiger die ausschüttungsgleichen Erträge ermitteln und diese dann in der Steuererklärung angeben muss. So weit, so (hoffentlich) klar. Würde ich auch machen, hab ich kein Problem mit.

 

Wie verhält sich das ganze aber, wenn ich meinen Freibetrag in Höhe von 801 € p.a. noch nicht ausgeschöpft habe? (Und das auch, mit einer Ausnahme, in den nächsten 4-5 Jahren wahrscheinlich nicht.) Muss ich dann auch die Angaben in der Steuererklärung machen? Wenn doch, aufgrund des Freibetrags, sowieso keine Abgeltungssteuer abgeführt wird? Sinn macht die Angabe ja nur, damit ich Steuern nicht doppelt abführe. Wenn aber gar keine Steuern anfallen, muss ich auch nichts Sammeln+Angeben ... Oder muss ich mittels Angabe der jährlichen Erträge nachweisen, dass ich unter dem Freibetrag geblieben bin?

 

Vielleicht ist das Problem ja auch ganz simpel, aber ich blicke da gerade nicht durch.

 

Besten Dank im Voraus! :)

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west263

Falls Gewinne anfallen, werden diese mit dem Freibetrag verrechnet. Dieses hat aber nichts mit der Thesaurierung zu tun. Das passiert nach Ende des Geschäftsjahres und ist in der Steuererklärung anzugeben.

Allerdings hast Du bei einem nicht ausgeschöpften FSA den Vorteil, das dann diese Erträge mit dem FSA verrechnet werden. Aber erst mit der Steuererklärung.

 

Tue dir selber einen gefallen und suche dir einen steuereinfachen ETF. Er wird es dir danken.

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reckoner

Hallo,

 

ich würde in einem solchen Fall alles sauber erklären (obwohl eigentlich keine Pflicht dazu besteht), sicher ist sicher. Wie willst du sonst später nachweisen, dass es nicht noch 800 Euro freigestellte Zinsen gab?

 

@west263: Ich verstehe nicht so ganz was du meinst, jedenfalls muss man auch bei unversteuerten Kapitalerträgen keine Anlage KAP abgeben, solange es insgesamt unter dem Sparer-Pauschbetrag liegt. Und für normale Erträge ist das auch OK (Kapitalerträge im Ausland, Privatdarlehen etc.), das Problem tritt erst durch die - eigentlich falsche - Versteuerung der Thesaurierungen durch die Banken am Ende auf.

 

Stefan

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Fireball84

Danke erst einmal für die Antworten!

 

Das Problem ist nur, so viele Aktien-ETFs gibt es leider nicht, wenn ich meine folgenden Bedingungen ansetze:

- physische Replikation (vollständig+optimiert)

- Fondswährung Euro

- kein Branchenindex

- Region Deutschland oder Europa

- sparplanfähig

- gerne thesaurierend, kein muss

- vernünftige TER (<0,3%)

 

Da kommen zwar einige von db x-trackers, nur sind das ja alles ausländische Thesaurierer und wohl folglich steuerhässlich.

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otto03

Danke erst einmal für die Antworten!

 

Das Problem ist nur, so viele Aktien-ETFs gibt es leider nicht, wenn ich meine folgenden Bedingungen ansetze:

- physische Replikation (vollständig+optimiert)

- Fondswährung Euro

- kein Branchenindex

- Region Deutschland oder Europa

- sparplanfähig

- gerne thesaurierend, kein muss

- vernünftige TER (<0,3%)

 

Da kommen zwar einige von db x-trackers, nur sind das ja alles ausländische Thesaurierer und wohl folglich steuerhässlich.

 

Zum 100.000sten mal

Die Fondswährung ist völlig belanglos (sofern ungehedged)

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reckoner

Hallo,

 

Die Fondswährung ist völlig belanglos (sofern ungehedged)
Völlig würde ich jetzt aber auch nicht sagen. Beispielsweise gibt es doch noch den Währungs-Spread (beim Kauf, beim Verkauf und ggf. auch bei den Ausschüttungen).

 

Stefan

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otto03
· bearbeitet von otto03

Hallo,

 

Die Fondswährung ist völlig belanglos (sofern ungehedged)
Völlig würde ich jetzt aber auch nicht sagen. Beispielsweise gibt es doch noch den Währungs-Spread (beim Kauf, beim Verkauf und ggf. auch bei den Ausschüttungen).

 

Stefan

 

Es ist doch völlig wurscht wann und wo umgerechnet wird - im ETF um die Werte z.B. in die ETF Währung € umzuwandeln oder Ausschüttungen im ETF umzurechnen um € auszuschütten oder ob die depotführende Bank das macht, wenn sie z.B. Ausschüttungen in $US erhält - hast du irgendwelche Erkenntnisse, daß die KAG intern mit kleineren Spreads arbeitet?

Man könnte sogar vermuten, daß eine dauernde Umrechnung ETF-intern in Euro aufwendiger und ggfs teurer ist falls denn wirklich gewechselt würde und die Euro-Führung nicht nur simuliert wird und lediglich buchhalterisch (ohne Spread) erfolgt.

 

Weiterhin ist die Handelswährung in D immer der € - völlig unabhängig davon in welcher Währung der ETF intern geführt wird, es wird also permanent immer in Euro umgerechnet.

 

 

Von Besonderheiten wie z.B. $US Konto für Kauf/Verkauf und Ausschüttungsempfang von $US abgesehen - auch hier muss dann, sofern Beträge im Euroraum anderen Zwecken zugeführt werden sollen auf eigene Rechnung gewechselt werden.

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reckoner

Hallo otto03,

 

Es ist doch völlig wurscht wann und wo umgerechnet wird
Ja, wichtig ist aber, ob überhaupt umgerechnet wird. Wenn der Fonds ausschließlich im Euroraum investiert, die interne Währung aber US-$ ist, dann wird unnötiger Weise zweimal umgerechnet (anstatt gar kein mal).

 

Weiterhin ist die Handelswährung in D immer der € - völlig unabhängig davon in welcher Währung der ETF intern geführt wird, es wird also permanent immer in Euro umgerechnet.
Wieso?

Ich muss zugeben, dass ich mich mit ETFs nicht auskenne. Wenn ich aber einen herkömmlichen US-$-Fonds handele (über die KAG), dann wird auch in US-$ abgerechnet und erst meine Depotbank macht dann Euro daraus (mit unterschiedlichen Kursen beim Kauf und beim Verkauf - selbst schon erlebt).

 

Ich hab' auch nicht behauptet, dass die Währung eine große Rolle spielt, mich störte halt nur das "völlig".

 

Stefan

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sparfux

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass US$ Fonds noch auf jeden Fall immer noch einen "Soft"-Nachteil haben: Die ganzen Abrechnungen werden intransparenter weil manchmal nur die US$-Werte und weder entsprechenden €-Werte noch die verwendeten Umrechnungskurse bei Ausschüttungen/Thesaurierungen und dergleichen angegeben werden. Das hat mich schon einige male beim Nachvollziehen von Abrechnungen genervt.

 

Wann immer es eine halbwegs vergleichbare €-Alternative gibt, nehme ich die und nicht den $-Fonds.

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