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wertomat

Wertomats Portfolio

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Sapine
Am 29.8.2024 um 07:12 von Tenno:

Was macht ihr denn, wenn der Zeitpunkt X erreicht ist und da hunderttausende Euros in der Bilanz stehen? Zieht ihr dann monatlich die Rente, die ausgezahlt wird wieder ab?

Oder bucht ihr die monatliche Rente als Zinsertrag oder Dividende und der Wert wächst wegen der höheren Bewertung trotzdem immer weiter? Oder fällt der Wert, ausgehend von der dann anzusetzenden Restlebenserwartung?

Das finde ich eine gute Frage und zeigt den unterschiedlichen Blickwinkel in der Anspar- und Entnahmephase.

 

In der Ansparphase nutzt man den Vermögensstand, um zu wissen wann man "genug" haben wird und ob die eigenen Pläne aufgehen werden. In der Entnahmephase wird Vermögen zweitrangig, wenn man es nicht verschenken oder vererben will. Zu dem Zeitpunkt ist der Cashflow die wesentliche Größe und der ist bei Renten und Versicherungen sehr konkret. Beim Depot kann man aufgrund des Vermögens eine sichere Entnahme abschätzen. 

 

Natürlich kann man auch weiterhin ein Vermögen berechnen, dabei würde ich beispielsweise die gesetzliche Rente mit der Restlebensdauer bewerten, also Jahresrente x Restlebensdauer. Ähnlich kann man bei Sofortrenten vorgehen, wobei man ohne entsprechende Dynamisierung der Rentenzahlung noch einen Korrekturfaktor Inflation einbeziehen sollte. Natürlich steht diese Art von Vermögen nicht für Erbschaften zur Verfügung. 

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Gurki
· bearbeitet von Gurki
Am 23.8.2024 um 22:40 von wertomat:

Oh krass, heute Abend das erste mal Siebenstellig.

Die erste Million ist voll.
Und auch, wenn der Rentenpunktetrick ist am Ende stark mit dazu beigetragen hat, ist es in diesem Moment schon ein besonderes Gefühl.

 

Zum Spruch, das die erste Million die schwerste ist, ist mir in den letzten Monaten bewusst geworden, dass er bei Aktien und Krypto Besitzern eine ganz eigene Bedeutung hat:
Aufgrund der Volatilität wirds vermutlich auch wieder runter gehen, und man kann vielleicht sehr häufig hintereinander das Gefühl genießen, eine "Million vollzumachen".

Eigentlich wollt ich mehr schreiben, wenn mein Portfolio Siebenstellig ist, aber war gerade mit Freunden feiern und bin etwas betrunken und geh erstmal schlafen,
Das jeder, der mit Forumshilfe ne Million macht, dafür zu ner Forumsparty einladen muss, ist ein unwahres Gerücht, oder?

 

 

 

 

 

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Glückwunsch zur ersten Million. Wie ich gesehen habe, hast Du mit 30.000€ in 2015 begonnen? Und dann hat das Ganze "nur" 9 Jahre gedauert bis zur ersten Million?

Wie hoch waren denn so im Durchschnitt deine Aktieneinkäufe / Sparpläne pro Monat?

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wertomat
· bearbeitet von wertomat
vor 2 Stunden von Gurki:

 

Glückwunsch zur ersten Million. Wie ich gesehen habe, hast Du mit 30.000€ in 2015 begonnen? Und dann hat das Ganze "nur" 9 Jahre gedauert bis zur ersten Million?

Wie hoch waren denn so im Durchschnitt deine Aktieneinkäufe / Sparpläne pro Monat?

Bin schon wieder auf 960.000 runter.
Ich glaube, dass ich Größenordnung 40.000 Euro je Jahr "Perforemanceneutrale Bewegungen, aber vielleicht erinnere ich mich auch etwas falsch.

 

EDIT: DIE ZAHL MUSS FALSCH SEIN, SONST HÄTTE ICH JA NUR 360.000 EURO INVESTIERT. ICH HABE JETZT NOCH MAL NACHGESCHAUT, UND HATTE IN DEN LETZTEN 5 JAHREN (WENN ICH DIE EINGEBUCHTEN RENTENPUNKTE ABZIEHE 250.000 EURO PERFORMANCEBEUTRALE BEWEGUNGEN HATTE, ABER ICH STEIGE DURCH DIE BERECHNUNG GERADE NICHT GANZ DURCH, SITZ GERADE IM ZUG UND HAB ZU VIEL IM KOPF

 

Portforlio Performance zeigt an, dass von den 960.000 ungefähr 200.000 Euro Kursgewinne sind.

Wie diese sich auf zusammensetzen, siehst Du z.B. in der letzten Gesamtaufstellung in Beitrag 518 (ca. 115.000 Kursgewinne Aktien, 20.000 Gold und 67.000 Euro Krypto).
Logischweise fallen die Kursgewinne der ersten Jahre dabei in Euro gerechnet nicht so stark ins Gewicht, weil das Portfolio ja viel kleiner war.
 

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TWP17
vor 15 Stunden von wertomat:

....

Portforlio Performance zeigt an, dass von den 960.000 ungefähr 200.000 Euro Kursgewinne sind.

Wie diese sich auf zusammensetzen, siehst Du z.B. in der letzten Gesamtaufstellung in Beitrag 518 (ca. 115.000 Kursgewinne Aktien, 20.000 Gold und 67.000 Euro Krypto).
....
 

weiß nicht ob und wie PP das behandelt, vergiss aber nicht, falls du die Aktienkursgewinne irgendwann realisierst, das es das Thema Kapitalertragssteuer ja noch gibt, das sind dann mind. 25% der 115.000 € = 28.750 € 

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market anomaly
vor 31 Minuten von TWP17:

weiß nicht ob und wie PP das behandelt, vergiss aber nicht, falls du die Aktienkursgewinne irgendwann realisierst, das es das Thema Kapitalertragssteuer ja noch gibt, das sind dann mind. 25% der 115.000 € = 28.750 € 


Er wird ja höchstwahrscheinlich nicht sein ganzes Depot für >1 Mio verkaufen ;).

 

Bei einer Entnahme fällt ja nur auf den Gewinn Steuer an und nicht auf den Betrag als solches.

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wertomat
· bearbeitet von wertomat
vor 1 Stunde von market anomaly:


Er wird ja höchstwahrscheinlich nicht sein ganzes Depot für >1 Mio verkaufen ;).

 

Bei einer Entnahme fällt ja nur auf den Gewinn Steuer an und nicht auf den Betrag als solches.

 

Das mit den Steuern stimmt schon ungefähr, die Rechnung von TWP17 bezieht sich ja nur auf die Aktiengewinne.

.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich Kapitalertratsteuern in den nächsten 20 Jahren auch noch mal ändern, aber ausgehend von den jetzigen Steuergesetzen:

-würde ich die Aktien ja  z.B. jährlich 30.000 Euro   "als Rente" verkaufen/umschichten. Da ist es wahrscheinlich, dass ich (da im Alter keine anderen Einkünfte mehr) nach dem dann persönlichen Steuersatz KApSteuer zahlen müsste, der unter den 25% läge.

-ist es nicht ausgeschlossen (auch wenn ich nicht konkret überlege), dass ich irgendwann in einem wärmeren Land wohnen möchte. Und dann ließe sich evt. auch ein Land mit "für mich besserer" KapSteuer-Regelung wählen.

-anders rum könnte es aber natürlich auch passieren, dass eine zukünftige Regierung die KapSteuer erhöht ab Tag X und daher irgendwann die Überlegung im Raum steht, vor Tag X noch Verkäufe zu machen.

.

Aber aufgefallen ist mir auch schon, dass erwartete Steuern in den meisten Portfolios keine Berücksichtigung haben. Wenn ich z.B. heute all meine Aktien in einen ETF tauschen würde, wären die 30.000 Euro Steuern direkt fällig, und das in Portfolio Performance angezeigte  Gesamtportfolio daher tatsächlich um die 30.000 Euro kleiner. Eigentlich müssten erwartete Steuern als negativer Wert zuminsest in ungefähr geschätzter Größe in allen Portfolios stehen.

 

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wertomat

Anbei mal aktuelle KGV (aus finanzen . net) aller meine Aktien:

 

Villeroy Boch 7,82

Deere: 10,43

3M: 11,78

Kingfisher 12,12

Aspen Pharma: 15,6

General Mills 15,85

Paypal 16,01

Alibaba: 16,42

East Japan Railway: 16,79

Diaego: 18,09

Scatec Solar 20,79

Alphabet: 24,08

Kurita Water 24,26

Starbucks 25,48

Makita 26,34

Stericycle 27,37 erwartet

Apple: 27,91

Steico 28,07

Visa 28,23

Booking: 30,21

Weyerhaeuser 30,35

Waste Management 31,36

Microsoft 37,88

Adidas: 38,17

Fortinet 40,19

Smith and Nephew 44,4

Palo Alto 44,6

Tomra  52,32

Potlatch Deltic 63,39

Tradedesk 201,12

Fiverr 281,49

Vestas Wind 375,9

Crowdstrike: 797,87

Beyond Meat: -

Solventum 3m - 

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McScrooge

Da sind KGVs bei, die mich schaudern lassen ;)

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wertomat

Der Medizinabfall-Entsorger Stericycle den ich halte ist von Waste Management, meiner stärksten Position, gekauft worden.

Meine Stericycle Aktien wurden Zwangsverkauft.

Waste Management werde ich vermutlich dafür nicht aufstocken, da ich bereits Waste Management Aktien für 42.000 Euro halte.

Ich mag Firmen, die Recycling betreiben, da es eine ökologisches Investment ist, die Kursverläufe jedoch nicht ganz so stark mit vielen anderen Hightech-Investments parrallel laufen.

Oft sind Ökologische Investments sonst ja viel Hightech, Zukunftstechnologie, und entsprechende wirtschaftliche Risiken wie hohe KGVs, stärkere Voloatilität etc.


 

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wertomat
· bearbeitet von wertomat

Wie im Ethereum-Thread schon geschrieben, mache ich mir im Zusammenhang mit der Trump Wahl Sorgen um Umweltfragen weltweit, und damit natürlich auch um Umwelt-Investments.

Für Trump scheint Energiedominanz ein wichtiges Thema zu sein, ich vermute das heisst eine Politik, die die jeweils billigste Energie fördert, und zukünftige potentielle Umweltprobleme  irgnoriert (Öl- und Gasmanager wird Umweltminister etc).

Meine Befürchtung ist, dass diese Entwicklung nicht nur bei den USA stehen bleiben wird, sondern Europa zunehmend wieder mehr schmutzige Energie erlauben wird, sobald europäische Konzerne weiten, weil der interantionale Wettbewerb so viel Standortvorteil hat.

Was heisst das für mein Portfolio?

-ich habe zwar einiges an Recycling Aktien, aber mit Vestas Wind und Scatec Solar nur 2 Unternehmen im Portfolio, die direkt von der Produktion erneuerbarer Energie abhängig sind.

Scatec ist eh eine Volatilitätsbude, und Vestas hat in den letzten 12 Monaten auch 40% nachgelassen (davon 10 seit der Trum-Wahl).

Beide Positionen sind bei mir eh nicht (mehr) stark gewichtet, daher jetzt vielleicht eh egal.

Etwas mehr Sorgen mache ich mir im Kryptobereich um Ethereum. Ethereum war für viele auch aufgrund des viel geringeren Energiebedarfs eine ökologischere Alternative zu Bitcoin.

Sollten die USA als Staat massiv in BTC investieren so wie es derzeit aussieht, wird der hohe Energieverbrauch von BTC global kaum mehr Thema sein.

Und damit fällt ein Grund für ETH weg.

Das macht mir schon sorgen, auch weil ich für ca. 120.000 Euro ETH halte. 

Aus diesem Grund müsste ETH eigentlich schon seit der Trump-Wahl (in Bitcoin gemessen) deutlich an Wert verloren haben.

Schaut man sich den BTC/ETH - Chart an, scheint das aber gar nicht der Fall zu sein.

Deshalb frage ich mich jetzt natürlich, ob mein Gedankengang falsch ist? Oder irrelevant?

Oder sind Krypto-Zyklen einfach vor allem sich immer wiederholend - alle paar Jahre hat zunächst BTC zugelegt, danach die Altcoins umso mehr, und da sind wir gerade bei.

Wäre ich ein Trader, sähe ich jetzt vermutlich den Zeitpunkt, ETH zu reduzieren.

Aber ich bin vor allem ein buy and Hodler und damit bisher immer gut gefahren.

Ehrlich gesagt habe ich in den letzten Jahren immer wieder mal ETH verkauft (um zu rebalancen), und ökonomisch war es im nachhinein jedes Mal falsch gewesen. 

Tja, was tun? 

 

Anmerkung: ich weiss, dass einge BTH-Fans den hohen Energieverbrauch von BTC toll finden, oder egal, oder sogar als Lösung für vieles sehen - ich wäre glücklich, wenn wir diese Teildiskussion hier im Thread so stehen lassen könnten ohne diese Diskussion an sich ein hundertstes Mal aufzumachen.

 

 

PS: Portfoliostand derzeit übrigens 1,14 Mio, nachdem ich vor 3 Monaten die Mio-Marke  überwunden hatte.

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knusperente
vor 6 Stunden von wertomat:

Wie im Ethereum-Thread schon geschrieben, mache ich mir im Zusammenhang mit der Trump Wahl Sorgen um Umweltfragen weltweit, und damit natürlich auch um Umwelt-Investments.

Für Trump scheint Energiedominanz ein wichtiges Thema zu sein, ich vermute das heisst eine Politik, die die jeweils billigste Energie fördert, und zukünftige potentielle Umweltprobleme  irgnoriert (Öl- und Gasmanager wird Umweltminister etc).

Meine Befürchtung ist, dass diese Entwicklung nicht nur bei den USA stehen bleiben wird, sondern Europa zunehmend wieder mehr schmutzige Energie erlauben wird, sobald europäische Konzerne weiten, weil der interantionale Wettbewerb so viel Standortvorteil hat.

Was heisst das für mein Portfolio?

-ich habe zwar einiges an Recycling Aktien, aber mit Vestas Wind und Scatec Solar nur 2 Unternehmen im Portfolio, die direkt von der Produktion erneuerbarer Energie abhängig sind.

Scatec ist eh eine Volatilitätsbude, und Vestas hat in den letzten 12 Monaten auch 40% nachgelassen (davon 10 seit der Trum-Wahl).

Beide Positionen sind bei mir eh nicht (mehr) stark gewichtet, daher jetzt vielleicht eh egal.

Etwas mehr Sorgen mache ich mir im Kryptobereich um Ethereum. Ethereum war für viele auch aufgrund des viel geringeren Energiebedarfs eine ökologischere Alternative zu Bitcoin.

Sollten die USA als Staat massiv in BTC investieren so wie es derzeit aussieht, wird der hohe Energieverbrauch von BTC global kaum mehr Thema sein.

Und damit fällt ein Grund für ETH weg.

Das macht mir schon sorgen, auch weil ich für ca. 120.000 Euro ETH halte. 

Aus diesem Grund müsste ETH eigentlich schon seit der Trump-Wahl (in Bitcoin gemessen) deutlich an Wert verloren haben.

Schaut man sich den BTC/ETH - Chart an, scheint das aber gar nicht der Fall zu sein.

Deshalb frage ich mich jetzt natürlich, ob mein Gedankengang falsch ist? Oder irrelevant?

Oder sind Krypto-Zyklen einfach vor allem sich immer wiederholend - alle paar Jahre hat zunächst BTC zugelegt, danach die Altcoins umso mehr, und da sind wir gerade bei.

Wäre ich ein Trader, sähe ich jetzt vermutlich den Zeitpunkt, ETH zu reduzieren.

Aber ich bin vor allem ein buy and Hodler und damit bisher immer gut gefahren.

Ehrlich gesagt habe ich in den letzten Jahren immer wieder mal ETH verkauft (um zu rebalancen), und ökonomisch war es im nachhinein jedes Mal falsch gewesen. 

Tja, was tun? 

 

Anmerkung: ich weiss, dass einge BTH-Fans den hohen Energieverbrauch von BTC toll finden, oder egal, oder sogar als Lösung für vieles sehen - ich wäre glücklich, wenn wir diese Teildiskussion hier im Thread so stehen lassen könnten ohne diese Diskussion an sich ein hundertstes Mal aufzumachen.

 

 

PS: Portfoliostand derzeit übrigens 1,14 Mio, nachdem ich vor 3 Monaten die Mio-Marke  überwunden hatte.

Ich denke nicht, dass das Thema Energieverbrauch bei Ethereum (ETH) eine entscheidende Rolle spielt. Niemand kauft ein Asset ausschließlich, weil es "ökologisch" ist. Es gibt zahlreiche andere Blockchains mit geringem Energieverbrauch. Warum sollte ETH hier ein Alleinstellungsmerkmal haben?

 

Für mich gibt es genau vier Hauptgründe, ETH zu halten:

  • Wette auf ETH-Überperformance in Bullenmärkten
    Historisch hat ETH in Bullenmärkten oft Bitcoin (BTC) übertroffen. Das muss sich nicht zwangsläufig wiederholen, doch in der Vergangenheit war dies der Fall. Die ETH/BTC-Ratio hat in den letzten Monaten deutlich nachgegeben und scheint bei etwa -60 % einen Tiefpunkt erreicht zu haben. Natürlich könnte es weiter nach unten gehen, aber eine Trendumkehr ist nicht unwahrscheinlich (spekuliere hier). ETH könnte in künftigen Bullenzyklen erneut eine stärkere Performance zeigen.
  • Diversifikation vom reinen "digitalen Gold"-Narrativ
    Eine BTC/ETH-Allocation von beispielsweise 50/50 oder 75/25 war in der Vergangenheit sinnvoll. Während BTC hauptsächlich als "Store of Value" fungiert, deckt ETH zusätzlich das Potenzial dezentraler Technologien ab. Ethereum hat den Aufbau der NFT- und DeFi-Märkte ermöglicht. Plattformen wie OpenSea, Uniswap oder Polymarket existieren und entstanden aus dem ETH-Ökosystem. BTC profitiert hingegen nicht direkt von neuen Use Cases, die auf ETH basieren. Mit Blick auf mögliche neue Anwendungsfälle und Applikationen bleibt Ethereum daher immer noch an der Spitze. Zudem hat sich das Risiko regulatorischer Eingriffe in den USA durch die Trump-Administration für die nächsten Jahre reduziert.
  • Starke Entwickler-Community, Netzwerkeffekte & Dezentralität
    Ein Großteil der bedeutenden Innovationen im Kryptobereich stammt aus dem Ethereum-Ökosystem. Es hat die größte Entwickler-Community, eine Open-Source-Kultur und profitiert von starken Netzwerkeffekten. Die Wahrscheinlichkeit, dass auch zukünftige Innovationen aus dem ETH-Ökosystem kommen, ist hoch. Dennoch bleibt das Risiko, dass andere Blockchains Marktanteile von Ethereum erkämpfen. Dieses Szenario halte ich jedoch für unwahrscheinlich, da ETH im Vergleich zu anderen Plattformen Netzwerkeffekte aufweist. Zudem bietet ETH ein hohes Maß an Dezentralität – mit einer hohen Anzahl an Full Nodes, einer diversen Client-Infrastruktur und einer globalen geographischen Verteilung. Wichtig: Das Ethereum-Netzwerk und der ETH/EUR-Wechselkurs sind nicht identisch. Das Netzwerk kann erfolgreich sein, während das Investment (Ether) unter Umständen hinter den Erwartungen zurückbleibt.
  • Monetäre Gesichtspunkte & Proof of Stake (PoS)
    ETH weist eine ähnlich niedrige Inflationsrate auf wie Bitcoin (-0,5 % bis +1 % pro Jahr). Das reduziert den Verkaufsdruck und die Volatilität im Vergleich zu vielen anderen Kryptowährungen. PoS als Konsensmechanismus spricht ebenfalls für Ethereum: Es ist effizienter, sicherer und zugänglicher als Proof of Work (PoW). Dennoch gibt es auch hier unterschiedliche Meinungen und Risiken.

Falls du dich aber mit deinem hohen Invest nicht wohl fühlst, macht es Sinn das Risiko zu reduzieren und sich nicht über Fehlentscheidungen zu ärgern. Wir hatten in den letzten Monaten große Kursgewinne, es ist nicht falsch etwas Gewinne mitzunehmen und und es ist auch nicht tragisch zu früh verkauft zu haben um die negativen Auswirkungen auf das Gesamtportfolio zu minimieren. 

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wertomat
· bearbeitet von wertomat

Portfolioverteilung und der innere Monk.

Da mein Gesamtvermögen mittlerweile eine Größe hat, auf der ich mich ganz gut ausruhen kann, würde ich zumindest in den Aktienteil (Krypto ist ein Thema für sich) mit einem Zeithorizont von ein paar Jahren etwas mehr Ruhe reinbekommen wollen, und Volatilität reduzieren.

Das wird vermutlich bedeuten, volatilere SmallCaps und Risiko-Themen zu reduzieren, und mehr auf Dickschiffe zu setzen.

Das ist eigentlich schade, weil mir ökologische und soziale Themen bei der Aktienauswahl auch teilweise mit am Herzen lagen.

Ich hab viel Recycling etc, und gerade diese Firmen wie Steico etc mit denen ich ne Weile gut gefahren bin, sind mittlerweile sehr unterrepräsentiert.

Zusätzlich stehe noch vor einem anderen Problem:
Ich bin bisher fast reiner Buy&Holder bin, und habe vor allem durch Nachkäufe etwas rebalanced (was bei der aktuellen Portfoliogröße aber kaum Auswirkungen hat)

Wenn ich Rebalancen will und eine ungefähre Gleichgewictung der Aktien anstrebe, muss ich aber tendenziell die Aktien kaufen, die zuletzt sehr stark gefallen sind, und das führt dazu, dass gerade die volatileren Aktien nachgekauft werden.

Und wenn diese dann wieder ne starke Phase haben, sind sie tendenziell übergewichtet.
Eigentlich ist es daher vielleicht auch ganz schlau (was ich zunehmend mache), die gefallenen Smallcaps nicht immer sofort nachzukaufen, und tendenziell Dividendentitel, die etwas untergewichtet sind, zu kaufen.

Aber damit strebe ich dann natürlich keine Gleichgewichtung von Aktien im Portfolio mehr an.

Das ist vielleicht schlauer so, aber mein innerer Monk rotiert immer, wenn er die unten stehende Grafik der akutellen Aktienverteilung sieht.

PS: Nachkäufe gestern General Mills für 15000 Euro und Diaego für 8000

 

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wertomat

Wie schon im letzten Post geschrieben, denke ich darüber nach, wie ich in den nächsten Jahren Volatilität aus dem Aktienteil rausbekomme.
Hier mal eine Tabelle, die die Volatilität (ganz rechts) mit darstellt. 
Den gesamten Marktwert des Bestandes seht ihr immer ganz links.
Jetzt einfach alle sehr volatilen Aktien zu verkaufen, macht wenig Sinn, da viele von Ihnen schon stark gefallen sind, und z.B. Beyond Meat, Steico etc. wenig Gewicht im Portfolio ausmachen.
Eine gute Idee wäre es vermutlich eher, Volatile Aktien, die zuletzt stark gestiegen sind, zu verkaufen. Und zwar vor allem dann, wenn sie keine "strategische Bedeutung" für mein Portfolio haben.
Damit meine ich, dass ich die Volatile Alibaba ungern verkaufen würde, da ich China schon gerne mit etwas Gewicht im Portfolio haben möchte.
Und damit, die Internet-Sicherheits-Aktien Crowdstrike, Fortinet und Palo Alto zu verkaufen tue ich mich auch schwer, weil ich sie als eine strategische Absicherung für stärkere weltweite Konflikte betrachte - verleichbar mit Gründen, aus denen sich andere Anleger Waffenhersteller ins Portfolio holen.
Ein guter Verkaufskandidat wäre Tradedesk - sehr volatil und zuletzt sehr stark gestiegen, und dadurch zu einer meiner größten Positionen geworden.
Allerdings wären bei einem Verkauf direkt ca. 5000 Euro Abgeltungssteuer fällig, das fühlt sich schon etwas schmerzvoll an.

Vor allem, weil ich nicht komplett ausschließen mag, irgendwann in ein Land zu ziehen, in dem die Sonne häufiger scheint und die Steuern auf Aktiengewinne niedrig sind.


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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor einer Stunde von wertomat:

Wie schon im letzten Post geschrieben, denke ich darüber nach, wie ich in den nächsten Jahren Volatilität aus dem Aktienteil rausbekomme.

Wenn ich auf die Gewinne in deinem Depot schaue, ist mein erster Gedanke: Du handelst zu viel. Nur 20% Gewinne bei einem solchen Depot sieht danach aus, dass du zu viel handelst und deswegen auch in der Vergangenheit schon zu viel Steuern auf Gewinne gezahlt hast. (Zum Vergleich: Mein sehr viel "langweiligeres" DGI-Depot, das erst seit 2017 läuft, ist 45% im Gewinn). "Gewinne laufen lassen" wäre mein erster Ansatzpunkt, nicht die Volatilität. Und wenn es ums Verkaufen geht, dann solltest du m.E. nicht die Gewinner, sondern eher die Verlierer verkaufen.

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wertomat
vor 12 Minuten von hattifnatt:

Wenn ich auf die Gewinne in deinem Depot schaue, ist mein erster Gedanke: Du handelst zu viel. Nur 20% Gewinne bei einem solchen Depot sieht danach aus, dass du zu viel "umorganisierst" und deswegen auch in der Vergangenheit schon zu viel Steuern auf Gewinne gezahlt hast. (Zum Vergleich: Mein sehr viel "lahmeres" DGI-Depot, das erst seit 2017 läuft, ist 45% im Gewinn). "Gewinne laufen lassen" wäre mein erster Ansatzpunkt, nicht die Volatilität.

Da liegst Du vermutlich falsch.
Ich habe das Depot seit 2013 und habe vermutlich nur ca. 5 Mal (vielleicht auch 10 Mal keine Ahnung, und dann halt weil einzelne Positionen extrem groß wurden) insgesamt überhaupt Verkäufe gemacht. Ich habe mich von vielleicht nur ca. 3 Titeln getrennt in den den ganzen 11 Jahren.
Folgendes könnten Gründe für Deine Vermutlich falsche Einschätzung sein:

-die vorhin gepostete Tabelle zeigt lediglich die Entwicklung der letzten 4 Jahre. Evt. wäre eine Einstellung über 10 Jahre oder den Gesamtzeitraum aussagekräftiger gewesen. 
-das Depot ist erst durch regelmäßige Nachkäufe über den gesamten Zeitraum verteilt so groß geworden, in den letzten paar Jahren Größenordnung Nachkäufe für ca.  Größenordnung 70.000 Euro pro Jahr.
Auf 10 Jahre gesehen zeigt mir Portfoliio Performance zB. auch eine Plus von 200 Prozent an. Bloß, dass halt damals das Portfolio in der Gesamtsumme viel kleiner war, und die alten Gewinne daher in Euro gerechnet nicht so viel beitragen.
 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 4 Minuten von wertomat:

-die vorhin gepostete Tabelle zeigt lediglich die Entwicklung der letzten 4 Jahre. Evt. wäre eine Einstellung über 10 Jahre oder den Gesamtzeitraum aussagekräftiger gewesen. 

Ja ;) (Als jemand, der PP nicht nutzt, ist mir der kleine Filter '4 Jahre' rechts oben nicht aufgefallen).
OK, dann ziehe ich meine Einschätzung zurück. Aber die Empfehlung, eher die Verlierer als die Gewinner zu verkaufen, bleibt. ;) 

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wertomat
vor 4 Minuten von hattifnatt:

Ja ;) (Als jemand, der PP nicht nutzt, ist mir der kleine Filter '4 Jahre' rechts oben nicht aufgefallen).
OK, dann ziehe ich meine Einschätzung zurück. Aber die Empfehlung, eher die Verlierer als die Gewinner zu verkaufen, bleibt. ;) 

Ich finde das schwierig, und bin zu dem Thema gespalten.

.
Wenn man davon ausgehen würde, dass die Markteffizienzhypothese richtig ist, wäre es egal ob man Gewinner oder Verlierer der Vergangenheit verkauft, bzw. nur aus Gründen der Gewichtung relevant (es würde dann eher dafür sprechen, Gewinner zu Verkaufen,um zu rebalancen).

.
Selbst wenn man nicht 100% an die Markteffizienzhypothese glaubt, wird man zumindest davon ausgehen, dass an ihr in den meisten Fällen einiges dran ist. 

.

Die Aktien, wo ich (in Euro und nicht in Prozent) am meisten Verluste habe sind Steico, Beyond Meat, Smith & Nephew, Paypal, Alibaba, Tomra, Vestas Wind)
Bei manchen davon (Steico, Tomra, Beyond Meat)  könnte man davon ausgehen, dass sie in der Niedrigzinsphase einfach deutlich überbewertet waren, und jetzt auch einen angemessenen Wert zurückgestuft wurden.
Das wäre an Sich kein Verkaufsgrund, manche davon sind einfach sehr volatil und haben 2024 sogar schon wieder deutlich zugelegt (Paypal plus 48% seit 1.1. 2024) . 
Hinzu kommt, dass ein Verkauf nachdem die Aktien stark gefallen sind, im Gesamtportfolio einfach nicht mehr viel ausmacht (Extembeispiel Beyond Meat, da habe ich Aktien für 8000 Euro gekauft, die haben jetzt noch einen Wert von 350 Euro, ob ich die Verkaufe ist völlig egal).
 

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hattifnatt
vor 20 Minuten von wertomat:

Wenn man davon ausgehen würde, dass die Markteffizienzhypothese richtig ist, wäre es egal ob man Gewinner oder Verlierer der Vergangenheit verkauft, bzw. nur aus Gründen der Gewichtung relevant (es würde dann eher dafür sprechen, Gewinner zu Verkaufen,um zu rebalancen).

Aber wenn die Gewinner mit höheren KGVs bepreist sind als die Verlierer, räumt der Markt offenbar den Gewinnern mehr Potential ein als den Verlierern.

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Laser12
· bearbeitet von Laser12

Moin,

 

Am 5.12.2024 um 23:09 von wertomat:

Hinzu kommt, dass ein Verkauf nachdem die Aktien stark gefallen sind, im Gesamtportfolio einfach nicht mehr viel ausmacht (Extembeispiel Beyond Meat, da habe ich Aktien für 8000 Euro gekauft, die haben jetzt noch einen Wert von 350 Euro, ob ich die Verkaufe ist völlig egal).

man könnte prüfen, ob es Sinn macht, den steuerlichen Verlust zu realisieren und dann den Bestand wieder zurückzukaufen.

 

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PapaPecunia
vor 5 Stunden von Laser12:

man könnte prüfen, ob es Sinn macht, den steuerlichen Verlut zu realisieren und dann den Bestand wieder zurückzukaufen.

ggf. in Kombination mit der Halbierung einer heißgelaufenen Gewinnerposition.

Ich persönlich würde BeyondMeat aber komplett kicken. Deine anderen "Verlierer" sehe ich nicht so kritisch, da hat jeder auch Aufholpotential. Ich bin beispielsweise in Steico weiterhin investiert.

 

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LongtermInvestor

Um eine sinnvolle Einschätzung zu treffen, zeige doch bitte die Portfolio-Vola, ist bei PP ersichtlich.
 

Im nächsten Schritt vergliche diesen mit einer sinnvollen Benchmark.

 

Eigentlich steuert man das Portfoliorisiko/Vola über den sicheren Anteil.

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wertomat

Portfolio-Vola steht ja in der zuletzt geposteten Tabelle.
Die Idee, aus steuerlichen Gründen Verluste zu realisieieren und zurückzukaufen, um Gewinne auszugleichen, gefällt mir.

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LongtermInvestor
vor 20 Minuten von wertomat:

Portfolio-Vola steht ja in der zuletzt geposteten Tabelle.

Wo?

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wertomat
vor einer Stunde von LongtermInvestor:

Wo?

Ganz rechte Spalte = Volatilität der letzten 4 Jahre

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LongtermInvestor
vor 11 Minuten von wertomat:

Ganz rechte Spalte = Volatilität der letzten 4 Jahre

Das sind die Volas für einzelne Positionen, keine Portfolio-Vola.

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