Jero Dezember 20, 2014 · bearbeitet Dezember 20, 2014 von Jero Hallo zusammen, ich grüße herzlich in die Runde. Im letzten Jahr beschäftige ich mich verstärkt mit der Alters- und Risikovorsorge und habe die Hoffnung von Euch diverse Ratschläge zu bekommen und weiter dazulernen zu können. Zu meiner Person: 33 Jahre, verheiratet, erstes Kind ist unterwegs. Beruflich angestellt im mittleren Management im Innendienst, ca.70.000 Jahreseinkommen. 600€/Monat für Altersvorsorge reserviert. (derzeit DKB Sparplan und Sparplan Depot), ergänzend betriebl. AV Im folgenden geht's es mir um den Part der Altersvorsorge - zur Risikovorsorge werde ich einen anderen Thread im Spezialforum einstellen. 1. Erfahrungen mit Geldanlagenkeine - ich lese seit ca. einem halben Jahr hier mit und habe die ersten Bücher in der Thematik gelesen. ( Kommer, Müller, Heller) 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben) und sonstigen Anlagen Depot bei der Comdirect.5.000€ Einmalanlage, seitdem Sparplan. Die erste Balancierung würde ich Anfang 2015 angehen. COMSTAGE S&P 500 (ETF012) - 30% - LU0488316133 - Wert Heute: 2220€ - Sparplan 90€ monatlich ISHARES STOXX EUROPE 600 (DE) - 30% - DE0002635307 - Wert Heute: 1862€ - Sparplan 90€ monatlich COMSTAGE MSCI EM (ETF127) - 30% - LU0635178014 - Wert Heute: 1900€ - Sparplan 90€ monatlich COMSTAGE MSCI PACIFIC (ETF114) 10% - LU0392495023 - Wert Heute: 675€ - Sparplan 30€ monatlich Zusätzlich: Drei DKB Sparpläne mit je 100€/Monat noch zu 1,55% vereinbartem Zinssatz mit 20 Jaren Anlagehorizont. Betriebliche Altersvorsorge in Pensionskasse:Persönliche Erhöhung der vom UN getragenen VL bis zur Steuer/Sozialversicherungsfreiheitsgrenze. 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:3-4 Std. / Monat 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:Risikobewusster Typ, kann Verluste aussitzen im Depot. 5. Tagesgeld Tagesgeldvermögen von 20.000€ mit monatlichem Aufbau von 500-700€, in der zweiten Jahreshälfte 2015 wird die Sparrate durch die Einkommensverringerung meiner Frau durch Elternzeit zurückgefahren, im schlimmsten Falle im Laufe der Verdiensteinbußen ausgesetzt (derzeit planen wir lediglich 2 Monate mit komplettem Verdienstausfall von meiner Frau zum Ende) Meine Fragen/ Bitte: - wie ist Eure Einschätzung zum von mir gewähltem Depot? - sind die DKB Sparpläne als sicherer Betandteil der Altersorsorge aus Eurer Sicht zu hoch? - wie bewertet ihr generell den Anteil meines Verdienstes den ich in die Altersvorsorge investiere? Ist dies in der Regel ausreichend? Ich rechne nicht mit Erbschaften sondern lediglich mit der gesetzlichen Rente als Ergänzung im Alter. Vielen Dank bereits jetzt für die Rückmeldungen und das Verständnis wenn ich die ein- oder andere Anfängerfrage stelle. Gruß Jero Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Dezember 20, 2014 Wenn ich richtig gerechnet habe hast du eine Aufteilung der Gesamtsparrate in 50% sichere RK1-Zinsanlagen (300 Euro DKB-Sparpläne) und 50% riskante und dafür chancenreichere Aktienfonds (nochmal 300 Euro) vorgenommen. Soll das dauerhaft so bleiben, welche Basis hat die Aufteilung? Weiterhin: sind mittelfristige Sparziele für z. B. Bedarf an Immobilieneigentum oder neues Auto schon erreicht? Das würde ich vor Altersvorsorge und freiem ungefördertem Vermögensaufbau prüfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jero Dezember 20, 2014 1419073815[/url]' post='927387']Wenn ich richtig gerechnet habe hast du eine Aufteilung der Gesamtsparrate in 50% sichere RK1-Zinsanlagen (300 Euro DKB-Sparpläne) und 50% riskante und dafür chancenreichere Aktienfonds (nochmal 300 Euro) vorgenommen. Soll das dauerhaft so bleiben, welche Basis hat die Aufteilung? Weiterhin: sind mittelfristige Sparziele für z. B. Bedarf an Immobilieneigentum oder neues Auto schon erreicht? Das würde ich vor Altersvorsorge und freiem ungefördertem Vermögensaufbau prüfen. Hallo tyr, Danke für Deine Rückmeldung, Immobilieneigentum ist nicht in Planung. Sparziele wie neues Auto decke ich über Tagesgeldkonto ab und ist von der Verteilung der 600€ in AV nicht betroffen. Die Verteilung 50:50 habe ich als für mich ausgewogen angesehen. Gruß Jero Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ellogo Dezember 20, 2014 · bearbeitet Dezember 20, 2014 von ellogo Danke .... Die Verteilung 50:50 habe ich als für mich ausgewogen angesehen. Gruß Jero Hallo Jero, damit hast Du Deine Eingansfrage ja schon selbst beabtwortet. Die Risikoverteilung ist doch eine sehr persönliche Entscheidung und insofern ist es schwer, hier einen Rat zu geben. Ich bin schon länger an der Börse aktiv und bin auch ein ganzes Stück älter als Du, habe noch 20 Jahre, die ich voraussichtlich berufstätig sein werde. Meine Risikobereitschaft ist aber doch einen Tick höher als bei Dir und daher die Aktienquote/Fonds etwas höher. Wenn Du der Typ für 50:50 bist und Du Dich damit gut fühlst, dann ist es doch in Ordnung. Einen anderen Weg zu gehen, nur weil es hier jemand schreibt, halte ich für nicht vernünftig. Wenn man sich bei der gewählten Anlage zu unsicher fühlt, neigt man dazu, auch immer wieder mal umzuschichten und das kostet Rendite. Gruß egglo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 Dezember 20, 2014 Wenn Du der Typ für 50:50 bist und Du Dich damit gut fühlst, dann ist es doch in Ordnung. Einen anderen Weg zu gehen, nur weil es hier jemand schreibt, halte ich für nicht vernünftig. Gruß egglo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chrile Dezember 20, 2014 · bearbeitet Dezember 20, 2014 von chrile Bespare exakt die gleichen ETFs im selben prozentualen Verhältnis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Dezember 21, 2014 Bespare exakt die gleichen ETFs im selben prozentualen Verhältnis Was ja jetzt nicht soooo ungewöhnlich ist. Die Aufteilung könnte man als Forenkonsens bezeichnen und ist aus meiner Sicht eine gute Verteilung der Anlagegelder im Aktienbereich. Wobei man im NA-Bereich durchaus noch variieren kann, z.B. statt S&P500 einen NA-ETF wie ETF113 von Comstage. (Den habe ich.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jero 25. Februar Hallo in die Runde, ich möchte nach einigen Jahren ein Update geben und auch einige Fragen loswerden und um eure Meinung bitten. Aktualisiert zu meiner Person: 42 Jahre, verheiratet, zwei Kinder 8 & 5 Jahre, Angestellter Geschäftsführer. Wir wohnen im Hauseigentum meiner Frau und deren Geschwisterteil. Geringe monatliche Miete meinerseits an das Geschwisterteil. Kein Umzug, Neubau oder Ähnliches geplant. Netto ca. 12,5 tsd/monatliches Einkommen. Im folgenden geht's es mir um ein Update zu meiner Altersvorsorge verbunden mit einigen Fragen: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen: seit der Threaderöffnung maßgeblich ETF und mit Einzelaktien auch ein paar blaue Augen geholt. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen: nach anfänglicher Mehr-ETF Lösung umgestellt auf 1 ETF Lösung VANGUARD FTSE ALL-WORLD U.ETF REGISTERED SHARES USD DIS.ON IE00B3RBWM25/A1JX52 ~2.900 Stück/~330tsd derzeit monatlicher Sparplan 10tsd bedient aus Einkommen und Bargeldreserve Einzelaktiendepot zum Zocken: monatlich 600€/Sparplan plus anfänglich höherer Einmalinvest: Gesamt: 53tsd/42tsd. In den Miesen PayPal Holdings-US70450Y103-300Stück ABOUT YOU Hldg-DE000A3CNK42-4000Stück (da kommt zu 90% das Blaue Auge her…) Allegro.eu-LU223738079—2000Stück Shopify A-CA82509L107—30Stück Bayer-DE000BAY001—70Stück Carnival Corp-PA143658300—100Stück Zusätzlich: Drei DKB Sparpläne 20 Jahre Laufzeit mit je 100€/Monat noch zu 1,55% vereinbartem Zinssatz mit Anlageende 2034. 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: 1-2 Std. / Monat 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:Risikobewusster Typ, kann Verluste aussitzen im Depot. 5. Tagesgeld ~120tsd. Barreserven - dienen als Rücklage und Aufzehrung für ETF Sparplan etwa 3tsd/Monat. Ausgangslage und Blick in die Zukunft/Meine Fragen/Bitte um euer Feedback: - mit dem jetzigen Einkommen kann ich voraussichtlich noch zwei Jahre planen, dann erwarte ich einen Einkommenseinbruch um etwa 50%. - Die Lebenshaltungskosten inkl. Mobilität/Urlaub werden weiterhin gedeckt werden können, die Investitionsmöglichkeiten auf 1-1,5tsd./Monat sinken - Sollte ich weiter an der 1ETF Lösung festhalten, auch wenn diese absehbar die 500tsd. überschreiten wird? - Ich plane mit 50Jahren auf Teilzeit 50% umzustellen, ab dann erfolgt voraussichtlich auch erstmalig die Notwendigkeit auf Kapitalverzehr zuzugreifen. Wie gehe ich die Sache am besten an um mir hier mehr Klarheit zur Gestaltung zu verschaffen? Ich kann den ergänzenden Kapitalbedarf zum Einkommen abschätzen auf jährlicher Basis, was sollte ich mir ergänzend genauer betrachten? Danke euch für eure Einschätzungen. Gruss, Jero Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
monstermania 29. Februar Am 25.2.2024 um 15:31 von Jero: - mit dem jetzigen Einkommen kann ich voraussichtlich noch zwei Jahre planen, dann erwarte ich einen Einkommenseinbruch um etwa 50%. - Die Lebenshaltungskosten inkl. Mobilität/Urlaub werden weiterhin gedeckt werden können, die Investitionsmöglichkeiten auf 1-1,5tsd./Monat sinken - Sollte ich weiter an der 1ETF Lösung festhalten, auch wenn diese absehbar die 500tsd. überschreiten wird? - Ich plane mit 50Jahren auf Teilzeit 50% umzustellen, ab dann erfolgt voraussichtlich auch erstmalig die Notwendigkeit auf Kapitalverzehr zuzugreifen. Wie gehe ich die Sache am besten an um mir hier mehr Klarheit zur Gestaltung zu verschaffen? Ich kann den ergänzenden Kapitalbedarf zum Einkommen abschätzen auf jährlicher Basis, was sollte ich mir ergänzend genauer betrachten? Grundsätzlich hätte ich keine Bedenken auch > 500K€ in den Vanguard All World ETF anzulegen. Ich würde Dir einen intensiven Blick auf den Blog von Georg Wieninger empfehlen (https://www.finanzen-erklaert.de/). Georg beschäftig sich intensiv mit Entnahmestrategien aus einem Vermögen. Durch den FTSE All World bekommst Du aktuell ca. 6.000€ p.a. an Ausschüttungen. Bis zu Deinem 50 wird ja durch ein steigendes ETF-Volumen auch die Summe der Ausschüttungen weiter steigen. Evtl. reichen Euch ab 50 dann die Ausschüttungen zusammen mit der 50% Teilzeit um die Zeit bis zum Rentenbeginn zu überbrücken? Wenn die Ausschüttungen allein nicht reichen, und Teilverkäufe notwendig werden, solltest Du Dich mit dem (steuerlichen) Thema FiFo und LiFo bei Verkäufen auseinander setzen. In Kurzform: Es sollten immer die ETF-Anteile mit dem niedrigsten Gewinnanteil zuerst verkauft werden (Steuerstundung). Das sind i.d.R. die ETF-Anteile die man zuletzt gekauft hat. Insofern könnte es daher sinnvoll sein, jetzt ein 2. Depot zu eröffnen und den Vanguard ETF dort weiter zu besparen. In der Teilzeitphase ab 50 fängt man dann an aus diesem 2. Depot heraus Anteile zu verkaufen. Hier dazu ein Link, der das Thema ganz gut erklärt: https://www.finanztip.de/blog/so-holst-du-mit-der-finanztip-3x10-strategie-das-maximum-aus-deinem-etf/ Hier ein Link, wie Du das Modell umsetzt wenn Du später doch nur einen ETF hast: https://www.finanztip.de/blog/so-funktioniert-die-finanztip-3x10-strategie-mit-nur-einem-etf/ Weiterhin viel Erfolg! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jennerwein 29. Februar · bearbeitet 29. Februar von Jennerwein Am 25.2.2024 um 15:31 von Jero: - Sollte ich weiter an der 1ETF Lösung festhalten, auch wenn diese absehbar die 500tsd. überschreiten wird? Gratulation zum erfolgreichen Vermögensaufbau. Weiter so. Es spricht mm nichts dagegen, statt dem Vanguard all World, irgendwann den Ishare ACWI IE00B6R52259 und / oder den SPDR MSCI ACWI IMI IE00B3YLTY66 zu besparen. Entnahmestrategie ist ein breites Thema. Eilt aber derzeit noch nicht. Vielleicht mal Steuerrechtlich in das FIFO prinzip einlesen, und wie man am besten damit umgeht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 29. Februar vor 1 Stunde von Jennerwein: Es spricht mm nichts dagegen, irgendwann statt dem Vanguard all World, irgendwann den Ishare ACWI IE00B6R52259 und / oder den SPDR MSCI ACWI IMI IE00B3YLTY66 zu besparen. Ich würde noch den relativ jungen Invesco FTSE All World ergänzen bei den Alternativen, den es auch als Ausschütter gibt. Die geben sich alle nicht viel. Es ist ja gerade das schöne an den mittlerweile erhältlichen 1-Fonds-Produkten, dass man kostengünstig ein sehr breit aufgestelltes Depot bekommt. Vor zehn Jahren gab es so etwas noch nicht zu günstigen Konditionen. Am bequemsten in der Entnahmephase sind Ausschütter, die ohne Vorabpauschale die nötigen Steuern abführen. Zugleich hast du einen regelmäßigen Cash Flow aus dem Du Dich bedienen kannst. Wer knapp kalkulieren muss, kann mit Thesaurieren und optimalen Entnahmen (Anteile mit geringem Gewinnanteil zuerst) noch ein kleines Quäntchen mehr rausquetschen. Solange Du nur ein kleines Zubrot brauchst, wie vermutlich in der Phase mit 50 % Teilzeit, ist das alles auch noch mit wenig Risiko behaftet. Wenn Du später höhere Entnahmen realisieren willst, lohnt es sich, sich damit genauer zu beschäftigen. Insbesondere Anpassungen bei der Entnahmehöhe in schlechten Börsenphasen können die Sicherheit mächtig erhöhen, dass einem später nicht das Geld ausgeht (SORR). Sofern englisch kein Problem ist, gibt es hier auch noch einen schönen Blog https://earlyretirementnow.com/ Die Spielereien mit den Einzelaktien solltest Du besser sein lassen, die Verluste in dem Bereich sind doch erheblich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag