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Xor

UniStrategie konservativ

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Kühlschrank

 

 

Habe ich aber noch den Fonds mit einigen Tausend Euro, das Tagesgeld mit derzeit 3000€, das Festgeld mit 2500€ usw., dann muss ich mir da doch weniger Sorgen machen, oder seh ich das falsch?

 

Du solltest da natürlich bedenken, dass die zusätzliche Flexibilität in der nahen Zukunft auf Kosten deiner Flexibilität in der Zukunft geht, da du dann nämlich länger verschuldet bist.

 

Letztendlich kann ich dir auch nur den Rat von Sapine geben, alles mal durchzurechnen, dann dürfte ziemlich klar werden, dass gerade bei diesen teuren Krediten am besten fährst, wenn du alle Sondertilgungsmöglichkeiten ausnutzt. Dazu gehört meiner Ansicht nach auch der Verkauf von dem UniStrategie Fonds. Im Prinzip ist das im Moment sowieso zocken auf Kredit, was du damit betreibst und nicht mal zocken auf einen günstigen Kredit, sondern auf einen sehr teuren.

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Xor

Ok, ganz soviel ist es nicht, hab nen Denkfehler. In meinem "Plan" würde ich nach 7 Jahren das BSV1-Darlehen zurückbezahlt haben, könnte also die Refinanzierungsrate auf 650€ erhöhen, und wäre nach 7 Monaten ebenfalls fertig.

 

Die Ersparnis wäre also 2 * 650€ = 1300€ oder im zweiten Fall 4 * 650€ = 2600€ Ersparnis.

 

Aber immer noch enorm ....

 

Nur der Korrektheit halber

 

Letztendlich kann ich dir auch nur den Rat von Sapine geben, alles mal durchzurechnen, dann dürfte ziemlich klar werden, dass gerade bei diesen teuren Krediten am besten fährst, wenn du alle Sondertilgungsmöglichkeiten ausnutzt. Dazu gehört meiner Ansicht nach auch der Verkauf von dem UniStrategie Fonds. Im Prinzip ist das im Moment sowieso zocken auf Kredit, was du damit betreibst und nicht mal zocken auf einen günstigen Kredit, sondern auf einen sehr teuren.

 

Ok das ist vielleicht etwas krass formuliert, aber prinzipiell natürlich vollkommen korrekt. Zumindest den 4,09% Kredit muss ich schnellstens loswerden - an dem 2.85%-Kredit mit kombiniertem BSV werde ich wohl wenig bis nichts machen können.

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Kühlschrank
· bearbeitet von Kühlschrank

Dein Rechenbeispiel wirkt im Beitrag etwas unstrukturiert^^, nimm dir da ruhig mal 1-2 Stunden Zeit und mach das ganze gründlich, damit die Rechnungen am Ende auch stimmen. Machst du ja auch nicht für uns, sondern für dich und bei deinen beiden Krediten und den eher ungünstigen BSVs würde es mich nicht überraschen, wenn du durch einen stärkeren Fokus auf deine Tilgungsmöglichkeiten durchaus eine Summe in der von dir errechneten Kategorie einsparen könntest.

 

Deine Bank wird das natürlich eher weniger freuen, da fällt natürlich eine wandelnde Einnahmequelle, bei der man immer mal wieder den ein oder anderen Tausender rausziehen kann, weg.

 

Ist ja jetzt natürlich auch nicht so, dass du einem Hochstapler aufgesessen wärst und du nun komplett mittellos bist, aber wenn eine Bank einem Kunden in solcher Regelmäßigkeit immer wieder mittelmäßige bis schlechte Produkte verkauft, dann würde ich wirklich sehr ernsthaft erwägen, mit dieser Bank überhaupt keine Geschäfte mehr zu machen.

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ghost_69

Hallo und Willkommen hier im Forum Xor

 

Ich gehe mal nur auf den Uni Fonds ein,

dies ist ein Dachfonds, d.h. er setzt auf andere Fonds

die in ihm stecken, dadurch wird der Fonds teuer

und besonders gut ist er auch nicht.

 

Hier ein Vergleich mit einem bekannten defensiven Fonds

aus diesem Forum:

 

post-3119-0-26059900-1421070149_thumb.jpg

 

http://www.comdirect.de/inf/fonds/detail/chart_big.html?ID_NOTATION=3228408&timeSpan=SE&chartType=MOUNTAIN&openerPageId=fonds.detail.chart.middle&BRANCHEN_FILTER=false&INDEX_FILTER=false&ID_NOTATION_INDEX=&fromDate=05.03.2000&toDate=12.01.2015&fundWithEarnings=true&interactivequotes=true&useFixAverage=true&fixAverage0=0&fixAverage1=0&freeAverage0=&freeAverage1=&freeAverage2=&chartIndicator=&indicatorsBelowChart=VOLUME&indicatorsBelowChart=#benchmarkNotations=5590486&benchmarkColors=3366cc&selectedBenchmarks=true&fromDate=05.03.2002&timeSpan=range&e&

 

Ich würde das Ding so schnell wie möglich wieder verkaufen !

 

Ghost_69 :-

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Investor93
· bearbeitet von Investor93

Hallo und Willkommen hier im Forum Xor

 

Ich gehe mal nur auf den Uni Fonds ein,

dies ist ein Dachfonds, d.h. er setzt auf andere Fonds

die in ihm stecken, dadurch wird der Fonds teuer

und besonders gut ist er auch nicht.

 

Hier ein Vergleich mit einem bekannten defensiven Fonds

aus diesem Forum:

 

post-3119-0-26059900-1421070149_thumb.jpg

 

http://www.comdirect...meSpan=range&e

 

Ich würde das Ding so schnell wie möglich wieder verkaufen !

 

Ghost_69 :-

 

Anderer Zeitraum, anderes Ergebnis:

post-19063-0-47648300-1421071201_thumb.jpg

http://www.comdirect...torsBelowChart=

 

Bei dieser "Aufgabenstellung" würde ich jeden € Sondertilgung, der zwischenzeitlich möglich ist, tilgen und ansonsten in Tagesgeld ansparen und bei Erreichen eines Mindestbetrages für Festgeld (meist 2500€) als Festgeld auf das Datum festlegen, zu dem die größeren Beträge getilgt werden können.

 

Die Renditen, die Mischfonds mit hohem Rentenanteil in den letzten beiden Jahren erwirtschaftet haben, werden nicht mehr möglich sein, weil Kursgewinne durch fallende Geldmarktzinsen nicht mehr anfallen können.

 

Festgeldauswahl: http://www.modern-ba...-festzins-3.php

Ich nehme immer nur Anbieter mit deutscher gesetzlicher Einlagensicherung.

 

Investor93

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Xor
· bearbeitet von Xor

Dein Rechenbeispiel wirkt im Beitrag etwas unstrukturiert^^, nimm dir da ruhig mal 1-2 Stunden Zeit und mach das ganze gründlich, damit die Rechnungen am Ende auch stimmen. Machst du ja auch nicht für uns, sondern für dich und bei deinen beiden Krediten und den eher ungünstigen BSVs würde es mich nicht überraschen, wenn du durch einen stärkeren Fokus auf deine Tilgungsmöglichkeiten durchaus eine Summe in der von dir errechneten Kategorie einsparen könntest.

 

Deine Bank wird das natürlich eher weniger freuen, da fällt natürlich eine wandelnde Einnahmequelle, bei der man immer mal wieder den ein oder anderen Tausender rausziehen kann, weg.

 

Ist ja jetzt natürlich auch nicht so, dass du einem Hochstapler aufgesessen wärst und du nun komplett mittellos bist, aber wenn eine Bank einem Kunden in solcher Regelmäßigkeit immer wieder mittelmäßige bis schlechte Produkte verkauft, dann würde ich wirklich sehr ernsthaft erwägen, mit dieser Bank überhaupt keine Geschäfte mehr zu machen.

 

Bin ich schon dabei. Ist aber irgendwie garnicht so einfach, alle Formeln sauber im Excel zu erfassen... Gibt's da was "Vorgefertigtes"?

 

Ich weiß nicht, ich glaube nicht, dass die Produkte der Bank so mega mies sind. Man muss halt auch die Zeiten sehen, wann das alles gemacht wurde. Ok, bei dem Fonds war ich wahrscheinlich voreilig und wurde da auch schlecht beraten, das sehe ich ein.

 

Aber der erste BSV war ohne Ziel. Er war mit 40.000€ vielleicht etwas hoch angesetzt, aber ich wollte einen BSV machen, und hatte da irgendwann um 2009 den besagten BSV angelegt, auch um die VL nicht verpuffen zu lassen.

 

Dann kam er erste Kredit für die Wohnung (40% des jetzigen Hauses). Der war mit 4,09% im Jahr 2011 meines Erachtens damals auch recht gut. Nicht der Beste (Vergleiche im Internet habe ich angestellt), aber auch kein Mist. Die Tilgung war bescheiden, aber durch den vorhandenen BSV relativ brauchbar. Besser geht immer, aber auch wesentlich schlechter. Isoliert betrachtet war das also ok - ich habe keine Möglichkeit gesehen, billiger an 85.000€ zu kommen. Höhere Raten waren nicht möglich. Den BSV wollte ich weiter besparen, um für den Notfall (damals wie gesagt kein sicherer Job, kein Abschluss, keine Sicherheiten,...) "irgendwie" an Geld zu kommen.

 

Dann kam der Punkt mein Elternhaus komplett zu übernehmen (die restlichen 60%). Dafür habe ich dann 115.000€ gebraucht. Die vorgeschlagenen Optionen der Bank waren den Kreidit nehmen und abbezahlen - mit 10 Jahren Laufzeit wären dann knapp 50% des Kredites weg gewesen, mit ungewissen Zinsen. Die Bank rechnete intern mit 8% Zinsen nach 10 Jahren, das war vermutlich übertrieben, aber ihre "Risikorechnung". Dann wäre der Kredit spätestens nach 10 Jahren sehr teuer geworden. Die zweite Option war das mit dem BSV. Folgen: Keine Tilgung für 10 Jahre, danach aber den (recht guten) Zins von 2,25% gesichert auf die komplette Laufzeit. Das war natürlich billiger als die 8%-Risikorechnung, aber auch teurer als ein Zins von 2,85% über die gesamte Laufzeit. Ich habe mich für die "sicheren Zinsen" entschieden. Ob ich daran jetzt noch was deuteln/ändern kann, weiß ich nicht.

 

Seit 2010 hatte ich einen AnsparPlan mit 3,33% Zinsen bei der gleichen Bank - parallel mit BSV1 angelegt damals, als nicht abzusehen war, dass ich ein Haus kaufen werde. Da habe ich 150€ reinbezahlt monatlich über 4 Jahre, und der ist jetzt im Januar mit 7666€ fällig geworden. Das Geld habe ich wie gesagt in 2500€ Festgeld (1,5%, 6 Monate), 2800€ aufs Tagesgeld (0,4%) und 2500€ in den Fonds aufgeteilt.

 

Der letzte Punkt ist in meinen augen fraglich. Die anderen waren zu den jeweiligen Abschlusszeiten vielleicht nicht optimal, aber auch in meinen Augen nicht super mies. Leben muss ich jetzt damit eh, also will ich jetzt das beste daraus machen, so dass ich schnellstmöglich schuldenfrei werde, und dann Vermögensaufbau und Altersvorsorge betreiben kann.

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bondholder

Dann kam der Punkt mein Elternhaus komplett zu übernehmen (die restlichen 60%). Dafür habe ich dann 115.000€ gebraucht. Die vorgeschlagenen Optionen der Bank waren den Kreidit nehmen und abbezahlen - mit 10 Jahren Laufzeit wären dann knapp 50% des Kredites weg gewesen, mit ungewissen Zinsen. Die Bank rechnete intern mit 8% Zinsen nach 10 Jahren, das war vermutlich übertrieben, aber ihre "Risikorechnung". Dann wäre der Kredit spätestens nach 10 Jahren sehr teuer geworden. Die zweite Option war das mit dem BSV. Folgen: Keine Tilgung für 10 Jahre, danach aber den (recht guten) Zins von 2,25% gesichert auf die komplette Laufzeit. Das war natürlich billiger als die 8%-Risikorechnung, aber auch teurer als ein Zins von 2,85% über die gesamte Laufzeit. Ich habe mich für die "sicheren Zinsen" entschieden.

Wenn dir Zinsänderungsrisiken so wichtig sind – was hat dich daran gehindert, einen Kredit mit z.B. zwanzig Jahren Zinsbindung aufzunehmen?

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Kühlschrank

Dann kam der Punkt mein Elternhaus komplett zu übernehmen (die restlichen 60%). Dafür habe ich dann 115.000€ gebraucht. Die vorgeschlagenen Optionen der Bank waren den Kreidit nehmen und abbezahlen - mit 10 Jahren Laufzeit wären dann knapp 50% des Kredites weg gewesen, mit ungewissen Zinsen. Die Bank rechnete intern mit 8% Zinsen nach 10 Jahren, das war vermutlich übertrieben, aber ihre "Risikorechnung". Dann wäre der Kredit spätestens nach 10 Jahren sehr teuer geworden. Die zweite Option war das mit dem BSV. Folgen: Keine Tilgung für 10 Jahre, danach aber den (recht guten) Zins von 2,25% gesichert auf die komplette Laufzeit. Das war natürlich billiger als die 8%-Risikorechnung, aber auch teurer als ein Zins von 2,85% über die gesamte Laufzeit. Ich habe mich für die "sicheren Zinsen" entschieden.

Wenn dir Zinsänderungsrisiken so wichtig sind – was hat dich daran gehindert, einen Kredit mit z.B. zwanzig Jahren Zinsbindung aufzunehmen?

 

Ich würde mal vermuten, die schlechte Beratung der Bank, die hier durch den ganzen Thread ersichtlich wird und ihn gar nicht auf alle Möglichkeiten aufmerksam gemacht hat. Schließlich wollten die ja einen BSV mit fetter Provision verkaufen und nicht ein passendes Produkt für die Anforderungen des Kunden. Da passt auch die dreiste "Risikorechnung" perfekt ins Bild.

 

Warum der TE diese Bank dann trotzdem immer wieder verteidigt in seinen Beiträgen, ist mir irgendwie schleierhaft.

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Xor
· bearbeitet von Xor

Die Bank hat keine Zinsbindung länger als 10 Jahre angeboten. Und da wir auf anderen Banken noch höhere Folgekosten gehabt hätten, sind wir so darauf eingegangen.

 

Folgekosten? Ja. Auf der Bank waren die Grundbucheinträge bereits auf meine Eltern eingetragen, so mussten die nur umgeschrieben werden, was nahezu kostenlos und ohne Notar möglich war. Auf einer anderen Bank hätten wir das vom Notar veranlassen müssen, mit Kosten jenseits der 2000€ alleine dafür. Dazu hat die Bank dann die Vorfälligkeitszinsen für einen bestehenden Kredit meiner Eltern nicht erhoben, ebenfalls 1700€ "gespart". Weniger Termine, Fahrtkosten, Kosten für Notar, Grundbuchamt,... insgesamt haben wir rund 4000€ gespart schätze ich mal.

 

Rechne ich nun den Kredit bei 2,85 % auf 20 Jahre hätte ich knapp 36.000€ Zinsen bezahlt. Plus 4.000€ besagte Folge-Kosten.

 

Rechne ich die Zinskosten auf 10 Jahre bin ich bei 32.750€ Zinsen plus 1150€ Abschlussgebühr BSV. Plus 6600€ Darlehenszinsen beim BSV-Darlehen über 8 Jahre. Die Habenszinsen auf 10 Jahre auf dem BSV lasse ich mit 0,25% untern Tisch fallen.

 

Bei beiden komme ich auf rund 40000€ Kosten. Also kaum ein Unterschied, dafür weniger zeitlicher und organisatorischer Aufwand so wie ich es gemacht habe.

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Schinzilord

Dann ist ja alles in Ordnung :)

Nicht falsch verstehen: Wir wollen Dir hier im Forum Denkanregungen liefern.

Und oftmals dauert es bei Neumitglieder auch ein paar Tage oder Wochen, bis auf die Kritikpunkte wirklich (!!) eingegangen wird.

 

Der Vorschlag, alles genau durchzurechnen (inkl. abgezinsten Zahlungsströmen und Renditeberechnungen mittels interner Zinsfuß), kann Gold wert sein. Wenn man ihn ernsthaft umsetzt.

Du musst uns übrigens nicht überzeugen, einzig und allein Ihr müsst euch bei eurer Konstruktion wohlfühlen.

Und wenn ihr damit zufrieden seid, passt es ja!

 

Du bist zufrieden, die Bank ist zufrieden, alle sind zufrieden.

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Xor

Dann ist ja alles in Ordnung :)

Nicht falsch verstehen: Wir wollen Dir hier im Forum Denkanregungen liefern.

Und oftmals dauert es bei Neumitglieder auch ein paar Tage oder Wochen, bis auf die Kritikpunkte wirklich (!!) eingegangen wird.

 

Der Vorschlag, alles genau durchzurechnen (inkl. abgezinsten Zahlungsströmen und Renditeberechnungen mittels interner Zinsfuß), kann Gold wert sein. Wenn man ihn ernsthaft umsetzt.

Du musst uns übrigens nicht überzeugen, einzig und allein Ihr müsst euch bei eurer Konstruktion wohlfühlen.

Und wenn ihr damit zufrieden seid, passt es ja!

 

Du bist zufrieden, die Bank ist zufrieden, alle sind zufrieden.

 

Bevor ihr mich falsch versteht: Ich behaupte weder, dass ich zufrieden bin, noch behaupte ich, dass die Bank alles richtig gemacht hat mit "mir". Aber ich will auch nicht als der naive Horst da stehen, der einfach jeden Mist unterschrieben hat. Zugegeben, der Fonds war Mist - das hab ich jetzt verstanden. Aufgrund meiner Zweifel daran habe ich den Thread ja auch erst erstellt hier :-)

 

Aber Ihr solltet die nähere Vergangenheit doch genauso kennen wie ich. Ich habe zu den jeweiligen Abschluss-Terminen durchaus auch Alternativen gesucht. Vielleicht nicht mit der nötigen Intensität. Aber ich sehe immer noch nicht, wo ich da einen riesigen Fehler gemacht haben soll.

 

Dass die Bank mit 8% Zinsen ab 2019 rechnet, wenn die Zinsen bei Abschluß 2011 bei über 4% liegen - ist das so utopisch beim aktuellen Geschehen?

 

2011 hat jeder den ich kenne gesagt, es ist die beste Zeit Geld aufzunehmen - die Zinsen seien auf einem Niveau das niemals besser wird. Und was kam? Es ging bis auf 1,85% runter was ich so kenne. Damals waren 4,09% sehr gut - heute würde man damit kein Hund mehr vorlocken.

 

Meine Eltern hatten vor 15 Jahren einen Refinanzierungskredit mit rund 9% Zinsen, und waren darüber happy, weil der Nachbar noch bei 11% war. Wer sagt, dass die Zinsen nicht in 5 Jahren wieder auf dem Stand sein werden?

 

Das sollen keine provokanten Fragen an Euch sein - das waren die Fragen die ich mir selbst gestellt habe, bevor ich die Kredite abgeschlossen hatte. Darum der Kredit mit BSV über 115.000€. Es erschien mir sinnvoller. Ich werde die Tage die Unterlagen raussuchen, um zu sehen ob und wie ich da Sondertilgungen machen kann. Der eigentliche Problemfall ist aber der 85.000€-Kredit mit 4,09%.

 

Hier bin ich schon geneigt zu sagen, ich lassse den BSV ruhen, zahle die Raten stattdessen als Tilgung auf den BSV. Teile den BSV dann zu 2019 und löse einen Teil der Restschuld damit ab. Dann spare ich wie weiter oben grob gerechnet irgendwas zwischen 3000 und 5000€ - genauere Rechnung folgt. Diese kann ich dann in den zweiten Kredit reinvestieren, und habe maximalen Nutzen davon.

 

Den Fonds werde ich versuchen aufzulösen - vielleicht gibt es da ja eine Möglichkeit bis 14 Tage nach Erwerb wieder zurückzutreten??? Kennt sich da wer aus? Oder wie läuft das in der Regel? Bei 14 Tagen hätte ich seit Unterschrift noch bis Freitag Zeit. Wenn das Datum der BEarbeitung gilt, sogar noch bis nächste Woche Donnerstag. Ansonsten lasse ich den ein Jahr laufen, und hole mir das Geld dann wieder zur Sondertilgung.

 

Die Rücklagen werde ich durch Lohnsteuer-Rückvergütung, Urlaubsgeld etc. bis Ende des Jahres auf 5 Nettogehälter ausbauen, und ab kommendem Jahr dann über Tagesgeld in eine Sondertilgung fließen lassen, sofern ich das Geld nicht in Hochzeit und/oder Kind investieren muss :-)

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Kühlschrank

 

Den Fonds werde ich versuchen aufzulösen - vielleicht gibt es da ja eine Möglichkeit bis 14 Tage nach Erwerb wieder zurückzutreten??? Kennt sich da wer aus? Oder wie läuft das in der Regel? Bei 14 Tagen hätte ich seit Unterschrift noch bis Freitag Zeit. Wenn das Datum der BEarbeitung gilt, sogar noch bis nächste Woche Donnerstag. Ansonsten lasse ich den ein Jahr laufen, und hole mir das Geld dann wieder zur Sondertilgung.

 

Die Rücklagen werde ich durch Lohnsteuer-Rückvergütung, Urlaubsgeld etc. bis Ende des Jahres auf 5 Nettogehälter ausbauen, und ab kommendem Jahr dann über Tagesgeld in eine Sondertilgung fließen lassen, sofern ich das Geld nicht in Hochzeit und/oder Kind investieren muss :-)

 

Also es sagt ja niemand, dass das die schlimmste Situation ist, die man je gesehen hat. Alles, was wir hier sagen, ist, dass du wohl schon durch mittelmäßig bis schlechte Produkte den ein oder anderen Tausender an deine Bank "verschenkt" hast. Aber das ist weg und vergessen, jetzt kannst du nur selbst alles durchrechnen, was als Diplom-Informatiker kein Problem sein sollte und deine Lösung entwickelt sich ja auch schon in die richtige Richtung.

 

Zum Fonds kann ich nur sagen, dass sich diese Konstruktion mit dem einen Jahr, den du den Fonds behalten musst, für mich sehr seltsam anhört. Weil das ist je keine geschlossener Fonds, sondern dein Eigentum als Sondervermögen in diesem Fonds angelegt, wo du es normalerweise jederzeit rausholen können müsstest.

 

Aber ich kann mir gut vorstellen, dass eine Bank, die passende Risikorechnungen nutzt, um dir durch Abschluss eines BSV 1000€ aus der Tasche zu ziehen, genauso die Wahrheit bei der neuesten Anlagestrategie etwas verdreht, um dich etwas länger in diesem überteuerten Produkt zu halten.

 

Immernoch schleierhaft, warum du die Bank verteidigst....

 

Ich meine, wenn es ne sehr sexy Bankberaterin dort hat oder so, dann bleib doch bei nem Girokonto und lad sie privat mal auf nen Drink ein, du musst ihr nicht gleich tausende Euro Provision in den Hals stecken ;).

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Sapine

Wenn wir eine Glaskugel hätten könnten wir Deine Frage zu den zukünftigen Zinsen vielleicht beantworten. Tatsächlich wird meine umso trüber desto weiter ich in die Zukunft schaue. Eine ungefähre Abschätzung kannst Du anhand aktueller Forward Zinsen machen, denn die Kreditinstitute werden ungern mit zu niedrigen Sätzen kalkulieren, weil sie sonst drauflegen würden. Demnach müsstest Du jetzt einen Aufschlag von knapp 1,5 Prozent zu den aktuellen Konditionen zahlen. Ein Sprung auch nur in die Nähe von 9 % erscheint mir daher sehr unwahrscheinlich.

http://www.fmh.de/zinsen-vergleiche/forward-darlehen

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Kühlschrank

Wenn wir eine Glaskugel hätten könnten wir Deine Frage zu den zukünftigen Zinsen vielleicht beantworten. Tatsächlich wird meine umso trüber desto weiter ich in die Zukunft schaue. Eine ungefähre Abschätzung kannst Du anhand aktueller Forward Zinsen machen, denn die Kreditinstitute werden ungern mit zu niedrigen Sätzen kalkulieren, weil sie sonst drauflegen würden. Demnach müsstest Du jetzt einen Aufschlag von knapp 1,5 Prozent zu den aktuellen Konditionen zahlen. Ein Sprung auch nur in die Nähe von 9 % erscheint mir daher sehr unwahrscheinlich.

http://www.fmh.de/zi...orward-darlehen

 

übrigens nur kurz als Ergänzung, selbst mit diesem 1,5% oder auch 2,5% Aufschlag würde der TE besser rauskommen, als mit seinem ursprünglichen Plan, die Kohle in die BSVs einzuzahlen.

 

Trotzdem möchte ich vermerken, dass ich persönlich das nicht über ein Forward Darlehen lösen würde, sondern es auch angesichts der doch nicht so ganz extremen Restschuld einfach mal auf die Zinsentwicklung ankommen lassen würde.

 

Grundsätzlich sehe ich aber anhand der Antworten des TE, dass er sich die Ratschläge zumindest im Gegensatz zu anderen Leuten hier (die sich dann löschen :D) zu Herzen nimmt und ein bisschen drauf eingeht.

 

Insofern denke ich auch, dass er in Zukunft bessere Entscheidungen als in der Vergangenheit treffen und dadurch ein paar 100€ bis 1000€ einsparen wird.

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Xor
· bearbeitet von Xor

Grundsätzlich sehe ich aber anhand der Antworten des TE, dass er sich die Ratschläge zumindest im Gegensatz zu anderen Leuten hier (die sich dann löschen :D) zu Herzen nimmt und ein bisschen drauf eingeht.

 

Insofern denke ich auch, dass er in Zukunft bessere Entscheidungen als in der Vergangenheit treffen und dadurch ein paar 100€ bis 1000€ einsparen wird.

 

Ich mache ja nicht hier einen Thread auf und frage nach Rat, wenn ich mir die Ratschläge nicht auch irgendwo anschaue und hinterfrage. Nur warte ich dann auch erstmal ein paar Meinungen ab - sonst bin ich genauso blauäugig wie ich es bei der Bank war, nur dass mir dort jemand gegenüber saß, der nachweislichweiß was er mir da erzählt. Ob das "vollständig" und auch "optimal" ist, was er/sie mir erzählt, weiß ich als Laie natürlich nicht. Hier allerdings weiß ich nichtmal, wer das überhaupt ist, der mir da Ratschläge gibt.

 

Ich habe ja gemerkt, dass ich durch Naivität sicher einiges Geld verschwendet habe. Würde ich heute sicher anders machen. Dennoch sehe ich noch immer nocht, was an den Optionen so grundlegend falsch gewesen sein soll?

 

Nochmal:

 

Ich mache einen BSV. War das schon der Fehler? Ich wollte wenig Geld monatlich anlegen mit Hinblick auf die eigenen vier Wände. War es da 2009 ein Fehler einen BSV zu machen?

 

Ich kaufe 2011 eine Wohnung, brauche für Kauf/Renovierung 80.000€. Ich nehme einen Baukredit zu 4,09% auf. Die Zinsen hätten damals doch kaum viel besser sein können, oder übersehe ich was? Oder waren da andere Konditionen "schei**e"?

 

Ich brauche 2013 nochmal 115.000€ und mache den Kredit dafür. Als Option mit Zinssicherheit unter 3% bietet man mir das Kombi-Paket an mit BSV. Das klang mir vernünftiger als auf gute Zinsen in 10 Jahren zu spekulieren. Das mag ein Fehler gewesen sein, wie man heute wohl besser weiß, als noch 2013, da die Zinsen nicht wie damals erwartet wieder gestiegen sind, sondern sich noch immer im freien Fall befinden. Das hätte man wohl anders lösen können ja. Das seh ich auch ein...

 

Also bitte mal erklären, wo mein Fehler war - ich seh ihn schlichtweg nicht so deutlich wie ihr anscheinend...

 

Was ich mir vorstellen könnte, ist, dass man mir hätte vorschlagen sollen, den ersten BSV auf Eis zu legen und das Geld stattdessen schon seit 2011 in die Tilgung des ersten Kredites zu stecken. Also quasi das, was ich ja jetzt im Nachhinein noch vorhabe, quasi in der Mitte der Laufzeit. Hätte ich das damals so gemacht, wäre da sicher mehr "Gewinn", bzw. weniger "Verlust" dabei rausgekommen. Und ja, der Berater damals wusste von dem BSV, und auch dass dieser nicht für ein bestimmtes Vorhabnen verplant war. Sein Vorschlag war in der Tat sinngemäß: "Nutzen Sie den BSV dann 2019 zur Reduzierung der Restschuld, den ohne diesen ist der Kredit den wir besprochen haben sehr teuer, und ich könnte ihnen die Konditionen nicht empfehlen"....

 

Damals konnte ich halt auch keine Tilgung von 800€+ monatlich vornehmen, das geht erst seit 2012, seit dem Abschluß meines Studiums, einhergehend mit einer Festanstellung und angemessenem Gehalt.

 

Ein Sprung auch nur in die Nähe von 9 % erscheint mir daher sehr unwahrscheinlich.

Mir auch. Heute sowieso. Aber nehme ich das was gesagt wurde als Grundlage, waren die 8% mit denen kalkuliert wurde doch nicht so falsch? Stimmt denn meine "Faustregel" die ich irgendwo gelesen hatte, dass Forward-Darlehen die aktuellen Zinsen als Basis nehmen, und für jedes Jahr weiter in der Zukunft 10% des aktuellen Zinssatzes draufrechnen?

 

Dann wäre bei 4,1% im Jahr 2011 ein prognostizierter Zinssatz von 4,1% + (8 Jahre * 0,41%) = 7,4% doch garnicht so abwegig weit weg von den 8%...!?

 

Aber nochmal zurück:

 

BSV1 auf Eis, dafür Raten von Kredit 1 erhöhen -> Spart geschätzt 3000-5000€ in den nächsten 4 Jahren. Ok - das klingt plausibel und die Umsetzung prüfe ich.

Fonds verkaufen, Geld aufs Tagesgeldkonto einzahlen und/oder sofort zur Sondertilgung des 4%-Kredites nutzen. Klingt auch plausibel - Umsetzung prüfe ich. Wie ist es mit "Rücktrittsrecht"? Kann man nicht eigentlich von jedem Vertrag innerhalb einer gewissen Zeitspanne zurücktreten?

 

Was könnte ich noch tun?

 

Offtopic:

 

Ich meine, wenn es ne sehr sexy Bankberaterin dort hat oder so, dann bleib doch bei nem Girokonto und lad sie privat mal auf nen Drink ein, du musst ihr nicht gleich tausende Euro Provision in den Hals stecken ;).

 

Selbst wenn, ich bin vergeben. Und glaub mir, auch meine Freundin zieht mir dauernd Geld aus der Tasche, und das merke ich nichtmal :D

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FranzFerdinand
· bearbeitet von f*****5

Bezüglich des Fonds haben manche noch nicht verstanden, dass es wohl ein Kombi-Produkt ist. 50% Festgeld für 1,5% und 50% in den Uni-fonds. Ist ein beliebtes Paket um Kunden zu Fonds zu überreden. Würde ich kein zweites Mal machen. Aber ob die 2.500 da jetzt ein Jahr drin sind oder nicht finde ich nicht schwerwiegend. Der teuerste Faktor ist sicherlich der 4,xx%-Kredit der einfach so stark wie möglich und so bald wie möglich getilgt werden sollte. Die zeitnahen Bausparer würde ich vermutlich sogar auflösen und dann bei Ablauf einen neuen "freien" Kredit über die fehlenden 60-80.000 (15 Jahre Bindung) aufnehmen. Man muss sich nicht gegen alles absichern und der zweite Bausparer gibt ja für einen Großteil des übrigen Darlehens Sicherheit bezüglich der Zinsen. Hohe Zinsen kann sich die Politik nicht leisten, deswegen gehe ich von einer andauernden Zinsrepression aus.

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chart

Ich denke schon das man bei dem Kombiprodukt den Fonds verkaufen kann, dann bekommt man halt die 1,5% Zinsen auf das TG nicht mehr. So ein Kompibrodukt muss man sich eh immer durchrechnen ob es sich lohnt. Denn überraschenderweise lohnt es sich, vor allem bei Sparplänen nicht immer.

Meist muss man für die Fonds Ausgabeaufschläge zahlen, wenn man dann die 1,5% Zinsen dagegen rechnet, sind es vielleicht nur noch unter 1%,

Consors bietet auch so etwas an, vor längerer Zeit hatte ich auch mal mit den Gedanken gespielt dort hinzuwechseln, Das hat sich aber dann doch nicht gelohnt, selbst ein Anruf bei Consors hat mir das bestätigt, dass so ein Angebot andersweitig finanziert wird, oft durch die Ausgabeaufschläge der Fonds.

Wie gesagt, man muss es sich durchrechnen, mal lohnt es sich und mal lohnt es sich nicht.

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Xor

Macht es denn nun Sinn den Fonds loszuwerden so schnell es geht, oder sollte ich ihn wenigstens 6 Monate bestehen lassen, um die 1,5% auf das Festgeld zu bekommen, oder sollte ich ihn ein Jahr bestehen lassen?

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chart
· bearbeitet von chart

Rechne es dir doch einfach aus.

Die Frage ist, was zahlst du insgesamt an Ausgabeaufschlag für ein Jahr. was der Fonds an Gewinn erwirtschaftet weißt du nicht. Was du an Ausgabeaufschlag insgesamt zahlst, kannst du mit den 1,5% gegen rechnen, dann siehst du wie viel % du wirklich für das FG bekommst.

Dann, was würdest du für dein Geld bei einer anderen Bank mit 1 % TG in einem Jahr bekommen. Oder du nimmst das Geld für die Sondertilgung und dort kennst du den Zinssatz auch.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Macht es denn nun Sinn den Fonds loszuwerden so schnell es geht, oder sollte ich ihn wenigstens 6 Monate bestehen lassen, um die 1,5% auf das Festgeld zu bekommen, oder sollte ich ihn ein Jahr bestehen lassen?

Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du die WKN/ISIN nicht etwa dem unterschriebenen Vertrag entnommen, sondern im Internet gesucht?

Daher ist nicht einmal sicher, dass es sich tatsächlich um dieses Produkt (DE0005314108) handelt – der Fondsname ist reines Marketing, von einem Investmentfonds kann es mehrere Versionen mit unterschiedlichen Konditionen geben...

Nächstes Problem: Wie lauten die exakten Spielregeln des Lockvogel-Kombiangebotes? Auch da stochern wir weitgehend im Nebel. Immerhin scheint es sich bei dem unterschriebenen Vertrag um keine Rentenversicherung zu handeln!

Im Internet habe ich diese Werbeseite – natürlich ohne fundierte Informationen – gefunden:

SpardaBrillant: Einfach clever kombiniert. Kombinieren Sie Festzins und Fonds zur brillanten Geldanlage

 

Xor, solange du uns da keine genaueren Informationen lieferst, wird sich die Situation nicht besser beurteilen lassen. Wir wissen ja nicht einmal, wie hoch die Provision ("Ausgabeaufschlag") auf den Investmentfondskauf war. Will die Bank neben Ausgabeaufschlag auch noch üppige Bestandsprovisionen kassieren, oder was soll die Mindesthaltedauer sonst für einen Sinn haben? Gibt es diese Mindesthaltedauer überhaupt tatsächlich? Was passiert, wenn du den Sparplan sofort wieder beendest? (Das steht alles in den Unterlagen, die du erhalten bzw deren Erhalt du mit deiner Unterschrift bestätigt hast.)

 

was der Fonds an Gewinn erwirtschaftet weißt du nicht.

Der Gewinn kann selbstverständlich auch negativ sein – die laufenden Kosten von etwa zwei Prozent p.a. (bei DE0005314108) müssen erst einmal wieder aufgeholt werden...

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Sapine

Macht es denn nun Sinn den Fonds loszuwerden so schnell es geht, oder sollte ich ihn wenigstens 6 Monate bestehen lassen, um die 1,5% auf das Festgeld zu bekommen, oder sollte ich ihn ein Jahr bestehen lassen?

Bisher bist Du die Antwort schuldig geblieben wie genau Dein Angebot aussieht das Du angenommen hast. Bist Du verpflichtet monatlich zu sparen? Was passiert wenn Du die Sparrate aussetzt? Was wenn Du den Fonds verkaufst? Wie soll man Dir ohne diese Informationen irgendetwas vernünftiges sagen? Wenn man die Informationen hat, kann man sich das ganze ganz einfach ausrechnen, was günstiger ist, ohne kann man nur raten und sagen in der Regel macht es keinen Sinn. Aber dann sind wir im Land des Glaubens und nicht des Wissens.

 

Ein BSV ist eine Absicherung gegen steigende Zinsen. Leider sind die seit Abschluss Deiner Verträge gefallen, womit die Bausparer für Dich ein schlechtes Geschäft waren.

 

Warum willst Du eigentlich permanent hören, ob Du alles richtig gemacht hast? Das ist doch so unwichtig wie nur was. Ganz gleich ob es richtig oder falsch war. Wichtig ist dass, Du Deine Entscheidungen jetzt durchkalkulierst und auf dieser Basis selber triffst und nicht irgendein Bankberater der eigentlich Bankverkäufer heißen müsste. Du sollst hier auch keine Ratschläge blind befolgen, sondern aufgrund eigener Analysen zu einer guten Entscheidung zu kommen.

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Xor

Ich werde die Unterlagen schnellstmöglich nochmal nach den nötigen Informationen sichten. Bin hier auf der Arbeit, und habe nicht alles zur Hand. Zu Hause ist gerade immer High Life, da komm ich nicht dazu im Moment. Ich seh zu...

 

Bezahlt habe ich 75€ Einrichtungsgebühr für das Depot - das waren 3%. Die 50€ monatlich wurden mir gegen Kursschwankungen empfohlen, sind aber keine Pflicht. Die kann ich - zumindest nach Frau Minirock - jederzeit auch aussetzen. Die Mindestlaufzeit muss ich nachschauen, ich glaube, es ist in der Tat so, dass ich im Falle einer vorzeitigen Beendigung des Depots die 1,5% auf das Festgeld "verliere".

 

Die BSVs kündigen ist aber doch noch weniger sinnvoll, oder? Auch hier weiß ich jetzt nicht genau, wie die Konditionen sind. Aber Spar-Raten aussetzen sollte eigentlich nach meinem Verständnis IMMER gehen. Es kann mich ja niemand zum Sparen zwingen. Wobei der BSV2 mit dem Kredit 2 gekopplt ist, und zeitglich fällig wird. Wenn ich da aussetze, passt die Planung nicht mehr. Ich bin mir auch nicht mehr sicher, ob der BSV da nicht an die Bank sogar abgetreten ist, als Sicherheit für den Kredit. Das muss ich nochmal nachschauen. Sollte es so sein, wie ist dann die Sachlage?

 

Einmal habe ich die Sparrate ausgesetzt, das ging problemlos beim BSV-Berater (Schwäbisch Hall) per Email. Der hat da keinen Stress gemacht...

 

Aber nach wie vor ist erste Priorität der 4,09%-Kredit. Da werde ich ansetzen. Ich weiß halt dummerweise nicht, was in diesen Verträgen alles möglich, erlaubt, nicht gewollt oder nicht möglich ist. Wenn ich auf der Bank frage, und die wirklich so "profitgeil" sind, wie ihr es hier darstellt (was ich nicht abstreiten will!), dann werden die mir sicher einige Dinge sagen, was nicht geht, obwohl es nur in ihrem Sinne nicht gewollt ist. Aus den Unterlagen und dem Bankendeutsch werde ich garantiert auch nicht schlau mit meinem Laien-Wissen.

 

Sollte man sich in meinem Fall vielleicht einen unabhängigen Berater dazu holen? Was macht da Sinn? Steuerberater? Von den "Finanz-Optimierern" die in der Trash-Werbung immer auftauchen, würde ich die Finger lassen wollen... Aber wer kann mir da wirklich helfen?

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Kühlschrank
· bearbeitet von Kühlschrank

Bezahlt habe ich 75€ Einrichtungsgebühr für das Depot - das waren 3%. Die kann ich - zumindest nach Frau Minirock - jederzeit auch aussetzen.

 

Wusste ich es doch ;) (spaß)

 

Einrichtungsgebühr laugh.gif.

 

 

 

Also dafür extra einen Honorarberater zu engagieren, halte ich nicht für sinnvoll. Das wichtigste, nämlich dass es in deiner Situation sinnvoll ist, den 4,09% Kredit schnell zu tilgen, hast du ja erkannt. Das ist schonmal das grobe und für die "Feinarbeit" in diesem Größenbereich zahlst du dann mehr an den Berater, als er dir einbringt.

Unter diesen Finanzoptimieren soll es angeblich einige schwarze Schafe geben, aber da hab ich keine persönlichen Erfahrungen. Klar kann man da wohl mal ne kostenlose Beratung machen, aber ich würde mich dann nicht wundern, wenn die nur versuchen, dir die Produkte zu verticken, für die sie die höchste Provision bekommen. Falls ich der Branche damit Unrecht tuen sollte, sei nochmal darauf hingewiesen, dass ich keine persönlichen Erfahrungen gemacht, sondern nur von anderen davon gehört habe und dass es sicherlich auch hervorragende Finanzoptimierer gibt.

 

Aber BSVs und Kreditverträge solltest du denke ich auch selbst ganz gut dahinter kommen, wie sich die Konditionen darstellen. Das sind ja jetzt nicht die allerkompliziertesten Produkte.

 

Zu deiner Bank nochmal, ich wollte da um Gottes Willen nicht unterstellen, dass die dich irgendwie abzocken oder bewusst täuschen wollen, die werden dich schon irgendwo eingepackt ins Verkaufsgespräch eingebaut haben. Nur macht es eben den Eindruck als würden sie dir ganz gerne Produkte verkaufen, bei denen sie selbst auch ganz gut wegkommen, obwohl es für dich etwas bessere Alternativen gäbe.

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Xor

Aber BSVs und Kreditverträge solltest du denke ich auch selbst ganz gut dahinter kommen, wie sich die Konditionen darstellen. Das sind ja jetzt nicht die allerkompliziertesten Produkte.

 

BSV selbst ist mir denke ich relativ klar. Kredit ebenfalls. Aber die Kombination aus BSV + Kredit inkl. möglicherweise Abtretung an die Bank macht mir sorgen. Wobei da ja die Konditionen nicht so mega schlecht sind, und ich das in Ruhe analysieren kann. Selbst wenn das noch ein Jahr dauert, bis ich da nen "besseren" Weg gefunden habe, bringt mich das nicht komplett aus dem Tritt. Immerhin läuft das ja schon 2 Jahre und ich kann damit leben.

 

Zu deiner Bank nochmal, ich wollte da um Gottes Willen nicht unterstellen, dass die dich irgendwie abzocken oder bewusst täuschen wollen, die werden dich schon irgendwo eingepackt ins Verkaufsgespräch eingebaut haben. Nur macht es eben den Eindruck als würden sie dir ganz gerne Produkte verkaufen, bei denen sie selbst auch ganz gut wegkommen, obwohl es für dich etwas bessere Alternativen gäbe.

 

Ok das mag sein. An dem zweiten BSV haben sie immerhin 1150€ verdient, an dem Depot sicher auch ein wenig. Dazu habe ich mein Geld komplett bei der Bank gelassen, was durch den Ansparplan fällig wurde. Der erste BSV war so in der Form von mir gewollt. Da könnte man argumentieren, dass damals bei maximal 100€ monatlich vielleicht die Summe von 40.000€ nicht sehr sinnvoll war, und dass da auch die Provision von 1% etwas "optimiert" wurde, aber das sind ja keine Killer-Beträge.

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FranzFerdinand

Zusammengefasst lohnt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit für dich:

 

- den ersten Bausparer stillzulegen oder aufzulösen

- den Abschluss des Festgeld+Fonds auch unter Kosten wieder rückgängig zu machen und stattdessen zu tilgen was geht (4% > 1,5%

- keinen Fondssparplan zu haben, sondern lieber zu tilgen

 

Mit gewisser Wahrscheinlichkeit (hängt von den Konditionen ab)

 

- den zweiten BSV lahmzulegen und lieber zu tilgen. Hier kommt es aber auf die Details an.

 

Nichts von dem, was du bisher getan hast ist schlimm oder eine Katastrophe. Aber es ist zT unnötig teuer. Banken wollen halt nur den Bestes. Dein Geld. Ein teures Produkt ist dabei auch nicht Betrug oder gleich Abzocke, sondern einfach und vor allem zu teuer für das gebotene. Im Autohaus zahlt man ja auch nicht den zuerst genannten Preis.

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