Ryo Dezember 22, 2014 Hallo, zunächst einmal meine Angaben: Über meine Person 1. Erfahrungen mit Geldanlagen An der Börse noch keine langfristigen Erfahrungen, bisher nur Tagesgeld genutzt, seit kurzem ETF-Sparplan. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben) Depot bei der Consorsbank vorhanden. Aktuelle ETFs im Depot: ETF110 ComStage MSCI World TRN UCITS ETF ETF060 ComStage STOXX Europe 600 NR UCITS ETF ETF001 ComStage DAX TR UCITS ETF 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage Zeitaufwand beim Anlegen des Depots darf ruhig etwas höher sein, habe mich auch schon in letzer Zeit relativ stark in das Thema eingelesen. Steht das Depot einmal, sollte es sich auf das Kontrollieren und Ausgleichen beschränken, ich möchte nicht jeden Tag nach den Aktienkursen schauen möchten (daher die ETFs). 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Ich bin mir bewusst, dass ich bei negativen Kursen das Geld auch mal eine Weile (>10a) liegen lassen muss, werde daher nicht aus Angst verkaufen. Wenn ich in dieser Zeit Geld benötige, würde ich zuerst auf meine TG-Reserven und eventuell auf den Rentenfond zugreifen. Optionale Angaben: 1. Alter 25-30 3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Nein, aktuell nur ca. 250€. 4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht Nur passive Fonds. Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont Unterschiedlich. Zum einen soll die Anlage in Aktien als Rentenvorsorge dienen, daher Anlagezeitraum hier ca. 35-40 Jahre. Andererseits soll auch mittelfristig auf eine größere Ausgabe angespart werden, z. B. Immobilienkauf in 10 Jahren. Kurzfristig (<5 Jahre) soll zudem Geld zu besseren Konditionen als auf dem TG angelegt werden. 2. Zweck der Anlage Siehe Horizont. 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Beides. 4. Anlagekapital Einmalanlage ca. 10k€, Sparplan ca. 500€ monatlich. Da ich aktuell Geld eher kurzfristig benötige, nutze ich neben den oben genannten ETFs nur ein Tagesgeld-Konto. Ab nächstem Jahr kann ich aber längerfristig planen, weswegen ich den Tagesgeld-Anteil verringern möchte und stattdessen zusätzlich in Rentenfonds und mehr in die oben genannten ETFs investieren möchte. Die Aufteilung hatte ich mir so vorgestellt: 50% ETFs auf Aktien, davon 70% auf MSCI World, 20% auf STOXX Europe 600 und 10% auf DAX. 30% ETFs auf Rentenfonds (A0H078 iShares Euro Government Bond Capped 1.5-10.5yr UCITS ETF) 20% Tagesgeld Das Tagesgeld ist denke ich weiterhin notwendig, da man ja weiterhin kurzfristig Geld benötigt, z. B. für Urlaube, etc. Hier könnte man einen blöden Zeitpunkt bei den ETFs erwischen und dann dazu gezwungen sein, mit Verlust die ETFs verkaufen zu müssen. Beim Rentenfond habe ich extra den iShares gewählt. Diesen bekomme ich bei der Consorsbank zwar nicht kostenlos, sondern nur mit 1,5% Gebühr, allerdings ist dieser ausschüttend, weswegen ich damit und dem Tagesgeld den Freibetrag ausnutzen kann. Die Gebühr schmälert zwar die Rendite im ersten Jahr etwas, aber den Freibetrag möchte ich auf jeden Fall mittelfristig komplett ausnutzen. Ich bedanke mich schon mal für eure Kommentare und Verbesserungsvorschläge. Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Dezember 22, 2014 50% ETFs auf Aktien, davon 70% auf MSCI World, 20% auf STOXX Europe 600 und 10% auf DAX. Dir ist schon klar, dass die DAX-Werte im STOXX600 und die STOXX-Werte zum großen Teil im MSCI World enthalten sind? Das ist also beabsichtigt und EM berücksichtigst du nicht weil? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 Dezember 22, 2014 Gegen die spätere Hinzunahme eines Renten-ETFs gibt's grs. nix einzuwenden. Aber muss es der A0H078 sein ? Hat denn Consors keine kostenlosen Renten-ETFs im Angebot ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 22, 2014 Wenn schon Home bias, dann lieber den FAZ Index als den DAX aber eigentlich am liebsten weder noch. Kennst Du den Einführungsfaden zum Thema Depot aufbauen? https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ryo Dezember 22, 2014 · bearbeitet Dezember 22, 2014 von Ryo Zunächst danke für die zahlreichen und schnellen Antworten. Dir ist schon klar, dass die DAX-Werte im STOXX600 und die STOXX-Werte zum großen Teil im MSCI World enthalten sind? Beim ETF auf den DAX war ich mir schon immer unsicher, ob ich diesen behalten soll. Er enthält ja doch ein paar mehr deutsche Aktien und sollte die Krise in Europa erneut zunehmen, stehen die deutschen Firmen doch immer noch am besten da. Aber ich sträube mich nicht gegen den Gedanken, diesen ETF zu verkaufen. Das ist also beabsichtigt und EM berücksichtigst du nicht weil? Auf die EM möchte ich aktuell nicht setzen, da mir dies vielleicht doch ein Stück zu spekulativ ist. Zumal die Rendite hier nicht unbedingt höher ist als beim MSCI World. Oder wie seht ihr das? Aber muss es der A0H078 sein ? Es muss nicht A0H078 sein, allerdings wird der Index häufig empfohlen und dies ist bei der Consorsbank der einzige auf diesen Index, der in Deutschland aufgelegt und ausschüttend ist. Ich möchte mit diesem ETF meinen Freibetrag ausnutzen. Kennst Du den Einführungsfaden zum Thema Depot aufbauen? Den kenne ich, allerdings ist dies ja nur ein Leitfaden, keine strikte Richtlinie, an die man sich halten muss? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 22, 2014 Kennst Du den Einführungsfaden zum Thema Depot aufbauen? Den kenne ich, allerdings ist dies ja nur ein Leitfaden, keine strikte Richtlinie, an die man sich halten muss? Selbstverständlich nicht, nur wollte ich es mir sparen das gleiche nochmals zu schreiben. Du kannst grundsätzlich anlegen wie Du möchtest und es gibt auch nicht nur eine Strategie zum Erfolg. Ich würde mich allerdings nicht so sehr einschränken auf das Angebot des Brokers. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ryo Dezember 22, 2014 Da wären wir dann aber wieder beim Thema Aufwand. Ich möchte nicht am Ende für jeden ETF ein eigenes Depot bei einem Broker haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 Dezember 22, 2014 Wenn schon dann: MSCI World, MSCI Emerging Markets und den Eurostoxx dazu (50/30/20), evtl. auch EMU Small Caps statt Eurostoxx. Stoxx und DAX zum MSCI World machen keinen Sinn. Hallo, zunächst einmal meine Angaben: Über meine Person 1. Erfahrungen mit Geldanlagen An der Börse noch keine langfristigen Erfahrungen, bisher nur Tagesgeld genutzt, seit kurzem ETF-Sparplan. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben) Depot bei der Consorsbank vorhanden. Aktuelle ETFs im Depot: ETF110 ComStage MSCI World TRN UCITS ETF ETF060 ComStage STOXX Europe 600 NR UCITS ETF ETF001 ComStage DAX TR UCITS ETF 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage Zeitaufwand beim Anlegen des Depots darf ruhig etwas höher sein, habe mich auch schon in letzer Zeit relativ stark in das Thema eingelesen. Steht das Depot einmal, sollte es sich auf das Kontrollieren und Ausgleichen beschränken, ich möchte nicht jeden Tag nach den Aktienkursen schauen möchten (daher die ETFs). 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Ich bin mir bewusst, dass ich bei negativen Kursen das Geld auch mal eine Weile (>10a) liegen lassen muss, werde daher nicht aus Angst verkaufen. Wenn ich in dieser Zeit Geld benötige, würde ich zuerst auf meine TG-Reserven und eventuell auf den Rentenfond zugreifen. Optionale Angaben: 1. Alter 25-30 3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Nein, aktuell nur ca. 250€. 4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht Nur passive Fonds. Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont Unterschiedlich. Zum einen soll die Anlage in Aktien als Rentenvorsorge dienen, daher Anlagezeitraum hier ca. 35-40 Jahre. Andererseits soll auch mittelfristig auf eine größere Ausgabe angespart werden, z. B. Immobilienkauf in 10 Jahren. Kurzfristig (<5 Jahre) soll zudem Geld zu besseren Konditionen als auf dem TG angelegt werden. 2. Zweck der Anlage Siehe Horizont. 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Beides. 4. Anlagekapital Einmalanlage ca. 10k€, Sparplan ca. 500€ monatlich. Da ich aktuell Geld eher kurzfristig benötige, nutze ich neben den oben genannten ETFs nur ein Tagesgeld-Konto. Ab nächstem Jahr kann ich aber längerfristig planen, weswegen ich den Tagesgeld-Anteil verringern möchte und stattdessen zusätzlich in Rentenfonds und mehr in die oben genannten ETFs investieren möchte. Die Aufteilung hatte ich mir so vorgestellt: 50% ETFs auf Aktien, davon 70% auf MSCI World, 20% auf STOXX Europe 600 und 10% auf DAX. 30% ETFs auf Rentenfonds (A0H078 iShares Euro Government Bond Capped 1.5-10.5yr UCITS ETF) 20% Tagesgeld Das Tagesgeld ist denke ich weiterhin notwendig, da man ja weiterhin kurzfristig Geld benötigt, z. B. für Urlaube, etc. Hier könnte man einen blöden Zeitpunkt bei den ETFs erwischen und dann dazu gezwungen sein, mit Verlust die ETFs verkaufen zu müssen. Beim Rentenfond habe ich extra den iShares gewählt. Diesen bekomme ich bei der Consorsbank zwar nicht kostenlos, sondern nur mit 1,5% Gebühr, allerdings ist dieser ausschüttend, weswegen ich damit und dem Tagesgeld den Freibetrag ausnutzen kann. Die Gebühr schmälert zwar die Rendite im ersten Jahr etwas, aber den Freibetrag möchte ich auf jeden Fall mittelfristig komplett ausnutzen. Ich bedanke mich schon mal für eure Kommentare und Verbesserungsvorschläge. Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ryo Dezember 22, 2014 Der ETF auf EM ist so beliebt, weil man davon ausgeht, dass wenn es bei uns nicht mehr so gut läuft, der EM als Folge anziehen muss? Oder wieso ist dieser im Portfolio so wichtig? Wenn man die bisherigen Entwicklungen vergleicht, dann ist die Performance nicht besser als MSCI World, STOXX Europe 600 oder DAX. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Dezember 22, 2014 Such Dir einen Grund aus: Die Korrelation zwischen dem MSCI EM Index und den MSCI World ist nicht so hoch wie zwischen den Regionen der entwickelten Länder. Durch gegenläufige Entwicklungen reduziert sich das Gesamtrisiko ohne Rendite zu kosten. Die Renditeerwartung liegt langfristig bei EM eher höher als bei den entwickelten Ländern Die letzten Jahre sind EM schlecht gelaufen, daher erst recht ein Grund eine gegenläufige Entwicklung zu erwarten Wenn ich in die komplette Welt investieren will, kann ich Märkte wie die EM nicht ignorieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 23, 2014 Der ETF auf EM ist so beliebt, weil man davon ausgeht, dass wenn es bei uns nicht mehr so gut läuft, der EM als Folge anziehen muss? Oder wieso ist dieser im Portfolio so wichtig? Wenn man die bisherigen Entwicklungen vergleicht, dann ist die Performance nicht besser als MSCI World, STOXX Europe 600 oder DAX. https://www.wertpapier-forum.de/topic/44319-benchmark/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sisyphos Dezember 23, 2014 Auf die EM möchte ich aktuell nicht setzen, da mir dies vielleicht doch ein Stück zu spekulativ ist. Zumal die Rendite hier nicht unbedingt höher ist als beim MSCI World. Oder wie seht ihr das? Meinst Du mit spekulativ, daß es zu starken Kursschwankungen kommen kann? Das ist bei EM-Werten sicher der Fall. Aber in einem effektiven Markt sollte ein Investor sich die höhere Volatilität durch eine entsprechend höhere Risikoprämie vergüten lassen, d.h. die Renditeerwartung dürfte bei EM-Anlagen auf lange Sicht höher sein als in den entwickelten Märkten. Kurzfristig gibt es davon natürlich immer wieder Abweichungen und tatsächlich waren weniger volatile Aktien in den letzten Jahren tatsächlich ertragreicher als solche mit höherer Volatilität. Daß das so anhalten wird, ist aber eher unwahrscheinlich, da es inzwischen viele Anleger gibt, die sich entsprechend positionieren (es gibt ja sogar schon Low-Volatility-ETFs) und dadurch in Zukubft diese "Anomalie" verringern werden. Es muss nicht A0H078 sein, allerdings wird der Index häufig empfohlen und dies ist bei der Consorsbank der einzige auf diesen Index, der in Deutschland aufgelegt und ausschüttend ist. Ich möchte mit diesem ETF meinen Freibetrag ausnutzen. Da wirst Du aber erst einmal sehr viel Kapital ansparen müssen. Die Ausschüttungen speisen sich ja ausschließlich aus den Zinscoupons der Staatsanleihen. Und falls es Dir entgangen sein sollte: Herr Draghi hat die Zinsen in der gesamten Euro-Zone geschrumpft. Wo es aber nur noch Zinsen in homöopathischen Dosen gibt, sehen auch die Ausschüttungen nicht besser aus. Natürlich kann man bei einem weiteren Absinken der Zinsen Kursgewinne machen, doch muß man, damit diese steuerlich relevant werden, den ETF verkaufen (und wieder zurückkaufen). Das geht aber ebenso gut mit einem Thesaurierer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Dezember 24, 2014 Da wären wir dann aber wieder beim Thema Aufwand. Ich möchte nicht am Ende für jeden ETF ein eigenes Depot bei einem Broker haben. Deshalb ist es meiner Meinung nach vorteilhaft, nicht im auf das Aktions- oder Sparplanuniversum eines Brokers zu setzen, sondern z. B. quartalsweise Einzelorder abzusetzen, und die Orderkosten unter 1% zu halten. Dann kann man kaufen, was man will und ist unabhängig von Aktionangeboten und Sparplanangeboten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ryo Dezember 24, 2014 Da wirst Du aber erst einmal sehr viel Kapital ansparen müssen. Die Ausschüttungen speisen sich ja ausschließlich aus den Zinscoupons der Staatsanleihen. Stimmt, guter Hinweis. Gibt es eine Seite, auf der ich nachschauen kann, wie viel dieser ETF in den vergangenen Jahren ausgeschüttet hat? Beim Bundesanzeiger habe ich dazu nichts gefunden. Die letzten Berichte sind von 2010. Wie nutzt ihr euren Freibetrag? Verkauft und kauft ihr eure ETFs wieder? Meinst Du mit spekulativ, daß es zu starken Kursschwankungen kommen kann? Genau das. Aber eure Argumentation ist schlüssig. Dann zähle ich die Investitionen in die EM zu meiner Altersvorsorge, denn bei der aktuellen Volatilität kann man sich kurz- bis mittelfristig wohl nicht darauf verlassen, hier Geld mit guter Rendite abzuziehen. Dann werde ich mich wohl so ungefähr an die Empfehlung für 2 ETFs halten. Meine DAX und STOXX 600 ETFs sind gerade im Plus, somit kann ich diese trotz Verkaufsgebühren von ca. 6€ (4,95€ + prozentual) mit Gewinn abstoßen und das dann in MSCI World und MSCI EM investieren. Danke für eure Anmerkungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sulawesi Dezember 24, 2014 Stimmt, guter Hinweis. Gibt es eine Seite, auf der ich nachschauen kann, wie viel dieser ETF in den vergangenen Jahren ausgeschüttet hat? https://www.extra-funds.de/tools-details/ausschuettungen.html?ISIN=DE000A0H0785 Die Zahlen sind pro Anteil. Wie viele Anteile du erwirbst kannst du dir ausrechnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Dezember 25, 2014 Gibt es eine Seite, auf der ich nachschauen kann, wie viel dieser ETF in den vergangenen Jahren ausgeschüttet hat? http://lmgtfy.com/?q...Cttungen+A0H078 Ich schaue beim dritten von oben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag