wertomat November 23, 2020 vor 6 Stunden von McScrooge: Ist ein vorhalten von TG/FG in der Höhe nicht reale Kapitalvernichtung? Sorry, dass ich das so hart formuliere. Ich halte derzeit ca. 1/5 davon in Liquidität und denke schon darüber nach, dass es eher totes Kapital ist. Letztere beiden sind schon fast eine Alternative fürs Tagesgeld Ich habe soviel Fest und Tagesgeld aus folgenden Gründen: a) Risikogefühl: Auf 80% oder mehr in Aktien zu gehen, macht mein Risikogefühl, also die Angst, in einem Crash falsch zu handeln nicht mit. b) Ich bin Selbständig und muss daher deutlich mehr als Geld für 2 Monate vorhalten. c) Die konkrete Summe, die ich dafür jetzt direkt in Aktien investieren müsste. d) evt. doch irgendwann im Leben ändernde Wünsche nac größeren Käufen (man weiss ja nie) - Trotzdem habe eigentlichich als Ziel gesetzt, nur noch gut 100.000 Euro in FG und TH zu haben. Aber aus dem Punkt c), also dem Gefühl, dass es mir derzeit zu viel ist, mal direkt weitere 50.000 Euro in Aktien, wird das noch etwas dauern. Zeitnah werde ich vermutlich ca. 14 bis 20.000 Euro neu investieren. vor 6 Stunden von McScrooge: Letztere beiden sind schon fast eine Alternative fürs Tagesgeld Ich überlege diese zu verkaufen bzw. zu tauschen, um den ökologischen Anteil meines Portfolios weiter zu erhöhen. Das hat (außer bei IBM, wo es noch andere Gründe gibt) weniger mit rein finanziellen Gesichtspunkten zu tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wertomat November 24, 2020 · bearbeitet November 24, 2020 von wertomat Heute ist ein besonderer Tag. Mein Gesamtvermögen hat die 500.000 Euro Marke überschritten. Es hat von fast Null an keine 10 Jahre gedauert, und ich hätte es damals nicht mal zu träumen gewagt. Der größte Teil der Summe entstand sicherlich durch eine schlaue Berufswahl und die richtige Marketingstrategie als Freiberufler, und hat nichts mit Wertpapieren zu tun. Aber auch weit über 100.000 Euro Kursgewinne haben ihren Beitrag geleistet : ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wuppi November 24, 2020 vor 24 Minuten von wertomat: Heute ist ein besonderer Tag. Mein Gesamtvermögen hat die 500.000 Euro Marke überschritten. Es hat von fast Null an keine 10 Jahre gedauert, und ich hätte es damals nicht mal zu träumen gewagt. Der größte Teil der Summe entstand sicherlich durch eine schlaue Berufswahl und die richtige Marketingstrategie als Freiberufler, und hat nichts mit Wertpapieren zu tun. Aber auch weit über 100.000 Euro Kursgewinne haben ihren Beitrag geleistet : ) Herzlichen Glückwunsch! Wer ca. 400.000€ in 10 Jahren beiseite "legen" bzw. "sparen" kann hat definitiv etwas richtig gemacht. Wobei ich auch deine Asset-Allocation derzeit für "angemessen" halte - mit Blick auf deine Situation als Freiberufler, der aktuellen Marktlage bzw. auch deiner bereits bestehenden Positionen. Wenn du jetzt noch deine anvisierten ca. 50.000€ mittelfristig vom TG/FG in Aktien umschichtest dann hast du weiterhin ein sehr solides Cash-Polster für unruhige Zeiten ohne dabei Gefahr zu laufen, kurzfristig etwas an deinen Beständen ändern zu müssen. Deine Nachkaufliste besteht m.E.n. zum Teil auch sehr heiß gelaufenen Unternehmen (Fiverr & Westwing). Hier würde ich sicherlich vorsichtig sein was eine mittelfristige Konsolidierung bzw. Sektoren-Rotation angeht wenn es nächstes Jahr womöglich mit der Wirtschaftz allgemein wieder nach oben geht. Gerade Fiverr und Westwing haben ja eine beispiellose Kursexplosion hinter sich (auch wenn ich langfristig z.B. vom Erfolg von Fiverr überzeugt bin - einen Einstieg traue ich mir derzeit persönlich nicht richtig zu) Aber vlt. nimmst du hier heute einfach mal nen kühles Bier, Champagner oder nen guten Vino aus dem Schrank und feierst deinen 500k Erfolg. Über die Frage wie es weiter geht kannst du dir dann in den kommenden Wochen Gedanken machen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wertomat November 24, 2020 Danke für Deine lieben Worte. Ja, Fiverr habe ich gestern entschieden, erstmal nicht zu kaufen. Das "Problem" ist halt: Tesla, Beyond Meat, Amazon, Tradedesk, ich bin in der Vergangenheit in alle Möglichen krass bewerteten Aktien eingestiegen, wenn ich von der Firma überzeugt war - und nicht eine davon hat underperformt. Fiverr kenne ich schon seit Jahren als Firma, aber ich weiss erst seit letztem Monat, dass die börsennotiert sind - ich hätte die in den letzten Jahren sofort gekauft, und jetzt ärger ich mich. Dann denke ich mir "vielleicht steige ich mit einer halben Position ein" - aber dann kann ich es letztendlich auch lassen - Weil eine halbe Position im Endergebnis nicht viel ausmachen wird, wenn man schon 25 Aktien im Depot hat. Gestern habe ich Aspen Pharmacare nachgekauft. Und IBM verkauft. Mit 95% Wahrscheinlichkeit werde ich zeitnah Tomra kaufen. Auf der optionalen Verkaufsliste ist Irobot gelandet. Als ich sie kaufte, waren sie in meinen Augen unangefochten Marktführer für Saugroboter mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis. Mittlerweile gibt es günstigere Sauger aus Asien, die was ich so höre vergleichbar gut sind - und der Markt wird bestimmt nicht einfacher werden. Allerdings ist Irobot mit einem KGV von gut 20 auch nicht mehr so sportlich bewertet, und die Umsätze scheinen immernoch zu steigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wertomat November 29, 2020 · bearbeitet November 29, 2020 von wertomat Ich habe heute mal eine „Modellrechnung" für meine Rente gemacht: Dabei gibt es natürlich extrem viele Unbekannte, wie z.B. ein Erbe aus Mietimmobilien (das habe ich seeehr niedrig angesetzt für das, was kommt). Da es eh viele extreme Unbekante gibt, habe ich nicht einmal versucht, meine Rendite hier auf Nachkommastellen auszurechnen, sondern möchte nur eine ganze ungefähre Einschätzung erhalten. Für den riskanten Teil habe ich nur % (nach Steuern und Inflation) eingesetzt. In Wirklichkeit wird es auch für mich als Freiberufler, der seine Arbeit liebt, nicht „das eine Renteneintrittsalter“ geben. Vielleicht arbeite ich länger, vielleicht funktioniert das Geschäftsmodell schon vorher nicht mehr, etc. Die wirkliche "nicht eingepreiste Unbekannte“ ist die Tatsache, dass ich ja vorher nicht weiss, wie alt ich werde. Und daher nicht mit 63 einfach das Kapital auf 30 Jahre aufteilen kann, da ich ja auch älter als 93 werden kann. Um dem entgegenzuwirken, habe ich Kapitalrenditen im Rentenalter selbst komplett ignoriert. Die Einschätzungen zu den Beträgen basieren natürlich auf der Tatsache, dass ich recht einfach lebe, und weder Rolex noch Oberklasse-Neuwagen benötige, um glücklich zu sein. Modellrechnung Rente Gesetzt: Alter: 43 Jahre Renteneintritt: 63 Jahre Erwarteter Tot: mit 93 Jahre Dauer der Rente: 30 Jahre = 360 Monate Erwartete Staatliche Rente: 500 Euro (ich hab erst vor 10 Jahren angefangen, etwas mehr zu arbeiten) Erwartete „Alterseinkünfte“ durch Mieteinnahmen durch Erbe: 800 Euro Erwartete „externe Alterseinkünfte“ Gesamt: 1300 Euro _____________________________ Wenn ich nichts mehr sparen würde: Derzeitiges Vermögen: 500.000, davon 400.000 „RK3“ mit 2 % (nach Steuern und Inflation), 100.000 in TG und FG, keine Rendite, extrem konservative Rendite errechnet. Daraus ergibt sich: nach 30 Jahren https://www.zinsen-berechnen.de/zinseszinstabelle.php Gesamtvermögen bei Renteneintritt: 724.000 (riskanter Teil nach „Zinsen") +55.000 (wegen Inflation nicht mehr wie 100.000 heute, siehe hattifnatts Beitrag unten) = 824.000 Euro Alterseinkünfte, wenn ich überhaupt nichts mehr sparen würde und RK3 nur 2,5% nach Steuern und Inflation gibt, durch eigene Geldanlage: 939.000 : 360 Monate = 2300 Euro pro Monat Alterseinkünfte inkl Erbe und Gesetzliche Rente: 3600 Euro ___ Weitere Beispielrechnung mit höhreren Renditen (nach Steuern und Inflation auf RK3: 2,0%: 3200 Euro Alterseinkünfte / Monat 2,5%: 3600 Euro Alterseinkünfte / Monat 3%:: 4000 Euro Alterseinkünfte / Monat 4%: 4900 Euro Alterseinkünfte / Monat 5% 6100 Euro Alterseinkünfte / Monat 6% 7650 Euro Alterseinkünfte / Monat Fazit: Wenn ich heute meine Sparrate auf Null reduziere und alle Einnahmen verprassen würde, wäre immewrnoch genug Rente vorhanden (mehr als 3500 Euro benötige ich nach heutiger Einschätzung wirklich nicht). Ich spare also immernoch viel zu viel. Vermutlich (ich führe kein Buch darüber) habe ich derzeit nur monatliche Konsum, und Lebensausgaben von vermutlich deutlich unter 2000 Euro, bei einem „Selbständiges Einkommen nach Steuer“ von 3000 bis 6000 Euro. Ich könnte also meine monatlichen Ausgaben verdoppeln, monatlich 2-3000 Euro mehr ausgeben, oder jeden Tag 100 Euro zusätzlich verkonsumieren, ohne dass das ein Problem für meine Rente wäre. Was für ein Luxusgefühl. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt November 29, 2020 vor 3 Stunden von wertomat: Wenn ich nichts mehr sparen würde: Derzeitiges Vermögen: 500.000, davon 400.000 „RK3“ mit 2 % (nach Steuern und Inflation), 100.000 in TG und FG, keine Rendite, extrem konservative Rendite errechnet. Daraus ergibt sich: nach 30 Jahren https://www.zinsen-berechnen.de/zinseszinstabelle.php Gesamtvermögen bei Renteneintritt: 724.000 (riskanter Teil nach „Zinsen") +100.000 = 824.000 Euro Für Deine Aktienrendite hast Du mit Inflation gerechnet, für RK1 aber nicht - die 100k werde bei 2% Inflation nach 30 Jahren nur noch ca. 55k wert sein ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wertomat November 29, 2020 · bearbeitet November 29, 2020 von wertomat Oh, da hast Du recht. Danke für die Richtigstellung, das hatte ich übersehen. Die Differenz von 100.000 Euro über 360 Monate ausgezahlt 277 Euro / Monat. Ich werde oben in der Rechnung 300 Euro abziehen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlumich November 29, 2020 vor 7 Stunden von wertomat: Gesetzt: Alter: 43 Jahre Renteneintritt: 63 Jahre Erwarteter Tot: mit 93 Jahre Dauer der Rente: 30 Jahre = 360 Monate Fazit: Wenn ich heute meine Sparrate auf Null reduziere und alle Einnahmen verprassen würde, wäre immewrnoch genug Rente vorhanden (mehr als 3500 Euro benötige ich nach heutiger Einschätzung wirklich nicht). Ich habe die obige Diskussion jetzt nut grob überflogen, daher meine Frage/Anmerkung: 3500€ potentielles Kapital für Ausgaben heute wird in 20 Jahren, wenn Du in "Rente" gehst weniger Kaufkraft haben. Und in weiteren 30 Jahren bis zum prognostizierten Ableben ist es noch mal weniger wert. Hast Du das auch bedacht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wertomat November 29, 2020 vor 2 Stunden von Schlumich: Ich habe die obige Diskussion jetzt nut grob überflogen, daher meine Frage/Anmerkung: 3500€ potentielles Kapital für Ausgaben heute wird in 20 Jahren, wenn Du in "Rente" gehst weniger Kaufkraft haben. Und in weiteren 30 Jahren bis zum prognostizierten Ableben ist es noch mal weniger wert. Hast Du das auch bedacht? Danke für Deine Anmerkung. Ich habe mit 2,5 % Rendite für Aktien gerechnet. Das sollte meiner Einschätzung nach auch für "nach Inflation und Steuern" eine passende bzw. sogar eher zurückhaltende Rechnung sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wertomat Dezember 3, 2020 Verkauft habe ich heute ein Viertel meiner Tesla-Aktien, nachdem sie sich im Wert verzehnfacht haben, und dadurch sehr deutlich übergewichtet waren. Jetzt sind sie immernoch relativ hoch gewichtet in meinem Portfolio. Watchlist: - Immernoch Fiverr (mit einer halben Position) - Steico - sonst Nachkäufe, evt. Starbucks oder Adidas. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mastermind2015 Dezember 3, 2020 · bearbeitet Dezember 3, 2020 von Cai Shen doppeltes Vollzitat gekürzt Am 29.11.2020 um 08:11 von wertomat: Ich habe heute mal eine „Modellrechnung" für meine Rente gemacht: Modellrechnung Rente Gesetzt: Alter: 43 Jahre Renteneintritt: 63 Jahre Erwarteter Tot: mit 93 Jahre Dauer der Rente: 30 Jahre = 360 Monate Erwartete Staatliche Rente: 500 Euro (ich hab erst vor 10 Jahren angefangen, etwas mehr zu arbeiten) Erwartete „Alterseinkünfte“ durch Mieteinnahmen durch Erbe: 800 Euro Erwartete „externe Alterseinkünfte“ Gesamt: 1300 Euro _____________________________ Wenn ich nichts mehr sparen würde: Derzeitiges Vermögen: 500.000, davon 400.000 „RK3“ mit 2 % (nach Steuern und Inflation), 100.000 in TG und FG, keine Rendite, extrem konservative Rendite errechnet. Daraus ergibt sich: nach 30 Jahren https://www.zinsen-berechnen.de/zinseszinstabelle.php Gesamtvermögen bei Renteneintritt: 724.000 (riskanter Teil nach „Zinsen") +55.000 (wegen Inflation nicht mehr wie 100.000 heute, siehe hattifnatts Beitrag unten) = 824.000 Euro Alterseinkünfte, wenn ich überhaupt nichts mehr sparen würde und RK3 nur 2,5% nach Steuern und Inflation gibt, durch eigene Geldanlage: 939.000 : 360 Monate = 2300 Euro pro Monat Alterseinkünfte inkl Erbe und Gesetzliche Rente: 3600 Euro Was für ein Luxusgefühl. Hallo Wertomat, herzlichen Glückwunsch zu diesen Werten Ich suche auch nach einer solchen Berechnung, ich verstehe allerdings Deinen gewählten Zeitraum für das Gesamtvermögen nicht. Du bist 43 Jahre alt und möchtest mit 63 Jahren in Rente gehen. Daraus folgt für mich, dass Du als Zeitraum für die Zinseszinsberechnung doch 