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DerBörsenneuling

Neuling will ETF kaufen - wie vorgehen?

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DerBörsenneuling

Hallo

Ich habe mich lange Zeit überhaupt nicht mit dem Thema Geldanlage beschäftigt, habe viel zu hohe Beträge einfach auf dem Girokonto quasi unverzinst liegen lassen. Jetzt habe ich mich entschieden, das ganze mal wirklich anzugehen und bin nach längerer Recherche zu dem Schluss gekommen, einen Teil meines (derzeit als Student noch überschaubaren) Vermögens erstmal über 3 Jahre als Festgeld anzulegen und einen anderen Teil mit größerem Anlagehorizont in einen am Weltmarkt orientierten ETF zu investieren.

 

Da von Stiftung Warentest recht gut bewertet und "steuereinfach" weil nicht thesaurierend, habe ich mich für den "Lyxor Ucits ETF MSCI World D-EUR" (FR0010315770) entschieden. Insgesamt möchte ich erstmal 8000 Euro investieren, die ich jetzt dafür übrig habe und dann im Berufsleben (ab 2016) monatlich oder evtl. dreimonatlich (je nach anfallenden Gebühren) weiter besparen.

Ich hatte bisher noch nie mit irgendwelchen Depots und ähnlichem zu tun, daher tue ich mir nun etwas schwer damit, die Gebührenstrukturen zu durchschauen.

Da auch meist ganz gut bewertet, habe ich mir das Depot bei der Postbank angeschaut. Wenn ich dort jetzt ein Depot eröffne, kann ich dann dort auf jeden Fall den von mir ausgesuchten ETF kaufen? Das Herkunftsland des Fonds ist Frankreich, er ist aber "an deutschen Börsen handel­bar". Und muss ich mich dann bei den Transaktionskosten an den Kosten für "an inländischen Börsen gehandelte Wertpapiere" orientieren oder fallen die teureren Gebühren für "an ausländischen Börsen gehandelte Wertpapiere" an?

 

Zudem müsste ich noch Depotverwaltungsgebühren von ca. 10 Euro im Jahr und Kontoverwaltungsgebühren von ebenfalls etwa 10 Euro im Jahr bezahlen. Das wäre alles soweit recht überschaubar, übersehe ich noch irgendwelche Gebühren?

 

 

Danke für eure Hilfe!

 

 

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Sapine

Es gibt auch Direktbanken ohne Depotgebühren.

 

Klingt nach Einmalanlage (z.B. Flatex) oder eher nach Sparplan (z.B. DAB)?

 

Für den Anfang ist der Fonds gar nicht schlecht, wenn Du allerdings mehr als sagen wir 5000 Euro investieren möchtest, kannst Du Dich auch mit einer Aufsplittung in Regionen beschäftigen und eventuell noch EM hinzufügen.

 

Lesestoff

https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/

Und wenn Du noch mehr Basiswissen suchst dann unbedingt hier:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/34144-die-mischung-machts/

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DerBörsenneuling
· bearbeitet von DerBörsenneuling

Vielen Dank erstmal für die Antworten!

 

Damit, welche(n) ETF(s) ich kaufen möchte, habe ich mich schon relativ ausführlich beschäftigt und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich erstmal nur mit dem von mir genannten einsteigen möchte.

 

Das Problem ist jetzt hauptsächlich noch die praktische Umsetzung, sprich welches Depot kann ich verwenden und wie kaufe ich dann über das Depot den ETF?

 

Wenn ich mich jetzt bei Flatex anmelde, kann ich über die dann auf jeden Fall den ETF kaufen? Und habe dann keine laufenden Gebühren für das Depot, sondern nur die Kaufgebühr?

Und die ist wie hoch? Kann ich den ETF dann über "Stuttgart-Euwax" kaufen und zahle einmalig ca. 5 Euro + ca. 1 Euro Börsengebühren?

 

Und wie sicher ist das ganze? Kann es sein, dass Flatex irgendwann einfach von der Bildfläche verschwindet und mit ihnen mein angelegtes Geld? Ist es daher sicherer, doch einfach bei der Hausbank ein Depot aufzumachen?

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freesteiler

Was heißt ausführlich? Weißt du, das auch Ausschütter steuerlich problematisch sein können? Hast du das geprüft, oder stört dich der steuerliche Aufwand nicht? Warum nimmst du einen ETF mit mehr als doppelt so hohen laufenden Kosten wie die Konkurrenz? Warum willst du eine Bank nehmen, die laufende Depotgebühren hat?

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Sapine

Im Unterschied zum Tages-/Festgeld gehört den Banken Dein Depot nicht. Im Insolvenzfall gehört es ungeschmälert Dir. Einzig die Abwicklung könnte etwas mühsam sein, auch wenn alle Daten darüber bei Clearstream hinterlegt sein dürften. Lediglich Sichteinlagen wären echt gefährdet im Insolvenzfall.

 

Für die Konditionen lies immer im Preisverzeichnis bei der Bank nach. Falls Dich Flatex genauer interessiert, such Dir den Faden hier im Forum, wo Du etliche Erfahrungsberichte zu dem jeweiligen Geldunternehmen finden solltest. Alleine schon beim Lesen wirst Du lernen, ohne dass Du Erfahrungen am eigenen Leib oder mit eigenem Geld machen musst. Die Gebühren sind immer auch abhängig vom Börsenplatz wo Du die Order aufgibst. Zusatzspesen ja/nein können ganz unterschiedlich ausfallen. Neben Depotgebühren solltest Du auch auf Kosten achten, die bei Kapitaltransaktionen (Split, Umbenennung, ...) oder Ausschüttungen(Aktiendividenden, Fondausschüttungen) entstehen könnten.

 

Für höhere Summen fände ich den Fonds nicht optimal, weil er zu hohe jährliche Kosten von 0,45 % hat und weil er in Emerging Markets überhaupt nicht investiert. Aber für den Anfang absolut ok.

 

Was heißt ausführlich? Weißt du, das auch Ausschütter steuerlich problematisch sein können? Hast du das geprüft, oder stört dich der steuerliche Aufwand nicht? Warum nimmst du einen ETF mit mehr als doppelt so hohen laufenden Kosten wie die Konkurrenz? Warum willst du eine Bank nehmen, die laufende Depotgebühren hat?

Ich habe nachgeschaut und der war in den letzten Jahren steuerlich unproblematisch und der einzige Aufwand entsteht, weil er die Ausschüttungen wieder anlegen muss.

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Anleger Klein

Zum Thema Sichrheit: Ein ETF ist Sondervermögen

 

Wenn du wie du sagst keinerlei Erfahrung hast würde ich zunächst mit 1500-2500€ einen Erstkauf tätigen, es ist nicht jedermanns Sache das eigene Geld kommen und v.a. gehen zu sehen. Kauf geht bei Flatex oft auch im Direkthandel für 5,90€ fix, Depotgebühren wie schon gesagt keine.

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