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blubiblubblub

junges Ehepaar will ETF Depot aufbauen

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blubiblubblub
· bearbeitet von blubiblubblub

Hallo zusammen,

 

erstmal danke für die vielen Information, die die Forums Mitglieder zusammengetragen haben.

Trotzdem habe ich noch ein paar offene Punkte, die ich gerne zu Diskussion stellen würde.

 

Aber zuerst die Pflichtangaben:

 

1.Erfahrungen mit Geldanlagen

Seit ca. 1 Jahr mit Aktien und Zertifikatenein Erfahrung gesammelt (mit mehr oder weniger großem Erfolg)

 

2.Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISINangeben):

Keine, Broker soll aber zukünftig comdirectsein.

 

3.Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

ein paar Stunden in der Woche bin ich gernebereit zu investieren. Verfolge wirtschaftliche Themen auch aktiv...

 

4.Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Es darf gerne Risiko dabei sein und auchVerluste können wir aussitzen, da es beim Bau des Eigenheims auf 2-3 Jahrenicht ankommt (Grundstück ist sowieso schon vorhanden).

 

Optionale Angaben:

 

 

1.Alter:28, verheiratet

2. Berufliche Situation:angestellt

3. Sparer-Pauschbetragausgeschöpft? Nein, ca. 1200€ offen

4. Aktive und/oder passiveFonds gewünscht: Passive

Über meine Fondsanlage

 

1.Anlagehorizont

7-10 Jahre.

 

2.Zweck der Anlage

Das Depot soll zum Ansparen von Eigenkapitalfürs Eigenheim dienen.

 

3. Einmalanlageund/oder Sparplan?

 

Einmalanlage + Sparplan

 

4.Anlagekapital:

30.000€ Einmalanlage + ein Sparplan mitmonatlich 1500€-2000€.

 

20.000€ sind als Reserveauf einem Tagesgeldkonto geparkt und sollen dort auch bleiben. Ansonsten sind 2 kleine Bausparverträge (10.000€) mit guter Verzinsung vorhanden, die noch bis zum Ende bespart werden.

2 Bauspar-Wohnriester Verträge werden zusätzlich bespart (2100€ bzw 1000€ p.a.).

Schulden sind keine vorhanden.

 

Mein kleines Aktien/Zerfikate Depot (ca. 5500€) will ich parallel dazu als Spielwiese beibehalten (aber kein frisches Kapital investieren).

 

Jetzt zum geplanten ETF-Depot:

Aufteilen würde ich das Depot gerne in 70% Aktien und 30% Anleihen. Beim Aktienteil folge ich dem Weltdepot.

Dabei will ich das Kapitel der Einmalanlage in Auschüttende Fonds anlegen, um den Sparer-Pauschbetrag möglichst schnell auszunutzen.

Parallel dazu will ich das, über den Sparplan eingebrachte Kapitel in thesaurierende Fonds (siehe unten) anlegen, da diese über Comdirect kostenlos besparbar sind.

 

 

Aktien-Teil

 

Einmalanlage: UBS ETF -MSCI World A LU0340285161

 

Sparplan: COMSTAGE MSCI WORLD TRN UCITS ETF ISIN: LU0392494562

 

Einmalanlage: iSharesSTOXX Europe 600 UCITS ETF ISIN: DE0002635307

 

Sparplan:COMSTAGE STOXX EUROPE 600 NR UCITS ETF ISIN: LU0378434582

 

 

Den Anleihe-Teil finde ich schon kniffliger.

 

Ich habe mich hier beider Auswahl der Fonds ziemlich auf das Anlage-Tool von Comdirect verlassen. Fokus eben auf Staatsanleihen im Euro-Raum und Unternehmensanleihen. Ob ich EM bzw. High Yield Anleihen aufnehmen soll, weiß ich nicht so recht. Vielleicht macht auch ein EM Fond im Aktienteil mehr Sinn.

 

DB X-TRACKERS IBOXXSOVEREIGNS EUROZONE TR INDEX ETF 1C ISIN: LU0290355717

 

ISHARES EURO CORPORATE BOND LARGE CAP UCITS ETF (DE) ISIN: DE0002511243

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

1.Anlagehorizont

7-10 Jahre.

2.Zweck der Anlage

Das Depot soll zum Ansparen von Eigenkapitalfürs Eigenheim dienen.

Den Anleihe-Teil finde ich schon kniffliger.

 

DB X-TRACKERS IBOXXSOVEREIGNS EUROZONE TR INDEX ETF 1C ISIN: LU0290355717

 

ISHARES EURO CORPORATE BOND LARGE CAP UCITS ETF (DE) ISIN: DE0002511243

 

 

Anlagehorizont maximal 10 Jahre, mit dem Ziel Hausbau?

 

Da bleibt eigentlich nur das Geld bei einer Direktbank ( z.B. NIBC direkt) als Festgeldleiter über 5 Jahre anzulegen, oder noch besser bei dem ja vorhandenen Eigenkapital:

 

Hausbau sofort, um die derzeit niedrigen Zinsen auszunutzen!

 

Eine Anlage in Aktien ETFs halte ich bei der Zeitdauer und Eurem Anlageziel für grob fahrlässig.

 

Eine Anlage In Anleihen ETFs macht für euch auch keinen Sinn, wird schwer werden damit Festgeldleiter zu schlagen.

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MCThomas0215

So krass das klingen mag, ich würde auch sofort bauen in eurer Situation.

 

Man kann natürlich ansparen über 7-10 Jahre für einen späteren Hausbau. Nur bei einem solchen Plan wird man kaum über 30% Aktienquote gehen wollen, also 70% Anleihen.

 

Wo denkst du wird das Zinsniveau in den nächsten 5 Jahren liegen? Glaubt du ernsthaft einen signifikanten Gewinn über Anleihen zu verdienen?

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blubiblubblub

So krass das klingen mag, ich würde auch sofort bauen in eurer Situation.

 

Man kann natürlich ansparen über 7-10 Jahre für einen späteren Hausbau. Nur bei einem solchen Plan wird man kaum über 30% Aktienquote gehen wollen, also 70% Anleihen.

 

Wo denkst du wird das Zinsniveau in den nächsten 5 Jahren liegen? Glaubt du ernsthaft einen signifikanten Gewinn über Anleihen zu verdienen?

 

Hausbau sofort ist leider keine Option, da das Grundstück erst in ein paar Jahren verfügbar ist.

Um das aktuelle attraktive Zinsniveau auszunutzen, benutzen wir Bauspar-Verträge. Damit können wir, wenn es dann mal soweit ist, zumindest einen Teil

darüber finanzieren.

 

Aber ich verstehe die Bedenken bzgl. Laufzeit und Aktien ETFs....

 

 

 

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chart

Warum wollt ihr den Stoxx Europe 600? Der ist doch im MSCI World schon drin.

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Kühlschrank

Bei dem Anlagehorizont macht wäre eine Anlage in Aktien sehr unsinnig. Ich würde eine Anlage in Fest- und Tagesgeld informieren. Alles darüber hinaus ist zu riskant.

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chart

Ich würde , wie schon vorgeschlagen, schnellst möglich anfangen mit bauen.

Was heißt den in ein paar Jahren ist das Grundstück zur Verfügung?

2-4 Jahre? Wenn dem so ist, dann würde ich in dieser Zeit so viel wie möglich ansparen und auf alles was man nicht braucht verzichten. In Fonds/ETFs würde ich dann nicht investieen. Ich würde mich dann eher über Hausbau, Firmen, tücken beim Hausbau informieren und mir überlegen wie das Haus aussehen soll, was man braucht und haben möchte usw.

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supertobs

Andererseits ist doch bei den Sparraten jederzeit auch ohne Zugriff auf das Aktiendepot eine Finanzierung möglich? Es sind schon 50k vorhanden. Gespart werden ca. 20 k pro Jahr. Teilt man die auf in 10k RK1 und 10k RK3 sind in 5 Jahren 100 k sicher zur Verfügung. Bleiben ca. 200 k (? wieviel eigentlich geplant?) zur Finanzierung. Bei einem möglichen Rk3 drawdown von 35 % wären dann eben 17,5 k von den angesparten RK3 weniger da.

 

Sorge macht mir eher, das der Ehemann anscheinend ein Zockergen hat. Das sollte er mal lassen. Früher Hausbau ist auch nicht angesagt aus meiner Sicht: Wann und wieviele Kinder kommen? Hält die Ehe überhaupt ein paar Jahre etc.? Macht eine/r Karriere mit Ortswechsel? Ich würde mit einer solchen Investition mich im Leben eher erst mal etwas festigen. Mit Ende 20 kam ich nicht mal ansatzweise mit Hausbaugedanken in Berührung. Generation Y ...

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blubiblubblub
· bearbeitet von blubiblubblub

Andererseits ist doch bei den Sparraten jederzeit auch ohne Zugriff auf das Aktiendepot eine Finanzierung möglich? Es sind schon 50k vorhanden. Gespart werden ca. 20 k pro Jahr. Teilt man die auf in 10k RK1 und 10k RK3 sind in 5 Jahren 100 k sicher zur Verfügung. Bleiben ca. 200 k (? wieviel eigentlich geplant?) zur Finanzierung. Bei einem möglichen Rk3 drawdown von 35 % wären dann eben 17,5 k von den angesparten RK3 weniger da.

 

Ja, meine Überlegung ging auch schon in die Richtung. ETF-Depot mit max 50% der monatlichen Sparrate aufbauen, um dann notfalls bei Hausbau darauf verzichen zu können, falls es schlecht läuft.

 

Sorge macht mir eher, das der Ehemann anscheinend ein Zockergen hat. Das sollte er mal lassen.

 

Naja, ich will nicht bestreiten, dass zumindest zu Anfang bei dem kleinen Aktien und Zertifikate Depot ein bisschen Zocker Mentalität dabei war.

Das ist inzwischen aber einem objektiveren und verwantwortungsvollerem Handeln gewichen.

Mein Lehrgeld hab ich auf diese Weise schon bezahlt....

 

Früher Hausbau ist auch nicht angesagt aus meiner Sicht: Wann und wieviele Kinder kommen? Hält die Ehe überhaupt ein paar Jahre etc.? Macht eine/r Karriere mit Ortswechsel? Ich würde mit einer solchen Investition mich im Leben eher erst mal etwas festigen. Mit Ende 20 kam ich nicht mal ansatzweise mit Hausbaugedanken in Berührung. Generation Y ...

Naja, erstmal ist das stark individuell und lässt sich nicht pauschalisieren. Zweitens sind wir beruflich und sozial hier so gefestigt, dass wir ernsthaft über diesen Schritt nachdenken können.

Zumal ich in 10 Jahren mit 38 Jahren auch nicht mehr von einem allzu "frühen" Hausbau sprechen würde.

Eben deshalb kann man ja versuchen finanziell die richtigen Weichen zu stellen, wenn man weiß, dass höchstwahrscheinlich der Hausbau in mittelbarer Zukunft folgt.

 

Wenn dann doch irgendwas dazwischenkommt.... Shit happens, aber das nennt man Leben :P

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Sulawesi
Bleiben ca. 200 k (? wieviel eigentlich geplant?) zur Finanzierung.

 

Bei gutem Einkommen (das scheint ja da zu sein) kann man auch deutlich mehr finanzieren wenn man 2k oder noch mehr pro Monat tilgen kann.

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blubiblubblub
Bleiben ca. 200 k (? wieviel eigentlich geplant?) zur Finanzierung.

 

Bei gutem Einkommen (das scheint ja da zu sein) kann man auch deutlich mehr finanzieren wenn man 2k oder noch mehr pro Monat tilgen kann.

 

 

Naja wir sind im Moment bei 4.3k netto Haushaltseinkommen. Das wird natürlich weniger wenn in 2-3 Jahren über Kinder nachgedacht wird....

Auch wenn hier oft vorgeschlagen wird sofort zu bauen (was aus genannten Gründen nicht geht), würde ich ungern mit 50k Eigenkapital ein Haus finanzieren....

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Sulawesi

Naja wir sind im Moment bei 4.3k netto Haushaltseinkommen. Das wird natürlich weniger wenn in 2-3 Jahren über Kinder nachgedacht wird....

Auch wenn hier oft vorgeschlagen wird sofort zu bauen (was aus genannten Gründen nicht geht), würde ich ungern mit 50k Eigenkapital ein Haus finanzieren....

 

Okay, dann ist es doch nicht so viel. Hut ab vor der Sparleistung.

 

Was spricht gegen einen Finanzierung eines Hauses mit 50k Eigenkapital bei den derzeitigen Zinsen? Einen 250k Kredit solltet ihr da locker bekommen und auch stemmen können. Das mit den Kindern ist natuerlich ein Risko fuer die Finanzierung, wuerde an deiner Stelle mal durch rechnen ob das dann auch klappt. In D sollte es wegen Elterngeld und Kindergeld aber eigentlich kein Thema sein wen ihr in der Nähe eurer Eltern wohnt (zwecks Betreuung :lol:).

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Joseph Conrad

Das bereits vorhandene Grundstück kannst du doch zum EK dazu zählen. Ist das Grundstück ein noch zu erwartendes Erbe oder muss es erst Bauland werden ;)

 

LG Joseph

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Kühlschrank
· bearbeitet von Kühlschrank

Man sollte keine Häuser auf Pump bauen (außer, man zockt gerne), auch nicht bei aktuell niedrigen Zinsen. Denn wenn dann die Deflation kommt und das Gehalt jedes Jahr um 2-3% sinkt, dann sind die "niedrigen" Zinsen doch ganz schön hoch.

 

Leider erliegen viele Leute heutzutage der Fehlannahme, die Zinsen könnten nicht mehr tiefer fallen, dabei müssen Zinsen immer im Kontext von Inflation/Deflation betrachtet werden. Bei 5% Deflation sind die Zinsen bei einer 0% -Finanzierung ziemlich heftig.

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Gast231208

Man sollte keine Häuser auf Pump bauen (außer, man zockt gerne), auch nicht bei aktuell niedrigen Zinsen.

 

Leider erliegen viele Leute heutzutage der Fehlannahme, die Zinsen könnten nicht mehr tiefer fallen, dabei müssen Zinsen immer im Kontext von Inflation/Deflation betrachtet werden. Bei 5% Deflation sind die Zinsen bei einer 0% -Finanzierung ziemlich heftig.

 

Zu 1: Hausbau wird wohl immer nur kreditfinanziert möglich sein, außer man ist Bankräuber, Wertpapierhändler oder gehört zur Erbengeneration. Alternative, Geld ansparen 30Jahre lang Miete zahlen und mit 60+ sein eigenes Häuschen kaufen :-

zu 2: ???? Versteh ich nicht. Bitte um genauere Begründung dieser Annahme.

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ZehWeh

Versteh die Aussage auch nicht. Wenn man ein Haus nur in Bar bezahlen soll, muss man ja ewig dafür sparen und dazu bezahlt man noch doppelt, denn Wohnen muss man ja irgendwo.

 

Wenn jemand wirklich gut plant und mit 20 Jahren sagt "Mit 40 bau ich ein Haus" gehen in dieser Zeit gut 170.000€ nur für Miete drauf (bei einer geschätzten Miete zwischen 600 und 800€, Platz für Ehepaar + Kind). Dazu müssen 1000€ pro Monat gespart werden.

Also hat der 40 Jährige nach 20 Jahren, wenn er es irgendwie hinkriegt nur für Miete und Sparen schon 410.000€ ausgegeben. Ok, er hat dann ein komplett eigenes Haus aber ich denke, wenn er mit 20 Jahren nen Immobilienkredit aufnimmt und diesen evtl. sogar vorher tilgt spart er sicher einiges an Geld !

 

Aber welcher 20 Jährige kann heute so weit voraus planen ?

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tyr

Ein Immobilienkauf auf Pump ist keine Zahlung der Wohnungsmiete in die eigene Tasche. Die Kosten für das Wohnen fallen in jedem Fall an. Man spart nur den hypothetischen Gewinn eines Immobilienvermieters (manchmal gar nichts), dafür erhält man die Kreditkosten und weitere vielfältige Kostenrisiken einer Immobilie.

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Anleger Klein

Man sollte keine Häuser auf Pump bauen (außer, man zockt gerne), auch nicht bei aktuell niedrigen Zinsen.

 

Den Unterschied zwischen einem Kredit für Konsum und dem für eine Investition kennst du?

 

@tyr: Und man erhält das Gefühl in "etwas eigenem" zu wohnen und unabhängig zu sein. Für viele Menschen ist dies ein Grund der eventuelle Renditeüberlegungen in den Schatten stellt.

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Onzi

Ein Immobilienkauf auf Pump ist keine Zahlung der Wohnungsmiete in die eigene Tasche. Die Kosten für das Wohnen fallen in jedem Fall an. Man spart nur den hypothetischen Gewinn eines Immobilienvermieters (manchmal gar nichts), dafür erhält man die Kreditkosten und weitere vielfältige Kostenrisiken einer Immobilie.

 

Mag sein, dass ein Immobilienkauf "auf Pump" bei einigen ungünstigen Konstellationen eher ein wirtschaftlicher Rückschritt ist. Und natürlich eröffnen sich mit dem Immobilienkauf neue Risiken: Man ist örtlich gebunden... was passiert bei Scheidung wenn man sich als Paar gemeinsam eine Immobilie finanziert... wie wird mit eventuellen Baumängeln oder sonstigen Reparaturen umgegangen... letzteres fällt bei einem eigenen Haus noch schwerer ins Gewicht als bei einer ETW in einer WEG.

 

In den meißten Fällen dürfte sich ein Kauf aber irgendwann bezahlt machen. In meinem (unserem) Fall war es eine einfache Rechnung... zahle ich 20 Jahre Miete und habe danach nichts, oder zahle ich 20 Jahre den selben Betrag in ein Darlehen (natürlich verdient die Bank dabei, ganz klar!) und habe danach eine Wohnung, in der ich mit Frau und Kind bis ans Ende unserer Tage mietfrei wohnen kann oder vielleicht irgendwann sogar mit kleinem Plus veräußern kann.

 

Sehe es wie Anleger Klein, dass man zwischen Konsumkredit und Investition unterscheiden muss. Die Aufnahme eines Immobiliendarlehens ist nicht per se schlecht (natürlich wäre es auch mein Traum, im Lotto zu gewinnen oder zu erben und ein Haus mit Cash kaufen zu können, aber das wird ein Traum bleiben).

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troi65

Sehe es wie Anleger Klein, dass man zwischen Konsumkredit und Investition unterscheiden muss. Die Aufnahme eines Immobiliendarlehens ist nicht per se schlecht

:thumbsup:

Mir fehlt der Ausdruck auf der Zunge , wie man die Einstellung von tyr zum Immo-Kauf auf Pump beschreiben könnte.

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Kühlschrank
· bearbeitet von Kühlschrank

Da hab ich ja was ausgelöst. Also mit Immobilienkauf auf Pump habe ich natürlich einen Immobilienkauf gemeint, wo auch wirklich der größte Teil des Betrags über ein Darlehen finanziert wird. Ich würde sagen, ab einem Eigenanteil von 1/3 kann man wirklich über die Sache nachdenken. Aber so wie das heute oft passiert, dass mit extrem wenig bis keinem Eigenkapital ein Haus auf Kredit gebaut wird, an dem man bis ins Rentenalter abbezahlt, halte ich es für sehr unvernünftig.

 

Ob ein Hausbau zu den Investitionen oder zum Konsum gezählt werden kann, beantwortet sich auch nicht so einfach und es gibt durchaus Gründe, den Hausbau eher als Konsumausgabe zu betrachten. Besonders die historische Rendite von Immobilien, die sich um 0 bewegt. Wohlgemerkt bei einer Bevölkerungsdichte, die in den letzten 100 Jahren massiv gestiegen ist. Es gibt durchaus berechtigten Grund zur Annahme, dass wir ein solches Bevölkerungswachstum die nächsten 100 Jahre nicht nochmal erleben werden und daher ziemlich sicher mit negativen Renditen rechnen müssen, wie das bei verfallenden Konsumgütern auch der Fall ist.

Wenn ich dann noch in meinem Umfeld sehe, dass fast jedes junge Paar mal ein eigenes Haus bauen möchte, dann kommt zu einem erwartenden Nachfragerückgang möglicherweise auch noch eine Angebotsschwemme. Leider hab ich im Wirtschaftsunterricht in der Schule immer geschlafen, deswegen weiß ich nicht mehr, was passiert, wenn die Nachfrage sinkt und das Angebot gleichzeitig steigt, aber vermutlich wird die Wertentwicklung nicht so toll sein ;).

 

 

Mit der zweiten Aussage habe ich einfach gemeint, dass der Realzins und nicht der Nominalzins entscheidend ist. Und der Realzins hat durchaus noch Luft nach unten.

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Anleger Klein

@Kühlschrank:

- eine geänderte Sichtweise ab ca. 1/3 Eigenkapital hattest du nicht erwähnt

- Rendite alleine ist bei vielen Käufern kein ausschlaggebender Grund, daher greift die Betrachtungsweise da nur eingeschränkt

- Haus "bauen" wird häufig gleichgesetzt mit Haus "haben", d.h. da sind viele spätere Käufer dabei die sich jetzt aber noch als potentielle Bauherren begreifen

- die einfache Angebot-Nachfrage-Gleichung wird gelehrt, hat aber noch nie gestimmt da der psychische "haben-will"-Faktor unberücksichtigt bleibt etc. . Der Fehler hier liegt aber darin, dass Immobilien wie der Name schon sagt nicht mobil sind und an einigen Stellen durchaus Nachfrageüberhang bleiben wird (Ballungsräume) während anderswo die Preise massiv fallen wg. Wegzug und Demographie. Daher kann bei steigendem Gesamtangebot uns sinkender Gesamtnachfrage das Bild regional deutliche Unterschiede aufweisen.

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chart

Da hab ich ja was ausgelöst. Also mit Immobilienkauf auf Pump habe ich natürlich einen Immobilienkauf gemeint, wo auch wirklich der größte Teil des Betrags über ein Darlehen finanziert wird. Ich würde sagen, ab einem Eigenanteil von 1/3 kann man wirklich über die Sache nachdenken. Aber so wie das heute oft passiert, dass mit extrem wenig bis keinem Eigenkapital ein Haus auf Kredit gebaut wird, an dem man bis ins Rentenalter abbezahlt, halte ich es für sehr unvernünftig.

 

Ob ein Hausbau zu den Investitionen oder zum Konsum gezählt werden kann, beantwortet sich auch nicht so einfach und es gibt durchaus Gründe, den Hausbau eher als Konsumausgabe zu betrachten. Besonders die historische Rendite von Immobilien, die sich um 0 bewegt. Wohlgemerkt bei einer Bevölkerungsdichte, die in den letzten 100 Jahren massiv gestiegen ist. Es gibt durchaus berechtigten Grund zur Annahme, dass wir ein solches Bevölkerungswachstum die nächsten 100 Jahre nicht nochmal erleben werden und daher ziemlich sicher mit negativen Renditen rechnen müssen, wie das bei verfallenden Konsumgütern auch der Fall ist.

Wenn ich dann noch in meinem Umfeld sehe, dass fast jedes junge Paar mal ein eigenes Haus bauen möchte, dann kommt zu einem erwartenden Nachfragerückgang möglicherweise auch noch eine Angebotsschwemme. Leider hab ich im Wirtschaftsunterricht in der Schule immer geschlafen, deswegen weiß ich nicht mehr, was passiert, wenn die Nachfrage sinkt und das Angebot gleichzeitig steigt, aber vermutlich wird die Wertentwicklung nicht so toll sein ;).

 

 

Mit der zweiten Aussage habe ich einfach gemeint, dass der Realzins und nicht der Nominalzins entscheidend ist. Und der Realzins hat durchaus noch Luft nach unten.

 

Das muss man individuell sehen und nicht pauschal. Wir haben ca. 90 % finanziert und zahlen auch nicht bis zur Rente ab. Es ist also quatsch zu behaupten, wer nahe 100% finanziert, zahlt dann bis ins Rentenalter ab. Wir versuchen es in 15 Jahren abzuzahlen. 9,5 Jahre haben wir hinter uns. Also bleiben noch 5,5 Jahre, wenn es 2-3 Jahre länger wird ist es auch nicht schlimm. Zumindest haben wir weit vor dem Rentenalter alles abbezahlt.

Also, auch bei Vollfinanzierung ist das möglich.

 

Schon immer hat sich die Mehrzahl der deutschen ein eigenes Eigenheim gewünscht, doch gebaut oder gekauft hat sich die Mehrzahl der deutschen es nicht. Außerdem interessiert es den meisten Eigenheimbesitzern nicht, ob sie eine Rendite mit dem selbsgenutzten Haus erwirtschaften oder nicht. Die meisten genießen es unabhängig von einem Vermieter zu sein, einen eigenen Garten zu haben, machen zu können was sie wollen und einfach frei zu sein. Aus einer abbezahlen Immobilie kann einen niemand so schnell rauswerfen.

Auch würde ich nicht pauschal behaupten das die Renditen in den letzten 100 Jahren immer 0 waren und sind. Das kommt auf die Lage, dass Grundstück und des Hauses an. Da die Nachfrage seit einiger Zeit recht hoch ist, könnte ich theoretisch unser Haus um einiges mehr verkaufen, als es mal gekostet hat.

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Kühlschrank

Klar, die regionalen Unterschiede gibt es sicherlich und ich schließe keineswegs aus, dass eine Immobilie bei sehr günstigen Umständen durchaus eine Investition sein kann. Insgesamt wird ein starker Nachfragerückgang aber auf jeden Fall Auswirkungen auf den gesamten Immobilienmarkt haben, wenn auch regional verschieden stark.

Und bei der Mehrheit der Immobilien, die heute gebaut werden, sollte man einfach sinnvollerweise von Konsum- und nicht Investitionsobjekten ausgehen. Ganz besonders natürlich bei Immobilien im ländlichen Raum, aber wohl auch schon bei Immobilien im suburbanen Raum, sowie selbst in urbanen Räumen mit derzeit überteuertem Preisniveau wie zum Beispiel London.

 

Auch ein psychischer "haben-will"-Faktor ist ja eher typisch für Konsumobjekte wie Autos, Boote, Smartphones als für Investitionsobjekte wie Unternehmensbeteiligungen oder Darlehen. Ich nehme jedenfalls bei den meisten Leuten einen deutlich stärkeren "haben-will"-Faktor in Bezug auf den Konsum des neuesten iPhones wahr als zum Beispiel auf eine Investition in Apple-Aktien (auch wenn dieses Forum hier sicherlich einen Tilt in die andere Richtung aufweist.)

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chart
· bearbeitet von chart

Auch eine persönliche Wahrnehmung kann täuschen, zumindest was Immobilien betrifft. Haben will und hab ich sind doch etwas ganz anderes. Ich kenne auch viele die gerne ein eigenes Haus hätten, aber letztendlich doch keins haben und es auch in der Zukunft nicht haben werden.

Ein iPhone ist deutlich günstiger als ein Haus und man hat es auch schneller abbezahlt als ein Haus. Von daher ist es kein guter Vergleich.

 

Sorry für off Tropic.

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