20 Jahre und nicht 30 Jahre einstellen müsstest, oder? Schöne Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wertomat Dezember 3, 2020 vor 48 Minuten von Mastermind2015: Hallo Wertomat, herzlichen Glückwunsch zu diesen Werten Ich suche auch nach einer solchen Berechnung, ich verstehe allerdings Deinen gewählten Zeitraum für das Gesamtvermögen nicht. Du bist 43 Jahre alt und möchtest mit 63 Jahren in Rente gehen. Daraus folgt für mich, dass Du als Zeitraum für die Zinseszinsberechnung doch 20 Jahre und nicht 30 Jahre einstellen müsstest, oder? Schöne Grüße Danke für Deinen Hinweis. Ich weiss auch nicht, wie ich da gerechnet habe. Du hast recht, die Zahlen sind falsch (allerdings habe ich auch nicht mit 30 Jahren gerechnet). Hier noch einmal die gesamte Rechnung mit hoffentlich jetzt korrekten Zahlen zum nachrechnen: ___________ Derzeit 400.000 in RK 3-4 und 100.000 in RK1 (danach werden nach Inflation 55.000) Aus RK1 = 400.000 ergibt sich: nach 20 Jahren https://www.zinsen-berechnen.de/zinseszinstabelle.php Gesamtvermögen bei Renteneintritt: 655.000 + (riskanter Teil nach „Zinsen") +55.000 (wegen Inflation nicht mehr wie 100.000 heute, siehe hattifnatts Beitrag unten) = 710.000 Euro Alterseinkünfte, wenn ich überhaupt nichts mehr sparen würde und RK3 nur 2,5% nach Steuern und Inflation gibt, durch eigene Geldanlage: 710.000 : 360 Monate = 2000 Euro pro Monat Alterseinkünfte inkl Erbe und Gesetzliche Rente: 3300 Euro ___ Weitere Beispielrechnung mit unterschiedlichen Renditen (nach Steuern und Inflation auf RK3-4:) 2,0%: 3200 Euro Alterseinkünfte / Monat (650.000 Euro :360 Monate= 1800) zzgl. 1300 Euro = 3100 Euro / Monat 2,5%: 3300 Euro Alterseinkünfte / Monat 3%:: 3450 Euro Alterseinkünfte / Monat ( 777.000:360 = 2150 ////// zzgl 1300 = 3450 Euro) 4%: 3900 Euro Alterseinkünfte / Monat (931.000:360 = 2600 /////// zzgl. 1300 = 3900 Euro) 5% 4200 Euro Alterseinkünfte / Monat (1.055.000:360=2900////////zzgl 1300 = 4200 Euro) 6% 5000 Euro Alterseinkünfte / Monat (1.335.000:360 =3700 zzgl. 1300 = 5000 Euro Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mojo-cutter Dezember 3, 2020 · bearbeitet Dezember 3, 2020 von Cai Shen unnötige Zitatlänge auf das Wesentliche verkürzt vor 4 Stunden von wertomat: Danke für Deinen Hinweis. Ich weiss auch nicht, wie ich da gerechnet habe. Du hast recht, die Zahlen sind falsch (allerdings habe ich auch nicht mit 30 Jahren gerechnet). Hier noch einmal die gesamte Rechnung mit hoffentlich jetzt korrekten Zahlen zum nachrechnen: ___________ Derzeit 400.000 in RK 3-4 und 100.000 in RK1 (danach werden nach Inflation 55.000) Aus RK1 = 400.000 ergibt sich: nach 20 Jahren https://www.zinsen-berechnen.de/zinseszinstabelle.php Gesamtvermögen bei Renteneintritt: 655.000 + (riskanter Teil nach „Zinsen") +55.000 (wegen Inflation nicht mehr wie 100.000 heute, siehe hattifnatts Beitrag unten) = 710.000 Euro Alterseinkünfte, wenn ich überhaupt nichts mehr sparen würde und RK3 nur 2,5% nach Steuern und Inflation gibt, durch eigene Geldanlage: 710.000 : 360 Monate = 2000 Euro pro Monat Alterseinkünfte inkl Erbe und Gesetzliche Rente: 3300 Euro Falls nicht schon bekannt: Vielleicht ist der Link hier im WPF zum Ruhestandsberechner interessant für dich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wertomat Dezember 3, 2020 · bearbeitet Dezember 3, 2020 von wertomat vor 4 Minuten von Mojo-cutter: Falls nicht schon bekannt: Vielleicht ist der Link hier im WPF zum Ruhestandsberechner interessant für dich. Hatte ich noch gar nicht gesehen, und werde ich mir anschauen. Die allergrößte Planungs-Herausfordertung wird meines Erachtens sein, dass ich (wenn ich niemandem unbedingt was vererben möchte da keine Kinder) nicht weiss, wie alt ich werde. Ich werde also entweder recht viel Geld nicht verbrauchen können, oder am Schluss in Armut leben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mojo-cutter Dezember 3, 2020 vor einer Stunde von wertomat: nicht weiss, wie alt ich werde. Deswegen einfach die Statistik (Sterbetafel) heranziehen. Du wirst statistisch so um die 80. Je nach Sicherheitsbedürfnis schlägst du 5-10 Jahre drauf. Damit rechnest du. Eine Unschärfe bleibt dabei, da man nicht in die Zukunft sehen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wertomat Dezember 3, 2020 vor 13 Minuten von Mojo-cutter: Deswegen einfach die Statistik (Sterbetafel) heranziehen. Du wirst statistisch so um die 80. Je nach Sicherheitsbedürfnis schlägst du 5-10 Jahre drauf. Damit rechnest du. Eine Unschärfe bleibt dabei, da man nicht in die Zukunft sehen kann. Bist Du schon in dem Alter, wo Du über die Entnahme entscheiden musst (ich zum Glück noch nicht bin erst Anfang 40)? Ich finde selbst bei 10 Jahre draufrechnen bleibt eine "Angst", doch mit 90 noch halbwegs fit zu sein und Bedürfnisse oberhalb von Hartz 4 (wenn es das dann überhaupt noch gibt) zu haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mojo-cutter Dezember 3, 2020 vor 24 Minuten von wertomat: Bist Du schon in dem Alter, wo Du über die Entnahme entscheiden musst Nein. Da bleiben noch ein paar Jahre. Aber ich habe mir über die Entnahme schon Gedanken gemacht. vor 25 Minuten von wertomat: Ich finde selbst bei 10 Jahre draufrechnen bleibt eine "Angst", doch mit 90 noch halbwegs fit Mach dich nicht verrückt. Das sind noch 50 Jahre, da passiert so viel, dass deine Planung wahrscheinlich noch 5x angepasst werden muss. Mach dir einen groben Plan bis 90 und dann schau alle 10 Jahre ob es noch passt. Ansonsten Leben im Jetzt nicht vergessen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wertomat Dezember 4, 2020 Gekauft wurde heute eine Position Steico. Vermutlich kaufe ich Montag Starbucks nach. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Laser12 Dezember 5, 2020 Moin, Am 3.12.2020 um 16:57 von wertomat: Die allergrößte Planungs-Herausfordertung wird meines Erachtens sein, dass ich (wenn ich niemandem unbedingt was vererben möchte da keine Kinder) nicht weiss, wie alt ich werde. ich habe damals meinen Arzt gefragt, wie alt ich werde. Das Ergebnis war unerwartet konkret. Am 3.12.2020 um 16:57 von wertomat: Ich werde also entweder recht viel Geld nicht verbrauchen können, oder am Schluss in Armut leben. Als ich damals nach einem Versicherungsschutz gegen die Folgekosten eines überdurchschnittlich langen Lebens fragte, haben mich die Versicherer alle angeguckt wie ein Auto. Heute ist das Wissen um die Rürup-Rente verbreiteter. Damit ist eine Umwandlung eines Einmalbeitrages in eine lebenslange Rente möglich. Wenn man da auf unnötigen Schnickschnack wie Berufsunfähigkeit und Hinterbliebenenabsicherung verzichtet, kann das sinnvoll sein. Für gesetzlich Versicherte sollte man prüfen , wie weit man den bereits sozialversicherten Einmalbeitrag in der Rentenphase noch einmal versichern muss. Eine solche Versicherung könnte ich mir für mich vorstellen, wenn ich 62 Jahre jung bin und eine sofortige Rentenauszahlung möglich ist. Dann entfällt die unterdurchschnittliche Rendite von solchen Versicherungsprodukten wenigstens während der Ansparphase. Außerdem ist die Rürup-Rente noch ein Notnagel, um Steuern zu stunden bzw. so weit in die Zukunft zu schieben, dass sie nicht gezahlt werden müssen, auch vom Erben nicht, Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast Dezember 5, 2020 vor 39 Minuten von Laser12: Am 3.12.2020 um 16:57 von wertomat: Die allergrößte Planungs-Herausfordertung wird meines Erachtens sein, dass ich (wenn ich niemandem unbedingt was vererben möchte da keine Kinder) nicht weiss, wie alt ich werde. ich habe damals meinen Arzt gefragt, wie alt ich werde. Das Ergebnis war unerwartet konkret. Dazu passt evtl. auch folgende Artikel in der Süddeutschen Zeitung heute: https://www.sueddeutsche.de/leben/sterberisiko-risiko-corona-tod-1.5134963?reduced=true&ieditorial=0 (Qualität unklar, hinter Paywall, konnte ihn nicht lesen). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Dezember 5, 2020 · bearbeitet Dezember 5, 2020 von pillendreher Mein Rat für ein langes Leben: Nicht rauchen, Alkohol in Maßen, regelmäßig Bewegung und nur mäßiges Übergewicht, also genau das, was eh jeder weiß. Als Sahnehäubchen obenauf noch eine Portion Glauben (egal an was, es muss ja nicht unbedingt an FSM = das fliegende Spaghettimonster sein). https://www.welt.de/gesundheit/article13318334/Warum-der-Glaube-an-Gott-das-Leben-verlaengert.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Dezember 5, 2020 vor 1 Stunde von Laser12: Als ich damals nach einem Versicherungsschutz gegen die Folgekosten eines überdurchschnittlich langen Lebens fragte, haben mich die Versicherer alle angeguckt wie ein Auto. Naja, einfach mal den Europa-Rentenrechner angeworfen: Auch so kurz vor 62 dem Lebensjahr nach - Privatrente gegen Einmalzahlung 100 K EUR - Rentenbeginn ab 80 - Kapitalrückgewähr und Rentengarantiezeit rausgenommen : ergibt 720,55 EUR garantierte Rente oder 128 K EUR garantierte Kapitalabfindung. Rentenbeginn später als 80 geht aber nicht. Wenn man eh niemanden hat, dem man etwas vererben will, kann es einem auch egal sein, dass der Einmalbeitrag an die Versicherung geht, wenn man seinen 80. Geburtstag nicht mehr erlebt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge Dezember 6, 2020 Am 3.12.2020 um 18:20 von wertomat: Bist Du schon in dem Alter, wo Du über die Entnahme entscheiden musst (ich zum Glück noch nicht bin erst Anfang 40)? Also bei deinem Depotvolumen, kann man sich durchaus auch über eine Entnahmesituation entscheiden. Denn es könnte durchaus auch reizvoll sein, evtl. mit 50 mit dem „arbeiten müssen“ aufzuhören. Ich plane z.B. nicht mit Rente mit 63 oder 67, sondern versuche da 10 Jahre eher hinzugelangen. Und dann muss man mit Anfang 40 darüber nachdenken. Es gibt ja im Übrigen auch einige Blogs im Netz dazu, von Menschen, die das mit Anfang 50 erreicht haben und ein wesentlich entschleunigteres Leben führen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wertomat Dezember 6, 2020 · bearbeitet Dezember 6, 2020 von wertomat vor 34 Minuten von McScrooge: Also bei deinem Depotvolumen, kann man sich durchaus auch über eine Entnahmesituation entscheiden. Denn es könnte durchaus auch reizvoll sein, evtl. mit 50 mit dem „arbeiten müssen“ aufzuhören. Ich plane z.B. nicht mit Rente mit 63 oder 67, sondern versuche da 10 Jahre eher hinzugelangen. Und dann muss man mit Anfang 40 darüber nachdenken. Es gibt ja im Übrigen auch einige Blogs im Netz dazu, von Menschen, die das mit Anfang 50 erreicht haben und ein wesentlich entschleunigteres Leben führen. Da hast Du recht. Ich habe auch letztens schon mal mit einer entsprechenden Tabelle gespielt, und war beeindruckt, wie schnell ich (um ehrlich zu sein vermutlich sogar sofort) komplett aussteigen könnte (gerade auch, da mir Luxus nicht viel bedutet, und ein Tag wandern/wildzelten/Lagerfeuer für mich nichts schlechteres ist als ein Tag in einem guten Hotel, auch wenn ich beides gerne genieße. Allerdings: - ich arbeite selbständig und ich mache meine Arbeit wirklich gerne. - ich arbeite eh nur 100 Tage im Jahr (plus vielleicht 40 Tage Büroarbeit/Nachdenken/etc), und das meist für mehr als 1000 Euro am Tag. Den Spaß möchte ich mir mittelfristig nicht entgehen lassen. Daraus ergibt sich (und das ist auch ein Grund für die oben gemachte Renten-Rechnung, die ja von "wenn ich ab jetzt gar nichts mehr sparen würde" ausgehe: Ich könnte auch sofort nur noch 4 Tage im Monat arbeiten. Dann hätte ich wahrscheinlich auch nach Job-Ausgaben und (durch den geringeren Gewinn auch niedrigeren) Steuern immernoch mehr als 2500 Euro je Monat raus, was mir für ein glückliches Leben reichen könnte. Allerdings, wie geschrieben, es macht mir Spaß, 10 Tage im Monat zu arbeiten. Ich empfinde meine Arbeit (leider möchte ich hier nicht mehr dazu schreiben was ich mache, weil dann die Anonymität schnell weg wäre, aber ich bin in einem entspannten Bereich auf etwas sehr spezialisiert) nicht als etwas, was ich irgendwann nicht mehr machen möchte. Trotzdem sind diese Rechnungen für mich gut, da es auch immer passieren kann, das mein Geschäftsmodell irgendwann wegbricht oder viel weniger lukrativ wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PapaPecunia Dezember 6, 2020 Ja, das klingt nach einer wirklich bewundernswerten Situation - insbesondere in mentaler Hinsicht. Könnte mir vorstellen, dass es da in bestimmten Berufsfeldern auch einen Positivkreislauf gibt: Je weniger du es wirtschaftlich wirklich notwendig hast, desto unabhängiger/objektiver kannst du sein, desto mehr Spaß macht es dir (und es ist natürlich auch entspannter). Dadurch wirst du auch deutlich bessere Leistungen als die Konkurrenz bringen und noch mehr Geld in noch weniger Zeit machen können. Insofern bist du vielleicht eh in der Lage frühzeitig und langfristig "auslaufen" zu lassen. Was man nie unterschätzen sollte ist, dass einem das Leben oft einen Plan B aufdrückt. Hört sich bei dir überhaupt nicht danach an, aber natürlich steigen mit den Lebensjahren auch die gesundheitlichen Überraschungsaspekte. Und dann ist es umso positiver, wenn man sich nicht zur Arbeit quälen muss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag