Kingsize Januar 14, 2015 · bearbeitet Januar 14, 2015 von Kingsize Hallo liebe Freunde, ich beschäftige mich seit geraumer Zeit mit dem Aktienmarkt und verschiedenen Portfolios, Depotvarianten und Anlagestrategien. Ich habe mir seinerzeit ein ETF-Depot erstellt, das ich zeitnah aufgrund neuer Erkenntnisse und Erfahrungen noch anpassen werde. Mir geht es in diesem Beitrag aber konkret um einen langfristigen ETF-Sparplan, der monatlich (bzw. 2-monatlich) bespart wird. Orientiert wird sich am BIP der Regionen, um das stärke Übergewicht der USA bei MK zu reduzieren, wobei die Emerging Markets einen kleinen Abschlag und USA/Europa den entsprechenden Aufschlag erhalten. Als Diversifikation möchte ich Staatsanleihen (z.B. Europa 5-10 Jahre Restlaufzeit, ca. 18%) und einen Immobilien-ETF (z.B. Ishares Developed Markets, ca. 12%) beimischen. Der monatliche Sparbetrag würde sich im Beispiel auf 425,-€ belaufen, wovon 300,-€ auf Aktien und 125,-€ auf Anleihen und Immobilien entfallen. Daraus folgt ein Aktienanteil von 70% (ohne Immobilien kalkuliert), der sich aus folgenden Fonds zusammensetzen soll: MSCI WORLD 75,-€ / Monat (ca. 59% USA, 28% Europa, 13% Pazifik) Euro Stoxx 600 75,-€ / Monat (100% Europa) MSCI Emerging Markets 75,-€ / Monat (100% Emerging Markets) MSCI USA Small Cap 50,-€ / Monat (100% USA) MSCI Asia Pacific Select Dividend 25,-€ / Monat (bzw. alle zwei Monate 50,-€) (100% Pazifik-Region inkl. Japan) Gemäß BIP-Gewichtung würde sich daraus laut meiner Kalkulation im konkreten Beispiel folgende Aufteilung ergeben: 32% Europa 31,4% USA 25% Emerging Markets 11,6% Pazifik Eigentlich müssten die USA bei genauer Orientierung am BIP ein leichtes Overweight bekommen, wobei ich dem Grundgedanken hier, denke ich, relativ nahe komme (bitte korrigiert mich, falls eine genaue Einhaltung erforderlich sein sollte!). Da ich mittelfristig plane, den Sparer-Freibetrag (801,-€ p.a.) durch mein laufendes Depot zu erzielen (Ausschüttungen, Verkäufe etc.), plane ich den Sparplan mit größtenteils thesaurierenden Fonds, die idealerweise steuerleicht sind. Dazu orientiere ich mich an der wunderbaren Aufstellung von Holzmeier , laut derer es für jeden der angesprochenen Fonds eine steuerleichte Variante gibt. Lediglich die Anbieterdiversifikation fällt dann etwas spärlich aus, da viele Fonds von Comstage und db-x Trackers kommen - meiner Meinung nach allerdings ein geringeres Problem (auch hier mit der Bitte um Korrektur, falls der Punkt schwerer wiegt!). Die 10% - Regel im Zusammenhang mit SWAP-ETFs ist mir bekannt. Mich würden nun Eure Meinungen dazu interessieren: Habe ich etwas Grundsätzliches übersehen / vergessen? Gibt es Optimierungspotenzial? Zu viele / wenige Fonds? Rohstoffe als zusätzliche Ergänzung? Tendenziell andere Anleihen, z.B. global? Als Jünger von Kommer fehlt mir hier noch der Value-Aspekt - in welcher Region sollte dieser am ehesten integriert werden? Ich freue mich vorab auf Euer Feedback und die Kritiken! Viele Grüße Max Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kühlschrank Januar 14, 2015 An der Aufteilung ist nur von der Assetklasse Aktien ist nichts auszusetzen. Es wird zwar viel über Gewichtung nach Marktkapitalisierung oder BIP diskutiert, aber in Wahrheit macht das für dein Ergebnis im Vergleich zu deiner Asset-Allocation fast nichts aus. Rohstoffe kann man ruhig dazu nehmen, ich halte sie zur Zeit auch für relativ fair/günstig bewertet. Mit Value ist das Problem, dass ein passives Value-Produkt meiner Meinung nach ein Widerspruch in sich ist. Da können dann nur harte Kriterien für die Auswahl von Value-Aktien ausschlaggebend sein, während die soften Faktoren komplett vernachlässigt werden. Du brauchst also einen guten aktiven Value Fonds und hier wüsste ich nicht, wie ein solcher zuverlässig identifiziert werden kann. Bitte auch bedenken, dass du bei Swap-ETFs nicht nur 10% verlieren kannst, sondern noch viel mehr, bis zum Totalverlust, wenn es schlecht läuft. Das Risiko ist gering, aber nicht 0. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Januar 14, 2015 Bitte auch bedenken, dass du bei Swap-ETFs nicht nur 10% verlieren kannst, sondern noch viel mehr, bis zum Totalverlust, wenn es schlecht läuft. Das Risiko ist gering, aber nicht 0. Das musst Du unbedingt mal genau erklären! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kühlschrank Januar 14, 2015 Bitte auch bedenken, dass du bei Swap-ETFs nicht nur 10% verlieren kannst, sondern noch viel mehr, bis zum Totalverlust, wenn es schlecht läuft. Das Risiko ist gering, aber nicht 0. Das musst Du unbedingt mal genau erklären! Also, die SWAPs müssen ja besichert werden, dass passiert aber oft nicht mit diversifizierten Sicherheiten, sondern manchmal nur mit einer einzigen, zum Beispiel ausschließlich durch deutsche Staatsanleihen. Die können komplett wertlos werden, besonders in dem Krisenszenario, bei dem auch die meisten Banken pleite gehen. Dann gibt es in der Regel noch Wertpapierbasket, auf den zurückfällst (bei unfunded swappern), aber zum einen sind die evtl. alle verliehen und können, bis du sie zurück kommst, auch komplett wertlos sein. Oder einfach ne viel, viel miesere Performance gehabt haben, als der Index, den der ETF eigentlich abbilden sollte. Oder einfacher erklärt: Blase --> Crash --> Depression --> Geld weg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mjoelnir Januar 14, 2015 Dann gibt es in der Regel noch Wertpapierbasket, auf den zurückfällst (bei unfunded swappern), aber zum einen sind die evtl. alle verliehen und können, bis du sie zurück kommst, auch komplett wertlos sein. Was bei physischen ETFs auch vorliegen kann - es macht in meinen Augen keinen Sinn speziell Swapper herauszugreifen, wenn man nicht direkt ne größere Diskussion führen will um die generellen Risikoprofilunterschíede. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kühlschrank Januar 14, 2015 Dann gibt es in der Regel noch Wertpapierbasket, auf den zurückfällst (bei unfunded swappern), aber zum einen sind die evtl. alle verliehen und können, bis du sie zurück kommst, auch komplett wertlos sein. Was bei physischen ETFs auch vorliegen kann - es macht in meinen Augen keinen Sinn speziell Swapper herauszugreifen, wenn man nicht direkt ne größere Diskussion führen will um die generellen Risikoprofilunterschíede. Ganz ohne Frage, die Gefahr besteht auch bei physischen ETFs, nur dass man da dann am Ende auf den Aktien sitzen bleibt, die man auch mit dem ETF haben wollte. Wenn beim Swapper aber Emittent und Sicherheiten ausfallen und der zugrunde liegende Basket ist mehr wert als der abgebildete Index, dann macht es keinen Unterschied. Wenn sich im gleichen Szenario der zugrunde liegende Basket schlechter entwickelt hat, dann hat man dadurch nochmal zusätzliche Verluste gegenüber dem physischen ETF. Und darin besteht das zusätzliche Risiko eines Swappers. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hellerhof Januar 14, 2015 .... die Gefahr besteht auch bei physischen ETFs, nur dass man da dann am Ende auf den Aktien sitzen bleibt, die man auch mit dem ETF haben wollte. Warum können Aktien nicht wertlos werden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mjoelnir Januar 14, 2015 Ganz ohne Frage, die Gefahr besteht auch bei physischen ETFs, nur dass man da dann am Ende auf den Aktien sitzen bleibt, die man auch mit dem ETF haben wollte. Die Wertpapierleihe hast Du selber für Swapper aufgebracht - und willst sie jetzt hier nicht als Gefahr sehen? Nochmal, ich hab nichts gegen ne längere darstellung und Hinweis auf die unterschiedlichen Risikoprofile (gibt genug Threads dazu auch hier im Forum) und da kann man sich dann am Ende entscheiden was einem wie hoch erscheint. Aber oberflächlich anreißen und primär auf Swapper abstellen zumal mit Dingen die auch Physische betreffen halte ich nicht für sinnvoll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Januar 14, 2015 Bitte auch bedenken, dass du bei Swap-ETFs nicht nur 10% verlieren kannst, sondern noch viel mehr, bis zum Totalverlust, wenn es schlecht läuft. Das Risiko ist gering, aber nicht 0. Das Risiko zu sterben ist deutlich(!) höher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kühlschrank Januar 14, 2015 Bitte auch bedenken, dass du bei Swap-ETFs nicht nur 10% verlieren kannst, sondern noch viel mehr, bis zum Totalverlust, wenn es schlecht läuft. Das Risiko ist gering, aber nicht 0. Das Risiko zu sterben ist deutlich(!) höher. Schwer zu sagen. Die Wahrscheinlichkeit zu sterben liegt bei 100%, da gibt es eine absolute Sicherheit. Um überhaupt von Risiko zu sprechen, sollte es aber auch Unsicherheit geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kingsize Januar 14, 2015 Das Risiko zu sterben ist deutlich(!) höher. Schwer zu sagen. Die Wahrscheinlichkeit zu sterben liegt bei 100%, da gibt es eine absolute Sicherheit. Um überhaupt von Risiko zu sprechen, sollte es aber auch Unsicherheit geben. Wenn wir jetzt so weit sind, sollte man aber Risiko und Unsicherheit von Vornherein unterscheiden - Unsicherheit = Verschiedene Szenarien mit unbekannten Eintrittswahrscheinlichkeiten und Risiko = Szenarien mit bekannten Eintrittswahrscheinlichkeiten... Das relativiert das Ganze dann nochmals. Gibt es irgendwelche Meinungen zu der besten Region bzgl. der Small Caps? Alternativ wäre es ja auch möglich, Small Caps Emerging Markets oder Small Caps Europe zu wählen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kafkaesk93 Januar 14, 2015 · bearbeitet Januar 14, 2015 von kafkaesk93 Schwer zu sagen. Die Wahrscheinlichkeit zu sterben liegt bei 100%, da gibt es eine absolute Sicherheit. Um überhaupt von Risiko zu sprechen, sollte es aber auch Unsicherheit geben. Gibt es irgendwelche Meinungen zu der besten Region bzgl. der Small Caps? Alternativ wäre es ja auch möglich, Small Caps Emerging Markets oder Small Caps Europe zu wählen. Hi Kingsize, SC ist überall teuer zur Zeit. Hier hast du die MSCI factsheets für die wichtigsten SC Regionen Indizes: http://www.msci.com/...sa-smallcap.pdf http://www.msci.com/...p-index-net.pdf http://www.msci.com/...l-cap-index.pdf Meiner Meinung nach wurden die Small Caps hoch gekauft weil in vielen wissenschaftlichen Arbeiten die langfristige Outperformance nachgewiesen wurde. Was bedeutet das für die Zukunft? Gruß kafkaesk93 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holzmeier Januar 14, 2015 Gibt es irgendwelche Meinungen zu der besten Region bzgl. der Small Caps? Alternativ wäre es ja auch möglich, Small Caps Emerging Markets oder Small Caps Europe zu wählen. Small Caps sind zur Zeit ziemlich teuer, besonders amerikanische. Vielleicht solltest du damit warten, bis irgendwann ein groesserer Einbruch kaeme? Dein Pacific-ETF ist sehr Australien-lastig. Ist das gewollt? Da es sich wohl kaum lohnt, die dafuer vorgesehenen 25 €/Mon noch auf zwei ETFs aufzuteilen koennte man Pacific z.B. auch ueber einen hoeheren World-Anteil beruecksichtigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kingsize Januar 14, 2015 Gibt es irgendwelche Meinungen zu der besten Region bzgl. der Small Caps? Alternativ wäre es ja auch möglich, Small Caps Emerging Markets oder Small Caps Europe zu wählen. Small Caps sind zur Zeit ziemlich teuer, besonders amerikanische. Vielleicht solltest du damit warten, bis irgendwann ein groesserer Einbruch kaeme? Dein Pacific-ETF ist sehr Australien-lastig. Ist das gewollt? Da es sich wohl kaum lohnt, die dafuer vorgesehenen 25 €/Mon noch auf zwei ETFs aufzuteilen koennte man Pacific z.B. auch ueber einen hoeheren World-Anteil beruecksichtigen. Hi, danke für den Hinweis bzgl. Pazifik - damit hast Du Recht. Der Australien-Anteil ist nicht bewusst gewählt, aber kann ich akzeptieren. Allerdings könnte man es in der Tat über World repräsentieren. Ich muss die Branchenstruktur nochmals vergleichen und in der Excel neu kalkulieren, inwiefern das realisierbar ist. Zu den Small Caps: Tendenzielle Überbewertungen sehe ich bei einem langfristig ausgelegten Sparplan, der monatlich bespart wird, eigentlich nicht kritisch. Tatsächlich wäre ein Einbruch in absehbarer Zeit sogar vorteilhaft, weil ich dann 1. mehr Anteile kaufen kann und 2. langfristig wieder Kurspotenzial vorhanden ist. Ist an den Überlegungen irgendwas falsch? Würde ich einen größeren Einmalbetrag planen, wäre Deine Überlegung allerdings durchaus ausschlagkräftig! @Kafkaesk93: Danke für die Links; die führe ich mir mal in Ruhe zu Gemüte. Die Tendenzen sind allerdings direkt erkennbar. Wie oben allerdings erwähnt, könnte das vielleicht vorteilhaft für den Sparplan sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holzmeier Januar 14, 2015 Zu den Small Caps: Tendenzielle Überbewertungen sehe ich bei einem langfristig ausgelegten Sparplan, der monatlich bespart wird, eigentlich nicht kritisch. Tatsächlich wäre ein Einbruch in absehbarer Zeit sogar vorteilhaft, weil ich dann 1. mehr Anteile kaufen kann und 2. langfristig wieder Kurspotenzial vorhanden ist. Ist an den Überlegungen irgendwas falsch? nein, ausser dass das aus meiner Sicht auch kein Grund ist, jetzt schon SC zu kaufen (wenn man sie denn momentan tatsaechlich fuer vergleichsweise ueberteuert hielte). Wenn man das Geld erst einmal primaer in LC und MC stecken wuerde waere das Risiko einer signifikanten Underperformance ja ueberschaubar. Bei Einbruechen sind SC tendenziell immer staerker betroffen, und man koennte danach umso engagierter zuschlagen. Ist nach der reinen Lehre nicht ganz passiv, der Eingriff schiene mir aber vertretbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kingsize Januar 14, 2015 Zu den Small Caps: Tendenzielle Überbewertungen sehe ich bei einem langfristig ausgelegten Sparplan, der monatlich bespart wird, eigentlich nicht kritisch. Tatsächlich wäre ein Einbruch in absehbarer Zeit sogar vorteilhaft, weil ich dann 1. mehr Anteile kaufen kann und 2. langfristig wieder Kurspotenzial vorhanden ist. Ist an den Überlegungen irgendwas falsch? nein, ausser dass das aus meiner Sicht auch kein Grund ist, jetzt schon SC zu kaufen (wenn man sie denn momentan tatsaechlich fuer vergleichsweise ueberteuert hielte). Wenn man das Geld erst einmal primaer in LC und MC stecken wuerde waere das Risiko einer signifikanten Underperformance ja ueberschaubar. Bei Einbruechen sind SC tendenziell immer staerker betroffen, und man koennte danach umso engagierter zuschlagen. Ist nach der reinen Lehre nicht ganz passiv, der Eingriff schiene mir aber vertretbar. Damit hast Du Recht - außer, dass das zu einer weiteren Depotposition führt und damit zwangsläufig Transaktionskosten hervorruft, die aber wahrscheinlich auf Langfrist wieder fast zu ignorieren sind. Vom Gefühl her präferiere ich die USA SC, wobei mich auch EM SC reizen - Im Stoxx 600 sind ja bereits LC, MC und SC enthalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Januar 14, 2015 Im Stoxx 600 sind ja bereits LC, MC und SC enthalten. Das halte ich für eine (durchaus verbreitete) Fehlinterpretation. Im Index sind die 600 größten Unternehmen und auch das kleinste Drittel davon sind keine "Small Caps" wie ich es verstehe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas900 Januar 15, 2015 Als Diversifikation möchte ich Staatsanleihen (z.B. Europa 5-10 Jahre Restlaufzeit, ca. 18%) und einen Immobilien-ETF (z.B. Ishares Developed Markets, ca. 12%) beimischen. Auf die Gefahr hin etwas offtopic zu werden: Bringt der Immobilien ETF Diversifikation? Meines Wissens bestehen Immobilien ETF nur aus Aktien von Immobilien-Unternehmen, Aktien die also auch schon in jedem breiten Index aller Eurostoxx 600 enthalten sind. Bei Rohstoffen sieht es ja ähnlich aus. Wenn man sieht, dass trotz Ölpreisverfalls Rohstoff ETFs nicht einbrechen, war ich sehr verwundert. Wenn ich z.B. die Chartverläufe von o.g. Fonds mit Eurostoxx 600 vergleiche, liegen die beängstigend nah beisammen. http://www.finanzen.net/etf/iShares_Developed_Markets_Property_Yield_UCITS_ETF_preischart@inChartZeit_60 http://www.finanzen.net/etf/iShares_STOXX_Europe_600_DE@inChartZeit_60 Meine Annahme bisher war: Diversifikation durch Immobilien geht nur durch offene und geschlossene Immobilienfonds bzw. irgendein Direktinvestment in Objekte (was den Kleinanleger fast ausschließt). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kingsize Januar 15, 2015 Als Diversifikation möchte ich Staatsanleihen (z.B. Europa 5-10 Jahre Restlaufzeit, ca. 18%) und einen Immobilien-ETF (z.B. Ishares Developed Markets, ca. 12%) beimischen. Auf die Gefahr hin etwas offtopic zu werden: Bringt der Immobilien ETF Diversifikation? Meines Wissens bestehen Immobilien ETF nur aus Aktien von Immobilien-Unternehmen, Aktien die also auch schon in jedem breiten Index aller Eurostoxx 600 enthalten sind. Bei Rohstoffen sieht es ja ähnlich aus. Wenn man sieht, dass trotz Ölpreisverfalls Rohstoff ETFs nicht einbrechen, war ich sehr verwundert. Wenn ich z.B. die Chartverläufe von o.g. Fonds mit Eurostoxx 600 vergleiche, liegen die beängstigend nah beisammen. http://www.finanzen....@inChartZeit_60 http://www.finanzen....@inChartZeit_60 Meine Annahme bisher war: Diversifikation durch Immobilien geht nur durch offene und geschlossene Immobilienfonds bzw. irgendein Direktinvestment in Objekte (was den Kleinanleger fast ausschließt). Ein sehr guter Hinweis - ich kenne leider keine berechnete Langfristkorrelation von einem internationalen Immobilien-ETF und dem Eurostoxx 600. Die fast parallel verlaufenden Indizes verwundern mich allerdings, da in dem von mir angedachten Immobilien-ETF Europa nur max. 15% Anteil besitzt. Grundsätzlich denke ich aber, dass man dadurch durchaus diversifizeren kann - sofern man regionenspezifisch nicht 1 zu 1 die anderen Investments kopiert. Anregungen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 15, 2015 Als Diversifikation möchte ich Staatsanleihen (z.B. Europa 5-10 Jahre Restlaufzeit, ca. 18%) und einen Immobilien-ETF (z.B. Ishares Developed Markets, ca. 12%) beimischen. Auf die Gefahr hin etwas offtopic zu werden: Bringt der Immobilien ETF Diversifikation? Meines Wissens bestehen Immobilien ETF nur aus Aktien von Immobilien-Unternehmen, Aktien die also auch schon in jedem breiten Index aller Eurostoxx 600 enthalten sind. Bei Rohstoffen sieht es ja ähnlich aus. Wenn man sieht, dass trotz Ölpreisverfalls Rohstoff ETFs nicht einbrechen, war ich sehr verwundert. Wenn ich z.B. die Chartverläufe von o.g. Fonds mit Eurostoxx 600 vergleiche, liegen die beängstigend nah beisammen. http://www.finanzen.net/etf/iShares_Developed_Markets_Property_Yield_UCITS_ETF_preischart@inChartZeit_60 http://www.finanzen.net/etf/iShares_STOXX_Europe_600_DE@inChartZeit_60 Meine Annahme bisher war: Diversifikation durch Immobilien geht nur durch offene und geschlossene Immobilienfonds bzw. irgendein Direktinvestment in Objekte (was den Kleinanleger fast ausschließt). Falls du die beiden Links meinst, beide Price und nicht TR, einer in € einer in $US, was soll ein solcher Vergleich bringen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Januar 15, 2015 Wenn ich z.B. die Chartverläufe von o.g. Fonds mit Eurostoxx 600 vergleiche, liegen die beängstigend nah beisammen. http://www.finanzen....@inChartZeit_60 http://www.finanzen....@inChartZeit_60 Meine Annahme bisher war: Diversifikation durch Immobilien geht nur durch offene und geschlossene Immobilienfonds bzw. irgendein Direktinvestment in Objekte (was den Kleinanleger fast ausschließt). Ein sehr guter Hinweis - ich kenne leider keine berechnete Langfristkorrelation von einem internationalen Immobilien-ETF und dem Eurostoxx 600. Die fast parallel verlaufenden Indizes verwundern mich allerdings, da in dem von mir angedachten Immobilien-ETF Europa nur max. 15% Anteil besitzt. Grundsätzlich denke ich aber, dass man dadurch durchaus diversifizeren kann - sofern man regionenspezifisch nicht 1 zu 1 die anderen Investments kopiert. Anregungen? Nun ja: Korrelationspostulierung durch Blick auf Kursverkäufe hat seine Tücken. Wenn man mal bei fondsweb schaut, sieht man durchaus Unterschiede. Der "Vorteil" des OI ist, dass dort die Kurse nicht permanent transparent an Börsen gebildet werden, sondern dass von Zeit zu Zeit in einem intransparenten Verfahren (Gefälligkeits-) Gutachten über den Immobilienwert erstellt werden, die dann Basis für das Nettoanlagevermögen sein sollen. Ich habe in meinem Depot eine kleinen Anteil ishares DMPY beigemischt, aber natürlich kann und sollte das jeder selbst entscheiden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas900 Januar 15, 2015 Wenn ich z.B. die Chartverläufe von o.g. Fonds mit Eurostoxx 600 vergleiche, liegen die beängstigend nah beisammen. http://www.finanzen....@inChartZeit_60 http://www.finanzen....@inChartZeit_60 Meine Annahme bisher war: Diversifikation durch Immobilien geht nur durch offene und geschlossene Immobilienfonds bzw. irgendein Direktinvestment in Objekte (was den Kleinanleger fast ausschließt). Ein sehr guter Hinweis - ich kenne leider keine berechnete Langfristkorrelation von einem internationalen Immobilien-ETF und dem Eurostoxx 600. Die fast parallel verlaufenden Indizes verwundern mich allerdings, da in dem von mir angedachten Immobilien-ETF Europa nur max. 15% Anteil besitzt. Grundsätzlich denke ich aber, dass man dadurch durchaus diversifizeren kann - sofern man regionenspezifisch nicht 1 zu 1 die anderen Investments kopiert. Anregungen? Nun ja: Korrelationspostulierung durch Blick auf Kursverkäufe hat seine Tücken. Wenn man mal bei fondsweb schaut, sieht man durchaus Unterschiede. Der "Vorteil" des OI ist, dass dort die Kurse nicht permanent transparent an Börsen gebildet werden, sondern dass von Zeit zu Zeit in einem intransparenten Verfahren (Gefälligkeits-) Gutachten über den Immobilienwert erstellt werden, die dann Basis für das Nettoanlagevermögen sein sollen. Ich habe in meinem Depot eine kleinen Anteil ishares DMPY beigemischt, aber natürlich kann und sollte das jeder selbst entscheiden. Danke für den Hinweis, ich habe mich selbst noch nicht sehr viel mit Immobilien ETFs beschäftigt. Ich denke nur, dass es ein Trugschluss ist bei Immobilien ETFs von einer echten eigenen Assetklasse zu sprechen, wenn diese letztlich auch "nur" Aktien sind. Da kauft man doch letztlich keine Immobilien, sondern branchenspezifische Aktien und Branchenwetten sind doch wenn ich mal Kommer heranziehen darf kein souveränen Investment sondern eben Wetten Mit dem von dir genannten Ishares DMPY liebäugel ich trotzdem. Genau wie dem TE fehlt es mir aber an Erfahrung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kafkaesk93 Januar 15, 2015 · bearbeitet Januar 15, 2015 von kafkaesk93 Nein, auch der Kommer empfiehlt eine kleine Portion RE-Aktien wegen der bereits genanten interessanten Korrelation. Bernstein z.B. geht noch weiter mit der Empfehlung Goldminenaktien und Rohstoff-/Öl-Aktien auch überzugewichten. So relativ kann die passive Lehre sein. Jetzt muss ich Spielverderber wieder auf die zu erwartende Rendite von REITs kommen und die sieht wirklich sehr schlecht aus. Gruß kafkaesk93 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kingsize Januar 15, 2015 https://www.wertpapier-forum.de/public/style_emoticons/default/rolleyes.gif[/img] Mit dem von dir genannten Ishares DMPY liebäugel ich trotzdem. Genau wie dem TE fehlt es mir aber an Erfahrung. Leider hat dieser einen hohen USA-Anteil, den man - um der allgemeinen Streuung treu zu bleiben - wahrscheinlich noch mit einem Euro-Immobilien-ETF unterlegen könnte. Alternativ kann man Euro-Staatsanleihen statt globalen Staatsanleihen als die entsprechende Streuung sehen, wobei das wohl eher in Richtung "Äpfel mit Birnen" geht. Um ein Zwischenfazit zu ziehen: Ich denke, dass die ETF-Aufteilung in meinem Ansatz grundsätzlich sinnvoll und gut diversifiziert ist. Für den Value-Anteil suche ich bei Zeiten mal aktive Fonds, auch wenn mich diese bisher nicht ausreichend überzeugen. Die kleine Hoffnung besteht dennoch, dass ein aktiver Fonds dem Value-Aspekt "gerechter" als ein passiver Fonds wird. Small Cap wird zumindest anteilig im Stoxx 600 berücksichtigt - wenn auch nicht zu 33,3% - und im MSCI USA SC. Den Pazifik-Anteil über den MSCI World zu decken ist bei Beimischung anderer ETFs aufgrund des geringen Anteils sehr schwierig, hier brauche ich einen separaten Fonds für die Pazifikregion. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Januar 15, 2015 Small Cap wird zumindest anteilig im Stoxx 600 berücksichtigt - wenn auch nicht zu 33,3% - und im MSCI USA SC. Das wird zwar oft (sehr oft) behauptet, aber selten oder nie hinterfragt oder gar belegt. Ich zitiere mal MSCI über die Indexkonstruktion: The Large Cap Indexes target a coverage range of about 70% of the free float-adjusted market capitalization in each market; the Mid Cap Indexes target a coverage range of about 15% of the free float-adjusted market capitalization in each market; and the Small Cap Indexes target a coverage range of about 14% of the free float-adjusted market capitalization in each market. Letzte Market Cap Zahlen, die ich gefunden habe: Mcap STOXX600: 8.100 Billionen Dollar Mcap Europa(2007): 15.720 Billionen Dollar Glaubst du (kannst du irgend wie belegen), dass STOXX600 Werte mehr als 86% des Marktes abdecken und einen irgendwie signifikanten Small Cap Anteil enthalten? Ich zweifele bis zum Beweis des Gegenteils. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag