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Holzmeier

Trackingdifferenzen von Aktien-ETFs auf Standardindizes

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Mangalica

Aus dem neuen Eingangspost:

 

Zitat

Ein ETF ist steuertransparent, wenn die Fondsgesellschaft zumindest jährlich die Besteuerungsgrundlagen im Bundesanzeiger veröffentlicht. Wenn ein Fonds nicht steuertransparent ist, findet in der Regel eine sehr hohe Pauschalbesteuerung statt.

 

Wird das denn ab 2018 immer noch so sein? Wenn man einen nicht steuertransparenten ETF in einem deutschen Depot hält, hat die Bank ja dann auch ohne Veröffentlichung im Bundesanzeiger alle zur Berechnungen der Steuern benötigten Informationen (Ausschüttungen, Kursänderungen für Vorabpauschale) vorliegen und kann die Steuern automatisch abführen. Nötig wäre eine Pauschalbesteuerung dann ja eigentlich nicht mehr.

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Holzmeier
vor 23 Stunden schrieb lkd:

- Die Änderung bzgl. Comstage Stoxx 600 (LU0378434582) laut https://www.extra-funds.de/news/etf-news/6-comstage-etf-verschmelzungen-per-21-dezember-2017/ scheint nicht ganz korrekt. Einem heute erhaltenen Schreiben nach wird der kommenden Monat auch auf ausschüttend umgestellt. Siehe Tabelle 8.

- Ebenso ist der Comstage MSCI Japan (LU0392495452) nun laut https://www.extra-funds.de/news/etf-news/6-comstage-etf-verschmelzungen-per-21-dezember-2017/ ausschüttend. Siehe Tabelle 9.

 

vielen Dank fuer den Hinweis. Die Ausschuettungen des MSCI JP haette ich der Extra-Funds-Nachricht in der Tat entnehmen koennen, hatte ich wohl uebersehen.

 

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tsubbi

Mir fällt beim durchstöbern der KIIDs der "Forenlieblinge" noch etwas auf zum Thema Vergleichindizes:

 

Im KiiD des iShares Stoxx600 DE0002635307 steht explizit, dass der price index nachgebildet wird, das würde die sehr gute und auffällige TD in einigen Jahren erklären und die Performance des Fonds wäre um einiges schlechter als zunächst vermutet. Ist dies aus eurer Erfahrung einfach eine fehlerhafte Angabe?

 

Ebenso wundert mich die auffällig gute TD des SPDR ACWI IMI IE00B3YLTY66, im KiiD wird nicht explizit erwähnt ob net oder price index genutzt wird. Auf der MSCI Seite steht auch nicht genau, welche Variante der Index nachbildet. Die deutliche Outperformance des ETF könnte nur durch optimiertes Sampling oder erstattete Quellensteuern erklärt werden, was mich auch bei der TER von 0,4 sowie der allgemeinen Performance anderer SPDR ETFs wundern würde.

 

Bevor ich weiter schaue, kann einer der erfahrenen User mal seine Gedanken dazu teilen?

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Holzmeier
vor 6 Stunden schrieb tsubbi:

Im KiiD des iShares Stoxx600 DE0002635307 steht explizit, dass der price index nachgebildet wird, das würde die sehr gute und auffällige TD in einigen Jahren erklären und die Performance des Fonds wäre um einiges schlechter als zunächst vermutet. Ist dies aus eurer Erfahrung einfach eine fehlerhafte Angabe?

 

Ausschuettende ETFs bilden eigentlich immer den Price-Index nach, die Differenz zu Total Net Return wird ja ausgeschuettet.

Dennoch sind die Dividenden in den Performancangaben in der KIID enthalten (Nettoinventarwert), und der ETF wird dort mit dem Performanceindex verglichen, auch wenn es nicht explizit dabei steht.

 

 

 

vor 6 Stunden schrieb tsubbi:

Ebenso wundert mich die auffällig gute TD des SPDR ACWI IMI IE00B3YLTY66, im KiiD wird nicht explizit erwähnt ob net oder price index genutzt wird. Auf der MSCI Seite steht auch nicht genau, welche Variante der Index nachbildet. Die deutliche Outperformance des ETF könnte nur durch optimiertes Sampling oder erstattete Quellensteuern erklärt werden, was mich auch bei der TER von 0,4 sowie der allgemeinen Performance anderer SPDR ETFs wundern würde.

 

MSCI berechnet nur die verschiedenen Indizes und ist nicht verantwortlich dafuer, welchen der Indexvarianten (Price, Net Return, Gross, ...) ein ETF als Benchmark definiert.

 

Der SPDR ACWI IMI bildet, wie man es von einem thesaurierenden ETF auch erwartet, den Total Net Return ab, siehe z.B. Factsheet.

Die Outperformance dieses ETFs ist in der Tat bemerkenswert, wird aber vor allem auf Glueck (oder Geschick) beim Sampling zurueck zu fuehren sein.

Bei Vergleichen mit Price-Indizes ergaeben sich ueber laengere Zeitraeume Trackingdifferenzen von -1,5 bis -2,5 %/a, eben der Anteil der Dividenden.

 

 

 

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Osmium
· bearbeitet von Osmium

Mich würde interessieren ob die Tracking Differenz langsam über das Jahr akkumuliert wird oder am Ende noch Sprünge machen kann. Der SPDR ACWI IMI hinkt nach 11 Monaten 2017 seinem Index um über einem halben Prozent hinterher (Quelle), anstatt ihn wie in den vorherigen Jahren (teils deutlich) outzuperformen. Finden am Jahresende noch irgendwelche besonderen Einnahmen oder Maßnahmen der Fondsgesellschaft statt, die die TD verbessern (dies wäre aber tendenziell ausnutzbar?) oder kann man davon ausgehen, dass die bemerkenswerte wiederholte Outperformance des ETFs dieses Jahr wohl Geschichte sein wird?

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Holzmeier
vor 59 Minuten schrieb Osmium:

Mich würde interessieren ob die Tracking Differenz langsam über das Jahr akkumuliert wird oder am Ende noch Sprünge machen kann.

ersteres

 

 

vor 59 Minuten schrieb Osmium:

Der SPDR ACWI IMI hinkt nach 11 Monaten 2017 seinem Index um über einem halben Prozent hinterher (Quelle), anstatt ihn wie in den vorherigen Jahren (teils deutlich) outzuperformen.

dann war es in den vergangenen Jahren wohl doch eher SPDR-Sampling-Glueck als Geschick ...

 

 

vor 59 Minuten schrieb Osmium:

Finden am Jahresende noch irgendwelche besonderen Einnahmen oder Maßnahmen der Fondsgesellschaft statt, die die TD verbessern (dies wäre aber tendenziell ausnutzbar?) oder kann man davon ausgehen, dass die bemerkenswerte wiederholte Outperformance des ETFs dieses Jahr wohl Geschichte sein wird?

dann wohl Geschichte ...

Ca. Ende Maerz sind die Daten fuer Auswertung der Trackingdifferenzen fuer das Kalenderjahr 2017 komplett und ich kann wieder ein Update machen, und dann wissen wir es ganz genau.

 

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vormtor
vor 1 Stunde schrieb Holzmeier:

dann war es in den vergangenen Jahren wohl doch eher SPDR-Sampling-Glueck als Geschick ...

 

Ist die TD von ETFs, die aufs sampling als Abbildungsmethode setzen, größer bzw. volatiler als vollständig replizierende ETFs bzw. Swapper? Kannst Du dazu anhand Deines Datenschatzes etwas sagen, Holzmeier?

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Holzmeier
vor 3 Stunden schrieb vormtor:

Ist die TD von ETFs, die aufs sampling als Abbildungsmethode setzen, größer bzw. volatiler als vollständig replizierende ETFs bzw. Swapper? Kannst Du dazu anhand Deines Datenschatzes etwas sagen, Holzmeier?

 

Die TD von Samplern ist volatiler, weil es offenbar mal besser und mal schlechter klappt mit der Optimierung. Ueber mehrere Jahre sollte sich das aber weitgehend ausgleichen.

 

Ob die TDen von optimierten Samplern systematisch von denjenigen vollstaendiger Replizierer abwiche liesse sich methodisch korrekt kaum ermitteln. Ich wuerde vermuten, dass sie tendenziell niedriger sind, mit dem Sampling werden ja Transaktionskosten gespart. Weggesamplet werden zudem eher kleine Werte, die wahrscheinlich auch ueberdurchschnittlich hohe Spreads aufweisen.

 

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tsubbi

Einige swappende Lyxor spielen ja jetzt ganz vorne mit was die TD angeht: hat Lyxor sich bzgl. der Anlagebedingungen hinsichtlich Teilfreistellung schon geäußert? Finde dazu im Web keine Infos, habe auch mal eine direkte Anfrage gestellt.

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tyr
vor 2 Stunden schrieb tsubbi:

Einige swappende Lyxor spielen ja jetzt ganz vorne mit was die TD angeht: hat Lyxor sich bzgl. der Anlagebedingungen hinsichtlich Teilfreistellung schon geäußert? Finde dazu im Web keine Infos, habe auch mal eine direkte Anfrage gestellt.

Hast du die Anlagebedingungen mal auf den Seiten der KAG selber angeschaut? Wann wurden diese zuletzt verändert?

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tsubbi

Guter Tipp, in den Anlagebedingungen des LU1135865084 auf den S&P500 steht:

 

"Der Fonds ist für den französischen Aktiensparplan (PEA) qualifiziert und investiert demnach mindestens 75% der Vermögenswerte des Fonds in diversifizierte Aktien, die in der Europäischen Union ausgegeben werden."

 

Klingt schon mal gut, ich poste dann eine hoffentlich allgemeine Aussage sobald mir Lyxor antwortet.

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ChrisM

In der aktuellen (4/2017) Ausgabe des ETF-Magazins (PDF kann kostenlos heruntergeladen werden) finden sich ab Seite 27 die Ergebnisse einer Studie zu Performance-Unterschieden unterschiedlicher ETFs auf die gleichen Indizes. Obwohl deutlich weniger ETFs als in diesem Thread betrachtet wurden, ist das ja evtl. dennoch für den ein oder anderen hier interessant.

 

Bei der Studie wird zwar nur die Performance des letzten Jahres verglichen, dafür werden aber auch die durchschnittlichen Spreads beim Handel von 10k und 1 Mio. berücksichtigt. Daher weichen die Ergebnisse natürlich von Holzmeiers Analyse ab, insgesamt zeigt sich in einigen Kategorien aber dennoch eine ähnliche Tendenz in den Ranglisten.

 

 

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tsubbi

Lyxor hat geantwortet:

 

...

 

"Um in den Genuss einer Teilfreistellung nach der geplanten Steuerreform 2018 zu kommen, muss ein (Aktien-)Fonds durchgehend mindestens 51% seines Vermögens in Aktien halten. Bei unseren synthetisch replizierenden Aktien-ETFs liegt ein Aktienportfolio zugrunde,  welches die Kriterien nach § 2 Absatz 6 und 7 InvStG (eine Mindestbeteiligungsquote von 51 Prozent unmittelbar in Kapitalbeteiligungen) mehr als erfüllt.

 

Das Bundesfinanzministerium schreibt zum Thema Teilfreistellungen bei synthetischer ETF folgendes (siehe GZ: IV C 1 - S 1980-1/16/10010 :001, DOK: 2017/0518429):

Demgegenüber erfüllen Investmentfonds, die nach den Anlagebedingungen die Wertentwicklung von Kapitalbeteiligungen (auch) synthetisch mittels Finanzderivaten (z. B. Aktien-Swaps) abbilden können, nicht die Voraussetzungen des § 2 Absatz 6 oder 7 InvStG, es sei denn, die Anlagebedingungen sehen (ergänzend) eine Mindestbeteiligungsquote von 51 Prozent unmittelbar in Kapitalbeteiligungen vor.

 

Daher gehen wir zum aktuellen Zeitpunkt davon aus, dass auch unsere synthetisch replizierenden ETFs von der Teilfreistellung (Steuerfreiheit von 30 Prozent) profitieren sollten.

 

Wir behalten die weitere Entwicklung in Bezug auf die finale Ausgestaltung der geplanten Steuerreform genau im Blick und behalten uns vor, auf etwaige Änderungen unserer Einschätzung mit einer Anpassung unserer Produkte zu reagieren. "

 

...

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Holzmeier
· bearbeitet von Holzmeier

Steuerstatus und Trackingdifferenzen von Aktien-ETFs auf Standardindizes ...

 

... ist gemessen an der Zahl der Aufrufe jetzt unter den TOP 15 WPF-Threads (ohne Off-Topic, und wenn ich keinen uebersehen habe).

 

 

WPF-Statisitk Tabelle 171217.png

 

WPF-Statisitk Graphik 171217.png

 

 

Vielen Dank fuer das grosse Interesse, das entgegengebrachte Vertrauen und konstruktive Hinweise!

 

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h.sie

Ich habe zu danken, für die erstklassige und unentgeltliche Arbeit. 

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Holzmeier
· bearbeitet von Holzmeier

Neues Kapitel im Eingangspost:

 

 

4   Einmalige Kosten eines ETF-Tauschs

 

Lohnt sich der Tausch in einen ETF mit niedrigerer Trackingdifferenz?

Seit kurzem sind die relativ günstigen Vanguard-ETFs auch in DE verfügbar. Anlässlich dessen stellen sich wahrscheinlich viele Foristi die Frage, unter welchen Umständen es sich lohnt bisher gehaltene ETFs in günstigere auf den gleichen oder einen sehr ähnlichen Index zu tauschen. Dazu müssen die Einsparungen durch erwartet günstigere Trackingdifferenzen gegen die für den Tausch fälligen Kosten abgewogen werden. Die Transaktionsgebühren und der Spread sind noch relativ einfach zu ermitteln. Aber wie kann man die bei einem Tausch fällige KESt auf die Buchgewinne der alt-ETFs berücksichtigen?

 

...

 

Zusammenfassung zu den einmaligen Kosten eines ETF-Tausches:

  • Die Versteuerung von Buchgewinnen hat oft dominierenden Einfluss auf die Kosten von Tauschtransaktion.
  • Bei bestehenden hohen Buchgewinnen lohnt sich der Tausch eines alt-ETFs oft nicht, selbst wenn der neu-ETF eine deutlich niedrigere Trackingdifferenz aufweisen würde.

 

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gordon_gekko
Am 17.12.2017 um 17:16 schrieb h.sie:

Ich habe zu danken, für die erstklassige und unentgeltliche Arbeit. 

Dem kann ich mich nur anschließen! Vielen, vielen Dank Holzmeier!:thumbsup:

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moemoe
vor 34 Minuten schrieb gordon_gekko:

Dem kann ich mich nur anschließen! Vielen, vielen Dank Holzmeier!:thumbsup:

Auch ich danke als stiller Mitleser!

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Peter23

Vielen Dank auch von mir für diesen super Thread.

 

Wie seht ihr das Thema Teilfreistellung denn? Ich habe mir z.B. den ETF DE000A0Q8NE4 (Russel 2000) mal genauer angeschaut und laut Jahresbericht hält dieser nur Anleihen und swapt auf den Index. Sehe ich das richtig, dass hier somit die Teilfreistellung 0% wäre und dieser ETF somit in Deutschland nicht mehr zu empfehlen ist?

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ChrisM

Auch von meiner Seite ein weiterer Dank für die große Arbeit von einem ebenfalls stillen Mitleser, der bei der ETF-Auswahl schon einige Male diesen Thread konsultiert hat! :)

 

Allerdings bin ich noch nicht ganz sicher, ob ich die Definition der TD bzw. ihre Anwendung korrekt verstanden habe (oder ich habe tatsächlich einen "Fehler" in der Tabelle gefunden?):

 

Die beiden ETFs auf den S&P 600 SmallCap von iShares (IE00B2QWCY14) und ComStage (LU0392496005) weisen für das Jahr 2016 eine um 0,2 Prozentpunkte abweichende TD aus (iShares: 0,1, ComStage: 0,3). Demzufolge müsste doch der Renditeunterschied zwischen beiden ETFs auch bei ca. 0,2 Prozentpunkten liegen, oder?

 

Die tatsächliche Renditen für 2016, die man Onvista entnehmen kann, weisen allerdings eine viel größere Diskrepanz auf:

iShares S&P 600 SmallCap: 29,68% (https://www.onvista.de/etf/ISHARES-S-P-SMALLCAP-600-UCITS-ETF-USD-DIS-ETF-IE00B2QWCY14)

ComStage S&P 600 SmallCap: 22,30% (https://www.onvista.de/etf/COMSTAGE-S-P-SMALL-CAP-600-UCITS-ETF-I-USD-ACC-ETF-LU0392496005)

 

Ich habe zuerst gedacht, dass vielleicht einfach die Werte bei Onvista falsch sind, aber der Performance-Unterschied zeigt sich genauso, wenn ich z.B. bei Comdirect den Vergleichschart für beide ETFs für das Jahr 2016 zeichnen lasse. Trotzdem würde ich einen Fehler in meiner Datenquelle für die Performance-Berechnung für wahrscheinlich halten, da mir die angebliche Abweichung der Rendite (auch wenn der iShares-ETF nur sampled) schlicht zu groß erscheint.

 

Kann sich jemand einen Reim darauf machen, wie es sein kann, dass der ComStage bei "fast" gleicher TD so schlecht abgeschnitten hat?

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otto03

Weder Onvista noch Comdirect sind Quellen.

 

 

Besorg dir Performancedaten von Ishares und Comstage über identische Zeiträume und Währungen

 

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ChrisM
vor 2 Minuten schrieb otto03:

Weder Onvista noch Comdirect sind Quellen.

 

 

Besorg dir Performancedaten von Ishares und Comstage über identische Zeiträume und Währungen

 

Danke für den Tipp, habe bei ComStage erst keine Performance-Angabe bezogen auf das Kalenderjahr gefunden, aber im KIID steht es drin.

 

Ich glaube, ich konnte es jetzt auch aufklären (und es lag nicht an der Datenquelle): Der ComStage-ETF hat erst in 2017 den Index gewechselt und zuvor den MSCI TRN USA Small Cap getrackt. Vermutlich dürfte das die Abweichung in 2016 erklären, da dann Äpfel mit Birnen verglichen wurden (MSCI USA SC mit S&P 600 SC, die sich deutlich in der Anzahl und Größe der Werte unterscheiden).

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Mangalica
Am 13/12/2014 um 23:22 schrieb Holzmeier:

1   Begriffsdefinitionen

  • Ein ETF ist steuertransparent, wenn die Fondsgesellschaft zumindest jährlich die Besteuerungsgrundlagen im Bundesanzeiger veröffentlicht. Wenn ein Fonds nicht steuertransparent ist, findet in der Regel eine sehr hohe Pauschalbesteuerung statt. Alle in DE handelbaren und im Folgenden betrachteten ETFs sind steuertransparent.

 

Ich habe heute an anderer Stelle übrigens einmal ausgeführt, warum ich glaube, dass diese Unterscheidung mittlerweile überholt ist:

 

 

Weiß hier vielleicht noch jemand mehr dazu?

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Holzmeier
vor 23 Stunden schrieb skrause:

Ich bin mir übrigens nicht mehr sicher, dass es ab 2018 immer noch steuerintransparente Fonds geben wird. Für die korrekte Besteuerung werden ab 2018 nur noch folgende 4 Kennzahlen benötigt:

  1. Die Höhe der Ausschüttung
  2. Der Wert des Fondsanteils am Jahresanfang
  3. Der Wert des Fondsanteils am Jahresende
  4. Der Fondstyp

Diese Informationen liegen der Bank auch bei aktuell steuerintransparenten Fonds problemlos vor, die Abgeltungssteuer kann also auch hier ganz normal arbeiten. Warum sollte es dann noch eine Strafbesteuerung geben?

 

Ausser vielleicht der Hoehe der Ausschuettung liegt der Depotbank m.E. keine dieser Infos rechtssicher vor. Von daher braucht man sicher weiterhin verbindliche Angaben der KAG im Bundesanzeiger, mit denen dann Depotbank, Anleger und FA arbeiten koennen.

 

 

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Mangalica
vor 2 Stunden schrieb Holzmeier:

Ausser vielleicht der Hoehe der Ausschuettung liegt der Depotbank m.E. keine dieser Infos rechtssicher vor. Von daher braucht man sicher weiterhin verbindliche Angaben der KAG im Bundesanzeiger, mit denen dann Depotbank, Anleger und FA arbeiten koennen.

 

Ist wohl sehr wahrscheinlich, dass die Bank dann keine Abgeltungssteuer abführt, wenn sie von der KAG keine Information über den Fondstyp oder den NAV zu Jahresbeginn/-ende bekommt.

 

Das würde dann aber bedeuten, dass die steuerintransparenten Fonds "nur" noch steuerhässlich sind, d.h. dass man diese Werte dann selbst (evtl. anhand der Börsenschlusskurse) ermitteln und dem Finanzamt glaubhaft darlegen muss. Die hohe Pauschalbesteuerung kann es aber eigentlich nicht mehr geben, denn schließlich existiert der § 6 InvStG, der das geregelt hat, nicht mehr.

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