gandhii Januar 13, 2015 Hallo, ich habe "aktuell zu viel Zeit" mich intensiv mit dem Thema Geldanlage zu informieren, da ich erst ab dem 1.3 in mein Berufsleben als Ingenieur steige. Aktuell überlege wie ich langfristig für 2-5 Jahre flexibel Geld anlege (50-100 Euro pro Monat), habe mich bei ETF eingelesen und werde wohl ein ETF-Sparplan ausprobieren, wobei ich vollständig auf das Geld verzichten kann. Höchstwahrscheinlich fange ich einfach mal mit 50 Euro pro Monat "Spielgeld" an. Ferner hatte ich mich für das Thema Altersvorsorge bei der regionalen Volksbank informiert bzgl. Riester. Hierbei ist das Gespräch bisschen abgedriftet (neben deren Produkten für die Haftpflichtversicherung) und kamen wir auf Investmentfonds. (Einstufung eher Risikoscheu) Hierbei konkret auf folgendes Produkt "UniRBA Welt 38/200". Durch vorherige negative Erfahrung bei der Sparkasse bzgl. Fonds (keine Verluste, aber auch kaum Gewinn....) bin ich sehr vorsichtig bezüglich solcher Produkte geworden und behaupte bisschen frech, dass man/ich mit bisschen Interesse das "Besser" kann... Nachdem ich nun bisschen ausgeholt habe meine Frage dazu:Ich finde ferner kaum Informationen zu dem Produkt. ( Was interessante war im Gespräch, dass die Beraterin von "simulierten Ergebnissen" gesprochen hatte - ich glaube das Produkt gibt es bis jetzt noch nicht so lange...) http://www.ruv.de/de/privatkunden/altersvorsorge/fondsgebundene-rentenversicherung/vorsorgekonzept/anlagestrategien-fondsgebundene-rente.jsp Was meint ihr? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Januar 13, 2015 · bearbeitet Januar 13, 2015 von chart Hallo, wenn du deinen Link benutzt findest du Infos zu dem Fonds. Du wurdest bei der Volksbank als Risikoscheu eingestuft? Der Fonds selber ist aber für risikobereite Anleger eingestuft. Denn der Fonds handelt nach einem simplen Trendfolgemodel, darum steht im Fondsnamen 38/200. Das bedeutet 38 und 200 Tagelinie. Sollte an den Märken eine längere Seitwärtsbewegung einsetzen, werden öfter Fehlsignale kommen und der Fonds wird öfters in den Markt einsteigen und wieder aussteigen, was Kosten verursacht. Für Anfänger und risikoscheue Anleger, ist der Fonds nicht geeignet. Fingerweg und geh nicht mehr zur Volksbank. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gandhii Januar 13, 2015 Das habe ich mir auch gedacht! Wobei natürlich die Eigenschaft "risikoscheu" nicht im Widerspruch zu meiner Interesse in ETF steht, da ich bei der Bank mich eher "konservativer" positionieren wollte. Bei mir hat es erst heute abend "Klick gemacht", da ich diese Aussage bzgl. simulierten Ergebnisse zunächst nicht einordnen konnte. Vielen Dank für die Rückmeldung. Großes Lob an dieser Stelle für die sehr ausführlichen Informationen über den Einstieg in ETF hier im Forum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Philipp_ Januar 13, 2015 · bearbeitet Januar 13, 2015 von Philipp_ Das habe ich mir auch gedacht! Wobei natürlich die Eigenschaft "risikoscheu" nicht im Widerspruch zu meiner Interesse in ETF steht, da ich bei der Bank mich eher "konservativer" positionieren wollte. Bei mir hat es erst heute abend "Klick gemacht", da ich diese Aussage bzgl. simulierten Ergebnisse zunächst nicht einordnen konnte. Vielen Dank für die Rückmeldung. Großes Lob an dieser Stelle für die sehr ausführlichen Informationen über den Einstieg in ETF hier im Forum. Der UniRBA wird normalerweise für die fondsgebundene Lebensversicherung empfohlen. Der Fonds hat keinen Ausgabeaufschlag hat und ist praktisch ein ETF, der einer bestimmten Stratgie folgt, ähnlich wie der iShares MSCI World Minimum Volatility UCITS ETF. Der große Unterschied ist, daß der iShares eine TER von 0,3% hat, und der UniRBA von 1,35% (!). Es ist also ein passiv gemanagter Fonds zum aktiv gemanagten Preis. Faszinierend, dass man auch die Nachteile von beiden kombinieren kann... Die hohe TER ist besonders beeindruckend, weil es sich um ein Produkt zur Altesvorsorge handelt. Über mehrere Jahrzehnte wird die TER die Rendite empfindlich schmälern. Die 38/200-Strategie wird also wirkungsvolles Mittel zum Vermeiden von Verlusten verkauft, aber wenn die 38-Tage-Linie die 200-Tage-Linie durchbricht, ist es dafür eigentlich schon zu spät. Ganz abgesehen davon: Wer hält die Charttechnik für zuverlässig genug, um auf ihr eine Altersvorsorge aufzubauen? Mein größter Kritikpunkt ist aber, dass der Fonds erst im Juni letzten Jahres aufgelegt wurde! Alle älteren Daten sind Hochrechnungen von Union. Von den Leuten, die den Fonds verkaufen wollen. Jede Altersvorsorge ist besser als keine Altersvorsorge, aber mir blieb schlicht die Spucke weg, als mir meine Beraterin den UniRBA neulich empfohlen hat. Philipp Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 13, 2015 Wie kommst du auf die Idee dieses Konstrukt mit einem Index abbildenden ETF zu vergleichen - es gibt überhaupt keine Ähnlichkeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gandhii Januar 13, 2015 · bearbeitet Januar 13, 2015 von gandhii So ähnlich habe mir das auch gedacht, dass für das bisschen "Chart-Lese-Hokuspokus" so viel verlangt wird.... Für mich festigt sich der Wunsch meine kurz bis langfristige Geldanlage über die klassische Altersvorsorge hinaus selber in die Hand zu nehmen.... Aktuell schwebt mir vor mit einem kleinen ETF-Sparplan mit einem "üblichen Verdächtigen" (msci world) anzufangen. Hierbei muss ich noch klären, wie ich mit neuen ETF-Produkten später einen rebalance hinbekomme. Aus der kleineren Risikogruppe der Staatsanleihen muss ich noch mir einen Überblick verschaffen, was sinnvoll sein kann. Gibt es eigentlich ein guten Redite-Kosten Simulator, um an historischen Entwicklungsdaten Produkte zu vergleichen, um ein Gefühl für die Einflüsse zu erhalten? Wie kommst du auf die Idee dieses Konstrukt mit einem Index abbildenden ETF zu vergleichen - es gibt überhaupt keine Ähnlichkeit. Ich glaube es geht hierbei nicht direkt über einen Produktvergleich als solchen, sondern eher darum wie "toll" die Beratung in einer Bank sein kann. Ich halte es für grenzwertig ein Produkt mit simulierten Daten zu bewerben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Philipp_ Januar 13, 2015 Wie kommst du auf die Idee dieses Konstrukt mit einem Index abbildenden ETF zu vergleichen - es gibt überhaupt keine Ähnlichkeit. Wenn die 38-Tage-Linie über der 200-Tage-Linie liegt, folgt der Fonds dem MSCI World. Wenn nicht, Tagesgeld. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gandhii Januar 13, 2015 · bearbeitet Januar 13, 2015 von gandhii Wenn die 38-Tage-Linie über der 200-Tage-Linie liegt, folgt der Fonds dem MSCI World. Wenn nicht, Tagesgeld. Was je nach Marktdynamik zu sehr aktiven "Umschichten=Kosten" führt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Philipp_ Januar 13, 2015 Was je nach Marktdynamik zu sehr aktiven "Umschichten=Kosten" führt? Wechsel erfolgt bei unter- oder überschreitung um 1%: Link Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 13, 2015 · bearbeitet Januar 13, 2015 von otto03 Wie kommst du auf die Idee dieses Konstrukt mit einem Index abbildenden ETF zu vergleichen - es gibt überhaupt keine Ähnlichkeit. Wenn die 38-Tage-Linie über der 200-Tage-Linie liegt, folgt der Fonds dem MSCI World. Wenn nicht, Tagesgeld. Was hat dieser mechanistische Ansatz mit einem indexabildenden ETF zu tun? Vielleichst solltest du nicht nur verlinken sondern auch versuchen zu verstehen was du verlinkst. Institutionelle haben und bekommen kein Tagesgeld, im Flyer ist von geldmarktnah die Rede. Das Konstrukt ist im übrigen immer geldmarktnah investiert völlig unabhängig von 38/200, wenn man glaubt man müsse in den Aktienmarkt wird dies über Futures geregelt, hier kann man mit kleinen Beträgen große Volumina bewegen. Das alles hat null/nigges mit der Funktionsweise eines ETF zu tun und auch nichts mit dem erwähnten Ishares ETF. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ChrisMoltisanti Februar 23, 2015 Hallo! Mir wurde der Fonds heute auch bei der VB angeboten. Der Berater hat es quasi als die Eierlegende Wollmilchsau angepriesen, man nimmt nur die Gewinne mit, aber keine Verluste. Das Prinzip an sich macht ja Sinn, aber so richtig hat er nichts zu den Kosten gesagt, außer 5% Gebühr auf den Kauf (Von den 1,35% TER war keine Rede). Er hat auch nichts davon gesagt, dass das Chart in dem Prospekt eine Simulation ist. Ich habe parallel den UniRak laufen, der geht ja momentan extrem gut, würde es mehr Sinn machen, in diesen zu investieren? Für wen ist der UniRBA überhaupt sinnvoll? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 Februar 23, 2015 · bearbeitet Februar 23, 2015 von troi65 Hallo! Mir wurde der Fonds heute auch bei der VB angeboten. Der Berater hat es quasi als die Eierlegende Wollmilchsau angepriesen, man nimmt nur die Gewinne mit, aber keine Verluste. Das Prinzip an sich macht ja Sinn, aber so richtig hat er nichts zu den Kosten gesagt, außer 5% Gebühr auf den Kauf (Von den 1,35% TER war keine Rede). Er hat auch nichts davon gesagt, dass das Chart in dem Prospekt eine Simulation ist. Ich habe parallel den UniRak laufen, der geht ja momentan extrem gut, würde es mehr Sinn machen, in diesen zu investieren? Für wen ist der UniRBA überhaupt sinnvoll? Scheinst ja voll auf Volks-Bankberatung zu stehen. Viel Zustimmung wirst Du hierzu nicht hier finden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Februar 23, 2015 · bearbeitet Februar 23, 2015 von odensee ...man nimmt nur die Gewinne mit, aber keine Verluste. Und? Glaubst das? Union Investment sagt: Der UniRBA Welt 38/200 ist in die Risikoklasse gelb eingestuft. Damit eignet sich der Fonds für risikobereite Anleger, die erhöhte Risiken akzeptieren Siehe: Link zu Union Für wen ist der UniRBA überhaupt sinnvoll? Mindestens für Union Investment.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
urmelchen Februar 26, 2015 · bearbeitet Februar 26, 2015 von urmelchen Hauptkritikpunkt ist, daß man diesen Fonds nur innerhalb der Fondsgebundenen Rentenversicherung kaufen kann. Diese Rentenversicherung hat leider sehr hohe Kosten, so etwa monatlich 0,04% des Policenwertes + mehrere Tausende von Abschlusskosten. Ich habe solchen Vertrag erst kürzlich gekündigt, Dank der guten Börsenstimmung in letzter Zeit ohne Verluste. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gandhii Februar 26, 2015 Hallo!Mir wurde der Fonds heute auch bei der VB angeboten. Der Berater hat es quasi als die Eierlegende Wollmilchsau angepriesen, man nimmt nur die Gewinne mit, aber keine Verluste. Das Prinzip an sich macht ja Sinn, aber so richtig hat er nichts zu den Kosten gesagt, außer 5% Gebühr auf den Kauf (Von den 1,35% TER war keine Rede). Er hat auch nichts davon gesagt, dass das Chart in dem Prospekt eine Simulation ist. Ich habe parallel den UniRak laufen, der geht ja momentan extrem gut, würde es mehr Sinn machen, in diesen zu investieren? Für wen ist der UniRBA überhaupt sinnvoll? Genau die gleiche "Masche", wie bei mir. Zusätzlich passten die Angaben der VB nicht zu den aktuellen Verkaufsinformationen im Internet zu diesen Produkt. Letztendlich kann man das "Malen nach Zahlen" - eher Malen nach gleitenden Kursverläufen - sich selber konstruieren, wenn man "Bock" zu sowas hat. Das kann doch ein dressierter Affe, falls das Produkt wirklich so plump vorgeht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Compton Juni 26, 2016 Ich war auch diese Woche bei der VR-Bank und wurde auch darauf hingewiesen. Mir wurde aber nichts von irgendwelchen Kosten gesagt. Nur das ich dadurch quasi keine Verluste haben werde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sandram7 Juli 3, 2016 Ich war auch diese Woche bei der VR-Bank und wurde auch darauf hingewiesen. Mir wurde aber nichts von irgendwelchen Kosten gesagt. Nur das ich dadurch quasi keine Verluste haben werde. Das stimmt so nicht, es kann durchaus Verluste geben. Momentan investiert die RBA in den Geldmarkt. Die 38 Tage Linie schrammt immer so an der 200 Tagelange rum. Wenn die 28 Tage Linie die 200 Tage Linie nach oben durchschneidet, dann hat Union einen Puffer um 1% eingebaut, um Fehlsignale zu vermeiden. In dem Moment wo der Trend nachhaltig ist (mag sein, dass das für den einen oder anderen zu spät ist, aber wer weiß schon den absolut richtigen Zeitpunkt?!?) schichtet die Anlage um und geht in den Aktienmarkt, diese Umschichtung ist kostenfrei! Grundsätzlich habe ich in der geldmarktnahen Phase Kosten in Höhe von 0,3% und in der Aktienphase 1,2%. Die man aber in einer Fondsanlage grundsätzlich hat. Fällt jetzt der Markt schnell, dann kann es durchaus sein, dass man Verluste erleidet. z.B. hat man die RBA im Mai letzten Jahres gekauft hat man bis heute einen Verlust in Höhe von 10%. Hier ist es aber sinnvoll zu erwähnen, dass man die Anlage durchaus auf mehrere Jahre auslegt. Empfohlen wird hier natürlich 12 Jahre, da danach die Hälfte der Erträge steuerfrei sind wenn man 62 Jahre alt ist. Egal, ob man diese dann als Altersvorsorge benutzt oder nicht. Hat man die Anlage im Juni 2014 gemacht, hatte man ein Jahr später einen Gewinn von 29% übrigens. Durch die regelbasierte Anlage kann man den Verlauf simulieren. Hier hätte die Anlage im Durchschnitt die letzten 12 Jahre 7,7% gemacht. Ich habe mir auch mal die Mühe gemacht eine Rentenversicherung mit 50 Euro mtl. zu berechnen, eine RBA und einen Fonds dem ich vertraue. Hier ist die RBA tatsächlich sowas wie eine Eierlegende Wollmilchsau: Ich investiere in Aktien, wenn diese gut laufen, ich investiere in den Geldmarkt, wenn die Zeiten schlecht sind. Ich kann die Anlage als Altersvorsorge nutzen, hab hier eine lebenslange Rente, kann aber es auch als Kapitalanlage sehen. Geldentnahmen sind hier jederzeit möglich ohne Kosten. Allerdings muss man den Ertrag hierauf versteuern, wen die Anlage noch keine 12 Jahre gelaufen ist und man noch nicht 62 ist. Ich schätze an der Anlage sehr, dass man sich zurücklehnen kann, ich persönlich glaube, dass ich hier einen höheren Ertrag als bei einer klassischen RV habe und zudem eine garantierte lebenslange Rente, was ich dann draus mache, bleibt mir überlassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norma Mai 8, 2017 Habe gerade einen Prozeß vor Gericht, habe mit diesem Fond 10000 Euro verloren, da bei Umschichtungen die Margen den Gewinn übertreffen, hatte 2014 erst einmal 10000 Euro eingesetzt und nach einem Jahr wurde mir erklärt, dass diese Summe bereits Gewinn abgeworfen hätte, habe dann noch einmal eine größere Summe zugegeben, vor dem Gericht wurde mir plötzlich vom Anwalt der Bank erklärt, dass ich ja risikobewusst sei, weil bereits die erste Summe Verlust gemacht hätte und ich hätte weiteres Geld dazu gegeben, das war mir damals vom Bankberater komplett anders vorgegaukelt worden .... mit etwas Glück gibt es eine Güteverhandlung, ich soll aber bisher nur 25 Prozent vom Verlust zurück erhalten, weil ich ahnungslos als "risikobewusst" eingestuft wurde, ich werde berichten, wie es dann endgültig ausgegangen ist, auch die genauen Fakten dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mofa19 November 11, 2020 · bearbeitet November 11, 2020 von Cai Shen Doppelten Text und Vollzitat gekürzt Am 9.5.2017 um 00:12 von Norma: Habe gerade einen Prozeß vor Gericht, habe mit diesem Fond 10000 Euro verloren,... . Hallo , ich habe das gleiche Produkt in 2017 abgeschlossen und denselben Ärger. Es wurde viel versprochen und leider nichts gehalten. Verlust in 2020 ebenfalls ca. 10.000 Euro. Wir haben in Kürze einen Termin mit dem Bankberater der VoBa um darüber zu sprechen. Wie ist dein Streit vor Gericht ausgegangen? Bitte um kurze Info. Besten Dank! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag