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Dom1984

richtige Ansparphase für Kreditaufnahme

Empfohlene Beiträge

tyr
· bearbeitet von tyr

Ich habe ja per se nichts gegen mieten. Meine Partnerin fühlt sich in einem Haus mit Grundstück halt "freier" und auch für die geplanten Kinder findet sie es besser und sie hat immer in einem Haus gelebt. Ich kann sie also verstehen.

Wohnhäuser (EFH, DHH, Reihenhaus...) kann man genau so wie Wohnungen mieten.

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Cauchykriterium

Natürlich kann man auch EFH usw. mieten. Dann kann man aber i.d.R. dieses nicht uneingeschränkt nach eigenen Gusto bzw. Bedürfnissen umbauen, den Garten verändern und dergleichen mehr. Es ist halt etwas anderes, "nur zu mieten".

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tyr

Natürlich kann man auch EFH usw. mieten. Dann kann man aber i.d.R. dieses nicht uneingeschränkt nach eigenen Gusto bzw. Bedürfnissen umbauen, den Garten verändern und dergleichen mehr. Es ist halt etwas anderes, "nur zu mieten".

Warum "nur mieten"? Bis die Immobilie abgezahlt ist gehört sie einem nicht. Man zahlt die Zinsen an die Bank, ist gebunden, trägt die Risiken, die Unflexibilität und die Kosten. Wenn die Lebens- und Arbeitsbedingungen stabil bleiben ist die Immobilie dann hoffentlich irgendwann vor Renteneintritt abgezahlt. In der Zeit sollten dann die Kinder aus dem Haus sein. Dann passt die Immobilie möglicherweise nicht mehr zum Bedarf. Ab Renteneintritt verändert sich der Wohnbedarf mit zunehmendem Alter nochmals.

 

Bei Mietimmobilien kann man flexibel je nach Bedarf umziehen. Wenn ich mich in meinem Umfeld so umsehe wird die Möglichkeit von Mietern ausgiebig genutzt und selbstverständlich wahrgenommen, wenn sich z. B. Lebensverhältnisse durch neue Arbeitsplätze, Beziehungen, Scheidung, Heirat, Kinder, älter-werden usw. ändern.

 

Kaufimmobilien muss man sich nach dem was ich so bisher kennengelernt habe wirklich leisten können und wollen. Ich würde den Eigenkapitalanteil an einer Finanzierung hoch ansetzen, mindestens 30%, besser 50% aufwärts. Zudem sollte die Entschuldung zügig ablaufen, 20 Jahre sind ein sehr langes Zeitfenster für die heutigen Lebensverhältnisse. Der Trend geht aus meiner Sicht eher in eine andere Richtung, wenig Eigenkapital, lange Abzahlungszeiten mit nicht vollständiger Zinsbindung. Wenn in diesen langen Zeiträumen dann irgendeine entscheidende Änderung an der finanziellen Situation eintritt erscheint die Kuschligkeit des Immobilienbesitzes in einem ganz neuen Licht.

 

Die Veränderung der Lebensverhältnisse kommt, das ist aus meiner Sicht die einzige Konstante im Leben. Schau mal, was in deinem Umfeld in den letzten 10 Jahren alles an Veränderungen gekommen ist. Würdest du unter Annahme gleich bleibender Veränderungsrate eine Wette auf 30 Jahre lang stabile Lebens- und Einkommensverhältnisse mit einer 80%-Finanzierung eingehen?

 

Das liest sich jetzt sicher eher so, dass ich von Immobilienkauf auf Kredit abrate. So möchte ich es nicht verstanden wissen. Ich würde bei dieser für viele größten Konsumausgabe des Lebens nur ganz genau überlegen und planen, auf welches Geschäft man sich einlässt und wie man die vielfältigen Klippen im Verlauf umschiffen kann. Es gibt genügend Beispiele junger Familien, die den Lebenstraum eigene Immobilie auf Kredit angegangen sind und damit oder daran scheitern. Das muss meiner Meinung nach gar nicht sein. Statt mit einer auf Kante genähten Finanzierung so viel zu riskieren, mit dem Ersparten andere zu bereichern wären bestimmt viele Käufer mit Mietimmobilien auf Dauer besser dran.

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Dom1984

Natürlich kann man auch EFH usw. mieten. Dann kann man aber i.d.R. dieses nicht uneingeschränkt nach eigenen Gusto bzw. Bedürfnissen umbauen, den Garten verändern und dergleichen mehr. Es ist halt etwas anderes, "nur zu mieten".

 

Genau,

 

es geht hier glaube ich eher um die Freiheit die man hat, wie schon erwähnt den Garten neugestalten, das Bad umbauen oder irgendwas dauerhaftes an dem Objekt verändern. Ein Reihenhaus in einer Reihenhaussiedlung mit vielleicht 50qm Garten sehe ich jetzt nicht als "Haus" an.

 

Selbst bei einer Eigentumswohnung kann es Stress geben, wenn man die neue 5.1 Soundanlage abends etwas lauter dreht, bei einem Haus, sei es gekauft oder gemietet, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass es Ärger gibt.

 

Ich erkenne aber so langsam, dass wir/ich wirklich überlegen sollten, was uns wichtig ist. Ich würde gerne die Welt sehen und mag darauf erstmal nicht verzichten, man lebt ja nur einmal. Andererseits wäre ein Haus wo ich machen kann was ich will auch was tolles. Ihr Gehalt als angestellte Lehrerin ist relativ fest und wird sich nach oben kaum verändern. Bei mir sind je nach Tarifabschluss und mehr Gehalt je mehr Erfahrung ich habe durchaus Steigerungen möglich, aber die bewegen sich bei sagen wir 2% pro Jahr und alle 5 Jahre dann nochmal 10 %. Wir werden also sehr lange zwischen 5.000-6.000€ Netto im Monat zur Verfügung haben. Nun muss man schauen wo man bereit ist Abstriche zu machen.

 

 

 

 

 

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tyr

es geht hier glaube ich eher um die Freiheit die man hat, wie schon erwähnt den Garten neugestalten, das Bad umbauen oder irgendwas dauerhaftes an dem Objekt verändern. Ein Reihenhaus in einer Reihenhaussiedlung mit vielleicht 50qm Garten sehe ich jetzt nicht als "Haus" an.

[...]

Ich erkenne aber so langsam, dass wir/ich wirklich überlegen sollten, was uns wichtig ist. Ich würde gerne die Welt sehen und mag darauf erstmal nicht verzichten, man lebt ja nur einmal. Andererseits wäre ein Haus wo ich machen kann was ich will auch was tolles.

Da haben wir genau das Spannungsfeld. Du willst beides: die finanzielle Flexibilität und die Konsummöglichkeiten eines Mieters und die Freiheiten eines am besten freistehenden EFH, bestimmt gerne noch in einer guten Lage, zentral, aber ruhig usw.

 

Alles wird gleichzeitig nicht möglich sein. Irgendwo muss man Kompromisse eingehen. Ich finde es eine gute Idee, sich mal über den eigenen Lebensentwurf und die Wünsche Gedanken zu machen und durchzurechnen, was wirklich realistisch ist. Dann lassen sich Prioritäten setzen.

 

Thema stabiles Einkommen: habt ihr beide schon BU-Versicherungen mit 70+% BU-Rente vom Nettoeinkommen bis Renteneintrittsalter?

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Dom1984

es geht hier glaube ich eher um die Freiheit die man hat, wie schon erwähnt den Garten neugestalten, das Bad umbauen oder irgendwas dauerhaftes an dem Objekt verändern. Ein Reihenhaus in einer Reihenhaussiedlung mit vielleicht 50qm Garten sehe ich jetzt nicht als "Haus" an.

[...]

Ich erkenne aber so langsam, dass wir/ich wirklich überlegen sollten, was uns wichtig ist. Ich würde gerne die Welt sehen und mag darauf erstmal nicht verzichten, man lebt ja nur einmal. Andererseits wäre ein Haus wo ich machen kann was ich will auch was tolles.

Da haben wir genau das Spannungsfeld. Du willst beides: die finanzielle Flexibilität und die Konsummöglichkeiten eines Mieters und die Freiheiten eines am besten freistehenden EFH, bestimmt gerne noch in einer guten Lage, zentral, aber ruhig usw.

 

Alles wird gleichzeitig nicht möglich sein. Irgendwo muss man Kompromisse eingehen. Ich finde es eine gute Idee, sich mal über den eigenen Lebensentwurf und die Wünsche Gedanken zu machen und durchzurechnen, was wirklich realistisch ist. Dann lassen sich Prioritäten setzen.

 

Thema stabiles Einkommen: habt ihr beide schon BU-Versicherungen mit 70+% BU-Rente vom Nettoeinkommen bis Renteneintrittsalter?

 

Ich bin dabei mich um eine BU Absicherung zu kümmern. Habe angefangen mich im Internet über die einzelnen Anbieter zu informieren und habe Informationsmaterial angefordert. Im nächsten Schritt werde ich mir einen Berater suchen, der nicht nur für eine Gesellschaft arbeitet, sondern halbwegs "unabhängig" ist, gibs da Tipps zu?

 

Aktuell habe ich eine Gruppenunfallversicherung über den Arbeitgeber, die auch für private Unfälle haftet. Ich weiß, dass reicht nicht aus, deswegen bin ich an der BU dran, aber ich finde das so schwierig. Die Gruppenunfallversicherung würde bei z.b. bei 70% Invalidität 69k und bei 100% Invalidität 115k zahlen.

 

 

 

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klein Gordon

Wir werden also sehr lange zwischen 5.000-6.000€ Netto im Monat zur Verfügung haben. Nun muss man schauen wo man bereit ist Abstriche zu machen.

Wirklich? Ich dachte ihr wollt Kinder haben? Werden die dann mit 1-Monat in eine Fremdbetreuung geschickt?

 

 

Deine Frau ist Lehrerin, d.h. sie ist pragmatisiert? Keine so schlechte Vorraussetzung um sesshaft zu werden.

 

Ich würde als erstes mal zusammenziehen, so spart ihr eine Menge Geld und erfahrt gleichzeitig ob ihr es in einer Wohnung überhaupt gemeinsam aushaltet. Das gesparte Geld kannst du ja für den Hauskauf zurücklegen.

 

 

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tyr

Ich bin dabei mich um eine BU Absicherung zu kümmern. Habe angefangen mich im Internet über die einzelnen Anbieter zu informieren und habe Informationsmaterial angefordert. Im nächsten Schritt werde ich mir einen Berater suchen, der nicht nur für eine Gesellschaft arbeitet, sondern halbwegs "unabhängig" ist, gibs da Tipps zu?

 

Aktuell habe ich eine Gruppenunfallversicherung über den Arbeitgeber, die auch für private Unfälle haftet. Ich weiß, dass reicht nicht aus, deswegen bin ich an der BU dran, aber ich finde das so schwierig. Die Gruppenunfallversicherung würde bei z.b. bei 70% Invalidität 69k und bei 100% Invalidität 115k zahlen.

Tipps zum Thema Invaliditätsabsicherung: ich würde an deiner Stelle einen erfahrenen, kompetenten und auf BU spezialisierten Versicherungsmakler (mit Erlaubnis nach § 34d Abs. 1 GewO, siehe http://www.vermittlerregister.info/ ) oder Versicherungsberater (mit Erlaubnis nach § 34e Abs. 1 GewO) suchen und dort beraten lassen.

 

Weiterhin empfehle ich für die Grundlagen folgende Einstiegsliteratur: http://www.ratgeber-verbraucherzentrale.de/berufsunfaehigkeit-gezielt-absichern-1 (keine Werbung, nur ein Ratschlag) Mit der Wissensbasis kann man den Vermittlern gegenüber dann ganz anders auftreten. Ein klassischer Vertreter nur einer Versicherung wird es dann hoffentlich gehörig schwer haben, dir etwas unpassendes zu verkaufen.

 

Eine Unfallversicherung kann nur in 10% der statistischen Ursachen für BU helfen: https://www.wertpapier-forum.de/topic/30228-berufsunfahigkeitsversicherung-dienstunfahigkeitsversicherung/

 

Wenn du eine Familie gründen und mit deinem Einkommen versorgen willst würde ich auch mal über eine Risikolebensversicherung nachdenken.

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ebdem

Natürlich kann man auch EFH usw. mieten. Dann kann man aber i.d.R. dieses nicht uneingeschränkt nach eigenen Gusto bzw. Bedürfnissen umbauen, den Garten verändern und dergleichen mehr. Es ist halt etwas anderes, "nur zu mieten".

 

Genau,

 

es geht hier glaube ich eher um die Freiheit die man hat, wie schon erwähnt den Garten neugestalten, das Bad umbauen oder irgendwas dauerhaftes an dem Objekt verändern. Ein Reihenhaus in einer Reihenhaussiedlung mit vielleicht 50qm Garten sehe ich jetzt nicht als "Haus" an.

 

Selbst bei einer Eigentumswohnung kann es Stress geben, wenn man die neue 5.1 Soundanlage abends etwas lauter dreht, bei einem Haus, sei es gekauft oder gemietet, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass es Ärger gibt.

 

Stress kann es auch sein, wenn es pfusch beim neu gebauten Haus gab. Oder der Nachbar sich extrem komisch verhält und nur auf Streit aus ist. Oder irgendwann in ein paar Jahren eine Umgehungsstraße entlang der ruhigen Wohngegend geplant wird.

Das muss leider auch alles bedenken.

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nightyhawk

Wow.... wohnen noch nicht zusammen - aber wollen ein Haus gemeinsam bauen - Respekt und Hut ab.

 

Zur Sache: Aus einem bekannten Bau-Forum verweise ich mal auf die "3er Regel":

 

1/3 - Eigenkapital

mindestens 3% Tilgung

Rate sollte maximal 1/3 des Nettohaushaltmonatseinkommens sein

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Dom1984

Ja, wir wohnen nicht zusammen und es soll ja wie erwähnt ein Erfahrungsaustausch hier im Forum sein. Mein ETF Depot in Anlehnung an das Forum sollte ja meine Altersvorsorge sein und weil vielleicht die Möglichkeit besteht oder in Betracht gezogen werden sollte doch ein Eigenheim zu erwerben was auch immer,wollte ich einfach mal eure Meinung hören.

Sie sind auch total hilfreich und so krass es sich anhört, ich hatte bisher den temporären Verdienstausfall im Falle eines oder zwei Kinder wegen Elternzeit/Teilzeit etc. gar nicht beachtet. Wäre ich ohne euch erst viel später drauf gekommen.

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