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wertomat

Wertomats Portfolio

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whynot

Für mich als Österreicher ist Amazon auch oft am "preiswertesten" . Ab € 29,-- kostenlose Lieferung (sofern von Amazon versendet wird). Bei anderen deutschen Händlern zahle ich bis zu € 19,90 für den Versand. Und so sehr ich darauf achte, regional einzukaufen. Viele bekomme ich hier einfach nicht.

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McScrooge

Das ist überall das Problem. Ständig wird gepostet, regional kaufen. Klappt aber bei vielen Dingen nicht. Amazon wird gestärkt aus der Krise heraus gehen.

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PapaPecunia

Der einzige potentielle schwarze Schwan für Amazon: Paketboten als super spreader. 

Allerdings traue ich Ihnen auch dafür eine schnelle Lösung zu.

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wertomat

Neue Erkenntnisse durch die Krise bei mir?

Wenig.

Das ich meine Ziel-Aktienquote auf 40-50 % hatte, fühlt sich immernoch richtig an.

Mein Aktienanteil ist heute wieder bei 163.000 Euro und damit bei 45%.

Das fühlt sich okay an.

 

Einige hier im Forum sind beim Tiefpunkt eingestiegen, und sagen, dass das so richtig war und ihr Learning ist. Ich ärgere mich nicht, dass ich nicht mit mehr Geld eingestiegen bin (hab nur für 9000 Euro Stericycle gekauft, obwohl ich mir schon mehr Geld zum investieren aufs DKB-Konto gerschoben hatte).

Ich glaube, dass der Kurs wieder absacken wird, und wir noch einmal unter die Tiefststände kommen werden. Wenn es deutlich drunter geht, werde ich viele nachkaufen, wenn es ungefähr bei den Tiefstständen noch mal landet. etwas.

Der Dow Jones steht z.B. heute da, wo er im Januar 2019 stand. Objektiv ist das nicht erklärbar, da die wirtschaftliche Perspektive deutlich schlechter ist als im Januar 2019.

 

Und wenn die Kurse da oben bleiben, ist es auch gut, dann ist mein Verlust 2020 geringer.

 

Evt. werde ich in kleinem Umfang Krypto und Gold erhöhen, einfach da ich keine Lust habe, mit allem was ich habe hinterher für die Rechnung für die Krisenmaßnahmen herangezogen zu werden. Und das auch nur, weil ich in Krypto und Gold langfristig eine Chance sehe (sonst würde es natürlich wenig Sinn machen).

 

Aber eins habe ich doch gelernt, bzw. hatte ich vor der Krise wenig drüber nachgedacht.

 

Gefühlt hat man beim Rebalancing 2 x einen Verlust.

Ich habe Aktien und Cash.

Zuerst gibt es den Verlust durch den Kursrutsch, also auf der Aktienseite.

Und als zweites gibt es den Verlust beim Cash, wenn ich entsprechend Aktien nachkaufe.

Das ist nicht nur ein psychisches Problem, denn in der Krise ist die berufliche Situation als selbständiger krass schlechter (Von 10 bis 20.000 Euro Umsatz sonst im März auf ganz wenig runter), sondern ich muss mit Cash rebalancen - also in der neuen schlechteren beruflichen Situation auch noch größere Mengen meines Cashs für die nächsten 20 Jahre gedanklich abschreiben.

Das war jetzt nicht sooo schlimm, ist aber trotzdem ein Faktor, der erstmal  genau in der Krise mittelfristige Finanzsicherheit reduziert. Das war mir so vorher nicht klar.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 8 Stunden von wertomat:

Gefühlt hat man beim Rebalancing 2 x einen Verlust.

Ich habe Aktien und Cash.

Zuerst gibt es den Verlust durch den Kursrutsch, also auf der Aktienseite.

Und als zweites gibt es den Verlust beim Cash, wenn ich entsprechend Aktien nachkaufe.

Das ist nicht nur ein psychisches Problem, denn in der Krise ist die berufliche Situation als selbständiger krass schlechter (Von 10 bis 20.000 Euro Umsatz sonst im März auf ganz wenig runter), sondern ich muss mit Cash rebalancen - also in der neuen schlechteren beruflichen Situation auch noch größere Mengen meines Cashs für die nächsten 20 Jahre gedanklich abschreiben.

Das war jetzt nicht sooo schlimm, ist aber trotzdem ein Faktor, der erstmal  genau in der Krise mittelfristige Finanzsicherheit reduziert. Das war mir so vorher nicht klar.

Danke für das Update. Aber wenn man langfristig von (seinen) Aktien überzeugt ist, kann man doch davon ausgehen, dass sie langfristig mit höherer Wahrscheinlichkeit wieder/weiter steigen werden.

 

Das mit dem Verlust beim nachkaufen verstehe ich nicht. Meinst Du damit, dass man nie den perfekten Zeitpunkt erwischt und wenn man ins fallende Messer greift, es kurstechnisch noch weiter runtergeht? Wenn man von der Aktie überzeugt ist, kann man sich später doch über einen günstigen Nachkauf freuen.

 

Oder realisierst Du gleichzeitig in anderen Assetklassen Verluste, um stur Rebalancing zu betreiben? Dann solltest Du grundsätzlich den Sinn und die Effektivität von Rebalancing hinterfragen. Ich glaube nicht, dass Du jemand bist, der bestimmte Bücher als heiligen Gral betrachtet.

 

Als Selbständiger ist die Situation natürlich anders. Jemand mit einer Festanstellung in einer krisensicheren Branche kann "nebenbei" investieren und zwischenzeitliche Marktturbulenzen gelassen sehen. Als Selbständiger hängt jedoch Deine Altersvorsorge ab. In Deiner Situation würde ich daher mein Depot entsprechend robust ausrichten und ein Kapitalposter vorhalten, um sich im worst case eine bestimmte Zeit über Wasser halten zu können. Die Höhe des Kapitalpolsters würde ich als fixen Betrag betrachten und nicht in Relation zum Depotwert setzen.

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wertomat
· bearbeitet von wertomat

3 Gedankengänge Schildkröte und danke für Deine regelmäßiges Feedback ich weiss das zu schätzen.
 

1.
Nein, mir ist in der Theorie völlig klar, dass der Verlust insgesamt nur 1 x auftaucht. Wenn ich Geld von Tagesgeld nach Aktien verschiebe, empfinde ich das ein bischen als Verlust beim Tagesgeld:
ich habe 2 Assets, 100.000 Euro Cash und 100.000 Euro Aktien (die Werte sind ausgedacht, und entsprechen nicht meinen)

 

Die 100.000 Euro Aktien habe ich gedanklich für die nächsten 20 Jahre abgeschrieben.

Mit den 100.000 Euro Cash könnte ich im Notfall 5 bis 10 Jahre leben und mir was neues aufbauen, wenn mein Geschäftsmodell als Selbständiger total zerbricht.

(Es ist nie mein fest definiertes Ziel gewesen, soo viel Geld für Notsituationen zu haben, es war nie als zwingender Notgroschen angelegt. )

Aber trotzdem ist genau das (wie lange könnte ich von meinem Geld jetzt sofort leben) mein Rechenmodell, das mir als sparsamen Menschen viel Sicherheit und innere Ruhe gibt.

Mich interessiert nicht, wie viele Sportwagen ich kaufen könntem, denn Sportwagen bedeuten mir nicht so viel. Ich rechne immer damit, wie viele Jahre ich von dem Geld leben könnte, wenn ich mir jeden Monat 1000 bis 2000 Euro von Konto nehme.)

 

Jetzt gibt es einen 50% Crash (ausgedachter Extremwert klar), aus den 100.000 Euro Aktien werden nur noch 50.000. Ein starker Verlust. Auch wenn ich das Geld für die nächsten 20 Jahre abgeschrieben habe und ich in der Theorie weiss, dass es schon wieder hoch gehen wird, fühlt es sich schlecht an.
Nun muss ich nachbalancieren für z.B. 30.000 Euro Aktien nachkaufen. Hab also nur noch 70.000 Euro Cash
Dann wird aus dem "Ich könnte von meinem Cash 5-10 Jahre leben" nur noch ein "4-7 Jahre"
Das ist ein weiterer gefühlter Verlust. Ich könnte von meinem Cash-Anteil nicht mehr so lange sicher eine ruhige Kugel schieben. Und zwar genau jetzt in der Krise, wo viele Geschäftsmodelle zerbrechen, und Cash nicht nur zum Aktienkaufen King ist.
(Neben dem Aktien ist ja die "Wie lange könnte ich vom Geld Leben" Zeit wichtiger. Hinzu kommt sogar noch ein dritter Punkt. Ich schätze, das auch vieles, was mich an Konsum interessiert, billiger wird. Ich finde VW Bullis zum Reisen schön und hätte manchmal gerne einen, muss ja nicht neu sein. Ich gehe davon aus, dass die Gebrauchtpreise sinken könnten, wenn Leute Ihre Hauskredite nicht mehr bedienen können etc. Ferner gehe ich davon aus, dassauch viele Firmen Ihre Produkte preislich reduzieren werden) Auch antizyklisch zu konsumieren könnte schlau sein.

 

______
2.
Der ganzen Rechnung liegt natürlich der Gedankengang eines Freiberuflers oder Selbständigen zu Grunde. Alles lief super (und ich denke auch, dass es das weiterhin tun wird). Aber meine Geschäftsmodell (will ich hier nicht näher drauf eingehen) kann immer zerbrechen. Und das, was ich als Selbständiger verdiene und auch die empfundenen Freiheiten die ich habe, gäbe es als Angestellter für mich niemals. Daher würde ich mir, wenn mein Geschäftsmodell nicht mehr funktioniert, vermutlich mehrere neue Geschäftsmodelle ausprobieren, bis ich wieder was habe, was für mich gut funktioniert. Und das bräuchte viel mehr Zeit als bei Angestellten, die erstmal ALG 1 bekommen, und sich dann auf neue Stellen bewerben.

_____
3.
Auch muss ich zu der Rechnung oben schreiben, dass sich das hier im Forum diskutierte Modell Notgroschen plus fest definiertes Tagesgeld/Aktienverhältnis ab einer gewissen Gesamthöhe für mich nicht mehr bewährt hat.

Den Notgroschen benötige ich nicht mehr, sobald mein Tagesgeldanteil den Notgroschen um ein Vielfaches übersteigt. 
Wenn ich eh 100.000 Euro Tagesgeld habe, ist die Rechnung "addiere das Geld für die Notsituation Auto geht kaputt, Geld für Zeit 5 Monate etc" nicht mehr nötig, da mein Tagesgeld eh ein vielfaches dessen ist.

All dies ist mit meinem Tagesgeldanteil (und zur Not auch mit dem hinterlegten Festgeld, wenn man sich einen Kredit holen müsste oder sich da rauskündigt keine Ahnung ob das geht) bereits abgegolten.

 

Wenn ich alle erdenkbaren Notsituationen in die Höhe des Notgroschens eingerechnet hätte, würde ich mit dem Rest zu 100% in Aktien gehen können.

 

Ich hatte sogar Anfang dieses Jahres sogar überlegt, das zu tun und nicht mehr mit einer Aktienquote zu arbeiten, sondern mit der Rechnung: Nicht-Aktienanteil ist Geld für 5-10 Jahre - der Rest geht in Aktien.

Das halte ich eigentlich immer noch für für eine eigentlichgute Idee. Aber Notgroschen im hier diskutierten Sinne kann man das ja dann nicht mehr nennen, weil 100.000 Euro kein Groschen im Spar-Strumpf sind.

Gerade bin ich natürlich froh, dass ich diese Idee nicht ausformuliert und entsprechend investiert habe, da die Verluste im letzten Monat sonst größer gewesen wären.

Trotzdem wäre dieses Modell für mich eigentlich passender als ein prozentuales Verhältnis (da ich, jetzt der tatsächliche Wert, heute ca. 200.000 Euro in "Nicht-Aktien" habe, was sehr viel ist (auch noch, wenn ich die 30.000 Euro Krypto/Gold abziehe)


ZUSAMMENFASSUNG:
Der Crash betrifft eben nicht nur Aktien.
Auch mein Wunsch nach Tagesgeldreserven für lange Zeit (bzw. die Sicherheit dadurch, das diese eben vorhanden sind) wird  durch die unsichere berufliche Situation größer.
Gleichzeitig könnte es für größere Konsumausgaben deutlich günstigere Preise geben.
Daher hat das Rebalancing in Krisenzeiten durch den Verlust im Tagesgeld eine Dimension, die ich so nicht bedacht hatte.
Das wirkt sich zwar derzeit nicht auf mein Handeln aus, ist aber ein klares Learning.

 

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 1 Stunde von wertomat:

Jetzt gibt es einen 50% Crash (ausgedachter Extremwert klar), aus den 100.000 Euro Aktien werden nur noch 50.000. Ein starker Verlust. Auch wenn ich das Geld für die nächsten 20 Jahre abgeschrieben habe und ich in der Theorie weiss, dass es schon wieder hoch gehen wird, fühlt es sich schlecht an.
Nun muss ich nachbalancieren für z.B. 30.000 Euro Aktien nachkaufen. Hab also nur noch 70.000 Euro Cash
Dann wird aus dem "Ich könnte von meinem Cash 5-10 Jahre leben" nur noch ein "4-7 Jahre"
Das ist ein weiterer gefühlter Verlust. Ich könnte von meinem Cash-Anteil nicht mehr so lange sicher eine ruhige Kugel schieben. Und zwar genau jetzt in der Krise, wo viele Geschäftsmodelle zerbrechen, und Cash nicht nur zum Aktienkaufen King ist.
(Neben dem Aktien ist ja die "Wie lange könnte ich vom Geld Leben" Zeit wichtiger. Hinzu kommt sogar noch ein dritter Punkt. Ich schätze, das auch vieles, was mich an Konsum interessiert, billiger wird. Ich finde VW Bullis zum Reisen schön und hätte manchmal gerne einen, muss ja nicht neu sein. Ich gehe davon aus, dass die Gebrauchtpreise sinken könnten, wenn Leute Ihre Hauskredite nicht mehr bedienen können etc. Ferner gehe ich davon aus, dassauch viele Firmen Ihre Produkte preislich reduzieren werden) Auch antizyklisch zu konsumieren könnte schlau sein.

Danke für Deine Antwort. Jetzt habe ich Deine Gedankengänge/Vorgehensweise verstanden. Ergo beziehst Du Dein Kapitalpolster/Cash-Anteil in die Portfolio-Aufteiling mit ein siehst dafür eine feste prozentuale Quote vor? Diesbezüglich sehe ich folgendes Problem:

 

Wie Du beschreibst, siehst Du Dich angesichts fallender Aktienkurse genötigt Aktien zulasten Deines Kapitalpolsters nachzukaufen. Hinsichtlich des Aktienanteiles ist das so verkehrt nicht. Aber wenn das Kapitalpolster darunter leidet, kann sich das im worst case wie Du selbst schreibst rächen. Daher würde ich wie bereits erwähnt das Kapitalpolster losgelöst vom Depot betrachten. Sofern darüber hinaus Geld zur Verfügung steht, kann man dieses ja in die übrigen Assetklassen investieren. Ob zeitnah oder erst später, wenn sich wie gerade/zuletzt attraktive Kaufgelegenheiten bieten, darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein.

 

Auch andersrum wird ein Schuh draus: Wenn die Aktienkurse steigen, musst Du Teilgewinne realisieren, um die fest vorgegebenen Quoten für die einzelnen Assetklassen einzuhalten. Das kann bei deutlichen Überbewertungen angebracht sein. Wenn das Wachstum jedoch um einen fairen inneren Wert herum erfolgt, ist das fundamental eigentlich nicht sinnvoll. Das Kapitalpolster kann in Zeiten anhaltend niedriger Zinsen schließlich nicht entsprechend mitwachsen.

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wertomat
vor einer Stunde von Schildkröte:

Ergo beziehst Du Dein Kapitalpolster/Cash-Anteil in die Portfolio-Aufteiling mit ein siehst dafür eine feste prozentuale Quote vor? 
...
Daher würde ich wie bereits erwähnt das Kapitalpolster losgelöst vom Depot betrachten. 

Ja, ich hatte bisher eine flexible Quote bisher von Ziel 40-50 %.
Der bei mir wichtige Punkt ist, dass es ein eklar definierte Höhe des Kapitalpolsters (damit meinst Du glaube ich Geld, an das ich schnell rankomme und das nicht in AKtien liegt) nicht geben kann.
Weil es eben keinen klaren Weg für (persönliche, unabhängig von den Börsen) Krisensituationen oder auch nur sich schnell verändernde Lebensumstände (ich bin Anfang 40, habe keine Kinder und kein Immobilieneigentum geplant, aber Zukunbftsplanungen können sich ja auch innerhalb recht kurzer Zeit ändern).

Wenn ich nachdenke, sollte es auch als selbständiger ausreichend perekt sein, Geld für 3-5 Jahre rumliegen zu haben - genug, um etwas völlig neues zu starten, wenn mir morgen die Beine amputiert werden und und mir niemand was zahlt - Versicherungen für solche Fälle habe ich nicht.

Aber: Geld für 10 oder 20 Jahre ist natürlich noch deutlich entspannter und gibt ein noch viel ruhigeres Gefühl.
Und da sind wir dann doch schon wieder in zeitlichen Größenordnungen, wo man doch wieder nachdenken kann, das Geld für "das spätere Mittelfristig" in Aktien zu investieren.

 

 

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PapaPecunia

Ich denke ab einem gewissen Zeitraum und Betrag wird die Sicherheit dann auch trügerisch.

Wer kann schon jetzt wirklich einschätzen, wie viel Geld er in 10 Jahren braucht und welche Kaufkraft es dann hat?

Das Ganze ist ja auch nicht statisch, wenn du fünf Jahre lang mit deiner Selbstständigkeit keinen Euro mehr verdienst - wirst du dann nicht evtl. nach drei Jahren zumindest Zeitungen austragen?

Viele deiner Überlegungen wären auch für Angestellte interessant und wichtig. Es ist unfassbar, wie blauäugig viele Angestellte sind. Und für einen Familienvater mit kreditfinanzierten Rohbau ist Arbeitslosengeld auch keine wirkliche Lösung.

 

Mit deinem Hintergrund würde ich trotzdem dabei bleiben, deine Aktienquote nicht zu hoch zu schrauben und immer so belassen, dass es sich für dich als etwas zu niedrig anfühlt.

Und ebenso würde ich kein strikt mathematisches Rebalancing betreiben. Viele hier im Forum sind durch den öffentlichen Dienst geprägt. das musst du bei ein paar Usern einfach im Hinterkopf haben und in deren Risikotragfähigkeit berücksichtigen. 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 1 Stunde von wertomat:

Wenn ich nachdenke, sollte es auch als selbständiger ausreichend perekt sein, Geld für 3-5 Jahre rumliegen zu haben - genug, um etwas völlig neues zu starten, wenn mir morgen die Beine amputiert werden und und mir niemand was zahlt - Versicherungen für solche Fälle habe ich nicht.

Aber: Geld für 10 oder 20 Jahre ist natürlich noch deutlich entspannter und gibt ein noch viel ruhigeres Gefühl.
Und da sind wir dann doch schon wieder in zeitlichen Größenordnungen, wo man doch wieder nachdenken kann, das Geld für "das spätere Mittelfristig" in Aktien zu investieren.

Ein ausreichend hohes Kapitalpolster ist als Selbständiger sicher unerlässlich. Es müssen ja nicht gleich die Beine amputiert werden. Man bedenke nur einmal, wie viele Händler momentan ihre Läden schließen müssen und die Geschäfte wohl auch nach der Corona-Krise nicht gleich wieder brummen werden. Aber auch in schwierigen Zeiten hat man für gewöhnlich gewisse Einnahmen oder kann beispielsweise wie mein Vorschreiber schon erwähnt hat sich was (geringfügiges) dazuverdienen. Solange man nicht berufsunfähig wird, ist es jedoch ratsamer sich was neues aufzubauen oder auch (wieder) in ein Angestelltenverhältnis zu wechseln. Von daher würde ich das Kapitalpolster nicht zu hoch ansetzen. Je nach Risikoprofil und Sicherheitsbedürfnis würde ich die Chancen am Aktienmarkt, sofern das Geld doch investiert wird, gegen die Reserven für schwere Zeiten abwägen. Des Weiteren kann man im worst case, möge er nie eintreten, zur Not auch lediglich einen Teil seiner Aktien veräußern, um an bares zu kommen. Selbst wenn man dabei ggf. zu einem ungünstigen Zeitpunkt verkaufen muss, dafür hat man lange Zeit mit mehr eingesetztem Geld entspr. stärker am Aktienmarkt partizipiert. Des Weiteren können zu hohe Barbeträge auf dem Konto auch ihre Tücken haben, sollte Vater Staat mal Geld benötigen, etwa um Rettungspakete für schwache südeuropäische Staaten zu finanzieren oder für die Konjunkturprogramme anlässlich der Corona-Maßnahmen.

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McScrooge
Am 10.4.2020 um 12:14 von PapaPecunia:

Das Ganze ist ja auch nicht statisch, wenn du fünf Jahre lang mit deiner Selbstständigkeit keinen Euro mehr verdienst - wirst du dann nicht evtl. nach drei Jahren zumindest Zeitungen austragen?


Nach allem was ich zurzeit höre, gibt es viel zu viele Selbstständige, die nichtmal 2 (!) Wochen ohne Einnahmen klar kommen, aber immer ein sehr kostspieliges Leben führen. Hier passt einfach das Anspruchsdenken nicht. 

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wertomat
· bearbeitet von wertomat

Heute Nachkauf von Krypto Ethereum und Bitcoin für 4500 Euro zusammen.
Ich kaufe bei Coinbase Pro und sollte mittelfristig wechseln. Die Gebühren sind dort stark gestiegen - jeweils ca. 10 Euro bei einer Investition von ca. 2500 Euro.
Ich habe jetzt einen Gold & Krypto Anteil von 8 oder 9  % zusammen.
Damit komme ich meinem früher mal definierten jeweils Zielwert von jeweils 5 % näher (wenn auch mit im Verhältnis mehr Gold).

Evt. erhöhe ich das Ziel noch leicht, aus der Befürchtung von "Reichensteuern" o.ä. im weiteren Verlauf der Krise.
Gold werde ich wahrscheinlich in den nächsten Tagen noch eine Unze nachkaufen.

Eigentlich würde ich gerne noch etwas mehr nachkaufen, aber der Aufpreis für Münzen auf den Goldpreis ist gerade sehr hoch, was mich da etwas blockiert.

Aktien hatte ich mir ja vor ein paar Wochen 20.000 Euro vom Tagesgeldkonto geholt, um es bei weiteren Rücksetzern zu investieren.

Da die Kurse wieder gestiegen sind, hatte ich bisher seit dem Stericycle Nachkauf vor ein paar Wochen nichts mehr nachgekauft.

Heute habe ich dann für 5000 Euro Vestas Wind nachgekauft.

Vestas vor allem deshalb, weil ich sie schon lannge im Depot habe, jedoch nur in geringer Summe - und ein Depot mit ungefähr gleich hohen Werten langfristig anstrebe.
Mit weiteren Nachkäufen werde ich mich zurückhalten, wenn die Kurse so hoch bleiben, und ich nicht wieder größere Summen Geld durch Jobs  "im Real Life" verdiene.

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wertomat

Bin gerade dabei, mich in die Portfolio Performance Software einzuarbeiten.
Erkenntnis des Vormittags:
Mein Aktienportfolio steht schon wieder (Neukäufe nicht mit eingerechnet) da, wo es im September 2019 stand.

(Spaß Modus ON)
Oder, wie ich als Anhänger effizienter Märkte sagen würde:
Durch Corona sind die Zukunfsaussichten der Märkte stark gefallen.

Die objektiv faire Preis von Aktien entspricht der gleichen  brutal schlechten Zukunfts-Erwartungshaltung, die wir schon seid September 19 nicht mehr erleiden mussten.

(Spaß Modus Off)

Mhhh
 

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wertomat
· bearbeitet von wertomat

Wo ich mich etwas in Portfolio Performance eingearbeitet habe, habe ich mal mein Aktienportfolio in "Öko-Werte" und "Standard-Werte" unterteilt.
Auch weil ich anstrebe, langfristig ein Portfolio aus "Öko-Werten" zu haben, das nicht schlechter performt als ein Standard-Portfolio.

Das die Abrenzung zwischen den Kategorien nicht immer eindeutig sein kann, ist klar, und muss an dieser Stelle vielleicht nicht diskutiert werden.
Ich habe mit folgender Aufteilung gearbeitet (die Firmen mit Wert Null stehen da, weil ich PDFs mit Dividenden imnportiert habe, und die Firmen dabei neu angelegt wurden. Muss ich noch zusammeführen).
Was mir auch aufgefallen ist, ist, dass ich in absoluten Geldsummen immernoch fast doppeklt so hoch in Standard-Werte investiert bin wie in Öko-Werte - vermutlich war ich gerade bei den Nachkäufen eher vorsichtig.

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Die folgenden beiden Tabellen gehen davon aus, dass ich alle Werte schon mit der jetzigen Summe an Aktien einige Jahre halte (ich wusste sonst nicht, wie ich die Aktien ohne mega viel Zeitaufwand in Portfolio Performance bekommen habe.

 

Die erste Tabelle ist über den Zeitraum von 5 Jahren:
Grün = Öko,

Rosa = Meine Standard Aktien

Schwarz = meine Aktien gesamt

Grau = Vergleichs -ETF MSCI World Comstage (ich hoffe der ist ausschüttend, sonst wäre da eine Verzerrung)

Hier hat mein Öko-Portfolio Underperformt, mein Standard-Portfolio Überperformt, und insgesamt war ich nahe der Benchmark.
 

 

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__________________________

 

 

Jetzt das gleiche für 1 Jahr:
Hier har mein Öko-Portfolio überperformt, insgesamt bin ich Nahe der Benchmark.

 

 

 

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_________________________

 

Und hier der Graph seit Beginn der Krise (ab 15.2.)



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______________

 

Ich habe noch ein paar andere Vergleichszeiträume angeschaut.
Insgesamt scheint das grüne Portfolio in 2017 und 2018 schlechter gelaufen zu sein, und in 2019 ähnlich wie der Vergleichsindex.
Auf jeden Fall bin ich überrascht, dass die Graphen doch so stark auseinandergehen. 

Und auch überrascht, das nicht nur mein grünes Portfolio 2017/18 so stark underperformt hat, sondern auch, das die von mir gehaltenen Standart-Werte so stark überperformt haben.
Hier muss ich noch mal genauer hinschauen.
Vermutlich gibt es eine leichte Verzerrung (nicht für das gesamte Portfolio wenn man es so gehalten hätte, sondern für meinen Kontostand), der dadurch entsteht, dass hier vor allem im 5-Jahres-Chart einige Aktien sind, die ich in Wirklichkeit damals noch nicht hielt, sondern diese erst nach stärkerem Anstieg gekauft habe.

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Schildkröte

Eine Grundsatzdiskussion zum Thema ESG/Nachhaltigkeit/Öko muss hier wohl nicht angeleiert werden. Der Tenor bei dieser Diskussion geht oft dahin, dass man ein reines Gewissen mit weniger Rendite erkauft. Wenn man sich dabei besser fühlt oder/und das Risiko entspr. niedriger ausfällt, muss das nicht per se schlecht sein.

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wertomat
· bearbeitet von wertomat

Heute Nachkauf von Irobot und Kurita Water Industries Aktien jeweils Größenordnung 5000 Euro.

Insgesamt bin ich mit meinem Portfolio und der aktuellen Zusammensetzung zufrieden.
Für die Zeit seit dem 15.2. = Krisenbeginn stehen meine Aktien auf Minus 4,5% , der Vergleichsindex MSCI World Comstage auf -9,3 

Die beiden Aktien habe ich nachgekauft, da sie im Portfolio unterrepräsentiert sind.

 

Im angehängten Diagramm differenziere ich zwischen den Aktien, deren Firmen mir nicht so sympatsich sind  (=Aktien Standard), und meinem Herz-Portfolio (=Aktien Öko) Zuteilung hat sich etwas geändert..

Über den Sinn der Unterteilung, welcher Konzern wie viel Mist, möchte ich an dieser Stelle ungern diskutieren, da es mir eher um eine Tendenz, als um hundertprozentigkeit geht.

 

Interessant ist, das die "Standards" in der Krise lange die "Ökos" und den MSCI World überperformt haben, und jetzt alles wieder zusammenläuft.
Das Vorhandensein von Amazon in den Standards kann nicht der alleinige Grund dafür sein, da ich mit nur 3,4 % meiner Aktien Amazon sind.
 

 

 

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McScrooge

Danke für die interessante Aufstellung, ich verstehe nur nicht warum Du gewisse Aktien als Öko bezeichnest.

Paypal hat sich in der Zugehörigkeit verändert.

Alibaba Öko, Amazon nicht?
 

Zudem würde mich interessieren, wie du den hohen Barbestand hältst..?

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wertomat

Nein die Aufstellung ist tatsächlich sehr willkürlich, und ein anderer Begriff wäre zielführender gewesen. Alibaba, und Google sind gewiss keine Öko-Aktien.

 

Das was hier Barvermögen heisst, ist eigentlich vor allem alles, was Zinsen gibt. Auch hier ist der Begriff irre führend. Als ich Portfolio Performance, woraus die Screenshot sind, angelegt hatte, war mir nicht klar, dass ich die Screenshots posten würde.

Hier eine komplett Aufstellung:
Gold halte ich auch nicht als Xetra, sondern als Münzen. Ich habe nur die Werte der Münzen ungefähr in Xetra Gold umgerechnet, um den Wert grob dazustellten (weil ich keine Datenbasis für Gold-Münzen kenne, die Portfolio Performance nimmt.
 

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McScrooge
vor 2 Stunden von wertomat:

und ein anderer Begriff wäre zielführender gewesen. Alibaba, und Google sind gewiss keine Öko-Aktien.

Alles klar, danke dir. Dann bin ich nun etwas klüger.

 

vor 2 Stunden von wertomat:

Gold halte ich auch nicht als Xetra, sondern als Münzen. Ich habe nur die Werte der Münzen ungefähr in Xetra Gold umgerechnet


Ok, das ist auch eine Idee.

 

Aber alles in allem ist das eine recht ordentliche Cash-Position!

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wertomat
· bearbeitet von wertomat

Naja, 50 Prozent Aktien, 10 % Gold und Krypto.
Das ist fühlt sich erstmal richtig an, und ist nicht so weit von der Bauernregel "100 Minus Lebensalter gleich Aktienquote in Prozent" entfernt.
Und der Rest ist dann halt Cash (worunter ich halt auch alles Verzinste wie 18 monatiges Festgeld zusammengefasst habe)

Wobei vermutlich die Cash-Summe in der Summe (und nicht in Prozent) so bleiben soll, wodurch sich (durch neu verdientes Geld, dass ab jetzt zu mehr als der Hälfte in Aktien investiert werden darf)) der Aktien-Anteil noch einmal stärker vergrößern wird.

 

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McScrooge
vor 25 Minuten von wertomat:

Das ist fühlt sich erstmal richtig an, und ist nicht so weit von der Bauernregel "100 Minus Lebensalter gleich Aktienquote in Prozent" entfernt.

Die Bauernregel habe ich schon lange verlassen ^_^

 

Es muss sich halt für einen selbst richtig anfühlen.

 

vor 26 Minuten von wertomat:

der Aktien-Anteil noch einmal stärker vergrößern wird.

was ich vollkommen logisch finde.

 

Danke für die Erklärung.

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SVN14

Schickes Depot! Vielen Dank für die Einblicke :)

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wertomat
· bearbeitet von wertomat

ZWEITER BROKER

Ich habe jetzt ein zweites Depot (bei Smartbroker eröffnet), da ich gerne auch über Depots diversifizieren möchte.

Eigentlich hätte ich ein Zweitdepot in den USA noch sicherer gefunden, aber ich bin letztendlich zu faul, mich mit in die Steuer-Geschichten einzuarbeiten (hatte auch Threads im Forum dazu gestartet).

 

________

 

WATCHLIST 

1

Durch das Smartbroker Depot kann ich jetzt in Weyerhäuser (=Holz Reit) investieren, das ging bei der DKB nicht. Ich schau mir Weyerhäuser noch mal an, und werde vermutlich kaufen.

 

2

Anschauen möchte ich mir Tradedesk, auf die bin ich durch den Aktien mit Kopf Podcast gestoßen, da muss ich aber noch mal genauer hinschauen, da es halt ein sehr riskanter und hoch bewerteter Wert ist). 

Da ich immer wieder mal überlege, mich von Amazon zu trennen, könnte ich es evt. durch Tradedesk ersetzten.

_____

NACHKÄUFE

Nachgekauft habe ich zuletzt  für jeweils ca. 4500 Euro Booking und Beyond Meat - die Auswahl auch wieder, da beide Werte in meinem Depot im Verhältnis zum Rest unterrepräsentiert sind.
Wobei ich mich schon frage, ob es für mich überhaupt sinnvoll ist, zu sagen, dass ich eine Gleichgewichtung meiner einzelnen Aktien anstrebe. Eigentlich könnte es ja auch eine Herangehensweise sein, zu sagen, dass ich riskantere Titel geringer gewichte.

______

AKTIENQUOTE

Die weiter oben in diesem Thread bereits diskutierte Idee, keine Aktienquote mehr zu haben, ist jetzt erstmal so festgelegt worden.

Neue Orientiertung ist: Ca 160.000 Euro in Tagesgeld/Festgeld, ca..40.000 Euro in Gold und KRypto (das ist etwas flexibel), und der Rest (derzeit 220.000 Euro in Aktien).

Das heisst vor allem, das neu im Job verdientest überschüssiges Geld fast komplett in Aktien gesteckt wird, und Cash nicht weiter erhöht wird.

Meine Aktienquote ist jetzt bei 50%, und wird sich durch diese Vorgehensweise natürlich erhöhen (wenn es nicht noch mal stark crasht).

 

______

 

SPASS

Ich halte jetzt Aktien von 27 Konzernen. Bei einer sauberen Diversifizierung müsste damit das komplette Alphabet abgedeckt sein. Ist es aber überhaupt nicht, stattdessen halte ich 6 Aktien mit A.

 mmhhh

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wertomat
· bearbeitet von wertomat

Heute habe ich mich ein wenig damit beschäftigt, Aktien in Portfolio Performance verschiedenen, selbst konstruierten, Kategorien zuzuweisen, um zu schauen, ob verschiedene Kategorien überrepräsentiert sind.
Insgesamt finde ich jedoch nicht, dass hier etwas überrepräsentiert ist.

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Die erste Kategorisierung unterteilt, wie stark das Geschäft online-getrieben ist. Ich finde sie wichtig, weil ich selbst oft schnell von Online-Ansätzen überzeugt bin - aber daher auch aufpassen möchte, diese nicht zu extrem zu gewichten. Diese Gefahr sehe ich jedoch mit derzeit ca. 21% nicht - gefühlt könnte ich Online-getriebene Modelle auch noch stärker gewichten. Ich war davon ausgegangen, dass mein Anteil hier bereits viel höher wäre. 
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Die zweite Kategorisierung betrifft betrifft ähliche Firmen - sie geht davon aus, für wie riskant ich die einzelnen Titel halte.
Riskant, weil das Geschäftsmodell sehr eng ist und schnell von der Konkurrenz überrollt werden könnte (wie bei Irobot), oder weil die Bewertung bereits extrem sportlich ist (Amazon).
Ich habe erstmal nur schnell nach Gefühl sortiert, eigentlich hätte ich noch etwas mehr in die Zahlen schauen können.
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Hier noch mal eine Aufstellung "traditionell" nach Branchen:
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Ich finde die ersten 2 Kategorisierungen wichtig, weil sie in meinen Augen hier im Forum zu oft ausgelassen wird.
TRraditionell habe ich hier im Forum vor allem eine Kategorisiererung (und darauf folgend Diversivizierung) nach Branchen und nach Ländern wahrgenommen. Hinzu kam dann eher so etwas wie "diese eine Firma ist aber sehr riskant ... ")
Ich finde es wichtig, mein Portfolio auf einzelne Kategorien (wie hier "internetgetrieben" vs. "traditionelleres Geschäftsmodell" ) zu überprüfen, um dann, solange ich nicht von der absoluten Überlegenheit eines Ansatzes ausgehe, nichts zu stark überzubewerten.

Einen Anteil von 20% riskanteren Titeln fühlt sich dann auch nicht mehr so heftig an wie die Tatsache alleine, dass ich (natürlich durch den Kursanstieg der letzten Zeit) für 11.000 Euro Tesla im Portfolio habe.



Welche Kategorisierungen findet Ihr für Eure Portfolios über die Standards (Länder, Big Cap/Small Cap, Branchen) hinaus wichtig?

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hattifnatt
vor 1 Stunde von wertomat:

Welche Kategorisierungen findet Ihr für Eure Portfolios über die Standards (Länder, Big Cap/Small Cap, Branchen) hinaus wichtig?

Ich finde die Kategorien von Morningstars X-Ray und vor allem den Vergleich mit einer Benchmark (hier "Aktien weltweit Standardwerte Blend") ganz nützlich, um zu sehen, ob eventuelle Abweichungen zur Zielsetzung des Depots passen:

 

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