Xor Januar 9, 2015 · bearbeitet Januar 12, 2015 von Xor Hallo Leute, ich habe mich dummerweise bereits letzte Woche von meiner Bank zu der o.g. Anlage überreden lassen. Wobei ich das halt bei der Präsentation gut fand, und daher auch nicht wirklich "überredet" wurde. Jetzt im Nachhinein bin ich mir nicht so sicher, ob das wirklich so sinnvoll ist, was ich da gemacht habe. Ich beantworte erstmal die obligatorischen Fragen hier und gehe weiter unten auf meine Situation ein... Vielleicht mag mich ja jemand an die Hand nehmen, so dass ich mittelfristig bessere Entscheidungen treffe :- 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Habe ich wenige bis keine. Ich habe mein Elternhaus übernommen und komplett renoviert. Dafür habe ich zwei Baukredite aufgenommen. Einmal über 85T EUR und einmal über 115T EUR. Dazu habe ich einen BSV bei der Schwäbisch Hall über 40T EUR, einen über 115T EUR und ein laufendes Darlehen über 15T EUR. Seit Freitag habe ich oben genanntes Union Investment UniStrategie konservativ mit einer Einlage von 2500 EUR und monatlichen Raten von 50 EUR gemacht. Dazu habe ich 2500 EUR als Festgeld für 6 Monate angelegt. Das war bei der Sparda-Bank ein Kombipaket - Festgelt auf 6 Monate mit 1,5% und UnionInvestment über den gleichen Betrag. Ansonsten habe ich ein Tagesgeld-Konto mit derzeit 3500 EUR und 0,4% Verzinsung. Falls das interessant ist: Ich habe eine Riester-geförderte Lebensversicherung, in die ich monatlich rund 150 EUR einzahle. Darin ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung enthalten. 2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben) DE0005314108 https://privatkunden.union-investment.de/handle?action=viewFundPortrait∈=DE0005314108 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage Das Thema interessiert mich schon lange, und so habe ich nun meinen Einstieg gefunden. Seit Uli Hoeneß reizt es mich, auch "irgendwann" mal mit Aktien zu spekulieren. Aber ich habe kein Wissen darüber. Allerdings halte ich mich für einen vorsichtigen und weitsichtigen Menschen, der sowas vielleicht wirklich "kann". Ich hatte auch mal überlegt, ob ich irgendwo mal "aus Spaß" für ein paar hundert Euro einfach mal "reinschuppern" soll... 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Wie gesagt, ich würde gerne mal mit sowas spekulieren. Dass das in die Hose gehen kann, ist mir bewusst. Ich würde aber auch wirklich sehr klein anfangen, und auch nur mit Beträgen, die ich komplett verkraften kann. Optionale Angaben: Ich bin 33 Jahre alt, ledig, aber seit vielen Jahren fest vergeben und gedenke auch nicht mehr allzu lange mit der Hochzeit zu warten. Kinder noch keine, aber in Planung. Berufliche Situation: Unbefristete Anstellung als Diplom-Informatiker (Uni) bei einem großen Unternehmen. Rund 2500 EUR monatliches Einkommen, dazu Beteiligung meiner Freundin mit 700 EUR monatlich. Ich bekomme 13,5 Monatsgehälter (effektiv 13 * Nettolohn). Durch den Haus-Umbau etc. konnte ich letztes Jahr von der Lohnsteuer 2300 EUR zurückfordern. Beförderung/Gehaltserhöhung zusätzlich zu den Tariferhöhungen sollte 2016 spätestens drin sein. Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont Mein Plan ist zunächst einmal, schnellstmöglich meine Schulden loszuwerden. Rechnung dazu weiter unten. Ich will aber schon vorbereiten, danach schon eine gute Anlage vorbereitet zu haben, um dann möglichst schnell möglichst viel damit zu erwirtschaften. 2. Zweck der Anlage siehe oben. 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Wie gesagt, ich habe 2500 EUR in den Fond rein investiert. Und ich zahle aktuell monatlich 50 EUR zusätzlich ein - laut Beraterin um Kursschwankungen auszugleichen!?! 4. Anlagekapital Steht weiter oben schon... --------------------------- Meine aktuelle Situation sieht wie folgt im Detail aus: Baukredit 1: 4,09%, 85.000 EUR, davon noch 80.400 EUR zu tilgen. Monatliche Rate 400 EUR. Laufzeit bis 2019, danach Restschuld von rund 73.000 Euro. Baukredit 2: 2,85%, 115.000 EUR, davon noch 115.000 EUR zu tilgen. Zahle monatlich nur die Zinsen (263,54 EUR). Laufzeit bis 2023. BSV 1: 40.000 EUR, 1% Guthabenzinsen, aktuell bei 7.000 EUR etwa. Geplant bis 2019 auf 20.000 EUR (50%) angespart zu haben, um dann das Darlehen zu 2,85% aufzunehmen. BSV 2: 115.000 EUR, 0,25% Guthabenzinsen, aktuell bei 7000 EUR etwa. Geplant bis 2023 auf 46.000 EUR (40%) angespart zu haben (monatlich 400 EUR), um dann das Darlehen zu 2,25% aufzunehmen. BSV 3: 15.000 EUR, bereits zugeteilt, da zahle ich noch 42 Monate 120 EUR monatlich zurück (noch ca 5200 EUR). Bei 1,75% Zinsen. Ich besitze ein Haus im geschätzten Wert von 420.000 EUR, auf das die genannten Kredite eingetragen sind. Der Plan ist folgender: Der 2019 zu refinanzierende Kredit wird mit den 40.000 aus BSV1 verrechnet, so dass ich noch rund 33.000 EUR refinanzieren muss. Dazu natürlich die Darlehensraten von soweit ich weiß rund 360 EUR monatlich über 5 Jahre. Der 2023 zu refinanzierende Kredit wird mit BSV2 komplett abgelöst, so dass ich dort lediglich die Darlehensraten von rund 800 EUR monatlich über 8 Jahre bezahlen muss. Beide Kredite sind übrigens gegen Tod, Arbeitslosigkeit und Arbeitsunfähigkeit versichert mit einer Ratenversicherung. Soviel zum Hintergrund. Nun hatte ich aus einem Anspar-Plan der Bank 7600 Euro bekommen, und die wollten mir natürlich gleich ein Beratungsgespräch machen. Das Geld habe ich nun aufgeteilt in 2500 EUR für 6 Monate mit 1,5% Festgeld. Weitere 2500 EUR in den besagten UI-Fond. Und den Rest auf mein Tagesgeld-Konto (0,4%). Zudem spare ich monatlich neben den BSV oben noch 200-300 EUR ebenfalls auf das Tagesgeldkonto, was aber im Jahr durch Autosteuern, Versicherungen, Inspektion, Reifen,... wieder aufgebraucht wird normalerweise. Ein Bekannter meinte nun, ich solle zusehen, dass ich 3 Monatsgehälter (also rund 7500 EUR) auf die Seite schaffe (hab ich fast), und danach monatlich so viel es geht in den Fond einbezahle, weil die Rendite-Chancen aktuell sehr hoch seien. Ein anderer Bekannter meinte, ich soll besser meine Kredite tilgen, mein UI wäre total sinnlos bei den kleinen Beträgen. Sondertilgung geht bei dem 85er Kredit bis 10% jährlich. Das macht aber letzten Endes nicht sooo viel aus. Andererseits aber vermutlich auch mehr, als ich durch den Fond reinholen kann - und da besteht sogar noch ein kleines Verlustrisiko. Laut Bank-Tante sei der Fonds seeehr sicher, und hätte im GJ 2013 satte 9,85% Rendite gebracht, bereits nach Abzug von Depotkosten etc. Das klingt mir etwas viel - oder? Vielleicht hab ich hier auch einfach das Thema komplett verfehlt - dann bitte verschieben... Erschien mir hier am sinnvollsten. Vielen Dank! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drelyn Januar 9, 2015 · bearbeitet Januar 9, 2015 von Drelyn Ohne 100%tig auf deine Situation eingehen zu können will ich das sagen was ich im Forum hier u.a. bereits gelernt habe. 1.) Mindestens 3, eher 5 Monatsgehälter schnell verfügbar (zum Beispiel Tagesgeld) ....das hast du bzw. ist absehbar 2.) Wenn man Schulden hat ist es die beste "Investition" diese abzuzahlen, so schnell es geht. Warum investierst du in einen Fonds und warum nimmst du das vorhandene Geld nicht zur Kredittilgung ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Januar 9, 2015 Sondertilgung geht bei dem 85er Kredit bis 10% jährlich. Das macht aber letzten Endes nicht sooo viel aus. Andererseits aber vermutlich auch mehr, als ich durch den Fond reinholen kann - und da besteht sogar noch ein kleines Verlustrisiko. Laut Bank-Tante sei der Fonds seeehr sicher, und hätte im GJ 2013 satte 9,85% Rendite gebracht, bereits nach Abzug von Depotkosten etc. Das klingt mir etwas viel - oder? Du hast dir deine Antwort schon fast selber gegeben. Ich habe es dick markiert. Dein 2. bekannter hat Recht, Kredit tilgen. Hast du dir schon mal ausgerechnet was die Sondertilgung pro Jahr von 8500€ bringt? in 10 Jahren sind das eben schon 85000 €. Den Fonds würde ich wieder verkaufen, dieser alleine macht keinen Sinn und ob dieser überhaupt sinnvoll ist, ist auch eine andere Frage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kühlschrank Januar 9, 2015 · bearbeitet Januar 9, 2015 von Kühlschrank Also, du zahlst zum Beispiel in BSV 1 ein, mit 1% verzinst und 1,2% niedrigeren Zinsen bei der Ablösung. Wenn du das Geld aber direkt zur Tilgung einsetzt, dann bekommst du 4,09% auf das Geld (nämlich, die Zinsen, die du dir dafür sparst). Gleiches gilt natürlich für den zweiten Kredit und BSV2. Also was in aller Welt veranlasst dich dazu, auch nur noch einen Cent in diesen BSV zu zahlen anstatt in die Tilgung dieses Kredits? Auf diese UI Anlage wollte ich eigentlich gar nicht eingehen, aber das ist ja wohl kompletter Unsinn, dein zweiter Bekannter hat natürlich Recht. Bei den hohen Zinsen alles in die Tilgung, natürlich bevorzugt beim teureren Kredit, soweit das möglich ist. Achja und Bank wechseln!, ganz besonders, wenn die dir auch noch zur Finanzierung durch diese miesen BSVs geraten haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Januar 9, 2015 2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben) entfällt Wenn du hier ernstgenommen werden willst, dann rate ich zu korrekten Angaben. Jeder in Deutschland zugelassene Investmentfonds muß eine ISIN haben! Sondertilgung geht bei dem 85er Kredit bis 10% jährlich. Das macht aber letzten Endes nicht sooo viel aus. Ich gehöre leider zu dem dummen Teil der Menschheit, die solchen Aussagen geistig nicht folgen können. Was bitte macht aber letzten Endes nicht sooo viel aus? Wenn dir für 8500 Euro Geldanlage im Jahr mehr als vier Prozent Rendite (risikolos! steuerfrei!) zu wenig sind, ist das hier vermutlich der falsche Planet für dich... (OK, man könnte in ein Land mit Hyperinflation auswandern. Dort wird es allerdings keine Darlehen zu 4,09% p.a. geben.) Andererseits aber vermutlich auch mehr, als ich durch den Fond reinholen kann - und da besteht sogar noch ein kleines Verlustrisiko. Was ist für dich persönlich ein kleines Verlustrisiko? (Nicht in der Theorie, sondern im echten Leben, bei Kreditkosten von mehr als 4% p.a.!) Laut Bank-Tante sei der Fonds seeehr sicher, und hätte im GJ 2013 satte 9,85% Rendite gebracht, bereits nach Abzug von Depotkosten etc. Das klingt mir etwas viel - oder? Laß dir in Zukunft haarsträubende Aussagen bitte schriftlich (auf Briefpapier der Bank mit Unterschrift und Stempel) geben – du wirst feststellen, dass die Formulierungen dann erheblich realistischer klingen. Fazit: Bitte in Zukunft nie wieder irgendetwas blind unterschrieben, erst recht nicht, wenn es um (eigenes) echtes Geld geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onzi Januar 9, 2015 Kann mich den Vorrednern nur anschließen... schau zu, dass du anstatt auf mickrige Guthabenzinsen zu setzen und auf Rendite zu hoffen, die (teuren!!!) Kredite schnellstmöglichst abbezahlst. Habe selber ein Immobiliendarlehen von rund 140K abzubezahlen und spare seit kurzem ein wenig in ETF-Sparpläne hinein... das aber a) als Altersvorsorge (> 20 Jahre Laufzeit) b) auch nur mit "übriggebliebenem" Geld, NACHDEM die Möglichkeiten der Sondertilgung komplett ausgenutzt wurden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Januar 9, 2015 Nun hatte ich aus einem Anspar-Plan der Bank 7600 Euro bekommen, und die wollten mir natürlich gleich ein Beratungsgespräch machen. Ach so: Wenn du beim Verkaufsgespräch mit offenen Karten gespielt hast und der/die Bankangestellte über die teuren Krediten inklusive Sondertilgungsmöglichkeit informiert war, würde ich die Geschäftsbeziehung zu diesem Unternehmen so schnell wie möglich beenden bzw mir nie wieder von denen irgendwelches Zeugs andrehen lassen. Wenn du bei einem Beratungsgespräch deine finanzielle Situation nicht mitteilen wolltest, ist es eigene Dummheit... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen Januar 10, 2015 Ich denke so unvollständig wie manche hier tun ist deine Vorstellung im ersten Post gar nicht. Es wird glaube ich recht deutlich: du hast dir in den letzten Jahren recht viel Schund andrehen lassen, hohe Abschlussgebühren bezahlt und dann passen noch nicht einmal die Ablösetermine bzw. Summen zwischen Krediten und abgeschlossenen BSV. Die neu abgeschlossene UniStrategie ist dein kleinstes Problem :- Dachfonds zu 75% Rentenfonds / 25% Aktienfonds - 3% Ausgabeaufschlag, TER ca. 1,9% http://www.fondsweb.de/DE0005314108-UniStrategie-Konservativ/snapshot Punkt 1: Versicherungen sind beileibe nicht mein Spezialgebiet, aber an 2 Stellen gabs ein Aha-Erlebnis. Ich habe eine Riester-geförderte Lebensversicherung, in die ich monatlich rund 150 EUR einzahle. Darin ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung enthalten. Es wird wohl eine Rentenversicherung sein, über die Zweckmäßigkeit der Altersvorsorgekomponente kann man geteilter Meinung sein - ich mag jedoch diese Kombiprodukte per se nicht. Welchen Anteil hat die BU in den 150 € Monatsbeitrag, wie sind Bedingungen und was ist die Höhe der Absicherung? BU ist eine der anspruchsvolleren Versicherung, ohne Anpassung an die persönlichen Verhältnisse kann man sich die Beiträge auch schenken. Ich vermute in der Riester-Kombi wird im Schadensfall so wenig gezahlt, dass für Eure Bedürftnisse (Kredite) keine adäquate Absicherung besteht. 2000 € im Jahr mußt du bei geschätzt 50K Bruttojahresgehalt übrigens schon für die volle Riesterzulage einzahlen, die BU kann nur eine Lachnummer sein! Beide Kredite sind übrigens gegen Tod, Arbeitslosigkeit und Arbeitsunfähigkeit versichert mit einer Ratenversicherung. Autsch! Über die Kosten bis du dir voll bewußt? Kenne den Quatsch zwar nur von Ratenkrediten, da liegen die Kosten bei ca. 10% der Kreditsumme und die Absicherung ist zudem (zeitlich) begrenzt. Üblicherweise sichert man Baukredite / allg. Lebensrisiko über eine günstigere Risko-LV und eine maßgeschneiderte BU. BSV 1: 40.000 EUR, 1% Guthabenzinsen, aktuell bei 7.000 EUR etwa. Geplant bis 2019 auf 20.000 EUR (50%) angespart zu haben, um dann das Darlehen zu 2,85% aufzunehmen.BSV 2: 115.000 EUR, 0,25% Guthabenzinsen, aktuell bei 7000 EUR etwa. Geplant bis 2023 auf 46.000 EUR (40%) angespart zu haben (monatlich 400 EUR), um dann das Darlehen zu 2,25% aufzunehmen. BSV 3: 15.000 EUR, bereits zugeteilt, da zahle ich noch 42 Monate 120 EUR monatlich zurück (noch ca 5200 EUR). Bei 1,75% Zinsen. BSV3 außen vor, der Bestand wohl schon vor der Immobilie. BSV1+2 dürften Abschlusskosten i.H.v. 2500€ verursacht haben. BSV1: was bringt ein 40k Bausparer, wenn 75k abzulösen sind? In BSV 2 zahlst du jährlich 4800 € zu 0,25% (mit Abschlusskosten dicke Minusrendite), die Beiträge wären in der Sondertilgung der Kredite deutlich besser aufgehoben! Ohne es en Detail zu berechnen, grob über den Daumen wären volle Sondertilgung + Anschlussfinanzierung zu 6% ähnlich teuer. Mein Rat: Unterlagen sichten, vernünftigen Finanzplan zur Tilgung der Schulden unter Einbeziehung der bisherigen Ansätze erstellen - die Abschlusskosten sind jetzt eh bezahlt und können unter dem Posten "Lehrgeld" verbucht werden. Setzte dich im Zweifel mit Bekanntem 2 zusammen, denke über eine Teilung von BSV2 zur vollen Ablösung des ersten Kredits 2019 nach und betreibe zuerst Schadensbegrenzung in der Hypothekenfinanzierung und Altersvorsorge. Teilung: du hast hinterher 2 Bausparverträge, von denen zunächst nur ein Teil zur Zuteilungsreife möglichst 2019 gebracht wird. Die Möglichkeiten der Sondertilgung von Kredit 1 voll ausschöpfen, dazu evtl. nach Teilung von BSV2 die geringere monatliche Last zusätzlich verwenden. Wenn alle Anlagen über die Volksbank gelaufen sind, über die weitere Geschäftsbeziehung nachdenken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Xor Januar 12, 2015 · bearbeitet Januar 12, 2015 von Xor Hallo Leute, und vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ich gehe mal auf einige Punkte ein: Warum investierst du in einen Fonds und warum nimmst du das vorhandene Geld nicht zur Kredittilgung ? Bei einer Tilgung ist das Geld "weg". Zwar maximal sinnvoll "weg" - aber weg. Ich habe jetzt zwar fast 3 Monatsgehälter auf der hohen Kante, aber ich habe ein besseres Gefühl, wenn ich weiß, das Geld ist noch "da". Hast du dir schon mal ausgerechnet was die Sondertilgung pro Jahr von 8500€ bringt? in 10 Jahren sind das eben schon 85000 €. Soviel Sondertilgung kann ich aber nicht machen. Ich hätte jetzt einmalig 2500€ tilgen können, die ich in den Fonds gezahlt habe. Und dazu dann jeden Monat die 50€ die ich da rein zahle - also 600€ im Jahr. Bis 2019 wären also etwa 5000€ Sondertilgung möglich gewesen - sofern nicht noch irgendwo ein Geldregen über mich hereinbricht (Gehaltserhöhung, Bonuszahlungen,...) Und 5000€ als Sondertilgung hätten effektiv sicher mehr Rendite gebracht, als meine Investition in einen Fonds - aber auch lange nicht den Effekt der hier beschrieben wurde, oder seh ich da was nicht!? Achja und Bank wechseln!, ganz besonders, wenn die dir auch noch zur Finanzierung durch diese miesen BSVs geraten haben. Ok, eins nach dem anderen. Ich habe mein Elternhaus in zwei Schritten übernommen. Zuerst meine ETW, danach den Rest. Anders ging es nicht, und meine Eltern wollten es auch nicht anders. Zudem hatte ich erst beim zweiten Schritt einen unbefristeten Vertrag etc. Der BSV 1 war zum Zeitpunkt des ersten Kredites bereits vorhanden. Darum hat mir der Berater auch die "schlechten" Konditionen empfohlen. Er hat auf die "schlechten Zinsen" hingewiesen, aber auch darauf, dass es für mich die sinnvollste Möglichkeit wäre, den Kredit zu bekommen, wenn ich den BSV1 dann 2019 zur Tilgung nutzen werde. Dadurch wären dann 2019 noch 33.000€ zu refinanzieren (sofern ich keine Sondertilgung vornehme). Und die Zinsen (2011 waren 2,85% noch recht "gut" wenn ich mich mal erinnere) habe ich durch den BSV auch gesichert. Einziges "Risiko" war und ist der Refinanzierungsbetrag von 33.000€. Der zweite Kredit hat eigentlich fast den gleichen Hintergrund. Der Kredit konnte mir nur über maximal 10 Jahre gewährt werden mit den Zinsen von 2,85%. Was danach sein würde, wusste 2013 niemand, und weiß auch heute niemand. So wie es gemacht ist, habe ich 2023 den Kredit weg, und zahle noch 8 Jahre monatlich 790€ zurück in das BSV-Darlehen mit 2,25% Darlehenszinsen. Für eine Planung so weit in die Zukunft sicher nicht der schlechteste Zinssatz, oder? Hätte ich damals die ~670€ in den Kredit zur Tilgung bezahlt, hätte ich 2023 noch eine Restschuld von ~60.000€ refinanzieren müssen - zu unbekannten Konditionen. 60.000€ in 8 Jahren sind schon ohne Zinsen 625€ monatlich. Es wäre also sicher auch nicht unter 800€ monatlich geblieben, selbst wenn die Konditionen 2023 recht gut gewesen wären... Versteht mich nicht falsch - ich möchte nur meinen Gedankengang erläutern... Vielleicht ist ja da schon ein Denkfehler drin gewesen... Soweit ich weiß, habe ich bei dem großen Kredit keine Sondertilgung drin, weil ich da auch monatlich nur exakt die anfallenden Zinsen aucgleiche. Die eigentliche Abzahlung passiert dann über den BSV. Ach so: Wenn du beim Verkaufsgespräch mit offenen Karten gespielt hast und der/die Bankangestellte über die teuren Krediten inklusive Sondertilgungsmöglichkeit informiert war, würde ich die Geschäftsbeziehung zu diesem Unternehmen so schnell wie möglich beenden bzw mir nie wieder von denen irgendwelches Zeugs andrehen lassen.Wenn du bei einem Beratungsgespräch deine finanzielle Situation nicht mitteilen wolltest, ist es eigene Dummheit... Da ich alles bei der gleichen Bank habe, und es nur ne andere Abteilung war, gehe ich davon aus, dass sie meine Situation vollkommen überblicken können. Darüber hinaus habe ich auch darauf hingewiesen, dass ich die beiden Kredite habe. Ich habe explizit auch nochmal angesprochen, dass ich gerne 2019 die Refinanzierung über 33.000€ absichern möchte, indem ich entweder noch was anspare (ich dachte an einen 33.000€ BSV) oder irgendwo anlege - da kam die Beraterin wieder mit ihrem UnionInvestment was wir ja vorher bereits besprochen hatten. BSV3 außen vor, der Bestand wohl schon vor der Immobilie.BSV1+2 dürften Abschlusskosten i.H.v. 2500€ verursacht haben. BSV1: was bringt ein 40k Bausparer, wenn 75k abzulösen sind? In BSV 2 zahlst du jährlich 4800 € zu 0,25% (mit Abschlusskosten dicke Minusrendite), die Beiträge wären in der Sondertilgung der Kredite deutlich besser aufgehoben! Ohne es en Detail zu berechnen, grob über den Daumen wären volle Sondertilgung + Anschlussfinanzierung zu 6% ähnlich teuer. BSV3 besteht aufgrund einer Renovierung meiner alten ETW, die ich vor dem Verkauf getätigt hatte - also losgelöst von allem anderen hier - wollte den nur der Vollständigkeit halber erwähnen. BSV1 und BSV2 haben Abschlusskosten in Höhe von 1% der Beträge verursacht, also 850€ + 1150€ = 2000€. BSV1 bestand schon vor allen anderen Punkten. Den hatte ich schon während meinem Studium begonnen, darum auch noch der "gute" Habens-Zins von 1,00%. Im nachhinein hätte ich diesen vielleicht auf 85.000€ aufstocken sollen oder sowas - aber nun ist es wie es ist - oder? denke über eine Teilung von BSV2 zur vollen Ablösung des ersten Kredits 2019 nach und betreibe zuerst Schadensbegrenzung in der Hypothekenfinanzierung und Altersvorsorge. Soweit ich weiß sind der BSV2 und der große Kredit miteinander verbunden. Da geht weder Sondertilgung, noch Teilung oder sowas. Müsste und sollte ich mal nochmal in Erfahrung bringen. Andererseits, was bringt mir das? Ich muss 2019 den Betrag von 33.000€ refinanzieren. Das könnte ich durch eine Teilung von BSV2 erreichen. Dann passt aber doch die Ablösung des großen Kredites nicht mehr vier Jahre später. Ich seh da nicht wo ich einen Vorteil gewinne - ich seh eher ein höheres Risiko, dass ich für einen neuen Kredit 2023 nochmal höhere Zinsen bezahlen muss als heute oder vor 2 Jahren. Oder sollte man davon ausgehen, dass Baukredite in den nächsten 10 Jahren nicht teurer werden? Aktuell seh ich meine Situation mit den BSVs und Krediten zwar nicht "super", aber ich habe bis auf eine kleine Lücke alles 100% planbar, weil ich die Termine, Zinssätze und monatlichen Raten kenne. Rechne ich damit, dass 2019 die Zinsen für die Refinanzierung bei 2,5% liegen, und ich bis 2027 den Kredit abbezahlt haben will, müsste ich ab 2019 dann monatlich rund 380€ abbezahlen. Damit zahle ich für die Kredite + BSVs: aktuell: 1320€ mtl. (K1: 400€ + K2: 270€ + BSV1: 250€ + BSV2: 400€) ab 2019: 1320€ mtl. (K2: 270€ + BSV2: 400€ + BSV1-Darlehen: 270€ + K3: 380€) - wobei K3 dann ein Baukredit zur Refinanzierung der 33.000€ ist. (s.o.). ab 2023: 1440€ mtl. (BSV1-Darlehen: 270€ + K3: 380€ + BSV2-Darlehen: 790€) ab 2026: 1170€ mtl. (K3: 380€ + BSV2-Darlehen: 790€) ab 2027: 790€ mtl. (BSV2-Darlehen: 790€) ab 2035: schuldenfrei Damit ist die monatliche Belastung absehbar, und die Termine können und werden sich durch Sondertilgungen und Erhöhungen der Raten vor allem beim BSV2-Darlehen ab 2026 dann deutlich verringern. So war der Plan. Würdet ihr daran tatsächlich soviel rütteln? Angenommen, ich bezahle die 250€ monatlich statt in BSV1 in K1. Dann ist dieser Kredit 2019 noch bei rund 60.000€ zur Refinanzierung. Es ist dann aber kein BSV zur Ablösung verfügbar - erscheint mir nicht sehr sinnig wenn ich ehrlich bin. 60.000€ refinanzieren mit unbekannten Konditionen... Angenommen ich wollte diese dann ebenfalls bis 2027 abbezahlen, würde einen Kredit über 60.000€ über 8 Jahre zu 3% aufnehmen. Dann würde dieser mich monatlich 700€ kosten.... Also weitaus mehr als der eigentliche Plan... oder überseh ich was!? Sorry wenn das eigentlich nicht hier hin gehört - aber nun haben wir angefangen :-/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Januar 12, 2015 Hallo Leute, und vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ich gehe mal auf einige Punkte ein: Warum investierst du in einen Fonds und warum nimmst du das vorhandene Geld nicht zur Kredittilgung ? Bei einer Tilgung ist das Geld "weg". Zwar maximal sinnvoll "weg" - aber weg. Ich habe jetzt zwar fast 3 Monatsgehälter auf der hohen Kante, aber ich habe ein besseres Gefühl, wenn ich weiß, das Geld ist noch "da". Hast du dir schon mal ausgerechnet was die Sondertilgung pro Jahr von 8500€ bringt? in 10 Jahren sind das eben schon 85000 €. Soviel Sondertilgung kann ich aber nicht machen. Ich hätte jetzt einmalig 2500€ tilgen können, die ich in den Fonds gezahlt habe. Und dazu dann jeden Monat die 50€ die ich da rein zahle - also 600€ im Jahr. Bis 2019 wären also etwa 5000€ Sondertilgung möglich gewesen - sofern nicht noch irgendwo ein Geldregen über mich hereinbricht (Gehaltserhöhung, Bonuszahlungen,...) Und 5000€ als Sondertilgung hätten effektiv sicher mehr Rendite gebracht, als meine Investition in einen Fonds - aber auch lange nicht den Effekt der hier beschrieben wurde, oder seh ich da was nicht!? Die 3 Monatsgehälter, 6 wären vielleicht besser, sollst du auch nicht zum tilgen nehmen, Ein bissel cash braucht man doch immer, falls mal etwas kaputt geht. Du hast doch selber geschrieben, "Sondertilgung geht bei dem 85er Kredit bis 10% jährlich." Von 85000 sind 10% nun mal 8500. Warum kannst du dann nur 2500 € sondertilgen? Dann stimmen doch deine angegebenen 10% nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mjoelnir Januar 12, 2015 Warum kannst du dann nur 2500 € sondertilgen? Ich verstehe ihn so, daß er mehr Geld nicht hat an freiem Kapital. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Xor Januar 12, 2015 · bearbeitet Januar 12, 2015 von Xor Warum kannst du dann nur 2500 € sondertilgen? Ich verstehe ihn so, daß er mehr Geld nicht hat an freiem Kapital. Richtig. Ich KÖNNTE bis zu 10% jährlich tilgen, was 8500€ wären. Aber ich hatte jetzt Anfang des Jahres nur die 2500€ die in den Fonds geflossen sind. Und ich habe monatlich aktuell 50-100€ über, ohne Einschnitte machen zu müssen. Die 50€ davon zahle ich ebenfalls in den Fonds um Kursschwankungen auszugleichen, wie mir erklärt wurde. Diese 50€ könnte ich jederzeit erhöhen oder ganz streichen lassen, wenn ich das Geld brauchen sollte. Der Fonds an sich muss mindestens 1 Jahr bestehen bleiben, und SOLLTE mindestens 3-4 Jahre bestehen bleiben - wie mir ebenfalls erklärt wurde. Und ja, ich werde auf 5-6 Monatsgehälter Rücklagen auf dem Tagesgeldkonto abzielen mittelfristig. Die Rücklagen wachsen ja auch monatlich etwas an, und Sonderzahlungen wie Urlaubsgeld un Weihnachtsgeld, Lohnsteuer-Rückvergütung usw. gehen normalerweise auch zumindest Teilweise da hin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Januar 12, 2015 Ok, ich würde die 6 Monatsgehälter ansparen und dann alles was übrig bleibt und Sonderzahlungen sind, für die Sondertilgung nutzen. Natürlich würde ich für die Sondertilgung so viel wie möglich sparen. Aber jeder macht und mag es anders. Muss jeder für sich entscheiden, welcher der bessere Weg für einen ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Januar 12, 2015 Aber ich hatte jetzt Anfang des Jahres nur die 2500€ die in den Fonds geflossen sind. Und ich habe monatlich aktuell 50-100€ über, ohne Einschnitte machen zu müssen. Die 50€ davon zahle ich ebenfalls in den Fonds um Kursschwankungen auszugleichen, wie mir erklärt wurde. Diese 50€ könnte ich jederzeit erhöhen oder ganz streichen lassen, wenn ich das Geld brauchen sollte. Der Fonds an sich muss mindestens 1 Jahr bestehen bleiben, und SOLLTE mindestens 3-4 Jahre bestehen bleiben - wie mir ebenfalls erklärt wurde. Sag mal, machst du auf andere einen besonders naiven Eindruck? Oder hast du es mit Bankangestellten zu tun, die selber nicht verstehen, was sie den Leuten da eigentlich andrehen? (Die dreiste Falschaussage habe ich extra markiert.) P.S.: Existiert ein guter Grund, warum hier weder die ISIN/WKN noch die Konditionen (Ausgabeaufschlag? Depotkosten?) dieses tollen Geldanlageproduktes genannt worden sind? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Xor Januar 12, 2015 · bearbeitet Januar 12, 2015 von Xor Aber ich hatte jetzt Anfang des Jahres nur die 2500€ die in den Fonds geflossen sind. Und ich habe monatlich aktuell 50-100€ über, ohne Einschnitte machen zu müssen. Die 50€ davon zahle ich ebenfalls in den Fonds um Kursschwankungen auszugleichen, wie mir erklärt wurde. Diese 50€ könnte ich jederzeit erhöhen oder ganz streichen lassen, wenn ich das Geld brauchen sollte. Der Fonds an sich muss mindestens 1 Jahr bestehen bleiben, und SOLLTE mindestens 3-4 Jahre bestehen bleiben - wie mir ebenfalls erklärt wurde. Sag mal, machst du auf andere einen besonders naiven Eindruck? Oder hast du es mit Bankangestellten zu tun, die selber nicht verstehen, was sie den Leuten da eigentlich andrehen? (Die dreiste Falschaussage habe ich extra markiert.) P.S.: Existiert ein guter Grund, warum hier weder die ISIN/WKN noch die Konditionen (Ausgabeaufschlag? Depotkosten?) dieses tollen Geldanlageproduktes genannt worden sind? Ich dachte, das steht im Titel des Threads... oder gibt es da noch Abstufungen zu dem UniStrategie konservativ? Auf der Webseite von denen habe ich jetzt die ISIN DE0005314108 gelesen - ist das die? "Der Fonds eignet sich für Kunden mit einem Anlagehorizont von 3 Jahren oder länger." - daher wohl die Aussage, das Depot sollte mindestens 3-4 Jahre bestehen bleiben (für mich). Oben hab ich Fonds geschrieben - meinte natürlich Depot. Dass das mindestens 1 Jahr bestehen muss kommt wohl von dem Kombi-Paket mit dem Festgeldkonto. Das Festgeld muss 6 Monate liegen und hat eine Verzinsung von 1,5% - der gleiche Betrag des Festgeldes kommt in den Fonds und muss mindestens 1 Jahr dort bleiben. Ich denke nicht, dass ich naiv wirke, ich hinterfrage im Regelfall schon alles. Ob das Ergebnis immer das beste ist, wage ich zu bezweifeln. Aber so mies wie es hier dargestellt wird scheinen mir meine bisherigen BSVs und Kredite noch immer nicht zu sein. Ich habe damit nicht die beste Rendite, vermutlich sogar hohe Verluste, die ich reduzieren könnte. Aber zum jeweiligen Abschluss-Termin waren die Konditionen in meinen Augen annehmbar - und meinen monatlichen Belastungen "gewachsen". Und ich habe in meinen Augen eine hohe Sicherheit, in den nächsten Jahren, in denen die Zinsen wieder steigen könnten für Bau-Kredite, nicht auf einmal einen Kredit zu Konditionen refinanzieren zu müssen, die meine Belastungsgrenzen sprengen würden. Der erste Knackpunkt wird das Jahr 2019. Wenn ich bis dahin was Schlaues gemacht habe, kann ich nicht nur meine monatliche Belastung reduzieren, und damit meine Lebensqualität und/oder Altersvorsorge erheblich verbessern, sondern auch langfristig viel Geld sparen bzw. verdienen. Bis 2019 werde ich wenig bis garnichts an meinen Verträgen und an meinem Sparverhalten ändern können. Ich denke mit 1300€ monatlich spare ich schon sehr viel, bzw. zahle damit Kredite zurück. Sicher wäre ein 200.000€ Kredit mit 1300€ monatlicher Rückzahlung deutlich rentabler gewesen - aber die zeitliche Abfolge der Ereignisse passt eben nicht in ein perfektes Weltbild :-) Die Frage ist nicht, was habe ich falsch gemacht. Damit kann man sicher Bücher füllen. Die Frage ist eher, was kann ich jetzt tun, um aus der Situation das beste zu machen? Und: Was mache ich mit dem Fonds nun... Loswerden? Weitersparen? Einfach ruhen lassen bis 2018 (die empfohlenen 3 Jahre)? Rechne ich das grob aus, habe ich 2018 dann 2500€ + 36*50€ = 4300€ in dem Fonds drin. Angenommen der macht 0% Rendite, sind das dann 4300€ die ich habe. Rechne ich das bis Mitte 2019 wo der Kredit 1 refinanziert werden muss, hätte ich 2500€ + 54*50€ = 5200€ - die könnte ich natürlich zur Tilgung nehmen dann, und müsste nur noch 28000€ refinanzieren. Oder - falls die Konditionen dann sehr gut sein sollten - den Fonds weiter bestehen lassen und den Kredit ganz normal refinanzieren. Ich möchte nicht jeden Cent sofort irgendwo "wegbezahlen". Ich brauche gewisse Spielräume. Hochzeit ist zwar nicht geplant, aber auch nicht abwegig - das würde sich eventuell sogar finanziell lohnen - da kenne ich garnicht alle Möglichkeiten und Vorteile, die ich dann hätte. Von der Steuerklasse wären es wenn ich das richtig gerechnet habe unterm Strich knapp 50€ monatlich, die wir mehr hätten. Meine Freundin verdient etwa 60% meines Einkommens. Kind ist spätestens dann geplant, wenn wir auch heiraten. Das könnte im nächsten Jahr passieren - könnte aber noch 2-3 Jahre dauern. Länger nicht. Auto ist neu und abbezahlt, sollte also ne Weile halten. Am Haus ist soweit auch alles neu (Heizung, Dach,...) und damit sind weitere Investitionen relativ unwahrscheinlich - das meiste ist versichert oder so neu, dass noch Garantie drauf besteht. Also da sollte kein unerwartet böses Erwachen möglich sein. Job dürfte relativ sicher sein, Einkommen dadurch ebenfalls. Wie gesagt: Hohe Kante von 5-6 Netto-Löhnen ist in der Mache - wird aber noch ne Weile dauern. Aktuell bin ich bei etwa 3 Nettolöhnen... EDIT: ISIN im Eingangspost ergänzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Januar 12, 2015 Zu meinen Zeiten bestand ein wesentlicher Bestandteil beim Studium der Informatik aus Mathematik. Damit sollte es für Dich kein Problem sein, ein Excelsheet zu erstellen, bei dem Du eine Bausparfinanzierung und eine Hypothekenfinanzierung gegenüber stellst. Ich vermute, wenn Du es durchrechnest wirst Du ein paar Aha-Erlebnisse haben. Es ist rechnerisch ein großer Fehler beim Bausparer die Zinsen in der Tilgungsphase zu betrachten. Der Effektivzins befindet sich auch nicht irgendwo zwischen dem Hypothekenzins der Zwischenfinanzierung und dem Effektivzins der Tilgungsphase sondern in aller Regel deutlich oberhalb von beiden. Dies wird im Beratungsgespräch natürlich nicht erklärt und es besteht kein gesetzlicher Zwang, das wirklich transparent auszurechnen, aber in Wirklichkeit hast Du ganz andere Kosten dadurch, dass Du in der Ansparphase gleichzeitig Zinsen zahlst auf Geld, das Du zu Mickerzinsen wenn nicht gar Negativrendite im Bausparvertrag stecken hast. Hier gibt es einen Rechner für den Gesamt-Effektivzins (ohne Gewähr dass der richtig rechnet). Ansonsten wurde es schon oft genug gesagt. Bei Sondertilgungen vom ersten Kredit hast Du eine garantierte steuerfreie Rendite von 4,09 %. Welche Rendite der UniStrategie bringt ist mehr als ungewiss. Die letzten Jahre waren golden an der Börse, meist kommt dann im Gegenzug irgendwann die Saure-Gurken-Zeit. Aber natürlich verkaufen sich solche Produkte gut mit Blick auf die Rendite der letzten Jahre. Die einzigen die daran garantiert verdienen sind Deine Bank und die Investmentgesellschaft. Bei einer Sondertilgung reduziert sich die Restschuld und damit trägt jede weitere Kreditrate mehr an Schulden ab als zuvor. Geld was in die Sondertilgung geht ist nicht weg, das ist ein Trugschluss von Dir. Das Geld hast Du ohnehin schon ausgegeben und die Schulden sind da. Wenn Du die Schulden tilgst hast Du am Ende mehr als vorher und nicht weniger. Zur Berechnung Deines Gesamtvermögens musst Du Guthaben und Schulden saldieren. Sofern keine besonderen Ausgaben anstehen in nächster Zeit finde ich 3 Nettomonatsgehälter bei fester Anstellung durchaus ausreichend als Puffer. Alles was darüber hinausgeht würde ich auf dem Tagesgeldkonto ansammeln und zur Sondertilgung verwenden. Wie oft Du welche Beträge tilgen kannst sollte irgendwo in Unterlagen zu finden sein. Meist gibt es einen Mindestbetrag und oft kann man auch nur einmal im Jahr tilgen. EDIT: Gerade die Heiratspläne gesehen. Sofern es da keinen elterlichen Sponsor gibt für die Kosten brauchst Du natürlich etwas mehr. Die Anteile an dem Fonds würde ich spätestens verkaufen sobald die Bindung abgelaufen ist und der Zeitpunkt für die nächste Sondertilgung ansteht. Den Sparplan auf den Fonds würde ich sofort stoppen und das Geld aufs Tagesgeld umleiten. Bei einer Restschuld von 33.000 Euro und Deinen zukünftigen Einkommenserwartungen brauchst Du keine Absicherung für die Anschlussfinanzierung. Wenn Du die Restschuld über Sondertilgungen auf vielleicht 20.000 Euro drücken kannst, wäre das weitaus effektiver. 1 % mehr an Zinsen auf 20k sind gerade mal 17 Euro im Monat für Dich. Dafür musst Du keine teure Absicherung eingehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Xor Januar 12, 2015 Geld was in die Sondertilgung geht ist nicht weg, das ist ein Trugschluss von Dir. Das Geld hast Du ohnehin schon ausgegeben und die Schulden sind da. Wenn Du die Schulden tilgst hast Du am Ende mehr als vorher und nicht weniger. Zur Berechnung Deines Gesamtvermögens musst Du Guthaben und Schulden saldieren. Erstmal vielen Dank für Deine Antwort. Wenn ich das so lese macht das natürlich alles durchaus Sinn was Du schreibst. Speziell zu dem zitierten Satz sehe ich das aber so: Ich habe die Schulden, ja. Ich bezahle sie weg, wenn auch sehr langsam. Ich habe monatlich Geld zur Verfügung, das ich "investieren" kann. Sei es nun in Sondertilgung (wird mir empfohlen hier), oder in Bausparverträg, Tagesgeldkonto und den genannten Fonds (ist aktuell so). Oder halt ganz anders. Wenn ich allerdings die Schulden tilge, wird die Schuldenlast geringer, aber ich brauche sofort einen neuen Kredit, wenn irgendwas Unerwartetes passieren sollte. Was mache ich zum Beispiel, wenn meine Freundin schwanger wird - ein Kind kostet immer Geld, und dafür hab ich dann nichtmal ein Jahr Zeit es aufzutreben. Was mache ich, wenn ich doch mal arbeitslos werde in den nächsten 10 Jahren... Man erwartet es nicht, aber die Welt ist so labil, dass man niemals nie sagen sollte. Dann hab ich zwar eine Ratenversicherung (die ja laut Aussagen hier so "schei**e" ist), aber auch nur 3 Monatsgehälter um alles zu bezahlen was anfällt. Das reicht maximal ein halbes Jahr dann, wenn ich die Sparraten und Kreditraten im Extremfall mal rausrechne aus dem Monats-Etat. Habe ich aber noch den Fonds mit einigen Tausend Euro, das Tagesgeld mit derzeit 3000€, das Festgeld mit 2500€ usw., dann muss ich mir da doch weniger Sorgen machen, oder seh ich das falsch? Würde ich heute zu meiner Bank gehen, und denen erzählen, ich brauch noch 10.000€ auf Kredit, würden die mir vermutlich keinen mehr geben, weil meine monatlich garantierten Einnahmen die Ausgaben schon weit unterschreiten - die Beteiligung meiner Freundin wird nicht als festes Einkommen für mich gerechnet, weil wir keinen Mietvertrag oder Ähnliches haben. Hätten wir einen, müsste ich das wiederum als Einkommen bei der Lohnsteuer angeben, was wieder Nachteile bedeuten würde,... und so weiter. Du siehst denke ich, dass ich mir schon ein paar Gedanken gemacht habe. Vielleicht noch nicht alle so fundiert, aber ich fange auch (leider) gerade erst an, mich mit Finanzen so im Detail zu beschäftigen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mjoelnir Januar 12, 2015 Hast Du mal überlegt statt BSV eher Sondertilgungen und Forwarddarlehen zu nutzen? Oder gibt es Gründe, warum das hier nicht geht? Du hättest bei Forwarddarlehen auch Zinssicherheit in der Zukunft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Januar 12, 2015 Irgendwie verstehe ich dein Ansinnen nicht. Du fragst nach, was, oder ob du was verbessern kannst, bekommst zahlreiche Vorschläge zu Veränderungen mit Begründungen warum man es so machen sollte, schlägst aber alles in den Wind und bist doch eigentlich mit dem, was du selbst gemacht hast, zufrieden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Xor Januar 12, 2015 Hast Du mal überlegt statt BSV eher Sondertilgungen und Forwarddarlehen zu nutzen? Oder gibt es Gründe, warum das hier nicht geht? Du hättest bei Forwarddarlehen auch Zinssicherheit in der Zukunft. Nein, davon habe ich bisher nichts gehört. Klingt aber so (Wikipedia), als dass ich mir heute die Zinsen für die Zukunft sichere. Ich würde also heute einen Kreditvertrag abschließen, und dieser würde erst später - sagen wir 2019 - beginnen. Als "Nachteil" zahle ich dann nicht die heute gültigen Zinsen von geschätzten 2,5%, sondern dann meinetwegen 3,25%. Hab ich das so richtig verstanden? Wenn ja, müsste man das in der Tat mal durchrechnen, ob sich das lohnt. Als Faustregel - so hat mir Google verraten - gibt es pro Forward-Jahr (also jetzt 4 Jahre bis ich den Kredit brauchen würde) etwa 10% des aktuellen Zinses als Aufschlag auf das Forward-Darlehen. Das wären dann 4 * 0,25% = 1% => Zinssatz von 3,5%. Dann müsste ich statt 33.000€ mit 2,85% dann nur noch 28.000€ mit 3,5% finanzieren. Ob das viel ausmacht? Ist mein Verständnis davon denn überhaupt korrekt? Und bietet jede Bank sowas an? Ich würde ungern meine Bankgeschäfte auf zig Institute verteilen und bei einer alles unter einen Hut bringen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Januar 12, 2015 Du siehst denke ich, dass ich mir schon ein paar Gedanken gemacht habe. Vielleicht noch nicht alle so fundiert, aber ich fange auch (leider) gerade erst an, mich mit Finanzen so im Detail zu beschäftigen... Es liegt mir fern Dir irgend etwas in dieser Richtung zu unterstellen. Natürlich kann man sich immer schreckliche Dinge ausdenken und dann sieht man sich am Ende womöglich unter der Brücke schlafen. Aber nun lass uns doch mal realistisch in die Zukunft schauen. Du hast Informatik studiert und stehst eher am Anfang Deiner beruflichen Entwicklung. Da Informatiker aktuell und auch in den nächsten 10 Jahren sicher stark gefragt sein werden, ist das Risiko längerfristig arbeitslos zu werden meines Erachtens nicht sehr hoch. Lediglich Deine Ortsbindung über die Immobilie erhöht das Risiko etwas. Mit der Hochzeit sollte sich Dein Nettoeinkommen verbessern und auch sind gerade am Anfang der Berufstätigkeit überdurchschnittliche Gehaltssteigerungen zu erwarten. Solltet ihr dann ein Kind bekommen, wird Dein Nettoeinkommen nochmals anwachsen, während Deine Frau womöglich Elterngeld bekommt. Wie viel Geld ein Kind kostet, kann individuell sehr unterschiedlich ausfallen. Wer viel gebrauchte Kindersachen von Familie oder Freunden bekommt, steht natürlich anders da als einer, der ales in 1A-Qualität selbst kaufen will. Mittelfristig ist natürlich die Frage, ob das Gehalt Deiner Frau komplett oder teilweise wegfallen wird. Wenn Du das komplett kompensieren müsstest, solltest Du sicherlich an Deinen Karriereaussichten arbeiten. Zusätzlich empfehle ich für den Fall dringend eine zusätzliche Risikolebensversicherung, um Deine junge Familie abzusichern (kostet nicht die Welt). Bei einer Restschuld von unter 30.000 Euro würde ich mir Forwarddarlehen und neuen Bausparvertrag auf jeden Fall sparen. Aktuell zahlst Du 4,09 % auf den Betrag. Glaubst Du wirklich dass die Zinsen bis zu dem Zeitpunkt deutlich höher steigen? Viel wahrscheinlicher ist es, dass die Rate zu dem Zeitpunkt sinken wird. Bei normalen Hypothekenkrediten hat man meist die Möglichkeit die Tilgungsrate mehrfach in der Laufzeit anzupassen bei Bedarf. Ob das auch bei Deinem Kombikredit geht, weiß ich freilich nicht. Damit hat man ein weiteres Mittel, um Einkommensschwankungen bei Familiengründung abzufedern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Januar 12, 2015 · bearbeitet Januar 12, 2015 von chart Ich würde immer zu der Bank gehen, die am günstigsten ist. Forwarddarlehen würde ich zumindest nicht für 4 Jahre abschließen, der Aufschlag wäre mir zu hoch, 2 Jahr sind ok. Dennoch glaube ich, dass wir so schnelle keine steigenden Leitzinsen sehen. Man muss sich nur die wirtschaftliche Situation der EU und die Schulden ansehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Januar 12, 2015 Ein Forwarddarlehen kann Sinn machen, wenn eine hohe Anschlussfinanzierung ansteht und man die Schwankung der Kreditrate absichern will oder gar muss. Bei einer Restschuld von unter 30.000 Euro ist das als ob man mit Kanonen auf Spatzen schießt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Januar 12, 2015 Ein Forwarddarlehen kann Sinn machen, wenn eine hohe Anschlussfinanzierung ansteht und man die Schwankung der Kreditrate absichern will oder gar muss. Bei einer Restschuld von unter 30.000 Euro ist das als ob man mit Kanonen auf Spatzen schießt. Recht haste, würde ich auch nicht machen. Schaut man sich die letzten 10 Jahre an, war man allerdings mit einem Forwarddarlehen der Verlierer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Xor Januar 12, 2015 · bearbeitet Januar 12, 2015 von Xor Also nochmal zusammengefasst: BSV1 über 40.000€ mit 1% Habenzins und 50% Besparung. Aktueller Stand rund 7000€. Monatlich 210€ Besparung plus 40€ VL. 50% wäre erreicht im Juni 2019 - zeitgleich mit Ablauf der Bindung vom Bau-Kredit über 85.000€ der dann noch etwa 73.000€ aufweist. In den Kredit zahle ich aktuell 400€ monatlich ein, davon sind rund 130€ Tilgung und 270€ Zinsen aktuell. Eigentlicher Plan: BSV1 wird als Darlehen aufgenommen (40.000€) und damit der Kredit auf 33.000€ gedrückt. Dieser Betrag wird refinanziert. Das Darlehen für BSV1 kostet mich monatlich bei 2,85% Zinsen und 7 Jahren Laufzeit rund 270€ monatlich. Somit könnte ich - bei gleichbleibender monatlicher Belastung - 380€ auf die Refinanzierung verwenden - was etwa 8 Jahre Laufzeit bei geschätzten 3% bedeuten würde. Euer Tip: BSV1 ruhen lassen und die 250€ monatlich in den Kredit zahlen. Rechne ich das aus habe ich 2019 noch 58.000€ zu refinanzieren. Ziehe ich dann irgendwie noch die 7.000€ aus dem BSV1 raus und tilge damit den Kredit wären noch 51.000€ zu refinanzieren. Somit könnte ich - bei gleichbleibender monatlicher Belastung - 650€ monatlich auf die Refinanzierung verwenden - was etwa 7,5 Jahre Laufzeit bei geschätzten 3% bedeuten würde. Unterm Strich bleiben damit 6 * 650€ an Ersparnis, also 3900€. Das ist eine Hausnummer! Alternativ könnte ich statt die 7000€ aus dem BSV zu ziehen diesen splitten in 14.000 und 26.000. Den 14.000€ dann den Kredit tilgen und müsste noch 44.000€ refinanzieren. Auf 4 Jahre das BSV-Darlehen (7.000€) zurückzahlen würde 150€ monatlich kosten. Somit könnte ich mit 500€ monatlich - bei gleichbleibender monatlicher Belastung - in die Rückzahlung des Refinanzierungskredites aufwenden - was etwa 8 Jahre dauern würde. Hier also kein Vorteil. Da ich aber nach 4 Jahren die Rate auch hier auf 650€ anheben könnte wäre ich bei einer Laufzeit von 7,3 Jahren. Unterm Strich blieben dann 8 * 650€ Ersparnis, also 5200€. Wow... Weiter optimieren kann man das aber wohl nicht mehr oder? War das das, was ihr meint? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag